Das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes war die höchste deutsche Tapferkeitsauszeichnung im Zweiten Weltkrieg. Unter den rund 7.200 Verleihungen befanden sich 381 gebürtige Sachsen. Von den ersten Tagen des Feldzuges gegen Polen im September 1939 bis zu den Endkämpfen im Vorfeld der Reichshauptstadt Berlin im April 1945 erwarben sich sächsische Soldaten auf allen Kriegsschauplätzen das Ritterkreuz. Unter Ausschöpfung aller erreichbaren Quellen werden sie in diesem auf 4 Bände angelegten Buch in Bild und Text ausführlich dargestellt. Nahezu lückenlos kann erstmalig für den kompletten Personenkreis der genaue Verleihungsgrund angeführt werden. Der Großteil der fast 400 Namen wird im vorliegenden Werk erstmalig ausführlich dokumentiert.
Sächsische Ritterkreuzträger fanden sich in allen Wehrmachtsteilen und Dienstgradgruppen. Band 2 beinhaltet unter anderem den Werdegang von Joachim Helbig, einem mit den Schwertern zum Ritterkreuz ausgezeichneten Kampfflieger. Heinz Herfurth war 1938 als Leutnant auf Grund einer Kasinowette aus der Wehrmacht entlassen worden. Nach Kriegsbeginn erst nach mehreren Freiwilligenmeldungen an die Front gekommen, stieg er bis zum Regimentsführer auf und wurde nach insgesamt 3 Anträgen 1944 für seine persönliche Tapferkeit mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet. Der Obergefreite Otto Kölbel war während des Krieges nur wenige Wochen in einer Fronteinheit und übernahm bereits in seinen ersten Gefechten Führungsaufgaben. Johannes Kümmel erwarb sich als Panzerführer in Nordafrika Ritterkreuz und Eichenlaub. Heinz Macher, ein junger Pionieroffizier der Waffen-SS und Träger der Nahkampfspange in Gold, erkämpfte sich an der Invasionsfront das Eichenlaub. Darüber hinaus gab es viele sächsische Soldaten, die zwar ebenfalls hochdekoriert wurden, aber nicht im Blickfeld der Öffentlichkeit standen.
Aktualisiert: 2023-04-06
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Das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes war die höchste deutsche Tapferkeitsauszeichnung im Zweiten Weltkrieg. Unter den rund 7.200 Verleihungen befanden sich 381 gebürtige Sachsen. Von den ersten Tagen des Feldzuges gegen Polen im September 1939 bis zu den Endkämpfen im Vorfeld der Reichshauptstadt Berlin im April 1945 erwarben sich sächsische Soldaten auf allen Kriegsschauplätzen das Ritterkreuz. Unter Ausschöpfung aller erreichbaren Quellen werden sie in diesem auf 4 Bände angelegten Buch in Bild und Text ausführlich dargestellt. Nahezu lückenlos kann erstmalig für den kompletten Personenkreis der genaue Verleihungsgrund angeführt werden. Der Großteil der fast 400 Namen wird im vorliegenden Werk erstmalig ausführlich dokumentiert.
Sächsische Ritterkreuzträger fanden sich in allen Wehrmachtsteilen und Dienstgradgruppen. Band 1 beinhaltet unter anderem den Werdegang von Heinz Bär. Der Jagdflieger erhielt nach seiner Schwerterverleihung für weitere 100 Luftsiege gegen westalliierte Gegner keine weitere Auszeichnung. Der Gefreite Heinz Berger konnte als Richtschütze einer Panzerabwehrkanone einen sowjetischen Panzerangriff stoppen, wofür er als erster Mannschaftsdienstgrad im Krieg gegen die Sowjetunion mit der höchsten Tapferkeitsauszeichnung beliehen wurde. Gottfried und Werner von Erdmannsdorff waren eines der wenigen Brüderpaare, die mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet wurden. Der Eichenlaubträger Erwin Fischer gehörte zu den höchstdekorierten Aufklärungsfliegern der Luftwaffe und der ebenfalls mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz dekorierte Johannes Frießner war der einzige gebürtige Sachse, der im Zweiten Weltkrieg den Oberbefehl über eine Heeresgruppe führte. Darüber hinaus gab es viele sächsische Soldaten, die zwar ebenfalls hochdekoriert wurden, aber nicht im Blickfeld der Öffentlichkeit standen.
