Einsatz von maschinellen Lernverfahren zur Einrichtung von Spritzgießprozessen

Einsatz von maschinellen Lernverfahren zur Einrichtung von Spritzgießprozessen von Heinisch,  Julian
Die Einstellparameter von Spritzgießprozessen haben einen entscheidenden Einfluss auf die Produktivität der Prozesse sowie die Qualität der Formteile. Im industriellen Umfeld überwiegen nach wie vor Einrichtungsmethoden, bei denen ein Einstellparameter nach dem anderen auf Basis von Erfahrungswissen angepasst wird. Eine gezielte und objektive Optimierung hinsichtlich der Produktivität und Qualitätsziele kann so nicht erfolgen. Eine geeignete Versuchsplanung in Kombination mit empirischen Modellen ermöglicht zwar eine Systematisierung und Optimierung, scheitert in der Praxis oft an dem dafür notwendigen Versuchsaufwand. Weiterentwicklung im Bereich des maschinellen Lernens sowie die Möglichkeit über Transferlernansätze, Wissen aus anderen Domänen in die empirischen Modelle zu integrieren, machen jedoch eine Neubewertung der Anwendbarkeit maschineller Lernverfahren für die Prozesseinrichtung notwendig. Das Ziel dieser Arbeit ist es, Ansätze zur gezielten Optimierung der Prozesseinrichtung mithilfe aktueller Erkenntnisse über maschinelle Lernverfahren zu entwickeln und zu untersuchen. Es wird untersucht, wie Daten numerischer Spritzgießsimulationen und einander ähnlicher Spritzgießprozesse genutzt werden können, um geeignete Modelle für die Prozesseinrichtung mit einem möglichst geringen Versuchsaufwand am Zielprozess zu erzeugen. Schließlich wird die Anwendbarkeit der Modelle zur Identifikation optimierter Einstellwerte bewertet. Zunächst wird mittels Simulationen und experimentellen Spritzgießversuchen eine geeignete Datenbasis für drei Spritzgießbauteile erzeugt. Dazu werden bis zu sechs Einstellparameter in einem zentral zusammengesetzten Versuchsplan variiert und das resultierende Bauteilgewicht sowie Bauteildimensionen als Qualitätsgrößen ermittelt. Mithilfe der Daten wird eine geeignete Vorgehensweise zur Ermittlung von Basismodellen zwischen den Einstellparametern und den Qualitätsgrößen entwickelt. Ein Ensemble aus mehreren neuronalen Netzen mit einer verdeckten Schicht erweist sich als geeignetes Grundmodell. Die Hyperparameter werden mit einer Netzsuche hinsichtlich der Neuronenzahl und des l2-Regularisierungsfaktor an das bauteilspezifische Prozessverhalten angepasst. Die Prognosefehler für die durchgeführten Versuche mit diesem Vorgehen liegen im Bereich der genausten Toleranzklassen gemäß DIN 16742. Die Kombination von Simulationsdaten und wenigen experimentellen Daten erweist sich mittels eines Vortrainings mit Simulationsdaten und eines Nachtrainings mit einer reduzierten Anzahl an experimentellen Spritzgießdaten am effektivsten. Es werden signifikant höhere Werte für die Startperformance ohne experimentelle Daten, ein schnellerer Trainingsfortschritt und eine höhere Endperformance mit allen experimentellen Daten erzielt. Insgesamt ist der Aufwand jedoch nur zu empfehlen, wenn Simulationen ohnehin durchgeführt werden müssen. Um Daten ähnlicher Spritzgießprozesse zu generieren, werden insgesamt sechzig verschiedene Spielsteine konstruiert und simuliert. Eine Analyse der Zusammenhänge zwischen Einstellparametern und Qualitätsgrößen zeigt bereits eine große Ähnlichkeit zwischen den einzelnen Spielsteinen. Mithilfe von zusätzlichen Eingangsgrößen zur Beschreibung der Bauteilgeometrie werden alle Daten in einem gemeinsamen neuronalen Netz kombiniert, welches in der Lage ist, das Prozessverhalten von bislang unbekannten Spielsteinen mit einer Bestimmtheit von ca. 90 % vorherzusagen. Weiterhin ist ein Transferlernen mit dem TrAdaBoost.R2-Algorithmus möglich. Dieser identifiziert bereits auf Basis von wenigen Daten des Zielspielsteins ähnliches Prozessverhalten und ermöglicht somit sinnvolle Prognosen der Qualitätsgrößen. Die Modelle lassen sich zur Identifikation von sinnvollen Einstellwerten für Spritzgießprozesse nutzen. Weiterhin konnte mit einem Modell auf Basis von experimentellen Daten und einem Spritzgießversuch zur Anpassung des Modells bereits sehr genaue Toleranzanforderungen bei einem Beispielprobekörper realisiert werden. Nach einer Validierung im industriellen Umfeld können diese Ergebnisse die Grundlage für die Entwicklung von Softwareprodukten zur gezielt optimierten Prozesseinrichtung im Spritzgießen bilden.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Einsatz von maschinellen Lernverfahren zur Einrichtung von Spritzgießprozessen

