Über das subversive Potential agierender Körper
Aktualisiert: 2023-06-28
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Über das subversive Potential agierender Körper
Aktualisiert: 2023-06-28
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Über das subversive Potential agierender Körper
Aktualisiert: 2023-06-28
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Adam Czirak führt in die Geschichte der osteuropäischen Performancekunst ein. Wie gelang es den Protagonist:innen eines verbotenen Kunstgenres, die staatssozialistische Zensur und Auftrittsverbote durch eine melancholische Inszenierungspolitik des Körpers auszutricksen?
Aktualisiert: 2023-06-14
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Über das subversive Potential agierender Körper
Aktualisiert: 2023-05-28
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Adam Czirak führt in die Geschichte der osteuropäischen Performancekunst ein. Wie gelang es den Protagonist:innen eines verbotenen Kunstgenres, die staatssozialistische Zensur und Auftrittsverbote durch eine melancholische Inszenierungspolitik des Körpers auszutricksen?
Aktualisiert: 2023-05-15
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Timo Sestu untersucht literarische Artefakte der europäischen Neoavantgarde der 1950er bis 1970er Jahre, die sich der Interaktion zwischen Mensch und Maschine verdanken. Es handelt sich bei diesen Maschinen um Computer und technische Apparate, aber auch um Bucharchitekturen und poetische Regelsysteme, die Text quasi maschinell organisieren.
Die untersuchten Werke von Nanni Balestrini, Hans Magnus Enzensberger, Oskar Pastior und Raymond Queneau sind herausragende Dokumente der Frühphase der Digitalisierung, die häufig nicht im starken Sinne gelesen werden. Die Arbeit führt den Beweis ihrer (hermeneutischen) Lesbarkeit und richtet zudem den Fokus auf die spezifische Gemachtheit und Gegenständlichkeit dieser Texte, Bücher und Maschinen.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Adam Czirak führt in die Geschichte der osteuropäischen Performancekunst ein. Wie gelang es den Protagonist:innen eines verbotenen Kunstgenres, die staatssozialistische Zensur und Auftrittsverbote durch eine melancholische Inszenierungspolitik des Körpers auszutricksen?
Aktualisiert: 2023-04-14
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Öffentliches Schweigen oder Schlafen, Selbstbespiegelung und Selbstverletzung: Diese und andere Motive des Melancholischen spielten in der Performancekunst hinter dem Eisernen Vorhang eine entscheidende Rolle.
Adam Czirak widmet sich der Entstehung und Entwicklung eines verbotenen Kunstgenres im europäischen Ostblock während des Kalten Krieges. Im Zentrum stehen künstlerische Aktionen, die ausschließlich einem kleinen Publikum zugänglich waren. Mit dem melancholischen Rückzug aus den Routinen des Alltags gelang es den Künstler:innen, die ideologischen Normalitäten des Staatssozialismus zu entlarven und die kulturpolitische Zensur sowie Auftrittsverbote auszutricksen.
Aktualisiert: 2023-03-29
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Die US-Amerikanerin Susan Sontag (1933-2004) gilt heute als Ikone, als streitbare Intellektuelle in der Tradition Zolas und Voltaires. Doch wie wurde sie zur schillernden und ebenso umstrittenen Figur des New Yorker Kulturbetriebs? Sontags Aufstieg zur Intellektuellen ist nicht darstellbar ohne eine Rekonstruktion ihres Verhältnisses zu den sogenannten "New Yorker Intellektuellen", einer losen Gemeinschaft von Literaturkritikern, die das New Yorker Kulturleben seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs dominierte. Sontag berauschte sich am Neuen in der Kunst, etwa an den Happenings, die in Greenwich Village aufblühten, und wollte sich doch nicht vom Alten und Seriösen lösen. Stephan Isernhagen zeigt, wie sie als junge Literaturkritikerin auf ihre Vorbilder, die New Yorker Intellektuellen, schaute, allmählich Kontakt aufnahm und doch eigene Akzente setzte und eigene Schwerpunkte bildete. Er verdeutlicht, wie nah sie der Neoavantgarde stand, jenen Künstlern in Greenwich Village, die sich vom Establishment distanzierten, und wie viel sie von deren ästhetischen Prämissen in ihre eigene Kunstkritik überführte. Deutlich wird, dass sie sich am "neuen Menschen" der Neoavantgarde orientierte und danach strebte, die New Yorker Intellektuellen von neuer Kunst zu überzeugen. Doch das war nicht so einfach, denn die Kunst der Neoavantgarde beruhte auf einer ästhetischen Erfahrung, die auf einem antibürgerlichen und unkonventionellen Subjektbegriff fußte. Sontags Plädoyer für den ästhetischen Wert dieser Kunst war ein Plädoyer für einen alternativen, neuartigen Subjektbegriff, der wahrhaft "freien" Entfaltung des Menschen verpflichtet. Indem sie die ästhetische Erfahrung der Neoavantgarde ernst nahm und für den ästhetischen Wert neuer Kunst stritt, kämpfte sie für die Gültigkeit alternativer Subjektkonzepte und insbesondere des "homosexuellen Subjekts", das in der Kunst der Neoavantgarde als etwas Gewolltes und Gutes zum Ausdruck kam. Diese Arbeit wurde 2014 mit dem Dissertationspreis der Westfälisch-Lippischen Universitätsgesellschaft ausgezeichnet.
