Die Studie untersucht, wie neu zugewanderte Schüler*innen an einer Hamburger Sekundarschule integrativ, d.h. sowohl in Regelklassen als auch einer Vorbereitungsklasse, beschult werden. Anhand von ethnographischen Daten wird durch Auswertungsmethoden der Reflexiven Grounded Theory aufgezeigt, wie es zu Prozessen der Inklusion und Exklusion durch sprachliche Bildung kommt. Herausforderungen zeigen sich in strukturell-organisationalen Hürden, während sich Chancen durch das inklusive Selbstverständnis der Schule ergeben, die ihren Unterricht an eine diverse Schüler*innenschaft angepasst hat. So hängt die Möglichkeit der Teilhabe am Regelunterricht letztlich vor allem von Faktoren ab, die alle Schüler*innen gleichermaßen und nicht nur neu zugewanderte betreffen.
Aktualisiert: 2023-06-17
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Die Studie untersucht, wie neu zugewanderte Schüler*innen an einer Hamburger Sekundarschule integrativ, d.h. sowohl in Regelklassen als auch einer Vorbereitungsklasse, beschult werden. Anhand von ethnographischen Daten wird durch Auswertungsmethoden der Reflexiven Grounded Theory aufgezeigt, wie es zu Prozessen der Inklusion und Exklusion durch sprachliche Bildung kommt. Herausforderungen zeigen sich in strukturell-organisationalen Hürden, während sich Chancen durch das inklusive Selbstverständnis der Schule ergeben, die ihren Unterricht an eine diverse Schüler*innenschaft angepasst hat. So hängt die Möglichkeit der Teilhabe am Regelunterricht letztlich vor allem von Faktoren ab, die alle Schüler*innen gleichermaßen und nicht nur neu zugewanderte betreffen.
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Aktualisiert: 2023-05-26
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Aktualisiert: 2023-05-17
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Aktualisiert: 2023-05-17
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Aktualisiert: 2023-05-16
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Aktualisiert: 2023-05-15
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Aktualisiert: 2023-05-15
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Aktualisiert: 2023-05-12
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Aktualisiert: 2023-05-12
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Aktualisiert: 2023-05-11
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Aktualisiert: 2023-05-10
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Aktualisiert: 2023-05-04
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Die Studie untersucht, wie neu zugewanderte Schüler*innen an einer Hamburger Sekundarschule integrativ, d.h. sowohl in Regelklassen als auch einer Vorbereitungsklasse, beschult werden. Anhand von ethnographischen Daten wird durch Auswertungsmethoden der Reflexiven Grounded Theory aufgezeigt, wie es zu Prozessen der Inklusion und Exklusion durch sprachliche Bildung kommt. Herausforderungen zeigen sich in strukturell-organisationalen Hürden, während sich Chancen durch das inklusive Selbstverständnis der Schule ergeben, die ihren Unterricht an eine diverse Schüler*innenschaft angepasst hat. So hängt die Möglichkeit der Teilhabe am Regelunterricht letztlich vor allem von Faktoren ab, die alle Schüler*innen gleichermaßen und nicht nur neu zugewanderte betreffen.