Einsatz von maschinellen Lernverfahren zur Einrichtung von Spritzgießprozessen von Heinisch,  Julian
Die Einstellparameter von Spritzgießprozessen haben einen entscheidenden Einfluss auf die Produktivität der Prozesse sowie die Qualität der Formteile. Im industriellen Umfeld überwiegen nach wie vor Einrichtungsmethoden, bei denen ein Einstellparameter nach dem anderen auf Basis von Erfahrungswissen angepasst wird. Eine gezielte und objektive Optimierung hinsichtlich der Produktivität und Qualitätsziele kann so nicht erfolgen. Eine geeignete Versuchsplanung in Kombination mit empirischen Modellen ermöglicht zwar eine Systematisierung und Optimierung, scheitert in der Praxis oft an dem dafür notwendigen Versuchsaufwand. Weiterentwicklung im Bereich des maschinellen Lernens sowie die Möglichkeit über Transferlernansätze, Wissen aus anderen Domänen in die empirischen Modelle zu integrieren, machen jedoch eine Neubewertung der Anwendbarkeit maschineller Lernverfahren für die Prozesseinrichtung notwendig. Das Ziel dieser Arbeit ist es, Ansätze zur gezielten Optimierung der Prozesseinrichtung mithilfe aktueller Erkenntnisse über maschinelle Lernverfahren zu entwickeln und zu untersuchen. Es wird untersucht, wie Daten numerischer Spritzgießsimulationen und einander ähnlicher Spritzgießprozesse genutzt werden können, um geeignete Modelle für die Prozesseinrichtung mit einem möglichst geringen Versuchsaufwand am Zielprozess zu erzeugen. Schließlich wird die Anwendbarkeit der Modelle zur Identifikation optimierter Einstellwerte bewertet. Zunächst wird mittels Simulationen und experimentellen Spritzgießversuchen eine geeignete Datenbasis für drei Spritzgießbauteile erzeugt. Dazu werden bis zu sechs Einstellparameter in einem zentral zusammengesetzten Versuchsplan variiert und das resultierende Bauteilgewicht sowie Bauteildimensionen als Qualitätsgrößen ermittelt. Mithilfe der Daten wird eine geeignete Vorgehensweise zur Ermittlung von Basismodellen zwischen den Einstellparametern und den Qualitätsgrößen entwickelt. Ein Ensemble aus mehreren neuronalen Netzen mit einer verdeckten Schicht erweist sich als geeignetes Grundmodell. Die Hyperparameter werden mit einer Netzsuche hinsichtlich der Neuronenzahl und des l2-Regularisierungsfaktor an das bauteilspezifische Prozessverhalten angepasst. Die Prognosefehler für die durchgeführten Versuche mit diesem Vorgehen liegen im Bereich der genausten Toleranzklassen gemäß DIN 16742. Die Kombination von Simulationsdaten und wenigen experimentellen Daten erweist sich mittels eines Vortrainings mit Simulationsdaten und eines Nachtrainings mit einer reduzierten Anzahl an experimentellen Spritzgießdaten am effektivsten. Es werden signifikant höhere Werte für die Startperformance ohne experimentelle Daten, ein schnellerer Trainingsfortschritt und eine höhere Endperformance mit allen experimentellen Daten erzielt. Insgesamt ist der Aufwand jedoch nur zu empfehlen, wenn Simulationen ohnehin durchgeführt werden müssen. Um Daten ähnlicher Spritzgießprozesse zu generieren, werden insgesamt sechzig verschiedene Spielsteine konstruiert und simuliert. Eine Analyse der Zusammenhänge zwischen Einstellparametern und Qualitätsgrößen zeigt bereits eine große Ähnlichkeit zwischen den einzelnen Spielsteinen. Mithilfe von zusätzlichen Eingangsgrößen zur Beschreibung der Bauteilgeometrie werden alle Daten in einem gemeinsamen neuronalen Netz kombiniert, welches in der Lage ist, das Prozessverhalten von bislang unbekannten Spielsteinen mit einer Bestimmtheit von ca. 90 % vorherzusagen. Weiterhin ist ein Transferlernen