Aktualisiert: 2022-12-22
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Timo Sestu untersucht literarische Artefakte der europäischen Neoavantgarde der 1950er bis 1970er Jahre, die sich der Interaktion zwischen Mensch und Maschine verdanken. Es handelt sich bei diesen Maschinen um Computer und technische Apparate, aber auch um Bucharchitekturen und poetische Regelsysteme, die Text quasi maschinell organisieren.
Die untersuchten Werke von Nanni Balestrini, Hans Magnus Enzensberger, Oskar Pastior und Raymond Queneau sind herausragende Dokumente der Frühphase der Digitalisierung, die häufig nicht im starken Sinne gelesen werden. Die Arbeit führt den Beweis ihrer (hermeneutischen) Lesbarkeit und richtet zudem den Fokus auf die spezifische Gemachtheit und Gegenständlichkeit dieser Texte, Bücher und Maschinen.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Der Band knüpft konzeptionell an Gerhard Jaschkes Bücher „Gemischte Freuden“ und „Geliehene Leben“ an: Betrachtungen, Lektürenotizen, Vorgefundenes, Erinnerungen eines Kunst- und Literaturbegeisterten, der sich selbst als „Kind der Wiener Gruppe“ bezeichnet und seit den 1970er Jahren als Vermittler und zentraler Akteur der österreichischen Neoavantgarde wirkt. Mit ungebrochener Verve leisten Jaschkes sprachkünstlerische Mittel Widerstand gegen die Rücksichtslosigkeit der „Schnellstlebigen“ und gegen eine zunehmend infantile Medienwelt. Lebensphilosophische und andere Zitat-Perlen wirbeln den sprachlichen Einheitsbrei aus der Flimmerkiste auf, und aus deren Binsen lässt Jaschke anagrammierende Lautgedichte sprießen. Im Gefühl, nicht nur pandemiebedingt an den Fußboden seiner Wohnung angeschraubt zu sein, geht der Autor dem Einfluss von täglich mehrstündigem Fernsehkonsum auf das Denken und ein Leben ohne Erleben nach. Im Rhythmus des Umschaltens improvisiert er aus schalem Aufgeschnappten anarchisch-pointierte Wort- und Satzkreationen. Gerhard Jaschke veredelt heutigen TV-Sprech in Rapper-Manier zu Kabinett-Stücken „zustands-befreiender“ Poesie!
Aktualisiert: 2022-05-25
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Über das subversive Potential agierender Körper
Aktualisiert: 2023-04-28
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Die US-Amerikanerin Susan Sontag (1933-2004) gilt heute als Ikone, als streitbare Intellektuelle in der Tradition Zolas und Voltaires. Doch wie wurde sie zur schillernden und ebenso umstrittenen Figur des New Yorker Kulturbetriebs? Sontags Aufstieg zur Intellektuellen ist nicht darstellbar ohne eine Rekonstruktion ihres Verhältnisses zu den sogenannten "New Yorker Intellektuellen", einer losen Gemeinschaft von Literaturkritikern, die das New Yorker Kulturleben seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs dominierte. Sontag berauschte sich am Neuen in der Kunst, etwa an den Happenings, die in Greenwich Village aufblühten, und wollte sich doch nicht vom Alten und Seriösen lösen. Stephan Isernhagen zeigt, wie sie als junge Literaturkritikerin auf ihre Vorbilder, die New Yorker Intellektuellen, schaute, allmählich Kontakt aufnahm und doch eigene Akzente setzte und eigene Schwerpunkte bildete. Er verdeutlicht, wie nah sie der Neoavantgarde stand, jenen Künstlern in Greenwich Village, die sich vom Establishment distanzierten, und wie viel sie von deren ästhetischen Prämissen in ihre eigene Kunstkritik überführte. Deutlich wird, dass sie sich am "neuen Menschen" der Neoavantgarde orientierte und danach strebte, die New Yorker Intellektuellen von neuer Kunst zu überzeugen. Doch das war nicht so einfach, denn die Kunst der Neoavantgarde beruhte auf einer ästhetischen Erfahrung, die auf einem antibürgerlichen und unkonventionellen Subjektbegriff fußte. Sontags Plädoyer für den ästhetischen Wert dieser Kunst war ein Plädoyer für einen alternativen, neuartigen Subjektbegriff, der wahrhaft "freien" Entfaltung des Menschen verpflichtet. Indem sie die ästhetische Erfahrung der Neoavantgarde ernst nahm und für den ästhetischen Wert neuer Kunst stritt, kämpfte sie für die Gültigkeit alternativer Subjektkonzepte und insbesondere des "homosexuellen Subjekts", das in der Kunst der Neoavantgarde als etwas Gewolltes und Gutes zum Ausdruck kam. Diese Arbeit wurde 2014 mit dem Dissertationspreis der Westfälisch-Lippischen Universitätsgesellschaft ausgezeichnet.