Aktualisiert: 2022-08-18
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Als die ersten alliierten Soldaten am Morgen des 6. Juni 1944 an den Stränden der Normandie landeten, war dies nicht nur der Anfang vom Ende für die Achsenmächte in Westeuropa, sondern auch ein wahrer technischer Geniestreich. Alles, was dort zum Einsatz kam – von den Mini-U-Booten bis hin zu den Vorrichtungen, die die Hindernisse an den Stränden beseitigten –, war aufgrund von Erfahrungen entwickelt worden, die die Alliierten in den vergangenen viereinhalb Jahren zur See gemacht hatten. Doch selbst als der D-Day vorüber war, war der Konflikt es noch lange nicht. Die USA kämpften im Pazifik noch immer gegen Japan; beide Nationen fuhren riesige Flugzeugträgerflotten auf, die die Seekriegsführung revolutionierten. In dieser Sonderausgabe der History Collection wenden wir uns diesen entscheidenden Momenten des Krieges auf den Weltmeeren zu. Dabei zeichnen wir die dramatischen Fortschritte im Bereich der Marinetaktik und -technologie nach, die noch ein paar Jahre zuvor undenkbar gewesen wären. Auch wollen wir einige der faszinierendsten Fragen zum Krieg beantworten. Wie etwa gelang es den Alliierten, in der Atlantikschlacht die Oberhand zu gewinnen? War der legendäre Zusammenstoß bei Midway wirklich das entscheidende Ereignis im Pazifikkrieg? Und wie wichtig waren Großbritanniens „kleine Schiffe“ bei der Evakuierung Dünkirchens? Die größten Schlachten des Zweiten Weltkriegs – Teil 2: Seeschlachten ist die zweite Ausgabe einer dreiteiligen Reihe. Wie schon die erste Ausgabe, die sich mit dem Bodenkrieg befasste, enthält sie aktuelle Artikel, in denen die zentralen Ereignisse des Krieges auf packende Weise dargestellt werden. Im demnächst erscheinenden letzten Teil der Trilogie werden wir uns schließlich dem Luftkrieg zuwenden.
Aktualisiert: 2021-11-08
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Beginnend mit dem Einmarsch in Österreich durchlebte Eugen Höflinger den gesamten 2. Weltkrieg vom ersten bis zum letzten Tag in verschiedenen Nachrichteneinheiten der Gebirgstruppe. Sein Weg führte über Westdeutschland, Dänemark, Norwegen bis nach Finnland. Seine Erlebnisse, seine Aufträge und die Aufstellung seiner Einheiten hat er in einem Tagebuch und in Skizzen festgehalten. 1948/49 hat er an Hand seiner Aufzeichnungen das Erlebte niedergeschrieben. In seinem nüchternen Stil, mit einfachen Worten und nur mit zeitlich geringer Distanz zu den Ereignissen ist ein authentisches und ehrliches Zeitdokument entstanden, was Einblick in das Soldatenleben und die damalige Gedankenwelt eines jungen Menschen erlaubt, dessen Leben fast ausschließlich durch Wehrmacht und Krieg geprägt war.
Als Offizier hat er aber auch die Bewegungen und die Ziele seiner Einheit dokumentiert und damit historisch wertvolle Informationen hinterlassen.
Viele Fotos, die er vorwiegend mit seiner einfachen Kodak Balgenkamera aufgenommen hat, sind erhalten geblieben. Mehr als 300 davon gestalten diesen Bericht sehr anschaulich.
Aktualisiert: 2022-04-16
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Dies ist die Geschichte von Major Hans Rohr. Als Sohn einer angesehenen Kärntner Försterfamilie am 1. März 1912 in Rubland, Gemeinde Paternion geboren, verbrachte er seine Jugendzeit in Stockenboi. Seine militärische Laufbahn begann am 13. März 1933 beim Kärntner Feldjägerbataillon 5 in Villach.
Hans Rohr war mit von der Partie beim Einmarsch ins Sudetenland, erhielt seine Feuertaufe im Polenfeldzug und nahm nach einem kurzen Aufenthalt am Westwall mit dem Kärntner Gebirgsjägerregiment 139 der 3. Gebirgsdivision an der stürmischen Fahrt über das Nordmeer zum nordnorwegischen Erzhafen Narvik teil. Für seine Tapferkeit und umsichtige Führung in Norwegen wurde er als Leutnant der Reserve und Zugführer bereits am 20. Juni 1940 mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet. Von Narvik aus führte ihn sein weiterer Weg mit seinem Regiment an die Eismeerfront, an den Schicksalsfluss Liza, in die menschenfeindliche Tundra sowie an den Fischerhals. Als Kompanieführer bei den schweren Kämpfen insgesamt fünf Mal verwundet, wurde ihm das Verwundetenabzeichen in Gold verliehen. Nach Geheimkommandos auf dem italienischen Kriegsschauplatz und dann in Finnland, geriet Hans Rohr nach der Kapitulation der legendären Lapplandarmee in Nordnorwegen im Jahr 1945 als Führer der Gebirgsjägerbrigade 139 „Generaloberst Dietl“ und Führer der nach ihm benannten Kampfgruppe Rohr in alliierte Kriegsgefangenschaft.
