Der Gender Pay Gap ist ein vielschichtiges historisches Phänomen. Es ist verknüpft mit ungleichen Bewertungen von Arbeit auf den Arbeitsmärkten, mit Geschlechterbildern, die sich im Zeitverlauf nur langsam wandeln, und einer ungleichen Verteilung von Haus-, Sorge- und Erwerbsarbeit. Die Autorinnen zeichnen die Bedingungen der ungleichen Bezahlung aus unterschiedlichen Perspektiven exemplarisch nach.
In der Bundesrepublik Deutschland verdienten Frauen im Jahr 2021 pro Arbeitsstunde etwa 18 Prozent weniger als Männer. Der Abstand in der Entlohnung wird seit Langem politisch und wissenschaftlich diskutiert. Dennoch verringert sich die Ungleichheit nur langsam. Existenz und Dauerhaftigkeit des Phänomens sind allerdings länderübergreifend. Der Band fragt aus der Perspektive von Geschichtswissenschaft, Soziologie, Rechts- und Wirtschaftswissenschaften nach historischen und gegenwärtigen Ausprägungen und Ursachen des Gender Pay Gaps.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Der Gender Pay Gap ist ein vielschichtiges historisches Phänomen. Es ist verknüpft mit ungleichen Bewertungen von Arbeit auf den Arbeitsmärkten, mit Geschlechterbildern, die sich im Zeitverlauf nur langsam wandeln, und einer ungleichen Verteilung von Haus-, Sorge- und Erwerbsarbeit. Die Autorinnen zeichnen die Bedingungen der ungleichen Bezahlung aus unterschiedlichen Perspektiven exemplarisch nach.
In der Bundesrepublik Deutschland verdienten Frauen im Jahr 2021 pro Arbeitsstunde etwa 18 Prozent weniger als Männer. Der Abstand in der Entlohnung wird seit Langem politisch und wissenschaftlich diskutiert. Dennoch verringert sich die Ungleichheit nur langsam. Existenz und Dauerhaftigkeit des Phänomens sind allerdings länderübergreifend. Der Band fragt aus der Perspektive von Geschichtswissenschaft, Soziologie, Rechts- und Wirtschaftswissenschaften nach historischen und gegenwärtigen Ausprägungen und Ursachen des Gender Pay Gaps.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Der Gender Pay Gap ist ein vielschichtiges historisches Phänomen. Es ist verknüpft mit ungleichen Bewertungen von Arbeit auf den Arbeitsmärkten, mit Geschlechterbildern, die sich im Zeitverlauf nur langsam wandeln, und einer ungleichen Verteilung von Haus-, Sorge- und Erwerbsarbeit. Die Autorinnen zeichnen die Bedingungen der ungleichen Bezahlung aus unterschiedlichen Perspektiven exemplarisch nach.
In der Bundesrepublik Deutschland verdienten Frauen im Jahr 2021 pro Arbeitsstunde etwa 18 Prozent weniger als Männer. Der Abstand in der Entlohnung wird seit Langem politisch und wissenschaftlich diskutiert. Dennoch verringert sich die Ungleichheit nur langsam. Existenz und Dauerhaftigkeit des Phänomens sind allerdings länderübergreifend. Der Band fragt aus der Perspektive von Geschichtswissenschaft, Soziologie, Rechts- und Wirtschaftswissenschaften nach historischen und gegenwärtigen Ausprägungen und Ursachen des Gender Pay Gaps.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Lohnarbeitsverhältnis und Erwerbsarbeit auf dem kapitalistischen Markt sind für die Frau aus einem ‚Muss‘ des Elends und der materiellen Not über die ‚Doppelbelastung der Hausfrau‘ zu einem Schutz der Frau vor der Hausarbeit und dem Dasein der ‚Nur-Hausfrau‘ und Mutter geworden.
Maria S. Rerrich ist seit mehr als zwei Jahrzehnten diesem politischen, sozialen, kulturellen und ökonomischen Wandel auf der Spur. Wie sie haben nur wenige diesen folgenreichen Wandel durch so gründliche und reichhaltige empirische Studien anschaulich gemacht, ihn analytisch differenziert und theoretisch auf den Begriff gebracht. Ihre Einsichten überraschen und geben dem wissenschaftlichen Diskurs Richtung und wesentliche Anregungen – dabei besitzt die Autorin auch die seltene Gabe, ihre wissenschaftlichen Beobachtungen und Gedanken in Worte zu fassen, die das allgemeine interessierte Publikum ansprechen. Auf diese Weise vermag sie es, der öffentlichen Debatte neue Denkanstöße zu geben.