mit dem TrAdaBoost.R2-Algorithmus möglich. Dieser identifiziert bereits auf Basis von wenigen Daten des Zielspielsteins ähnliches Prozessverhalten und ermöglicht somit sinnvolle Prognosen der Qualitätsgrößen. Die Modelle lassen sich zur Identifikation von sinnvollen Einstellwerten für Spritzgießprozesse nutzen. Weiterhin konnte mit einem Modell auf Basis von experimentellen Daten und einem Spritzgießversuch zur Anpassung des Modells bereits sehr genaue Toleranzanforderungen bei einem Beispielprobekörper realisiert werden. Nach einer Validierung im industriellen Umfeld können diese Ergebnisse die Grundlage für die Entwicklung von Softwareprodukten zur gezielt optimierten Prozesseinrichtung im Spritzgießen bilden.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Einsatz von maschinellen Lernverfahren zur Einrichtung von Spritzgießprozessen

Einsatz von maschinellen Lernverfahren zur Einrichtung von Spritzgießprozessen von Heinisch,  Julian
Die Einstellparameter von Spritzgießprozessen haben einen entscheidenden Einfluss auf die Produktivität der Prozesse sowie die Qualität der Formteile. Im industriellen Umfeld überwiegen nach wie vor Einrichtungsmethoden, bei denen ein Einstellparameter nach dem anderen auf Basis von Erfahrungswissen angepasst wird. Eine gezielte und objektive Optimierung hinsichtlich der Produktivität und Qualitätsziele kann so nicht erfolgen. Eine geeignete Versuchsplanung in Kombination mit empirischen Modellen ermöglicht zwar eine Systematisierung und Optimierung, scheitert in der Praxis oft an dem dafür notwendigen Versuchsaufwand. Weiterentwicklung im Bereich des maschinellen Lernens sowie die Möglichkeit über Transferlernansätze, Wissen aus anderen Domänen in die empirischen Modelle zu integrieren, machen jedoch eine Neubewertung der Anwendbarkeit maschineller Lernverfahren für die Prozesseinrichtung notwendig. Das Ziel dieser Arbeit ist es, Ansätze zur gezielten Optimierung der Prozesseinrichtung mithilfe aktueller Erkenntnisse über maschinelle Lernverfahren zu entwickeln und zu untersuchen. Es wird untersucht, wie Daten numerischer Spritzgießsimulationen und einander ähnlicher Spritzgießprozesse genutzt werden können, um geeignete Modelle für die Prozesseinrichtung mit einem möglichst geringen Versuchsaufwand am Zielprozess zu erzeugen. Schließlich wird die Anwendbarkeit der Modelle zur Identifikation optimierter Einstellwerte bewertet. Zunächst wird mittels Simulationen und experimentellen Spritzgießversuchen eine geeignete Datenbasis für drei Spritzgießbauteile erzeugt. Dazu werden bis zu sechs Einstellparameter in einem zentral zusammengesetzten Versuchsplan variiert und das resultierende Bauteilgewicht sowie Bauteildimensionen als Qualitätsgrößen ermittelt. Mithilfe der Daten wird eine geeignete Vorgehensweise zur Ermittlung von Basismodellen zwischen den Einstellparametern und den Qualitätsgrößen entwickelt. Ein Ensemble aus mehreren neuronalen Netzen mit einer verdeckten Schicht erweist sich als geeignetes Grundmodell. Die Hyperparameter werden mit einer Netzsuche hinsichtlich der Neuronenzahl und des l2-Regularisierungsfaktor an das bauteilspezifische Prozessverhalten angepasst. Die Prognosefehler für die durchgeführten Versuche mit diesem Vorgehen liegen im Bereich der genausten Toleranzklassen gemäß DIN 16742. Die Kombination von Simulationsdaten und wenigen experimentellen Daten erweist sich mittels eines Vortrainings mit Simulationsdaten und eines Nachtrainings mit einer reduzierten Anzahl an experimentellen Spritzgießdaten am effektivsten. Es werden signifikant höhere Werte für die Startperformance ohne experimentelle Daten, ein schnellerer Trainingsfortschritt und eine höhere Endperformance mit allen experimentellen Daten erzielt. Insgesamt ist der Aufwand jedoch nur zu empfehlen, wenn Simulationen ohnehin durchgeführt werden müssen. Um Daten ähnlicher Spritzgießprozesse zu generieren, werden insgesamt sechzig verschiedene Spielsteine konstruiert und simuliert. Eine Analyse der Zusammenhänge zwischen Einstellparametern und