In der Nachkriegszeit wurde Hans Rohr nach einer vorübergehenden Tätigkeit im Forstdienst vom österreichischen Bundesheer der Zweiten Republik übernommen. Nach einer sehr erfolgreich verlaufenden Dienstzeit ging er nach dem Erreichen der Altersgrenze als Oberst in den Ruhestand.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Die deutsche Luftwaffe verfügte im Zweiten Weltkrieg mit den Transportfliegern über eine Anzahl an fliegenden Verbänden, die es in ähnlicher Art weder auf sowjetischer noch auf westalliierter Seite gab. Ursprünglich aufgestellt, um die Einheiten der Fallschirm- und Luftlandetruppen in ihre Zielgebiete zu bringen, wäre der Kriegsverlauf ohne die Transportflieger, so wie wir ihn heute kennen, nicht möglich gewesen. Ohne sie hätte es die erfolgreichen Luftlandungen im Mai 1940 zu Beginn des Westfeldzuges und im Mai 1941 im Kampf um Kreta nicht gegeben, ohne sie wäre die Ostfront vielleicht schon im Winter 1941/42 zusammengebrochen, ohne sie hätte es 1942 und 1943 die Kesselversorgungen von Demjansk und Stalingrad nicht gegeben. Ohne die Transportflieger wäre der zweijährige Kampf in Nordafrika nicht möglich gewesen. Sie versorgten 1943 über längere Zeit den Kuban-Brückenkopf und 1943/44 die abgeschnittene Halbinsel Krim aus der Luft, schufen im Jahr 1944 die Voraussetzungen für erfolgreiche Durchbruchskämpfe im Südabschnitt der Ostfront und flogen bis zuletzt aufopferungsvoll Unterstützungs- und Versorgungseinsätze für ihre Kameraden des Heeres.
Obwohl sie im Schatten der erfolgreichen Jagdflieger, der Sturzkampf- und Schlachtflieger sowie der Kampfflieger standen, wurden auch die Transportflieger für ihre Leistungen mit hohen und höchsten Auszeichnungen belohnt. 43 von ihnen wurden mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet, der höchsten deutschen Tapferkeitsauszeichnung während des Zweiten Weltkrieges. In diesem Buch wird sich erstmalig diesem Personenkreis gewidmet. Neben den Lebensläufen werden ausführlich die jeweiligen Hintergründe zu den Verleihungen aufgeführt. Die nach den Einsatzzahlen erfolgreichsten Flugzeugführer aus den Reihen der Transportflieger, die hauptsächlich die Ju 52 flogen, hatten bei Kriegsende die sehr hohe Marke von 600 Frontflügen überschritten.
Unter Einbeziehung der mit dem Ritterkreuz ausgezeichneten Lastensegler und einer mit einem großen Luftversorgungsunternehmen erfolgten Eichenlaubverleihung werden insgesamt 49 Personen vorgestellt. Geordnet nach dem Verleihungsdatum wird aus ordenskundlicher Sicht damit der Einsatz der Transportflieger während des Krieges behandelt. Dieses Buch schließt eine der wenigen noch vorhandenen Lücken in der Geschichte der Träger des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes.
Aktualisiert: 2021-05-28
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Bücher über den 2. Weltkrieg gibt es viele, dieses aber ist besonders. Rund 170 Karten von allen wichtigen Kriegsschauplätzen rund um den Globus erwarten den Leser.
Aktualisiert: 2022-10-11
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Sowohl während des Polenfeldzuges als auch im Winter 1939/1940 lagen die Armeen der Westmächte untätig in und hinter dem großen französischen Verteidigungswerk der „Maginotlinie“. Entgegen den Ratschlägen seiner militärischen Berater blieb Hitler bei seinem Entschluss, noch während der Operationen in Skandinavien, Frankreich und Großbritannien anzugreifen, um den Krieg im Westen zu entscheiden. Dabei wollte er die Westmächte unter Missachtung der niederländischen, belgischen und luxemburgischen Neutralität in Nordfrankreich zur Entscheidungsschlacht zwingen.
Großbritannien erwies sich trotz des deutschen „Blitzkrieges“ und „Blitzsieges“ während des Westfeldzuges weiterhin als der unangreifbare Gegner, nachdem Hitler dem britischen Expeditionskorps durch seinen rätselhaften Haltebefehl die Evakuierung bei Dünkirchen durch die Operation „Dynamo“ ermöglicht hatte. Hinzu kam, dass man auch das Unternehmen „Seelöwe“, also die Landung der Deutschen auf den Britischen Inseln, aufgrund der nicht erreichten Luftherrschaft über dem Kanal aufgegeben hatte, obwohl die Deutsche Wehrmacht die europäische Atlantikküste vom Nordkap bis zu den Pyrenäen in ihre Gewalt gebracht hatte.