Über die Autorin:
Maria S. Rerrich ist seit 1993 Professorin für Soziologie am Fachbereich Sozialwesen der Fachhochschule München. Sie erhielt 1997 den Helge Pross-Preis „für die Soziologie der Geschlechter oder der Familie“. Nach Prof. Dr. Hildegard Maria Nickel von der Humboldt Universität in Berlin war sie die zweite Preisträgerin; sie ist die erste, bei der es möglich geworden ist, die mit dem Preis verbundene Vorlesung zu veröffentlichen. Neben der wissenschaftlichen Arbeit ist das Engagement in der Frauenpolitik ein weiterer wichtiger Arbeitsschwerpunkt.
Aktualisiert: 2023-06-25
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Lohnarbeitsverhältnis und Erwerbsarbeit auf dem kapitalistischen Markt sind für die Frau aus einem ‚Muss‘ des Elends und der materiellen Not über die ‚Doppelbelastung der Hausfrau‘ zu einem Schutz der Frau vor der Hausarbeit und dem Dasein der ‚Nur-Hausfrau‘ und Mutter geworden.
Maria S. Rerrich ist seit mehr als zwei Jahrzehnten diesem politischen, sozialen, kulturellen und ökonomischen Wandel auf der Spur. Wie sie haben nur wenige diesen folgenreichen Wandel durch so gründliche und reichhaltige empirische Studien anschaulich gemacht, ihn analytisch differenziert und theoretisch auf den Begriff gebracht. Ihre Einsichten überraschen und geben dem wissenschaftlichen Diskurs Richtung und wesentliche Anregungen – dabei besitzt die Autorin auch die seltene Gabe, ihre wissenschaftlichen Beobachtungen und Gedanken in Worte zu fassen, die das allgemeine interessierte Publikum ansprechen. Auf diese Weise vermag sie es, der öffentlichen Debatte neue Denkanstöße zu geben.
Über die Autorin:
Maria S. Rerrich ist seit 1993 Professorin für Soziologie am Fachbereich Sozialwesen der Fachhochschule München. Sie erhielt 1997 den Helge Pross-Preis „für die Soziologie der Geschlechter oder der Familie“. Nach Prof. Dr. Hildegard Maria Nickel von der Humboldt Universität in Berlin war sie die zweite Preisträgerin; sie ist die erste, bei der es möglich geworden ist, die mit dem Preis verbundene Vorlesung zu veröffentlichen. Neben der wissenschaftlichen Arbeit ist das Engagement in der Frauenpolitik ein weiterer wichtiger Arbeitsschwerpunkt.
Aktualisiert: 2023-06-25
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Am Schnittpunkt von politischer Theorie, Moralphilosophie und Wirtschaftsethik stellt Lisa Herzog das Bild der Arbeitswelt als eines "Systems" infrage. Hierarchische Organisationen, öffentliche wie private, haben zwar je spezifische Eigenheiten, aber sie bieten auch Raum für moralische Verantwortung - und vielleicht sogar für menschliches Gedeihen.
Aktualisiert: 2023-06-21
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Am Schnittpunkt von politischer Theorie, Moralphilosophie und Wirtschaftsethik stellt Lisa Herzog das Bild der Arbeitswelt als eines "Systems" infrage. Hierarchische Organisationen, öffentliche wie private, haben zwar je spezifische Eigenheiten, aber sie bieten auch Raum für moralische Verantwortung - und vielleicht sogar für menschliches Gedeihen.
Aktualisiert: 2023-06-21
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Am Schnittpunkt von politischer Theorie, Moralphilosophie und Wirtschaftsethik stellt Lisa Herzog das Bild der Arbeitswelt als eines "Systems" infrage. Hierarchische Organisationen, öffentliche wie private, haben zwar je spezifische Eigenheiten, aber sie bieten auch Raum für moralische Verantwortung - und vielleicht sogar für menschliches Gedeihen.
Aktualisiert: 2023-06-21
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Am Schnittpunkt von politischer Theorie, Moralphilosophie und Wirtschaftsethik stellt Lisa Herzog das Bild der Arbeitswelt als eines "Systems" infrage. Hierarchische Organisationen, öffentliche wie private, haben zwar je spezifische Eigenheiten, aber sie bieten auch Raum für moralische Verantwortung - und vielleicht sogar für menschliches Gedeihen.
Aktualisiert: 2023-06-19
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Vergessen Sie soziale Marktwirtschaft und Regulierung versus neoliberale Globalisierung! Posner und Weyl zeigen überzeugend, dass wir heute radikal verzerrte Märkte haben, dass wir radikal ausgeweitete Märkte brauchen, um Innovationen und Wohlstand für alle zu generieren, und dass wir unser Denken über Märkte radikal auf den Kopf stellen müssen.