Qualitätsgrößen zeigt bereits eine große Ähnlichkeit zwischen den einzelnen Spielsteinen. Mithilfe von zusätzlichen Eingangsgrößen zur Beschreibung der Bauteilgeometrie werden alle Daten in einem gemeinsamen neuronalen Netz kombiniert, welches in der Lage ist, das Prozessverhalten von bislang unbekannten Spielsteinen mit einer Bestimmtheit von ca. 90 % vorherzusagen. Weiterhin ist ein Transferlernen mit dem TrAdaBoost.R2-Algorithmus möglich. Dieser identifiziert bereits auf Basis von wenigen Daten des Zielspielsteins ähnliches Prozessverhalten und ermöglicht somit sinnvolle Prognosen der Qualitätsgrößen. Die Modelle lassen sich zur Identifikation von sinnvollen Einstellwerten für Spritzgießprozesse nutzen. Weiterhin konnte mit einem Modell auf Basis von experimentellen Daten und einem Spritzgießversuch zur Anpassung des Modells bereits sehr genaue Toleranzanforderungen bei einem Beispielprobekörper realisiert werden. Nach einer Validierung im industriellen Umfeld können diese Ergebnisse die Grundlage für die Entwicklung von Softwareprodukten zur gezielt optimierten Prozesseinrichtung im Spritzgießen bilden.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Netzbasierte Ansätze zur natürlichsprachlichen Informationsverarbeitung

Netzbasierte Ansätze zur natürlichsprachlichen Informationsverarbeitung von Kubek,  Mario, Sukjit,  Panchalee, Unger,  Herwig
Für Leser, die bereits die Grundlagen der Wissensverarbeitung und Computernetzwerke beherrschen, gibt das Buch einen Überblick über innovative Verfahren, die die automatisierte Suche, Recherche, Klassifikation und Verwaltung von Texten im Kontext dezentraler Systeme und vor allem im WWW erlauben. Besondere Aufmerksamkeit wird dabei auf eine personalisierte Verarbeitung gerichtet, die auch zeitliche Aspekte, wie z. B. das digitale Vergessen, einbeziehen. An vielen Stellen werden auf interessante und neuartige Art und Weise Analogien aus anderen Wissensgebieten, so z. B. zur Verarbeitung von Informationen und zum Lernen im menschlichen Gehirn sowie der Natur schlechthin genutzt.
Aktualisiert: 2023-04-02
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Netzbasierte Ansätze zur natürlichsprachlichen Informationsverarbeitung

Netzbasierte Ansätze zur natürlichsprachlichen Informationsverarbeitung von Kubek,  Mario, Sukjit,  Panchalee, Unger,  Herwig
Für Leser, die bereits die Grundlagen der Wissensverarbeitung und Computernetzwerke beherrschen, gibt das Buch einen Überblick über innovative Verfahren, die die automatisierte Suche, Recherche, Klassifikation und Verwaltung von Texten im Kontext dezentraler Systeme und vor allem im WWW erlauben. Besondere Aufmerksamkeit wird dabei auf eine personalisierte Verarbeitung gerichtet, die auch zeitliche Aspekte, wie z. B. das digitale Vergessen, einbeziehen. An vielen Stellen werden auf interessante und neuartige Art und Weise Analogien aus anderen Wissensgebieten, so z. B. zur Verarbeitung von Informationen und zum Lernen im menschlichen Gehirn sowie der Natur schlechthin genutzt.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Optimale Steuerung von Mehrgruppengetrieben im Schwerlastbereich

Optimale Steuerung von Mehrgruppengetrieben im Schwerlastbereich von Mesmer,  Felix
Bei Getrieben im Schwerlastbereich ermöglicht eine robuste Bauweise mit mehreren Doppelkupplungsgetrieben in Reihe, eine große Anzahl an Gängen mit einer relativ geringen Anzahl an Kupplungen bereitzustellen. Diese Bauweise hat den Nachteil eines deutlich komplexeren Schaltablaufes, falls in mehreren Gruppen gleichzeitig geschaltet werden muss. Konventionelle Verfahren führen dieses Schalten sequentiell durch, was allerdings zu unerwünschten Zwischengängen führen kann. Um dieses sequentielle Schalten zu umgehen, wird in dieser Arbeit ein systematisches Verfahren entwickelt, welches das synchrone Schalten in mehreren Gruppen gleichzeitig erlaubt. In einem ersten Schritt wird das System, aufgeteilt in hydraulischen und mechanischen Teil, modelliert. Für den hydraulischen Kupplungspfad wird basierend auf diesem Modell eine