Als politisch-strategischen Ersatzplan für die Niederringung Großbritanniens wollte Hitler die Briten nun durch die Wegnahme ihrer Schlüsselstellung im Mittelmeer zum Einlenken bringen. Verbesserte Waffen, ein tollkühner Einsatzplan und das Einverständnis Spaniens waren für das Unternehmen „Felix“, wie der beabsichtigte Angriff auf den Affenfelsen von Gibraltar im Kriegsjahr 1940/1941 genannt wurde, von entscheidender Bedeutung.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Dies ist die Geschichte von Generalmajor Alois Windisch. Am 3. Februar 1892 im niederösterreichischen Fischau geboren, trat er mit 15 Jahren in die Infanteriekadettenschule Wien und als jahrgangsbester Absolvent von dort in die Theresianische Militärakademie in Wiener Neustadt ein. Am 18. August 1913 zum Leutnant befördert, wurde er zum Infanterieregiment 14 versetzt. Im Ersten Weltkrieg als Bataillonsadjutant und später als Kompanieführer drei Mal verwundet, erhielt Windisch das Ritterkreuz des Militär-Maria-Theresia-Ordens als Kommandant einer Gefechtsgruppe für die Erstürmung des Monte Meletta im Dezember 1917.
Nach der Übernahme in die Deutsche Wehrmacht wurde Alois Windisch bei der Neuaufstellung der 3. Gebirgsdivision des Generals Eduard Dietl Kommandeur des Gebirgsjägerregiments 139, das sich vorwiegend aus Kärntnern und Steirern zusammensetzte und im Polenfeldzug seine erste Feuertaufe erhielt.
Während des Norwegenfeldzuges hat Oberst Windisch die Nordgruppe im Raum Narvik unter ständigem persönlichen Einsatz so hervorragend geführt, dass alle Durchbruchsversuche des Feindes abgeschlagen werden konnten, sodass er am 20. Juni 1940 mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet wurde. Aber dann verglühte sein Stern im wahrsten Sinne des Wortes am Polarhimmel über dem Nördlichen Eismeer, sodass er nach einer Befehlsverweigerung abgelöst und in die Führerreserve mit wechselnden Aufgaben versetzt wurde.
Erst zur Partisanenbekämpfung auf dem Balkan kam er erneut zum Einsatz, führte danach die 292. Infanteriedivision im Minsker Raum, dann die 281. Sicherungsdivision im Baltikum sowie gegen Kriegsende die 264. Infanteriedivision im kroatisch-bosnischen Raum. Aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft an die Russen überstellt, wurde er von dort nach Jugoslawien ausgeliefert, wo er unter Tito im Kriegsgefangenenlager von Sremska Mitrovica inhaftiert wurde. Im Sommer 1952 wurde er als gebrochener Mann in die Alpenrepublik entlassen und verstarb am 28. Dezember 1958 in Wiener Neustadt.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Dies ist die Geschichte von Oberstleutnant Anton Holzinger. Am 30. Dezember 1901 in Pola, dem Standort des ehemaligen österreichischen Seekriegshafens auf der Halbinsel Istrien geboren, trat er am 6. August 1918 als Kriegsfreiwilliger in die k. u. k. Armee ein, wo er seinen ersten militärischen Schliff im Schützenregiment 3 erhielt. Um Seeoffizier zu werden, ließ er sich wenig später als Matrose in die k. u. k. Kriegsmarine versetzen.
Nach dem Zusammenbruch der österreichisch-ungarischen Doppelmonarchie und der Beendigung seines Studiums, beteiligte er sich am Grenzschutzdienst im Burgenland gegen die ungarischen Freischärler. Im österreichischen Bundesheer der Ersten Republik war er beim Alpenjägerregiment 9, in dem er als Oberleutnant eine Kompanie führte. 1938 wurde Anton Holzinger in die Deutsche Wehrmacht übernommen. Als Hauptmann und Chef der 1. Kompanie des Gebirgsjägerregiments 138 in der 3. Gebirgsdivision des Generals Eduard Dietl nahm er am Polenfeldzug teil. Nach kurzer Stationierung an der Westgrenze des Reiches führte ihn sein Weg nach Norwegen. Dort wurde er für seine Verdienste als Führer einer Kampfgruppe beim waghalsigen Unternehmen „Wildente“ mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet.
