Der 100. Geburtstag von Olivier Messiaen im Jahre 2008 war der Anlass, die überragende Bedeutung dieses großen, prägenden Komponisten der Musik des vorigen Jahrhunderts in einer repräsentativen Auswahl von Texten, Zeugnissen und Analysen zu dokumentieren. Die zweibändige Ausgabe erscheint nun zum 20. Todestag des französischen Komponisten.
Band 1 präsentiert erstmals eine in deutscher Sprache erscheinende Textauswahl aus dem Traité de rythme, de couleur et d'ornithologie (1949-1992), dem musikschriftstellerischen Hauptwerk des Komponisten. Sie enthält Messiaens Auseinandersetzung mit den Phänomenen Zeit, Rhythmus und Metrik, Beobachtungen zu einzelnen Vogelgesängen, Betrachtungen über Farbklänge, Analysen eigener Kompositionen wie denen von Mozart, Beethoven, Debussy, Ravel und Stravinskij. Als Wurzeln von Messiaens Schaffen werden dabei Glaube, Natur und die Begegnung mit außereuropäischer Musik deutlich, aber auch seine lebenslange Auseinandersetzung mit der europäischen Tradition.
Band 2 enthält Messiaens Erasmus-Rede, Texte von Yvonne Loriod und Pierre Boulez sowie Originalbeiträge zu verschiedenen Aspekten von Messiaens Schaffen von Konstantin Esterl, Tobias Janz, Stefan Keym, Anne Liebe, Wolfgang Rathert, Karl Anton Rickenbacher, Almut Rössler, Herbert Schneider, Werner Strinz, Klaus Schweizer und Oliver Vogel.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Der 100. Geburtstag von Olivier Messiaen im Jahre 2008 war der Anlass, die überragende Bedeutung dieses großen, prägenden Komponisten der Musik des vorigen Jahrhunderts in einer repräsentativen Auswahl von Texten, Zeugnissen und Analysen zu dokumentieren. Die zweibändige Ausgabe erscheint nun zum 20. Todestag des französischen Komponisten.
Band 1 präsentiert erstmals eine in deutscher Sprache erscheinende Textauswahl aus dem Traité de rythme, de couleur et d'ornithologie (1949-1992), dem musikschriftstellerischen Hauptwerk des Komponisten. Sie enthält Messiaens Auseinandersetzung mit den Phänomenen Zeit, Rhythmus und Metrik, Beobachtungen zu einzelnen Vogelgesängen, Betrachtungen über Farbklänge, Analysen eigener Kompositionen wie denen von Mozart, Beethoven, Debussy, Ravel und Stravinskij. Als Wurzeln von Messiaens Schaffen werden dabei Glaube, Natur und die Begegnung mit außereuropäischer Musik deutlich, aber auch seine lebenslange Auseinandersetzung mit der europäischen Tradition.
Band 2 enthält Messiaens Erasmus-Rede, Texte von Yvonne Loriod und Pierre Boulez sowie Originalbeiträge zu verschiedenen Aspekten von Messiaens Schaffen von Konstantin Esterl, Tobias Janz, Stefan Keym, Anne Liebe, Wolfgang Rathert, Karl Anton Rickenbacher, Almut Rössler, Herbert Schneider, Werner Strinz, Klaus Schweizer und Oliver Vogel.
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Der 100. Geburtstag von Olivier Messiaen im Jahre 2008 war der Anlass, die überragende Bedeutung dieses großen, prägenden Komponisten der Musik des vorigen Jahrhunderts in einer repräsentativen Auswahl von Texten, Zeugnissen und Analysen zu dokumentieren. Die zweibändige Ausgabe erscheint nun zum 20. Todestag des französischen Komponisten.
Band 1 präsentiert erstmals eine in deutscher Sprache erscheinende Textauswahl aus dem Traité de rythme, de couleur et d'ornithologie (1949-1992), dem musikschriftstellerischen Hauptwerk des Komponisten. Sie enthält Messiaens Auseinandersetzung mit den Phänomenen Zeit, Rhythmus und Metrik, Beobachtungen zu einzelnen Vogelgesängen, Betrachtungen über Farbklänge, Analysen eigener Kompositionen wie denen von Mozart, Beethoven, Debussy, Ravel und Stravinskij. Als Wurzeln von Messiaens Schaffen werden dabei Glaube, Natur und die Begegnung mit außereuropäischer Musik deutlich, aber auch seine lebenslange Auseinandersetzung mit der europäischen Tradition.