Steuerung, sowie eine datenbasierte Steuerung basierend auf einem neuronalen Netz, vorgestellt. Mit einem Lernverfahren, dem Policy Gradient-Verfahren, können im System auftretende unbekannte, bzw. sich ändernde Parameter ausglichen werden. Als Schaltverfahren wird ein optimierungsbasierter Ansatz mit systematischer Berücksichtigung der Beschränkungen angewendet. Zur Lösung des Optimierungsproblems wird eine erweiterte Lagrange-Methode mit einem unterlagerten Gradientenverfahren verwendet. Dieser Ansatz wird mit zwei etablierten Optimierungsverfahren verglichen, wodurch die Stärken sowie die Echtzeitfähigkeit aufgezeigt werden. Neben einer ausführlichen simulativen Auswertung bestätigt die experimentelle Auswertung mit einem 16 t Radlader auf einem Seriensteuergerät die Ergebnisse und die Verbesserungen gegenüber dem konventionellen Verfahren. Eine Rechenzeitauswertung auf dem Seriensteuergerät belegt dazu die Echtzeitfähigkeit der beschriebenen Ansätze.
Aktualisiert: 2021-06-04
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Einsatz von maschinellen Lernverfahren zur Einrichtung von Spritzgießprozessen

Einsatz von maschinellen Lernverfahren zur Einrichtung von Spritzgießprozessen von Heinisch,  Julian
Die Einstellparameter von Spritzgießprozessen haben einen entscheidenden Einfluss auf die Produktivität der Prozesse sowie die Qualität der Formteile. Im industriellen Umfeld überwiegen nach wie vor Einrichtungsmethoden, bei denen ein Einstellparameter nach dem anderen auf Basis von Erfahrungswissen angepasst wird. Eine gezielte und objektive Optimierung hinsichtlich der Produktivität und Qualitätsziele kann so nicht erfolgen. Eine geeignete Versuchsplanung in Kombination mit empirischen Modellen ermöglicht zwar eine Systematisierung und Optimierung, scheitert in der Praxis oft an dem dafür notwendigen Versuchsaufwand. Weiterentwicklung im Bereich des maschinellen Lernens sowie die Möglichkeit über Transferlernansätze, Wissen aus anderen Domänen in die empirischen Modelle zu integrieren, machen jedoch eine Neubewertung der Anwendbarkeit maschineller Lernverfahren für die Prozesseinrichtung notwendig. Das Ziel dieser Arbeit ist es, Ansätze zur gezielten Optimierung der Prozesseinrichtung mithilfe aktueller Erkenntnisse über maschinelle Lernverfahren zu entwickeln und zu untersuchen. Es wird untersucht, wie Daten numerischer Spritzgießsimulationen und einander ähnlicher Spritzgießprozesse genutzt werden können, um geeignete Modelle für die Prozesseinrichtung mit einem möglichst geringen Versuchsaufwand am Zielprozess zu erzeugen. Schließlich wird die Anwendbarkeit der Modelle zur Identifikation optimierter Einstellwerte bewertet. Zunächst wird mittels Simulationen und experimentellen Spritzgießversuchen eine geeignete Datenbasis für drei Spritzgießbauteile erzeugt. Dazu werden bis zu sechs Einstellparameter in einem zentral zusammengesetzten Versuchsplan variiert und das resultierende Bauteilgewicht sowie Bauteildimensionen als Qualitätsgrößen ermittelt. Mithilfe der Daten wird eine geeignete Vorgehensweise zur Ermittlung von Basismodellen zwischen den Einstellparametern und den Qualitätsgrößen entwickelt. Ein Ensemble aus mehreren neuronalen Netzen mit einer verdeckten Schicht erweist sich als geeignetes Grundmodell. Die Hyperparameter werden mit einer Netzsuche hinsichtlich der Neuronenzahl und des l2-Regularisierungsfaktor an das bauteilspezifische Prozessverhalten angepasst. Die Prognosefehler für die durchgeführten Versuche mit diesem Vorgehen liegen im Bereich der genausten Toleranzklassen gemäß DIN 16742. Die Kombination von Simulationsdaten und wenigen experimentellen Daten erweist sich mittels eines Vortrainings mit Simulationsdaten und eines Nachtrainings mit einer reduzierten Anzahl an experimentellen Spritzgießdaten am effektivsten. Es werden signifikant höhere Werte für die Startperformance ohne experimentelle Daten, ein schnellerer Trainingsfortschritt und eine höhere Endperformance mit allen experimentellen Daten erzielt. Insgesamt ist der Aufwand jedoch nur