Bei seinem anschließenden Einsatz an der Lizafront schwer verwundet, kam er zur Genesung in die Heimat und wurde anschließend zum Kommandeur des II. Bataillons des Gebirgsjägerregiments 756 ernannt. Mit diesem Verband ging es im Eilmarsch nach Afrika und zum Einsatz im Brückenkopf von Tunesien, um Rommels Truppen zu Hilfe zu eilen, die sich durch die Landung der Alliierten in Algerien in einen Zweifrontenkrieg gezwungen sahen.
Nach Kampfeinsätzen mit Gebirgseinheiten der Waffen-SS auf dem Balkan, wurde er zum Regimentskommandeur des Gebirgsjägerregiments 136 in der 2. Gebirgsdivision ernannt und erlebte das Kriegsende in der Alpenfestung.
In der Zweiten Republik Österreichs trat Anton Holzinger als Oberst in die B-Gendarmerie ein, um dann im Bundesheer als Brigadier und General bis zum Militärkommandanten von Kärnten aufzusteigen.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Dies ist die Geschichte von General der Gebirgstruppe Valentin Feurstein. Am 18. Januar 1885 in Bregenz geboren, entstammte er einem alten Geschlecht des Bregenzer Waldes, das schon unter Maria Theresia der k. u. k. Armee hervorragende Offiziere stellte. Nach der Offiziersausbildung an der Theresianischen Militärakademie in Wiener Neustadt, die er mit Auszeichnung bestand, kam er zu den Tiroler Kaiserjägern, mit denen er sich im Ersten Weltkrieg besonders an der Hochgebirgsfront in den Dolomiten auszeichnete.
Nach dem Zusammenbruch der Donaumonarchie stellte er sich dem Aufbau des österreichischen Bundesheeres der Ersten Republik zur Verfügung und diente unter anderem als Generalstabschef der 6. Brigade in Innsbruck und nach seiner Beförderung zum Generalmajor als Kommandant der 3. Division in St. Pölten.
Nach dem Eintritt in die Deutsche Wehrmacht wurde Valentin Feurstein die Aufstellung der 2. Gebirgsdivision in Innsbruck übertragen. Mit ihr zog er 1939 in den Polen- und 1940 in den Norwegenfeldzug und stellte dort mit seiner Division die Landverbindung von Oslo über Drontheim zu der in Narvik eingeschlossenen Kampfgruppe des Generals Dietl her. 1941 wurde er Kommandierender General des III. Armeekorps in Norwegen.
Vom nördlichen Kriegsschauplatz zurückgekehrt, übernahm General der Gebirgstruppe Feurstein 1943 das LI. Gebirgsarmeekorps in Italien und wurde für seine Abwehrleistung bei der Schlacht um den Monte Cassino am 12. August 1944 mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet. Das Kriegsende erlebte er als Generalinspekteur der Tiroler Standschützen und als Kommandierender General der Nordtiroler Alpenfront. Die Nachkriegsjahre verbrachte er in Innsbruck, bevor er schließlich am 8. Juni 1970 verstarb und mit hohen Ehren beigesetzt wurde.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Dies ist die Geschichte von Major Karl Ruef. Am 7. Oktober 1916 im Oberinntaler Oberhofen bei Telfs geboren, rückte er nach dem Besuch des Innsbrucker Realgymnasiums im September 1937 als Einjährig-Freiwilliger beim Tiroler Landesschützenregiment „Dollfuß“ in Solbad Hall ein und kam nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich zur 2. Gebirgsdivision des Generals Valentin Feurstein.
Im Zweiten Weltkrieg wurde Ruef zunächst als Gruppenführer im Polenfeldzug und Zugführer im Norwegenfeldzug eingesetzt. Nach seiner Versetzung zur 6. Gebirgsdivision des Generals Ferdinand Schörner kämpfte er an der Front vor Murmansk und später in der Lyngenbergstellung. Im November 1944 wurde er als Bataillonskommandeur an der Eismeerfront für seine Verdienste bei den Rückzugsgefechten seines Gebirgsjägerregiments 143 mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet.
Nach der Kapitulation des XIX. Gebirgsarmeekorps in Norwegen geriet Major Karl Ruef mit der 6. Gebirgsdivision im Mai 1945 in britische Kriegsgefangenschaft, aus der er bereits im Herbst 1945 wieder entlassen wurde. Zwischen 1957 und 1977 diente er zunächst in der B-Gendarmerie und anschließend im österreichischen Bundesheer der Zweiten Republik. Dort versah er seinen Dienst als Kommandant eines Landwehrregiments und hatte als Oberst bis zu seiner Pensionierung das Militärkommando über die Tiroler Grenzschutztruppen inne.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Eduard Dietl wurde am 21. Juli 1890 im oberbayerischen Aibling geboren. Nach dem Abitur am Rosenheimer Gymnasium begann seine militärische Karriere am 1. Oktober 1909 beim 5. Königlich Bayerischen Infanterieregiment. Als Zugführer einer Maschinengewehrkompanie nahm er an der Westfront am Ersten Weltkrieg teil.