Aktualisiert: 2023-05-04
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Der Fokus der vorliegenden Studie liegt auf der Perspektive verschiedener schulischer Akteur*innen – Lehrkräfte, Schulleitungen und Sozialarbeiter*innen – und wird schulische (innovative) Angebotsstrukturen, Aufgaben und Strategien sowie Herausforderungen im Kontext der Neuzuwanderung beleuchten. Diese Perspektive wird als relevant betrachtet, weil nur die Akteur*innen vor Ort über das entscheidende Kontextwissen verfügen (vgl. Trautmann & Wischer 2011, S. 145). Es ist zudem empirisch belegt, wie wichtig die Akteur*innen für die Realisierung von (inklusiven) Schulentwicklungsprozessen bzw. grundlegend für das Nutzen von Gestaltungsspielräumen zur Veränderung in Schulen sind (u.a. Schumacher 2008; Richter & Pant 2016). Im Fokus steht zudem die Aufbereitung des Erfahrungswissens der Akteur*innen, weil es stark von ihnen abhängt, ob Neuzuwanderung als Anlass zur Schul- und Unterrichtsentwicklung genutzt wird (vgl. Fürstenau 2017, S. 44). Die Akteur*innen der Einzelschulen sind im hohen Maße gefordert, einen schulinternen Umgang mit der erhöhten Neuzuwanderung zu etablieren, da sie vor dem Hintergrund eines Bildungssystems agieren, welches sich teilweise durch einen Entwicklungsstillstand gegenüber Migrationsphänomenen (Emmerich et al. 2020) sowie fehlender Standards auszeichnet (Pant 2016). Auf dieser Basis wird durch die Ermittlung schulischen Expert*innenwissens eine Forschung entfaltet, die „auf die Empirie der einzelnen Schule, die Expertise der Lehrenden und die individuellen Kontexte nicht verzichten kann“ (Beutel & Kretschmer 2017, S. 191).
Die Untersuchung hat einen regionalen Zuschnitt, da sich die Erhebungen auf Nordrhein-Westfalen konzentrieren. Dieses Bundesland hat durch die Verteilung nach dem Prinzip des Königsteinerschlüssels – welcher sich auf die Bevölkerungszahl und die Steuereinnahmen eines Landes bezieht – im Verhältnis zu anderen Bundesländern viele neu zugewanderte Schüler*innen aufgenommen und wies im Jahr 2019 erneut die höchste Verteilungsquote aller Bundesländer auf (BAMF 2020). Zudem hat NRW sowohl zusätzliche Lehrkräfte für die Beschulung neu zugewanderter Schüler*innen eingestellt als auch spezielle Integrationsstellen für die Sprachförderung geschaffen (MSW NRW 2016), sodass neue Stellenprofile und Aufgabengebiete Einzug in Schulen fanden (Otto et al. 2016). Gleichzeitig weisen kommunale Integrationszentren neu zugewanderte Schüler*innen in NRW zentral zu, sodass sich die Aufgabe auf alle Schulformen erstreckt; dies ist mit einer formalen schulischen Inklusion gleichzusetzen (Emmerich, Hormel & Jording 2017; El-Mafaalani & Kemper 2017). Eine in der Studie mitbedachte schulformspezifische Trennung bietet zudem exemplarische Einblicke, inwieweit Neuzuwanderung von allen Schulformen und allen Akteur*innen – ganz im Sinne des Programms der Inklusion – gleichermaßen verantwortet wird.
Die Studie ist im Querschnittdesign angelegt, weil eine Zustandsbeschreibung des Gegenstandes Neuzuwanderung als Schulentwicklungsaufgabe regional in NRW vorgenommen wird, die eine zeitlich begrenzte Momentaufnahme für das Jahr 2020 widerspiegelt (vgl. Akremi 2019, S. 317; Stein 2019, S. 132). Der explorative Zuschnitt der Arbeit ergibt sich aus der Kombination von einer eigenen Fragebogen- und Interviewstudie, die empirisch generierte Einblicke in die schulische Praxis, die Aufgaben und Rollenprofile der beteiligten Akteur*innen vor dem Hintergrund inklusiver Schulentwicklungsaufgaben bietet. Mithilfe dieser methodisch kombinierten Erhebung werden die von den befragten schulischen Akteur*innen erhobenen individuellen Daten zum Gegenstand der Neuzuwanderung zugänglich (Shirley 2016). Inklusive Bildung als Maßstab für die schulische Bearbeitung von Neuzuwanderung heranzuziehen, ist in internationaler Forschung verbreitet und somit als global anschlussfähig auszuweisen (u.a. Bacáková & Closs 2013; Block et al. 2014; Kipouropoulou 2019). Das Hauptziel der Studie ist es, gegenwärtige und noch ausstehende Schulentwicklungsanliegen im Kontext der Neuzuwanderung zu ermitteln und vor dem Hintergrund des Rechtes auf schulische Inklusion einzuordnen. Es ist zudem noch wenig bekannt über die Eingebundenheit der jeweiligen Akteur*innen bei der schulischen Bearbeitung von Neuzuwanderung. Diese Forschungsarbeit bietet diesbezüglich erste grundlegende Befunde und bringt hervor, welche Aufgabenbereiche und Rollen sowie spezifische Zuständigkeiten und Verantwortungsübernahmen sich ergeben. Für die Schulpädagogik zeigen sich die erzielten Erkenntnisse als besonders relevant, da sich inklusive Unterrichts- und Schulentwicklung stark gekoppelt an das jeweilige Schulkonzept, die Schulkultur, das didaktische Verständnis und das professionelle Kompetenzerleben der Akteur*innen zeigt.