Band 2 enthält Messiaens Erasmus-Rede, Texte von Yvonne Loriod und Pierre Boulez sowie Originalbeiträge zu verschiedenen Aspekten von Messiaens Schaffen von Konstantin Esterl, Tobias Janz, Stefan Keym, Anne Liebe, Wolfgang Rathert, Karl Anton Rickenbacher, Almut Rössler, Herbert Schneider, Werner Strinz, Klaus Schweizer und Oliver Vogel.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Erstmals bringt diese Publikation zwei grundlegende Aspekte der Musik Ravels (die als solche längst bekannt sind) auf den Begriff und macht sie für die Analyse fruchtbar: 1. die Beobachtung, daß seine Musik in hohem Maß durch choreografische Vorstellungen bestimmt ist, d.h. in weiten Teilen als periodische Bewegung innerhalb eines (umgrenzten) Raums aufgefaßt werden kann, 2. das Zugleich von Nähe und Distanz zur Tradition, das seine Musik auf nahezu allen strukturellen Ebenen kennzeichnet. Für den ersten, grundlegenden Teil der Arbeit erwies sich dabei – besonders im Bereich Syntax/Form (Kap. 1) – eine neue, auf die choreografische Ausrichtung zugespitzte Begrifflichkeit als notwendig; ähnlich ist das umfangreiche Harmonik-Kapitel ganz auf die Aspekte „Distanz“ und „Wiederholung und Kreisbewegung“ zugeschnitten. Der Kontakt zur traditionellen Musiktheorie (insbesondere der französischen) und ihrer Begrifflichkeit wird dabei keineswegs aus den Augen verloren; Analyse-Modelle des 20. Jh. werden diskutiert und, soweit sinnvoll, in modifizierter Form übernommen – vor allem Schenker, Kurth, die amerikanische Rhythmus-Forschung (Schachter, Rothstein, Krebs), Messiaen sowie die Literatur zur modalen Musik im 20. Jh.
Der zweite, werkanalytische Teil erprobt die gewonnenen Erkenntnisse an vier Klavierstücken und einem Orchesterwerk: an Oiseaux tristes und Noctuelles aus den Miroirs, an der Fuge und der Toccata aus dem Tombeau de Couperin sowie an La Valse. Jedes der Klavierstücke fungiert zugleich als Paradigma für einen der im ersten Teil diskutierten Aspekte. La Valse, das bereits vom Sujet her Choreografie und Distanz in sich vereint, wird vor allem als der Versuch analysiert, eine große, symphonische Form als choreografisches Drama zu entwerfen.
This study takes and subjects to analysis for the first time two fundamental (and long perceived as such) aspects of Ravel’s music: 1. the observation that his music is strongly influenced by choreographic ideas, i.e. it can be understood in large part as periodic movement within a (defined) space; 2. the equal closeness to and distance from tradition that characterises his music on practically every structural level. For the first part of the study, which lays out the basics of this approach, a new terminology was required, more finely nuanced towards choreography – especially in the area of Syntax/Form (chap. 1); the extensive chapter on harmony is similarly tailored to concepts of “distance” and “repetition and circularity”. Yet this by no means involves a loss of contact with traditional (especially French) music theory and its terminology; model analyses from the 20th century are discussed and, as far as possible, adapted – in particular Schenker, Kuth, American rhythm studies (Schachter, Rothstein, Krebs), Messaien and the literature on modal music in the 20th century.
The second part is devoted to the analysis of Ravel’s works and tests the insights of part one on the basis of four piano pieces and one orchestral work: ‘Oiseaux tristes’ and ‘Noctuelles’ from the Miroirs, the fugue and toccata from the Tombeau de Couperin, and La Valse. Each of the piano pieces serves as a paradigm for one of the aspects discussed in part 1. La Valse, which by the very nature of its subject unites choreography and distance, is analysed first and foremost as an attempt to create a choreographical drama in a large symphonic form.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Erstmals bringt diese Publikation zwei grundlegende Aspekte der Musik Ravels (die als solche längst bekannt sind) auf den Begriff und macht sie für die Analyse fruchtbar: 1. die Beobachtung, daß seine Musik in hohem Maß durch choreografische Vorstellungen bestimmt ist, d.h. in weiten Teilen als periodische Bewegung innerhalb eines (umgrenzten) Raums aufgefaßt werden kann, 2. das Zugleich von Nähe und Distanz zur Tradition, das seine Musik auf nahezu allen strukturellen Ebenen kennzeichnet. Für den ersten, grundlegenden Teil der Arbeit erwies sich dabei – besonders im Bereich Syntax/Form (Kap. 1) – eine neue, auf die choreografische Ausrichtung zugespitzte Begrifflichkeit als notwendig; ähnlich ist das umfangreiche Harmonik-Kapitel ganz auf die Aspekte „Distanz“ und „Wiederholung und Kreisbewegung“ zugeschnitten. Der Kontakt zur traditionellen Musiktheorie (insbesondere der französischen) und ihrer Begrifflichkeit wird dabei keineswegs aus den Augen verloren; Analyse-Modelle des 20. Jh. werden diskutiert und, soweit sinnvoll, in modifizierter Form übernommen – vor allem Schenker, Kurth, die amerikanische Rhythmus-Forschung (Schachter, Rothstein, Krebs), Messiaen sowie die Literatur zur modalen Musik im 20. Jh.