Aktualisiert: 2022-12-22
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Nanni Balestrini ist seit den 1960er Jahren eine der bedeutendsten Figuren der italienischen Kultur- und Literaturszene, bei der Durchsetzung und Verbreitung der Nachkriegsavantgarde spielt er eine wichtige Rolle. Er steht im Rampenlicht gleichermaßen als undogmatischer Linker wie als moderner Lyriker, als Schriftsteller und bildender Künstler wie auch als unermüdlicher Zeitschriftengründer. Er experimentiert mit den avanciertesten literarischen Techniken und Formen. Sein Werk reflektiert wie kaum ein anderes die jüngere Sozialgeschichte Italiens und stellt den Versuch dar, ästhetische und politische Avantgarde miteinander zu verbinden. Anlässlich von Nanni Balestrinis 80. Geburtstag stellt dieser Band die Vielfalt seines Schaffens mit neu übersetzten, bislang unbekannten Texten von und über Balestrini vor.
Aktualisiert: 2020-01-24
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Oskar Pastior fungiert als Dichter einer aktiven Avantgarde. Sein Œuvre vollzieht eine Inkorporation der historischen Avantgarde und der Neoavantgarde. Auf Makroebene dominiert das spielerische Umschreiben konsekrierter Werke der Weltliteratur. Auf Mikroebene setzt der Eingriff in den Wort- und Sprachkörper ein. Erzielt wird einerseits «Sinnwucherung», andererseits wird gegen die «Sinnsache» angekämpft und kalkulierte «Chaostheorie» betrieben. Sinnverweigerung und Sinnwucherung definieren die Pastiorsche Schreibpraxis. Den zwei Polen der Pastiorschen Arbeitsweise, der «Spielregel und der Einschränkung», wird die Untersuchung gerecht. Das Spiel wird zum poetologischen Kanon und wird anhand der Sonetburger, der Anagramme und Palindrome besprochen. Das Programm der kalkulierten Machbarkeit gerät durch die Sestinen in die Aufmerksamkeit.
Aktualisiert: 2023-04-12
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Die Beiträge dieses Bandes sind Fallstudien zur historischen Stellung der Avantgarden in Mitteleuropa. Sie untersuchen Fragen zur Literatur und Kunst der Ismen, eingebettet in ihre kultur- und medienhistorischen Zusammenhänge und interregionalen Austauschformen. Den Leitfaden der Beiträge bilden Fälle intermedialer Verflechtungen zwischen Sprache und Bild, Text und Performance sowie materieller und immaterieller Medien. Die Avantgarden verkörpern in dieser Hinsicht ein besonders spannungsreiches Feld. Sie verstärken die Dynamik von Verbindungs- und Abgrenzungsstrategien, die im Mediendiskurs des 19. und 20. Jahrhunderts immer gleichzeitig auftraten. Die Avantgarden haben radikale und intensive Formen dieser Dynamik hervorgebracht.
Aktualisiert: 2023-04-11
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Berlusconi ist weg. Die Desillusionierung bleibt. Ab den 1950er Jahren haben aus einer langen Tradition der arkadischen Sehnsucht heraus die Menschen nördlich der Alpen in Italien ein Land sehen wollen, in dem das Leben spielerischer, authentischer, genießerischer, weniger bürgerlichen und kapitalistischen Zwängen unterworfen ist. Das führte während der 80er Jahre zu einem literarischen italien-Hype im deutschsprachigen Raum. Mittlerweile ist der Zauber verflogen, die Italiener haben an Charme eingebüßt.
Karin Fleischanderls Blick auf die Literatur Italiens ist daher auch ei nostalgischer. Sie ergründet das Spielerische in der italienischen Nachkriegsliteratur und stellt fest, dass von Ariost über Pirandello bis hin zu Sciascia und Manganelli die italienischen Dichter beschrieben haben, was es heißt, in einer Scheinwelt gefangen zu sein. Das Lustvolle, Spielerische, Chaotisch-Freigeistige scheint ein dem Italienischen wesentlicher Charakterzug zu sein.
Vor dem Hintergrund der speziellen historischen und mentalitätsgeschichtlichen Entwicklung Italiens, die der aktuellen, alles durchdringenden Neoliberalisierung einen fruchtbaren Nährboden bietet und das Land zum Vorläufer einer gesamteuropäischen Tendenz macht, entsteht so ein komplexes Panorama der italienischen Literatur.
Aktualisiert: 2023-02-14
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