1919 als Kompanieführer im Freikorps „Franz von Epp“ war er an der Zerschlagung der Münchner Räterepublik beteiligt, trat im selben Jahr – noch vor Hitler selbst – der DAP/NSDAP bei und nahm im November 1923 am Hitler-Ludendorff-Putsch teil.
Bereits 1920 als Kompaniechef im III. Gebirgsjägerbataillon des 19. Infanterieregiments in die Reichswehr übernommen, nahm er – 1938 zum Generalmajor ernannt – als Kommandeur der 3. Gebirgsdivision am Polenfeldzug teil.
Ab 1940 in Norwegen eingesetzt, gelang es Dietl sich mit seinen Truppen gegen die zahlenmäßig weit überlegenen Alliierten durchzusetzen und den Erzhafen Narvik zu verteidigen. Ab diesem Zeitpunkt vollzog sich sein Aufstieg kometenhaft, seine militärische Karriere war atemberaubend. Von der nationalsozialistischen Propagandamaschinerie wurde er fortan als „Held von Narvik“ zum Volkshelden stilisiert.
Als erster Soldat der Wehrmacht mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet und zum Generaloberst befördert, wurde er 1942 mit dem eigens für ihn zusammengestellten Gebirgskorps Norwegen betraut und übernahm trotz der gescheiterten Schlacht um Murmansk das Oberkommando über die deutsche Lapplandarmee. Hierbei ist ihm zugute zu halten, dass ihm, obwohl er laut Adolf Hitler selbst ein „fanatischer Nationalsozialist“ gewesen ist, immer das Wohl seiner Soldaten am Herzen lag.
Als Dietl im Sommer 1944 bei einem Flugzeugabsturz im steirischen Wechselgebiet ums Leben kam, hielt Hitler sichtlich erschüttert seine letzte öffentliche Rede am 1. Juli 1944 beim Staatsakt auf Schloss Kleßheim bei Salzburg. Das Dietl-Bild der Nachkriegszeit wurde durch den tapferen und kameradschaftlichen Soldaten Eduard Dietl geprägt, der er auch war.
Der vorliegende Teil 1 der Biografie Dietls beleuchtet sein Leben und seinen militärischen Werdegang von seiner Geburt im Jahr 1890 bis zum Jahr 1933.
Aktualisiert: 2021-01-10
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Dies ist die Geschichte von General der Gebirgstruppe Hans Kreysing. Am 17. August 1890 in Göttingen geboren, trat er nach dem Abitur in das Hannoversche Jägerbataillon Nr. 10 ein, mit dem er im Verband des neu formierten Deutschen Alpenkorps am Ersten Weltkrieg teilnahm. Als Kompaniechef im Freikorps „Kirchheim“ setzte er sich für den Schutz der deutschen Ostgrenze ein, bevor er 1920 als Hauptmann in das Hunderttausend-Mann-Heer der Reichswehr übernommen wurde.
Ab 1. Januar 1934 zum Kommandeur des III. Bataillons des Infanterieregiments 16 und am 6. Oktober 1936 zum Regimentskommandeur ernannt, erzielte er im Polen- und besonders im Westfeldzug beim Luftlandeunternehmen auf Rotterdam entscheidende Erfolge, wofür er mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet wurde.
Als Nachfolger des Generals Eduard Dietl übernahm Hans Kreysing 1940 die 3. Gebirgsdivision an der Eismeerfront und im Nordabschnitt der Ostfront. Nach der Einkesselung der 6. Armee in Stalingrad wurde er mit seiner Division an den Don verlegt. Nach den Leistungen seiner Division im Raum Stalingrad Anfang 1943 wurde ihm für die Bindung von drei sowjetischen Korps und die Zerschlagung des Einschlussringes um Millerowo am 20. Januar 1943 das 183. Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen.
Nach seiner Ernennung zum Kommandierenden General des XVII. Armeekorps und schweren Rückzugskämpfen von Nikopol zum Dnjepr, wofür Hans Kreysing mit dem 63. Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz ausgezeichnet wurde, übernahm er am 28. Dezember 1944 den Oberbefehl über die 8. Armee, mit der er in Rumänien und Ungarn kämpfte.
Bei Kriegsende schlug sich Hans Kreysing in einem dreiwöchigen Fußmarsch nach Westen durch, wo er sich in britische Kriegsgefangenschaft begab. Hans Kreysing verstarb am 14. April 1969 nach schwerer Krankheit.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Dies ist die Geschichte des Generalleutnants Paul Klatt. Am 6. Dezember 1896 im niederschlesischen Kroppen geboren, nahm er als Kriegsfreiwilliger und Offizier am Ersten Weltkrieg teil. 1938 wurde er in der 3. Gebirgsdivision des Generals Eduard Dietl Kommandeur des Gebirgspionierbataillons 83, mit dem er in Polen und Norwegen kämpfte.