Der zweite, werkanalytische Teil erprobt die gewonnenen Erkenntnisse an vier Klavierstücken und einem Orchesterwerk: an Oiseaux tristes und Noctuelles aus den Miroirs, an der Fuge und der Toccata aus dem Tombeau de Couperin sowie an La Valse. Jedes der Klavierstücke fungiert zugleich als Paradigma für einen der im ersten Teil diskutierten Aspekte. La Valse, das bereits vom Sujet her Choreografie und Distanz in sich vereint, wird vor allem als der Versuch analysiert, eine große, symphonische Form als choreografisches Drama zu entwerfen.
This study takes and subjects to analysis for the first time two fundamental (and long perceived as such) aspects of Ravel’s music: 1. the observation that his music is strongly influenced by choreographic ideas, i.e. it can be understood in large part as periodic movement within a (defined) space; 2. the equal closeness to and distance from tradition that characterises his music on practically every structural level. For the first part of the study, which lays out the basics of this approach, a new terminology was required, more finely nuanced towards choreography – especially in the area of Syntax/Form (chap. 1); the extensive chapter on harmony is similarly tailored to concepts of “distance” and “repetition and circularity”. Yet this by no means involves a loss of contact with traditional (especially French) music theory and its terminology; model analyses from the 20th century are discussed and, as far as possible, adapted – in particular Schenker, Kuth, American rhythm studies (Schachter, Rothstein, Krebs), Messaien and the literature on modal music in the 20th century.
The second part is devoted to the analysis of Ravel’s works and tests the insights of part one on the basis of four piano pieces and one orchestral work: ‘Oiseaux tristes’ and ‘Noctuelles’ from the Miroirs, the fugue and toccata from the Tombeau de Couperin, and La Valse. Each of the piano pieces serves as a paradigm for one of the aspects discussed in part 1. La Valse, which by the very nature of its subject unites choreography and distance, is analysed first and foremost as an attempt to create a choreographical drama in a large symphonic form.
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Erstmals bringt diese Publikation zwei grundlegende Aspekte der Musik Ravels (die als solche längst bekannt sind) auf den Begriff und macht sie für die Analyse fruchtbar: 1. die Beobachtung, daß seine Musik in hohem Maß durch choreografische Vorstellungen bestimmt ist, d.h. in weiten Teilen als periodische Bewegung innerhalb eines (umgrenzten) Raums aufgefaßt werden kann, 2. das Zugleich von Nähe und Distanz zur Tradition, das seine Musik auf nahezu allen strukturellen Ebenen kennzeichnet. Für den ersten, grundlegenden Teil der Arbeit erwies sich dabei – besonders im Bereich Syntax/Form (Kap. 1) – eine neue, auf die choreografische Ausrichtung zugespitzte Begrifflichkeit als notwendig; ähnlich ist das umfangreiche Harmonik-Kapitel ganz auf die Aspekte „Distanz“ und „Wiederholung und Kreisbewegung“ zugeschnitten. Der Kontakt zur traditionellen Musiktheorie (insbesondere der französischen) und ihrer Begrifflichkeit wird dabei keineswegs aus den Augen verloren; Analyse-Modelle des 20. Jh. werden diskutiert und, soweit sinnvoll, in modifizierter Form übernommen – vor allem Schenker, Kurth, die amerikanische Rhythmus-Forschung (Schachter, Rothstein, Krebs), Messiaen sowie die Literatur zur modalen Musik im 20. Jh.
Der zweite, werkanalytische Teil erprobt die gewonnenen Erkenntnisse an vier Klavierstücken und einem Orchesterwerk: an Oiseaux tristes und Noctuelles aus den Miroirs, an der Fuge und der Toccata aus dem Tombeau de Couperin sowie an La Valse. Jedes der Klavierstücke fungiert zugleich als Paradigma für einen der im ersten Teil diskutierten Aspekte. La Valse, das bereits vom Sujet her Choreografie und Distanz in sich vereint, wird vor allem als der Versuch analysiert, eine große, symphonische Form als choreografisches Drama zu entwerfen.
This study takes and subjects to analysis for the first time two fundamental (and long perceived as such) aspects of Ravel’s music: 1. the observation that his music is strongly influenced by choreographic ideas, i.e. it can be understood in large part as periodic movement within a (defined) space; 2. the equal closeness to and distance from tradition that characterises his music on practically every structural level. For the first part of the study, which lays out the basics of this approach, a new terminology was required, more finely nuanced towards choreography – especially in the area of Syntax/Form (chap. 1); the extensive chapter on harmony is similarly tailored to concepts of “distance” and “repetition and circularity”. Yet this by no means involves a loss of contact with traditional (especially French) music theory and its terminology; model analyses from the 20th century are discussed and, as far as possible, adapted – in particular Schenker, Kuth, American rhythm studies (Schachter, Rothstein, Krebs), Messaien and the literature on modal music in the 20th century.