Aktualisiert: 2022-10-23
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Beschulungsmaßnahmen für neu zugewanderte Schüler*innen sind in Deutschland bereits seit den Anwerbungen ausländischer Arbeitskräfte in den 1960er Jahren ein schul- und migrationspädagogisches Thema. Bis heute gibt es dennoch weder in der Wissenschaft noch in der Praxis Konsens über adäquate Förderansätze. Gegenwärtig lassen sich bundesweit sowohl inkludierende als auch separierende Modelle identifizieren, die gleichermaßen auf einen schnellen Zweitspracherwerb Deutsch und gesellschaftliche Teilhabe zielen. Im Buch werden die historischen Zusammenhänge entfaltet und Beschulungsmaßnahmen in Beziehung zu den durch die Vereinten Nationen geSetzten Inklusionsnormen geSetzt. Im Mittelpunkt steht dabei eine Fallstudie zu Entscheidungen in einem kommunalen Beschulungsnetzwerk einer deutschen Großstadt. Die Studie gibt Einblicke in das Handeln und Entscheiden von Akteur*innen aus Schulaufsicht und -verwaltung, aus dem Kommunalen Integrationszentrum und der Schule. Die von ihnen verwendeten Legitimationsmuster stehen im Spannungsfeld zwischen erwarteten Lösungen, schulrechtlichen Vorgaben, pädagogischen, (sprach-)didaktischen und organisatorischen Ansprüchen sowie kommunalen Herausforderungen.
Aktualisiert: 2021-07-10
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Die Integration von hunderttausenden Kindern und Jugendlichen unterschiedlicher sprachlicher, kultureller und religiöser Hintergründe ist eine substanzielle Herausforderung, der sich die Akteurinnen und Akteure auf allen Ebenen des Bildungssystems stellen müssen.
Dieser Band widmet sich einigen der wichtigsten Themen: Welche Chancen und Herausforderungen ergeben sich in der pädagogischen Arbeit? Wie kann die Förderung der Sprachkompetenzen gelingen? Wie ist mit den Traumata der Fluchterfahrung bei den betroffenen Kindern und Jugendlichen umzugehen?
Aktualisiert: 2020-05-16
Autor:
Christiane Bainski,
Wilfried Bos,
Martin Burghoff,
Melihan Cinar,
Peter Daschner,
Sara Fürstenau,
Ilonca Hardy,
Andreas Heintze,
Heinz Günter Holtappels,
Sarah Inal,
Hanna Järvinen,
Anja Jungermann,
Ilka Lennertz,
Sylvia Löhrmann,
Mona Massumi,
Ulf Matysiak,
Nele McElvany,
Karolin Migas,
Johanna Otto,
Andreas Sander,
Ellen Schulte-Bunert,
Nora von Dewitz,
Jutta Wagner,
Ulrich Wagner
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