Das Grauen von Holocaust und Verfolgung prägte für die überlebenden Juden das Leben auch nach der Befreiung maßgeblich. Das schiere Überleben bedeutete einen ungewissen Neuanfang in vielerlei Hinsicht.
Anke Quast beschreibt die jüdische Nachkriegsentwicklung in Niedersachsen am Beispiel Hannovers, wo es zunächst zwei Gruppierungen gab: Das Jüdische Komitee, in dem die ' Displaced Persons' (meist aus Polen stammende Juden) organisiert waren, und die Jüdische Gemeinde Hannover, in der sich zumeist Juden deutscher Herkunft zusammenfanden.
Angefangen mit dem Aufbau eines Netzwerkes zur Hilfe und Selbsthilfe, geht die Studie auf die inneren und äußeren Konflikte der Gemeinden ein, stellt die Problematik von Bleiben oder Auswandern dar und zeichnet das spannungsreiche Verhältnis zur britischen Besatzung, zur deutschen Bevölkerung und den Behörden nach. Weiterhin wird die Frage der »Wiedergutmachung« diskutiert. Die Problematik eines Wiederaufbaus jüdischen Lebens auf deutschem Boden wird unter anderem daran deutlich, daß erst im Jahr 1963 - mit dem Synagogenbau - eine sichtbare Etablierung der schließlich vereinigten jüdischen Gemeinden stattgefunden hat.
Aktualisiert: 2023-06-21
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Das Grauen von Holocaust und Verfolgung prägte für die überlebenden Juden das Leben auch nach der Befreiung maßgeblich. Das schiere Überleben bedeutete einen ungewissen Neuanfang in vielerlei Hinsicht.
Anke Quast beschreibt die jüdische Nachkriegsentwicklung in Niedersachsen am Beispiel Hannovers, wo es zunächst zwei Gruppierungen gab: Das Jüdische Komitee, in dem die ' Displaced Persons' (meist aus Polen stammende Juden) organisiert waren, und die Jüdische Gemeinde Hannover, in der sich zumeist Juden deutscher Herkunft zusammenfanden.
Angefangen mit dem Aufbau eines Netzwerkes zur Hilfe und Selbsthilfe, geht die Studie auf die inneren und äußeren Konflikte der Gemeinden ein, stellt die Problematik von Bleiben oder Auswandern dar und zeichnet das spannungsreiche Verhältnis zur britischen Besatzung, zur deutschen Bevölkerung und den Behörden nach. Weiterhin wird die Frage der »Wiedergutmachung« diskutiert. Die Problematik eines Wiederaufbaus jüdischen Lebens auf deutschem Boden wird unter anderem daran deutlich, daß erst im Jahr 1963 - mit dem Synagogenbau - eine sichtbare Etablierung der schließlich vereinigten jüdischen Gemeinden stattgefunden hat.
Aktualisiert: 2023-06-21
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Das Grauen von Holocaust und Verfolgung prägte für die überlebenden Juden das Leben auch nach der Befreiung maßgeblich. Das schiere Überleben bedeutete einen ungewissen Neuanfang in vielerlei Hinsicht.
Anke Quast beschreibt die jüdische Nachkriegsentwicklung in Niedersachsen am Beispiel Hannovers, wo es zunächst zwei Gruppierungen gab: Das Jüdische Komitee, in dem die ' Displaced Persons' (meist aus Polen stammende Juden) organisiert waren, und die Jüdische Gemeinde Hannover, in der sich zumeist Juden deutscher Herkunft zusammenfanden.
Angefangen mit dem Aufbau eines Netzwerkes zur Hilfe und Selbsthilfe, geht die Studie auf die inneren und äußeren Konflikte der Gemeinden ein, stellt die Problematik von Bleiben oder Auswandern dar und zeichnet das spannungsreiche Verhältnis zur britischen Besatzung, zur deutschen Bevölkerung und den Behörden nach. Weiterhin wird die Frage der »Wiedergutmachung« diskutiert. Die Problematik eines Wiederaufbaus jüdischen Lebens auf deutschem Boden wird unter anderem daran deutlich, daß erst im Jahr 1963 - mit dem Synagogenbau - eine sichtbare Etablierung der schließlich vereinigten jüdischen Gemeinden stattgefunden hat.
Aktualisiert: 2023-06-21
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"Es kommt jetzt darauf an, der Welt zu zeigen, dass unser Aufenthalt in dem Inferno der Lager nicht vergeblich gewesen ist für den Fortgang der Menschheit, dass sich sogar aus diesem letzten Dunkel etwas gestalten lässt, das Licht sein darf."