The second part is devoted to the analysis of Ravel’s works and tests the insights of part one on the basis of four piano pieces and one orchestral work: ‘Oiseaux tristes’ and ‘Noctuelles’ from the Miroirs, the fugue and toccata from the Tombeau de Couperin, and La Valse. Each of the piano pieces serves as a paradigm for one of the aspects discussed in part 1. La Valse, which by the very nature of its subject unites choreography and distance, is analysed first and foremost as an attempt to create a choreographical drama in a large symphonic form.
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Erstmals bringt diese Publikation zwei grundlegende Aspekte der Musik Ravels (die als solche längst bekannt sind) auf den Begriff und macht sie für die Analyse fruchtbar: 1. die Beobachtung, daß seine Musik in hohem Maß durch choreografische Vorstellungen bestimmt ist, d.h. in weiten Teilen als periodische Bewegung innerhalb eines (umgrenzten) Raums aufgefaßt werden kann, 2. das Zugleich von Nähe und Distanz zur Tradition, das seine Musik auf nahezu allen strukturellen Ebenen kennzeichnet. Für den ersten, grundlegenden Teil der Arbeit erwies sich dabei – besonders im Bereich Syntax/Form (Kap. 1) – eine neue, auf die choreografische Ausrichtung zugespitzte Begrifflichkeit als notwendig; ähnlich ist das umfangreiche Harmonik-Kapitel ganz auf die Aspekte „Distanz“ und „Wiederholung und Kreisbewegung“ zugeschnitten. Der Kontakt zur traditionellen Musiktheorie (insbesondere der französischen) und ihrer Begrifflichkeit wird dabei keineswegs aus den Augen verloren; Analyse-Modelle des 20. Jh. werden diskutiert und, soweit sinnvoll, in modifizierter Form übernommen – vor allem Schenker, Kurth, die amerikanische Rhythmus-Forschung (Schachter, Rothstein, Krebs), Messiaen sowie die Literatur zur modalen Musik im 20. Jh.
Der zweite, werkanalytische Teil erprobt die gewonnenen Erkenntnisse an vier Klavierstücken und einem Orchesterwerk: an Oiseaux tristes und Noctuelles aus den Miroirs, an der Fuge und der Toccata aus dem Tombeau de Couperin sowie an La Valse. Jedes der Klavierstücke fungiert zugleich als Paradigma für einen der im ersten Teil diskutierten Aspekte. La Valse, das bereits vom Sujet her Choreografie und Distanz in sich vereint, wird vor allem als der Versuch analysiert, eine große, symphonische Form als choreografisches Drama zu entwerfen.
This study takes and subjects to analysis for the first time two fundamental (and long perceived as such) aspects of Ravel’s music: 1. the observation that his music is strongly influenced by choreographic ideas, i.e. it can be understood in large part as periodic movement within a (defined) space; 2. the equal closeness to and distance from tradition that characterises his music on practically every structural level. For the first part of the study, which lays out the basics of this approach, a new terminology was required, more finely nuanced towards choreography – especially in the area of Syntax/Form (chap. 1); the extensive chapter on harmony is similarly tailored to concepts of “distance” and “repetition and circularity”. Yet this by no means involves a loss of contact with traditional (especially French) music theory and its terminology; model analyses from the 20th century are discussed and, as far as possible, adapted – in particular Schenker, Kuth, American rhythm studies (Schachter, Rothstein, Krebs), Messaien and the literature on modal music in the 20th century.
The second part is devoted to the analysis of Ravel’s works and tests the insights of part one on the basis of four piano pieces and one orchestral work: ‘Oiseaux tristes’ and ‘Noctuelles’ from the Miroirs, the fugue and toccata from the Tombeau de Couperin, and La Valse. Each of the piano pieces serves as a paradigm for one of the aspects discussed in part 1. La Valse, which by the very nature of its subject unites choreography and distance, is analysed first and foremost as an attempt to create a choreographical drama in a large symphonic form.