Nach der Verlegung an die Eismeerfront wurde er ab August 1941 Kommandeur des Gebirgsjägerregiments 138, mit dem er die zermürbenden Kämpfe in der unwegsamen Tundra und an der Lizabucht vor dem sowjetischen Eismeerhafen Murmansk bestritt.
Im Sommer 1944 wurde er Kommandeur der 3. Gebirgsdivision, die er bis zum Kriegsende führte und mit der er sich an den Brennpunkten der Ostfront wiederholt auszeichnete. Bei seinen unerschrockenen Einsätzen in vorderster Front mehrfach verwundet, wurde ihm am 26. Dezember 1944 für seine Führungsleistung das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen, nachdem er bereits am 4. Januar 1943 das Ritterkreuz erhalten hatte.
Bei Kriegsende geriet er im Bereich der Heeresgruppe Süd in sowjetische Kriegsgefangenschaft, aus der er erst im Oktober 1955 entlassen wurde. Generalleutnant Paul Klatt verstarb am 3. Juli 1973 in Olching bei München.
Aktualisiert: 2021-01-10
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Wie die Welt zum zweiten Mal trickreich in einen Weltkrieg manövriert wurde. Die Antwort auf die Kriegsschuldfrage
Aktualisiert: 2021-01-27
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Dies ist die Geschichte von Oberst Franz Pfeiffer. Am 23. Oktober 1907 in München geboren, begann er seine militärische Laufbahn am 1. November 1924 bei der Minenwerferkompanie des Infanterieregiments 19. Hier absolvierte er alle Stationen der harten Gebirgsausbildung, die er 1931 mit seiner Ernennung zum Heeresbergführer abschloss.
Im Jahr 1935 zum Gebirgsjägerregiment 100 versetzt, wurde er zunächst als Chef der Minenwerfer- und später der schweren Kompanie eingesetzt. In den Feldzügen gegen Polen und Norwegen führte er eine Gebirgsjägerkompanie. Beim Feldzug gegen Griechenland gelang Franz Pfeiffer als Führer einer schweren Kampfgruppe der Durchbruch durch die „Metaxaslinie“, wofür er mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet wurde.
Nach Abschluss der Kämpfe auf Kreta, auf den russischen Kriegsschauplatz verlegt, führte er am Ladogasee und am Wolchow zuerst das III. Bataillon/Gebirgsjägerregiment 100 und dann das Gebirgsjägerregiment 100. Nach seiner Beförderung zum Oberstleutnant wurde er als Kommandeur eines Gebirgsjägerregiments in der Division „Brandenburg“ eingesetzt, mit dem er Kommandounternehmen in Albanien und Jugoslawien bestritt.
Das Kriegsende erlebte Franz Pfeiffer, am 20. Februar 1944 zum Oberst befördert, als Kommandeur der Mittenwalder Gebirgsjägerschule und war Geheimnisträger des legendenumwobenen Reichsbankschatzes vom Walchensee.
Aktualisiert: 2021-01-10
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Dies ist die Geschichte des Generalleutnants Walter Stettner Ritter von Grabenhofen. Am 19. März 1895 in München geboren, trat er nach dem Besuch des bayerischen Kadettenkorps am 13. August 1914 als Fähnrich in das bayerische Infanterieleibregiment ein, mit dem er im Rahmen des neu aufgestellten Deutschen Alpenkorps in den Ersten Weltkrieg zog. Die Dolomiten, das historische Amselfeld, die „Hölle von Verdun“, die Karpaten, die Vogesen und Flandern, der Isonzo und die bulgarische Front waren Einsatzgebiete dieses Elitekorps.
1919 war Walter Stettner als Freiwilliger im Freikorps „Epp“ an der Niederschlagung der Räteherrschaft in München beteiligt, wurde 1920 in die Reichswehr übernommen und in München zum Infanterieregiment 19 versetzt.
Nach Stationen als Kompaniechef im III. (Gebirgsjäger) Bataillon des Infanterieregiments 19 und Bataillonskommandeur im Gebirgsjägerregiment 98 der 1. Gebirgsdivision unter General Ludwig Kübler, wurde er 1938 als Bataillonskommandeur zum Gebirgsjägerregiment 136 der neu aufgestellten 2. Gebirgsdivision unter General Valentin Feurstein in Innsbruck versetzt, mit dem er am Polen- und Norwegenfeldzug teilnahm.