zu empfehlen, wenn Simulationen ohnehin durchgeführt werden müssen. Um Daten ähnlicher Spritzgießprozesse zu generieren, werden insgesamt sechzig verschiedene Spielsteine konstruiert und simuliert. Eine Analyse der Zusammenhänge zwischen Einstellparametern und Qualitätsgrößen zeigt bereits eine große Ähnlichkeit zwischen den einzelnen Spielsteinen. Mithilfe von zusätzlichen Eingangsgrößen zur Beschreibung der Bauteilgeometrie werden alle Daten in einem gemeinsamen neuronalen Netz kombiniert, welches in der Lage ist, das Prozessverhalten von bislang unbekannten Spielsteinen mit einer Bestimmtheit von ca. 90 % vorherzusagen. Weiterhin ist ein Transferlernen mit dem TrAdaBoost.R2-Algorithmus möglich. Dieser identifiziert bereits auf Basis von wenigen Daten des Zielspielsteins ähnliches Prozessverhalten und ermöglicht somit sinnvolle Prognosen der Qualitätsgrößen. Die Modelle lassen sich zur Identifikation von sinnvollen Einstellwerten für Spritzgießprozesse nutzen. Weiterhin konnte mit einem Modell auf Basis von experimentellen Daten und einem Spritzgießversuch zur Anpassung des Modells bereits sehr genaue Toleranzanforderungen bei einem Beispielprobekörper realisiert werden. Nach einer Validierung im industriellen Umfeld können diese Ergebnisse die Grundlage für die Entwicklung von Softwareprodukten zur gezielt optimierten Prozesseinrichtung im Spritzgießen bilden.
Aktualisiert: 2021-10-20
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Computational Intelligence

Computational Intelligence von Borgelt,  Christian, Klawonn,  Frank, Kruse,  Rudolf, Moewes,  Christian, Ruß,  Georg, Steinbrecher,  Matthias
Der Anwendungsbereich „Computational Intelligence“ der Informatik erlangt durch viele erfolgreiche industrielle Produkte immer mehr an Bedeutung. Dieses Buch behandelt die zentralen Techniken dieses Gebiets und bettet sie in ein didaktisches Konzept ein, welches sich gezielt an Studierende und Lehrende der Informatik wendet. Zusatzmaterialien wie Aufgaben, Lösungen und Foliensätze für Vorlesungen sowie Beispiele aus der industriellen Anwendung betonen den praktischen Charakter des Buches.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Verfahren zur Identifikation nichtlinearer dynamischer Getriebemodelle

Verfahren zur Identifikation nichtlinearer dynamischer Getriebemodelle von Nowoisky,  Sebastian
Modern cars are increasingly complex when they reach their customers. The automation of the powertrain makes it possible to balance the main development targets dynamic, comfort and reduced consumption. With an average development cycle of approximately 3 years for a vehicle and a global division of labor, the model-based development is state of the art. The parameter of new gearbox models are based on adapted models from the past and validated parameterized component tests. It is the key challenge for development engineers to parametrize a transmission model since the number of prototype test and component tests are limited (and its goal it is to reduce this number further). In addition it is shown, how the validate transmission test bench experiments and modern identification methods. Furthermore how it can be structured with a gearbox test bench. To support this software and function development process as outlined before, an drivetrain model approach is suggested. In addition, the sequence of used transmission test bench experiments in combination with modern identification methods is structured. In this thesis transmission parameters such as inertia and friction torques are going to be identified on an automated manual transmission by Structured Recurrent Neural Networks (SRNN). Due to significant effects of temperature at the bearing places, the SRNN is extended to ensure the mapping of a two-dimensional non-linearity. Furthermore, the clutch capacity is determined by an automated test on transmission test bench. Finally, to demonstrate the generalizability of the methology, exemplary experiments trials where performed in the simulation on a dual clutch transmission.