Aktualisiert: 2023-06-29
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Erstmals bringt diese Publikation zwei grundlegende Aspekte der Musik Ravels (die als solche längst bekannt sind) auf den Begriff und macht sie für die Analyse fruchtbar: 1. die Beobachtung, daß seine Musik in hohem Maß durch choreografische Vorstellungen bestimmt ist, d.h. in weiten Teilen als periodische Bewegung innerhalb eines (umgrenzten) Raums aufgefaßt werden kann, 2. das Zugleich von Nähe und Distanz zur Tradition, das seine Musik auf nahezu allen strukturellen Ebenen kennzeichnet. Für den ersten, grundlegenden Teil der Arbeit erwies sich dabei – besonders im Bereich Syntax/Form (Kap. 1) – eine neue, auf die choreografische Ausrichtung zugespitzte Begrifflichkeit als notwendig; ähnlich ist das umfangreiche Harmonik-Kapitel ganz auf die Aspekte „Distanz“ und „Wiederholung und Kreisbewegung“ zugeschnitten. Der Kontakt zur traditionellen Musiktheorie (insbesondere der französischen) und ihrer Begrifflichkeit wird dabei keineswegs aus den Augen verloren; Analyse-Modelle des 20. Jh. werden diskutiert und, soweit sinnvoll, in modifizierter Form übernommen – vor allem Schenker, Kurth, die amerikanische Rhythmus-Forschung (Schachter, Rothstein, Krebs), Messiaen sowie die Literatur zur modalen Musik im 20. Jh.
Der zweite, werkanalytische Teil erprobt die gewonnenen Erkenntnisse an vier Klavierstücken und einem Orchesterwerk: an Oiseaux tristes und Noctuelles aus den Miroirs, an der Fuge und der Toccata aus dem Tombeau de Couperin sowie an La Valse. Jedes der Klavierstücke fungiert zugleich als Paradigma für einen der im ersten Teil diskutierten Aspekte. La Valse, das bereits vom Sujet her Choreografie und Distanz in sich vereint, wird vor allem als der Versuch analysiert, eine große, symphonische Form als choreografisches Drama zu entwerfen.
This study takes and subjects to analysis for the first time two fundamental (and long perceived as such) aspects of Ravel’s music: 1. the observation that his music is strongly influenced by choreographic ideas, i.e. it can be understood in large part as periodic movement within a (defined) space; 2. the equal closeness to and distance from tradition that characterises his music on practically every structural level. For the first part of the study, which lays out the basics of this approach, a new terminology was required, more finely nuanced towards choreography – especially in the area of Syntax/Form (chap. 1); the extensive chapter on harmony is similarly tailored to concepts of “distance” and “repetition and circularity”. Yet this by no means involves a loss of contact with traditional (especially French) music theory and its terminology; model analyses from the 20th century are discussed and, as far as possible, adapted – in particular Schenker, Kuth, American rhythm studies (Schachter, Rothstein, Krebs), Messaien and the literature on modal music in the 20th century.
The second part is devoted to the analysis of Ravel’s works and tests the insights of part one on the basis of four piano pieces and one orchestral work: ‘Oiseaux tristes’ and ‘Noctuelles’ from the Miroirs, the fugue and toccata from the Tombeau de Couperin, and La Valse. Each of the piano pieces serves as a paradigm for one of the aspects discussed in part 1. La Valse, which by the very nature of its subject unites choreography and distance, is analysed first and foremost as an attempt to create a choreographical drama in a large symphonic form.
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Der 100. Geburtstag von Olivier Messiaen im Jahre 2008 war der Anlass, die überragende Bedeutung dieses großen, prägenden Komponisten der Musik des vorigen Jahrhunderts in einer repräsentativen Auswahl von Texten, Zeugnissen und Analysen zu dokumentieren. Die zweibändige Ausgabe erscheint nun zum 20. Todestag des französischen Komponisten.
Band 1 präsentiert erstmals eine in deutscher Sprache erscheinende Textauswahl aus dem Traité de rythme, de couleur et d'ornithologie (1949-1992), dem musikschriftstellerischen Hauptwerk des Komponisten. Sie enthält Messiaens Auseinandersetzung mit den Phänomenen Zeit, Rhythmus und Metrik, Beobachtungen zu einzelnen Vogelgesängen, Betrachtungen über Farbklänge, Analysen eigener Kompositionen wie denen von Mozart, Beethoven, Debussy, Ravel und Stravinskij. Als Wurzeln von Messiaens Schaffen werden dabei Glaube, Natur und die Begegnung mit außereuropäischer Musik deutlich, aber auch seine lebenslange Auseinandersetzung mit der europäischen Tradition.
Band 2 enthält Messiaens Erasmus-Rede, Texte von Yvonne Loriod und Pierre Boulez sowie Originalbeiträge zu verschiedenen Aspekten von Messiaens Schaffen von Konstantin Esterl, Tobias Janz, Stefan Keym, Anne Liebe, Wolfgang Rathert, Karl Anton Rickenbacher, Almut Rössler, Herbert Schneider, Werner Strinz, Klaus Schweizer und Oliver Vogel.