Das Motiv, dem Grauen Bedeutung abzugewinnen, entwickelt H. G. Adler in dem Essay "Nach der Befreiung" im Dezember 1945, acht Monate nach seiner eigenen Befreiung aus dem KZ Langenstein. Adlers Studien über die Entstehung und Struktur, das Alltagsleben und die Auflösung der "Lagerwelt" gelangen aus der Perspektive ›teilnehmender Beobachtung‹ zu einer der umfassendsten Darstellungen der "ordentlichen Regelung des Außerordentlichen", des Zusammenhangs von Verwaltung und Gewalt als "extreme Alternative von beinahe unbegrenzter Willkür und völliger Ohnmacht, welche das SS-System der Konzentrationslager charakterisierte."
Während im ersten Teil des Bandes Protagonisten des Nationalsozialismus (Adolf Hitler, Adolf Eichmann u. a.) sowie Praktiken der (Selbst-)Verwaltung in den Konzentrationslagern im Mittelpunkt stehen, entwerfen die soziologischen Studien der 1960er Jahre im zweiten Teil eine Theorie der Verfolgung in ihrem Zusammenspiel mit dem bürokratischen Apparat. Adlers Überlegungen zum Missbrauch der Verwaltung sind dabei grundsätzlicher Natur und auch für die Gegenwart einschlägig. Die hier versammelten Texte führen zugleich noch einmal prägnant die wichtigsten Überlegungen aus Adlers umfangreichen, teilweise vergriffenen Standardwerken Theresienstadt 1941-1945. Das Antlitz einer Zwangsgemeinschaft (1955) und Der verwaltete Mensch. Studien zur Deportation der Juden aus Deutschland (1974) vor Augen.
Aktualisiert: 2022-09-13
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Kritische Forschungen zu den komplexen Beziehungen zwischen Militär und Gesellschaft in der späteren Habsburgermonarchie sind selten und greifen kaum innovative Anregungen der Neuen Militärgeschichte auf. So bleibt die große Beharrungskraft der noch immer sehr konventionell verfahrenden österreichischen Militärgeschichte ebenso bestehen wie deren vielfach apologetische Ausrichtung, was eine Etablierung der Historischen Friedensforschung in diesem Feld erschwert.
Vor diesem Hintergrund sammelt der vorliegende Band 16 internationale Beiträge, die an Paradigmen der Kultur-, Sozial- und Erfahrungsgeschichte ebenso anknüpfen wie an die neuere Nationalismus- und Geschlechterforschung. Sie spannen sowohl regional als auch inhaltlich einen weiten Bogen: Für die tschechische Gesellschaft wird die Frage des Antimilitarismus behandelt, für die slowenischen Gebiete Österreich-Ungarns die Einstellung der Bevölkerung zur Allgemeinen Wehrpflicht und für die Garnisonsstadt Trient das Zusammenleben von Militär und Zivilgesellschaft. Weitere Aufsätze beschäftigen sich mit Erinnerungskulturen an die Napoleonischen Kriege wie an den Ersten Weltkrieg, oder mit der Militärgrenze und dem Radetzkykult, Mannschaftssoldaten und dem militärischen „Drill“, Misshandlungen und Selbsttötungen von wehrpflichtigen Soldaten. Außerdem geraten eine „Weltumsegelung“ der Marine und „Türkenbilder“ sowie die Feldpost dreier österreichischer Historiker zwischen 1914 und 1918 und ukrainische wie polnische Soldatinnen in den Blick, neben der Kriegsinvalidenversorgung und Theateraufführungen in Kriegsgefangenenlangern. Abgerundet wird der Band durch eine profunde Quellenkunde zur österreichischen Militärgeschichte und eine Auswahlbibliographie.
Aktualisiert: 2022-04-04
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Anlass für diese Zusammenstellung wesentlicher Schriften von Manfred W. Hellmann zum sprachlichen Ost-West-Problem im geteilten und im wiedervereinigten Deutschland gab der 70. Geburtstag des Autors am 7. Juni 2006. Während der fast 39 Jahre währenden wissenschaftlichen Beschäftigung mit den deutschen Sprachverhältnissen in Ost und West hat Manfred W. Hellmann bleibende Beiträge in unterschiedlichen Ergebnisformen zu den sprachlichen und kommunikativen Folgen der deutschen Teilung und Vereinigung geleistet, wobei der Sprache, der Kommunikation und der Lebenswelt in der DDR seine besondere Aufmerksamkeit galt.
Der vorliegende Band versammelt kürzere Beiträge aus Zeitschriften und Sammelbänden aus 35 Jahren (1968/69-2004) zu einem zusammenfassenden Überblick über die Forschungsschwerpunkte Manfred W. Hellmanns und gibt fundierte Einsichten in einen spannenden Aspekt der deutschen Nachkriegsgeschichte. Zugleich werden die zum Teil nur noch schwer zugänglichen Texte damit für das wissenschaftliche Arbeiten einer jüngeren Forschergeneration bereitgestellt.
Aktualisiert: 2021-03-25
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