Aktualisiert: 2022-09-30
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Analyse hirnelektrischer Aktivität bei Epilepsie mit Zellularen Nichtlinearen Netzwerken

Analyse hirnelektrischer Aktivität bei Epilepsie mit Zellularen Nichtlinearen Netzwerken von Kunz,  Roland
Epilepsie ist eine Krankheit des menschlichen Gehirns, die vielschichtig und weit verbreitet ist und deren typisches Auftreten durch epileptische Anfälle gekennzeichnet ist. Lediglich die schlimmste Art dieser Anfälle werden von uns als Epilepsie wahrgenommen, dabei leiden etwa 1% der Bevölkerung unter dieser Krankheit, oftmals in einer milderen Form. Die Vorgänge, die dabei im menschlichen Gehirn vorgehen sind komplex und schwer zu erfassen, obschon mittlerweile durch invasive Elektroden genaue Lokalisationen des Zentrums der Entstehung möglich sind. Für alle Betroffenen wäre es von großer Bedeutung, aufkommende Anfälle einige Minuten vorher zu erkennen. Dies könnte es ermöglichen rechtzeitig ein Medikament einnehmen oder sich zumindest an eine sichere Stelle zu begeben. Mit fortschreitender medizinischer Miniaturisierung könnte sogar eine medikamentöse Gabe direkt an die betroffenen Stelle im Gehirn erfolgen um den Ausbruch vorzeitig zu unterbinden. In diesem Buch werden Methoden vorgestellt, wie mit Hilfe von Zellularen Nichtlinearen Netzwerken (CNN) epileptische Anfälle aufgrund hirnelektrischer Aktivität vorhergesagt werden können. Diese Netzwerke erfüllen aufgrund ihres Wirkungsmechanismus die Voraussetzungen zur Analyse von Systemen, deren innere Struktur einer Beobachtung nicht zugänglich ist. Durch die nur lokale Kopplung der in einer regulären Gitterstruktur angeordneten Zellen ist zum einen eine Verbreitung des Zellausgangssignals über das gesamte Netzwerk möglich, zum anderen kann die Anzahl der Parameter, die zur Beschreibung eines solchen Netzwerkes benötigt werden, sehr klein gehalten werden, insbesondere wenn alle Zellen mit dem gleichen Satz von Parametern beschrieben werden können. Diese Netzwerke werden mit Hilfe von Lernverfahren auf die patiententypischen Hirnsignale geeicht und erlauben dann eine exakte Vorhersage von Anfällen auch zu Zeitpunkten, die nicht in dem Eichvorgang enthalten waren. Zwei verschiedene Ansätze werden in diesem Buch diskutiert. Weiterhin wird auf die Möglichkeit der Miniaturisierung solcher Netzwerke eingegangen und die Minimierung von Toleranzen in der Realisierung solcher bereits existierender analogen Schaltungen betrachtet.
Aktualisiert: 2020-12-04
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Neue Lernverfahren

Neue Lernverfahren von Klinzing,  Hans Gerhard
Die Beiträge dieses Buches wurden auf einem Symposium aus Anlaß der Emeritierung von Prof. Dr. Walther Zifreund (Zentrum für Neue Lernverfahren, Universität Tübingen) zur Diskussion gestellt. Das Buch wendet sich an in der Aus- und Weiterbildung, im universitären und außeruniversitären Bereich an in der Erwachsenenbildung Tätige sowie an Studierende der Erziehungswissenschaft. 26 namhafte Autoren (Wissenschaftler und Praktiker) geben Einblick in ihre Überlegungen, Entwicklungsprojekte und wissenschaftlichen Untersuchungen zu einem weiten Spektrum "Neuer Lernverfahren". Das Buch vereinigt Beiträge zu Grundfragen und zu Anwendungen auf den Gebieten der Informationstechnologie, des multimedialen Fernstudiums, der Sprachlehr- und -lernforschung, des videogestützten Kommunikations- und Verhaltenstrainings bis hin zu Ausblicken auf kreative und künstlerisch-therapeutische Grenzüberschreitungen und Verbindungen.
Aktualisiert: 2019-01-09
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