Aktualisiert: 2023-06-29
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SINN UND FORM 2/2020
JAN WOLKERS / Die Demaskierung S.149
ANJA KAMPMANN / Engel aus Motoren. Gedichte S.156
FRANCIS PONGE / Die Nelke / Die Mimose. Mit einer Vorbemerkung von Susanne Stephan S.160
SÁNDOR TATÁR / Horizont des Ebenbildes. Gedichte S.183
GÜNTER ERBE / Anmerkungen zum modernen Dandy S.186
JULIAN BARNES / Das nötige Talent. Berthe Morisot S.194
GUIDO GIANNUZZI / Paul Wittgenstein, der geteilte Pianist S.204
CHRISTIANE SCHULZ / Einer des anderen Wort. Gedichte S.215
JOCHEN KÖHLER / Biographische Notiz (1991). Mit einer Vorbemerkung von Gabriella Sarges S.217
RUTH JOHANNA BENRATH / Transit. Gedicht S.226
THOMAS SPARR, MATTHIAS WEICHELT / Lob des Verzettelns. Gespräch mit Klaus Reichert S.230
KORNELIA KOESPELL / Deutsche Sonette S.244
FELIX HARTLAUB / »Ich stelle mir eine Stadt vor«. Ein rätselhaftes Fragment. Mit einer Vorbemerkung von Jannis Wagner S.247
JÖRG AUFENANGER / Französische Künstler in deutschen Kriegsgefangenenlagern. Braudel, Gracq, Messiaen, Brassens S.261
PHILIPP LENHARD / Die Legendenbildungslegende S.266
FRIEDRICH DIECKMANN / Probleme der Kairosverkennung. Anmerkungen zu Wolfgang Harich S.270
FRIEDRICH CHRISTIAN DELIUS / Nachruf auf Günter Kunert S.274
MIKLÓS HARASZTI / Abschied von György Konrád S.275
ANDREA CAMILLERI / Pirandellos Asche S.277
ANMERKUNGEN S.281
EINGESANDTE BÜCHER S.284
www.sinn-und-form.de
Aktualisiert: 2023-05-31
Autor:
Jörg Aufenanger,
Julian Barnes,
Ruth Johanna Benrath,
Andrea Camilleri,
Friedrich Christian Delius,
Friedrich Dieckmann,
Günter Erbe,
Guido Giannuzzi,
Miklós Haraszti,
Felix Hartlaub,
Anja Kampmann,
Kornelia Koepsell,
Jochen Köhler,
Philipp Lenhard,
Francis Ponge,
Klaus Reichert,
Christiane Schulz,
Thomas Sparr,
Sándor Tatár,
Matthias Weichelt,
Jan Wolkers
> findR *
Mit dem „Himmel über Rösrath“ meldet sich erneut der Lyriker Matthias Buth in seiner zweiten favorisierten Gattung zu Wort, dem literarischen Essay. Diese seit Michel de Montaigne immer wieder durch Künstler und Intellektuelle erstellte Symbiose aus Aufsatz, Erörterung und Dichtung wird ganz bewusst als Annäherung gewählt, um den Gegenständen, Menschen, Erfahrungen, Themen und Stimmen des gesamten Bandes gerecht werden zu können, also: Dichter und Dichterinnen und deren Werke, die jüngere Zeitgeschichte, das Reisen, das Erinnern und die vielfältigen Begegnungen und Gespräche, die der Autor immer wieder geführt hat und die in Rösrath einen Kulminationspunkt gefunden haben.
Aktualisiert: 2023-05-30
> findR *
Das wichtigste Festival zur neuen Musik
Suchen, Forschen, Ausprobieren
Einmalige Dokumentation von lebendiger Kulturgeschichte
Aktualisiert: 2023-05-17
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Mit dem „Himmel über Rösrath“ meldet sich erneut der Lyriker Matthias Buth in seiner zweiten favorisierten Gattung zu Wort, dem literarischen Essay. Diese seit Michel de Montaigne immer wieder durch Künstler und Intellektuelle erstellte Symbiose aus Aufsatz, Erörterung und Dichtung wird ganz bewusst als Annäherung gewählt, um den Gegenständen, Menschen, Erfahrungen, Themen und Stimmen des gesamten Bandes gerecht werden zu können, also: Dichter und Dichterinnen und deren Werke, die jüngere Zeitgeschichte, das Reisen, das Erinnern und die vielfältigen Begegnungen und Gespräche, die der Autor immer wieder geführt hat und die in Rösrath einen Kulminationspunkt gefunden haben.