Aktualisiert: 2023-06-19
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Aktualisiert: 2023-06-15
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Aktualisiert: 2023-06-15
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Seit seinem erstmaligen Erscheinen 2013 hat sich das Lexikon der Arbeits- und Industriesoziologie das Ziel gesetzt, einen fundierten Überblick über das aktuelle Wissen des Fachgebiets zu liefern und dabei der Dynamik des Untersuchungsgegenstandes gerecht zu werden.
Mit der dritten, abermals aktualisierten und erweiterten Auflage bleibt das Lexikon dieser Zielsetzung treu. Mit nunmehr beinahe 100 Artikeln liefert es verlässliche Informationen zu den einzelnen Stichwörtern, lädt aber durch Verweisungen auch dazu ein, sich größere oder kleinere Segmente der Disziplin durch Sprünge von Stichwort zu Stichwort zu erschließen. Aspekte, die im Fach in jüngerer Zeit verstärkt diskutiert wurden, etwa Digitalisierungs-, Gender- oder Ökologie-Fragen, wurden in der Neuauflage sowohl bei der Aktualisierung der Beiträge als auch durch neu hinzugekommene Stichwörter vertieft berücksichtigt.
Mit Beiträgen von
Jörg Abel | Conny H. Antoni | Ingrid Artus | Brigitte Aulenbacher | Volker Baethge-Kinsky | Thomas Barth | Karina Becker | Martin Behrens | Jürgen Beyer | Fritz Böhle | Andreas Boes | Gerhard Bosch | Sebastian Brandl | Ulrich Brinkmann | Florian Butollo | Klaus Dörre | Ulrich Dolata | Wolfgang Dunkel | Anita Engels | Michaela Evans | Patrick Feuerstein | Frerich Frerichs | Maria Funder | Friedrich Fürstenberg | Johanna Grubner | Thomas Haipeter | Friedericke Hardering | Anja Hartmann | Michael Hartmann | Tine Haubner | Christoph Hermann | Josef Hilbert | Hartmut Hirsch-Kreinsen | Nina Hossain | Jürgen Howaldt | Norbert Huchler | Peter Ittermann | Heike Jacobsen | Georg Jochum | Kerstin Jürgens | Ulrich Jürgens | Tobias Kämpf | Stefan Kerber-Clasen | Frank Kleemann | Christoph Köhler | Hermann Kotthoff | Nick Kratzer | Martin Kronauer | Martin Krzywdzinski | Angelika Kümmerling | Martin Kuhlmann | Steffen Lehndorff | Karin Lohr | Tatiana López | Kira Marrs | Andrea Maurer | Nicole Mayer-Ahuja | Wolfgang Menz | Franziska Meyer-Lantzberg | Gertraude Mikl-Horke | Heiner Minssen | Anna Monz | Walther Müller-Jentsch | Manuel Nicklich | Herbert Oberbeck | Paul Oehlke | Christian Papsdorf | Sabine Pfeiffer | Jessica Pflüger | Markus Pohlmann | Hans J. Pongratz | Ludger Pries | Dieter Sauer | Stefan Sauer | Rudi Schmidt | Rudi Schmiede | Klaus Schmierl | Jan-Felix Schrape | Michael Schwarz | Konstanze Senge | Laura Späth | Hans Joachim Sperling | Barbara Splett | Olaf Struck | Torsten Strulik | Rainer Trinczek | Silke van Dyk | Stephan Voswinkel | Gerd-Günter Voß | Manfred Wannöffel | Pamela Wehling | Simon Weingärtner | Claudia Weinkopf | Mascha Will-Zocholl | Arnold Windeler | Paul Windolf | Philipp Wissing.
»Hier liegt ein dichtes Handbuch vor, geschrieben von klugen, umfassend informierten und systematisch denkenden Expert:innen [...]«
Ass. Prof. Dr. Stefanie Hürtgen, Soziologische Revue 2018 41(1), 59
»Hier werden fast alle Felder der Arbeits- und Industriesoziologie behandelt. [...] Die einzelnen Beiträge haben durchgängig hohe Qualität und bündeln die wichtigsten Informationen.«
Michael Lausberg, scharf-links.de, Februar 2020
Aktualisiert: 2023-06-12
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Aktualisiert: 2023-06-07
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Aktualisiert: 2023-06-07
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Dass ein Aufsatz die geistige und politische Welt grundlegend verändern kann, wird bei keinem Text so augenscheinlich wie bei diesem. Er ist Grundlage und Ausgangspunkt ökonomischer Systeme, politischer Konflikte und nicht zuletzt einer Vielzahl von Missverständnissen, die bis heute das politische Bewusstsein prägen.
(Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.)
Aktualisiert: 2023-06-03
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»Proletarier aller Länder, vereinigt euch!«
Der Originaltext des »Kommunistischen Manifests« von Karl Marx und Friedrich Engels, sowie ein Originaltext von Slavoj Žižek zur »verspäteten Aktualität des ›Kommunistischen Manifests‹«
Um die Jahreswende 1847/48 beauftragte der Bund der Kommunisten Karl Marx und Friedrich Engels mit der Ausformulierung eines Manifests, das die wesentlichen Grundgedanken des Kommunismus darstellen sollte. Kein anderer Text des Marxismus ist so bekannt geworden wie das »Manifest«: Es ist in mehr als 100 Sprachen übersetzt worden, seine Formulierungen wie z.B. »Proletarier aller Länder, vereinigt euch!« sind sprichwörtlich geworden.
In dieser Ausgabe wird der Originaltext von Marx/Engels von einem aktuellen Text des bekannten Philosophen und Kulturkritikers Slavoj Žižek begleitet: Er befragt das Manifest auf seine Bedeutung für heute, untersucht die wichtigsten marxistischen Begriffe, wertet, was heute noch wichtig ist und wovon man sich verabschieden muss. Die marxistische Lösung mag gescheitert sein. Aber der Kommunismus bleibt: als Bezeichnung eines Problems, des Problems der »commons« in all ihren Dimensionen.
Aktualisiert: 2023-06-03
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Wie geht eine Gesellschaft damit um, dass nichts mehr normal ist? Der Soziologe Stephan Lessenich zeigt, wie die Überwindung einer überholten Normalität gelingen kann.
Die Welt befindet sich im permanenten Ausnahmezustand. Nach der Finanzkrise, der Migrationskrise, der Klimakrise hat die Coronakrise den Alltag jedes Einzelnen erfasst. Und dann gibt es auch noch Krieg in Europa. Es wird immer deutlicher, dass die bewährte Normalität, nach der wir uns sehnen, nicht mehr zurückkehren wird. Stattdessen herrscht allgemeine Verunsicherung. Mit klarem Blick analysiert Stephan Lessenich die Reaktion unserer Gesellschaft auf ihre Krisen und denkt über die Fragen nach, die uns alle umtreiben. Wenn die alte Normalität nicht mehr trägt und auch nicht mehr zu ertragen ist: Was tritt dann an ihre Stelle? Und welche Dynamiken setzen ein, wenn gesellschaftliche Mehrheiten sich an Gewissheiten klammern, die immer drängender in Frage gestellt werden?
Aktualisiert: 2023-06-02
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Aktualisiert: 2023-06-02
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In großer Breite und Vielfalt bietet die Reihe "Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit" sowohl dem Historiker als auch dem allgemein an Geschichte Interessierten die Möglichkeit unmittelbaren und selbstständigen Zugriffs auf wesentliche Stränge, Akteure und Strukturen deutscher Historie im Rahmen der europäischen Geschichte. Das kritische Verstehen und Bewerten dieses historischen Gesamtprozesses ist wesentliche Voraussetzung für eine aktuelle und zugleich zukunftsweisende kulturelle und politische Standortbestimmung. Alle Bände der Reihe werden durch Einleitung, erläuternde Anmerkungen zu den Quellen, Bibliografie und Register für den Leser erschlossen. "Aufrur, zertrennung, krieg, totsleg, rauberei und prand" - was trieb die Menschen im Römischen Reich Deutscher Nation zu Beginn des 16. Jahrhunderts, ihre überlieferte christliche Ordnung so gewaltsam zu zerstören, aufzubegehren gegen Althergebrachtes? Und das mit so maßlosem Hass auf die Pfaffen, ohne jeden Respekt vor den Obrigkeiten. Die christliche Welt war längst in Unordnung geraten, die Krise permanent. Da ereignete sich diese Reformation, dieser fundamentale Umwälzungsprozess im geistigen und staatlichen Leben, durch Martin Luthers Theologie in Gang gebracht, nach so vielen vergeblichen Reformversuchen vorher. Was damals geschah, ist ein kompliziertes Geflecht aus Ursachen und Wirkungen, Motiven und Urhebern. Aus heutiger Sicht messen wir diesem Abschnitt der Geschichte welthistorische Bedeutung bei: Ansatz für einen Aufbruch ins Säkulare, Wegbereiter neuzeitlicher Subjektivität, Ausgang für einen Wertewandel, nicht nur was unsere Arbeitsauffassung angeht.
Aktualisiert: 2023-06-02
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