Im Herbst 1940 übernahm er das Kommando über das Gebirgsjägerregiment 91 in der neu aufgestellten 4. Gebirgsdivision des Generals Karl Eglseer, mit dem er von 1941 bis 1942 den Russlandfeldzug bestritt. Im Januar 1943 wurde er Kommandeur der 1. Gebirgsdivision, die er von General Hubert Lanz übernahm. Nachdem er diese Division aus dem Kubanbrückenkopf durch den Balkan bis in den Kessel von Belgrad erfolgreich geführt hatte, fiel der am 23. April 1943 mit dem Ritterkreuz ausgezeichnete Generalleutnant Walter Stettner Ritter von Grabenhofen im Herbst 1944 durch die Hand von Partisanen.
Aktualisiert: 2021-01-10
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Dies ist die Geschichte von Oberst Hans von Schlebrügge. Am 1. Mai 1900 in Kassel geboren, meldete er sich am 1. Juni 1917 freiwillig zum Husarenregiment 12 mit dem er an den Kämpfen des Ersten Weltkrieges an der Westfront teilnahm und als Leutnant bereits mit den Eisernen Kreuzen I. und II. Klasse ausgezeichnet wurde.
Mit dem von ihm aufgestellten Freikorps „Schlebrügge“ kämpfte er von 1919 bis 1921 im Baltikum und Oberschlesien gegen sowjetische und polnische Insurgenten.
Obwohl er es in seinem Zivilberuf schnell zum Bankdirektor gebracht hatte, ließ er sich mit dem Aufbau der Wehrmacht reaktivieren und zum Heeresbergführer ausbilden. Zum Hauptmann befördert, übernahm er eine Kompanie im Gebirgsjägerregiment 100 in Bad Reichenhall.
Nach seinem Einsatz im Polenfeldzug 1939 nahm Hans von Schlebrügge als Major und Kommandeur des I. Bataillons des Gebirgsjägerregiments 139 im Verband der 3. Gebirgsdivision des General Dietls an der Eroberung des nordnorwegischen Erzhafens Narvik teil, wofür ihm am 20. Juni 1940 das Ritterkreuz verliehen wurde.
Nach einem Kommando an der Heereshochgebirgsschule in Fulpmes übernahm er die Aufstellung der Skijägertruppe der Wehrmacht. Abermals mit verschiedenen Kommandos an der Ostfront beauftragt und zwischenzeitlich als Kommandeur der Gebirgsjägerbrigade 139 „Generaloberst Dietl“ auf dem skandinavischen Kriegsschauplatz eingesetzt, geriet er im Mai 1945 in britische Kriegsgefangenschaft aus der er im Jahr 1946 bereits entlassen wurde.
Hans von Schlebrügge verstarb im Alter von fast 71 Jahren am 26. April 1971 in Pullach bei München.
Aktualisiert: 2021-01-10
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Ferdinand Schörner wurde am 12. Juni 1892 in München geboren und verlebte hier seine Kinder- und Jugendzeit. Da der junge Abiturient beabsichtigte, den Beruf eines Lehrers zu ergreifen, entschloss er sich, seinen Wehrdienst als einjährig Freiwilliger beim elitären Königlich Bayerischen Infanterieleibregiment abzuleisten. Mit ihm zog er im Rahmen des neu aufgestellten Alpenkorps in den Ersten Weltkrieg. Im Jahr 1917 machte er als Leutnant zum ersten Mal auf sich aufmerksam, als er an der Isonzofront den Monte Matajur erstürmte und dafür die höchste deutsche Tapferkeitsauszeichnung, den Orden „Pour le Mérite“ erhielt.
In den Nachkriegswirren trat er zunächst für die demokratische Ordnung der Weimarer Republik ein und stand während des Hitler-Ludendorff-Putsches von 1923 aufseiten der Regierung. Erst später wurde er zum überzeugten Nationalsozialisten, sodass Hitler ihn mehr und mehr als „Durchhalte-General“ schätzen lernte.
Während des Balkanfeldzuges marschierte Schörner mit seiner 6. Gebirgsdivision 1941 als „Sieger von Athen“ in die griechische Hauptstadt ein. Auf Grund seiner unerschrockenen Führung und seiner eisernen Härte wurde er im Herbst 1941 an die Eismeerfront verlegt, wo er die legendäre Lapplandarmee vor einem „Stalingrad des Nordens“ bewahrte. Schließlich stieg er in den Kriegsjahren 1943 bis 1945 zum einzigen Generalfeldmarschall der deutschen Gebirgstruppe auf. Über diese Jahre bis zu seinem Tod im Jahr 1973 berichtet der II. Band dieser ersten umfassenden und wissenschaftlich fundierten Biografie über einen der umstrittensten deutschen Heerführer des Zweiten Weltkrieges.
Aktualisiert: 2018-07-10
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