Aktualisiert: 2021-09-09
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Das wichtigste Festival zur neuen Musik
Suchen, Forschen, Ausprobieren
Einmalige Dokumentation von lebendiger Kulturgeschichte
Aktualisiert: 2023-04-16
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SINN UND FORM 2/2020
JAN WOLKERS / Die Demaskierung S.149
ANJA KAMPMANN / Engel aus Motoren. Gedichte S.156
FRANCIS PONGE / Die Nelke / Die Mimose. Mit einer Vorbemerkung von Susanne Stephan S.160
SÁNDOR TATÁR / Horizont des Ebenbildes. Gedichte S.183
GÜNTER ERBE / Anmerkungen zum modernen Dandy S.186
JULIAN BARNES / Das nötige Talent. Berthe Morisot S.194
GUIDO GIANNUZZI / Paul Wittgenstein, der geteilte Pianist S.204
CHRISTIANE SCHULZ / Einer des anderen Wort. Gedichte S.215
JOCHEN KÖHLER / Biographische Notiz (1991). Mit einer Vorbemerkung von Gabriella Sarges S.217
RUTH JOHANNA BENRATH / Transit. Gedicht S.226
THOMAS SPARR, MATTHIAS WEICHELT / Lob des Verzettelns. Gespräch mit Klaus Reichert S.230
KORNELIA KOESPELL / Deutsche Sonette S.244
FELIX HARTLAUB / »Ich stelle mir eine Stadt vor«. Ein rätselhaftes Fragment. Mit einer Vorbemerkung von Jannis Wagner S.247
JÖRG AUFENANGER / Französische Künstler in deutschen Kriegsgefangenenlagern. Braudel, Gracq, Messiaen, Brassens S.261
PHILIPP LENHARD / Die Legendenbildungslegende S.266
FRIEDRICH DIECKMANN / Probleme der Kairosverkennung. Anmerkungen zu Wolfgang Harich S.270
FRIEDRICH CHRISTIAN DELIUS / Nachruf auf Günter Kunert S.274
MIKLÓS HARASZTI / Abschied von György Konrád S.275
ANDREA CAMILLERI / Pirandellos Asche S.277
ANMERKUNGEN S.281
EINGESANDTE BÜCHER S.284
www.sinn-und-form.de
Aktualisiert: 2023-03-07
Autor:
Jörg Aufenanger,
Julian Barnes,
Ruth Johanna Benrath,
Andrea Camilleri,
Friedrich Christian Delius,
Friedrich Dieckmann,
Günter Erbe,
Guido Giannuzzi,
Miklós Haraszti,
Felix Hartlaub,
Anja Kampmann,
Kornelia Koepsell,
Jochen Köhler,
Philipp Lenhard,
Francis Ponge,
Klaus Reichert,
Christiane Schulz,
Thomas Sparr,
Sándor Tatár,
Matthias Weichelt,
Jan Wolkers
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Erstmals bringt diese Publikation zwei grundlegende Aspekte der Musik Ravels (die als solche längst bekannt sind) auf den Begriff und macht sie für die Analyse fruchtbar: 1. die Beobachtung, daß seine Musik in hohem Maß durch choreografische Vorstellungen bestimmt ist, d.h. in weiten Teilen als periodische Bewegung innerhalb eines (umgrenzten) Raums aufgefaßt werden kann, 2. das Zugleich von Nähe und Distanz zur Tradition, das seine Musik auf nahezu allen strukturellen Ebenen kennzeichnet. Für den ersten, grundlegenden Teil der Arbeit erwies sich dabei – besonders im Bereich Syntax/Form (Kap. 1) – eine neue, auf die choreografische Ausrichtung zugespitzte Begrifflichkeit als notwendig; ähnlich ist das umfangreiche Harmonik-Kapitel ganz auf die Aspekte „Distanz“ und „Wiederholung und Kreisbewegung“ zugeschnitten. Der Kontakt zur traditionellen Musiktheorie (insbesondere der französischen) und ihrer Begrifflichkeit wird dabei keineswegs aus den Augen verloren; Analyse-Modelle des 20. Jh. werden diskutiert und, soweit sinnvoll, in modifizierter Form übernommen – vor allem Schenker, Kurth, die amerikanische Rhythmus-Forschung (Schachter, Rothstein, Krebs), Messiaen sowie die Literatur zur modalen Musik im 20. Jh.
Der zweite, werkanalytische Teil erprobt die gewonnenen Erkenntnisse an vier Klavierstücken und einem Orchesterwerk: an Oiseaux tristes und Noctuelles aus den Miroirs, an der Fuge und der Toccata aus dem Tombeau de Couperin sowie an La Valse. Jedes der Klavierstücke fungiert zugleich als Paradigma für einen der im ersten Teil diskutierten Aspekte. La Valse, das bereits vom Sujet her Choreografie und Distanz in sich vereint, wird vor allem als der Versuch analysiert, eine große, symphonische Form als choreografisches Drama zu entwerfen.
This study takes and subjects to analysis for the first time two fundamental (and long perceived as such) aspects of Ravel’s music: 1. the observation that his music is strongly influenced by choreographic ideas, i.e. it can be understood in large part as periodic movement within a (defined) space; 2. the equal closeness to and distance from tradition that characterises his music on practically every structural level. For the first part of the study, which lays out the basics of this approach, a new terminology was required, more finely nuanced towards choreography – especially in the area of Syntax/Form (chap. 1); the extensive chapter on harmony is similarly tailored to concepts of “distance” and “repetition and circularity”. Yet this by no means involves a loss of contact with traditional (especially French) music theory and its terminology; model analyses from the 20th century are discussed and, as far as possible, adapted – in particular Schenker, Kuth, American rhythm studies (Schachter, Rothstein, Krebs), Messaien and the literature on modal music in the 20th century.
The second part is devoted to the analysis of Ravel’s works and tests the insights of part one on the basis of four piano pieces and one orchestral work: ‘Oiseaux tristes’ and ‘Noctuelles’ from the Miroirs, the fugue and toccata from the Tombeau de Couperin, and La Valse. Each of the piano pieces serves as a paradigm for one of the aspects discussed in part 1. La Valse, which by the very nature of its subject unites choreography and distance, is analysed first and foremost as an attempt to create a choreographical drama in a large symphonic form.
Aktualisiert: 2019-11-18
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Der 100. Geburtstag von Olivier Messiaen im Jahre 2008 war der Anlass, die überragende Bedeutung dieses großen, prägenden Komponisten der Musik des vorigen Jahrhunderts in einer repräsentativen Auswahl von Texten, Zeugnissen und Analysen zu dokumentieren. Die zweibändige Ausgabe erscheint nun zum 20. Todestag des französischen Komponisten.
Band 1 präsentiert erstmals eine in deutscher Sprache erscheinende Textauswahl aus dem Traité de rythme, de couleur et d'ornithologie (1949-1992), dem musikschriftstellerischen Hauptwerk des Komponisten. Sie enthält Messiaens Auseinandersetzung mit den Phänomenen Zeit, Rhythmus und Metrik, Beobachtungen zu einzelnen Vogelgesängen, Betrachtungen über Farbklänge, Analysen eigener Kompositionen wie denen von Mozart, Beethoven, Debussy, Ravel und Stravinskij. Als Wurzeln von Messiaens Schaffen werden dabei Glaube, Natur und die Begegnung mit außereuropäischer Musik deutlich, aber auch seine lebenslange Auseinandersetzung mit der europäischen Tradition.
Band 2 enthält Messiaens Erasmus-Rede, Texte von Yvonne Loriod und Pierre Boulez sowie Originalbeiträge zu verschiedenen Aspekten von Messiaens Schaffen von Konstantin Esterl, Tobias Janz, Stefan Keym, Anne Liebe, Wolfgang Rathert, Karl Anton Rickenbacher, Almut Rössler, Herbert Schneider, Werner Strinz, Klaus Schweizer und Oliver Vogel.
Aktualisiert: 2020-02-26
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Nach dem Erfolg des ersten Predigtbandes jetzt ein Nachfolgebuch mit weiteren Liedpredigten des einstigen Jerusalemer Propstes. Mit einem Geleitwort des EKD-Ratsvorsitzenden Heinrich Bedford-Strohm.
Aktualisiert: 2020-01-15
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Der Orgelzyklus "La Nativité du Seigneur" (Die Geburt des Herrn), komponiert 1935, zum ersten Mal komplett öffentlich aufgeführt am 27.02.1936, gilt als wichtigstes Werk des damals noch jungen Komponisten Olivier Messiaen - er selbt maß der Komposition einen hohen Stellenwert bei.
Aktualisiert: 2020-09-01
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Diese Arbeit widmet sich Olivier Messiaens Kompositionen für Klavier und beschäftigt sich insbesondere mit seinen Anmerkungen in den gedruckten Partituren seiner Werke. Mit Hilfe einer Kryptoanalyse nach Edward Cone sollen drei Aspekte in Messiaens Klavierwerk offen-gelegt werden, die es erlauben, sowohl die Kompositionen als auch die Metatextierungen des Komponisten und seine Einleitungen jeweils als Einheit zu betrachten und in einen größeren Zusammenhang von Kunst, Literatur und Wissenschaft einzuordnen. Diese drei Aspekte sind Zahl, Wort und Spiel. „Zahl“ ergibt sich aus der Tatsache, dass Messiaens Werk rhythmisch, metrisch und harmonisch auf Zahlen gegründet ist. Mit „Wort“ sind u.a. die zahlreichen Bemerkungen des Komponisten gemeint und die beziehungsreichen Titel, die er seinen Werken gab. Ein „Spiel“ mit Worten und Zahlen stellt sich schließlich als Grundlage seines musikalischen Schaffensprozesses heraus. Auf diese Weise kann nicht nur Messiaens Denkweise erhellt, sondern auch gezeigt werden, dass diese mit seinem geistig-kulturellen und religiösen Umfeld eng verwoben war. Seine Aussage, ,allein? gewesen zu sein („Je suis seul“), muss vor diesem Hintergrund überdacht werden.
Aktualisiert: 2022-05-12
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