Aktualisiert: 2023-05-24
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Aktualisiert: 2023-05-17
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Aktualisiert: 2023-05-16
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Aktualisiert: 2023-04-27
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Nach dem Ersten Weltkrieg wandten sich Künstler in ganz Europa erneut der Tradition zu. Der Wunsch nach Sicherheit und Ordnung schlug sich erkennbar auch in der Kunst nieder. Dieser besonders in Frankreich und Italien ausgeprägte moderne Klassizismus fand bisher in der deutschen Kunstgeschichte wenig Beachtung. Die vorliegende Publikation versucht diese Lücke zu schließen. Wichtige Vertreter der Neuen Sachlichkeit wie Georg Schrimpf, Alexander Kanoldt oder Carlo Mense näherten sich zu Beginn der 1920er Jahre Formen des neuen Klassizismus an, der zeitgleich intensiv von Kunstkritikern diskutiert wurde. Traditionelle Kunstzentren wie München oder Dresden spielten bei diesem Prozess eine große Rolle. Gleiches gilt für die Italienerfahrung, die in Deutschland wie die Antikenrezeption insgesamt auf eine lange Geschichte zurückblickt. Die Korrumpierung des Klassizismus durch den Nationalsozialismus machte jedoch Rückbezüge zur Tradition verdächtig und setzte diesem Erbe letztlich ein Ende. Der während der gesamten Moderne präsente Aspekt des Konservativen ist allerdings zentral für die Kunst der Zwischenkriegszeit in Deutschland und wird hier in ihren Ideen, Gegenentwürfen und auch Fehlern in der Kontinuität bis zur Nachkriegszeit untersucht.
Aktualisiert: 2022-09-01
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Die Gesellschaft des frühen 20. Jahrhunderts unterscheidet sich von der des mittleren und späten grundlegend. Die Moderne verändert nämlich die Welt, d.h. die Sozialordnung, den technischen Standard, die dominanten Denkmuster und die gängigen Handlungsroutinen, in kurzer Zeit grundsätzlich. Daher können beispielsweise die zehner und die sechziger Jahre nur noch schwer als eine Epoche gedacht werden, obwohl sie qualitativ und elementar zusammenhängen. Für die ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts gilt dies nicht. Die gesellschaftliche Veränderung vollzieht sich zwar schon rasant. Trotzdem bleibt in dieser Zeit ein Großteil der Herausforderungen und der dominanten Denkmuster gleich. Dies zeigen nicht zuletzt die in diesem Band versammelten Artikel.
Aktualisiert: 2020-05-13
Autor:
Sofie Decock,
Walter Delabar,
Walter Fähnders,
Anne Fleig,
Maite Hagen,
Tobias Hockenbrink,
Simon Huber,
Sven Huber,
Christiane Nowak,
Behrang Samsami,
Uta Schaffers,
Ines Schubert,
Kay Ziegenbalg
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Der Zeitabschnitt von 1933 bis 1945 hat Berlin und das Bild der Stadt wie kein zweiter geprägt. Für viele war die Spreemetropole die Hauptstadt der Nazis schlechthin - nicht zuletzt, weil Hitler hier seinen Untergang zelebrierte. Sven Felix Kellerhoff fesselt die Leser mit der Geschichte der Stadt unter der Herrschaft der Nationalsozialisten: von der so genannten Machtergreifung, über die Verfolgung Andersdenkender, die propagandistischen Großereignisse wie Olympia 1936 bis hin zum Bombenkrieg und den letzten Abwehrschlachten gegen die Rote Armee.
Aktualisiert: 2020-05-19
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Das Olympische Dorf von 1936 stellt eines der außergewöhnlichsten Baudenkmäler aus der Zeit des Dritten Reiches dar. Es beherbergte im Sommer 1936 nicht nur Sportler von allen fünf Erdteilen, sondern es waren an seiner Errichtung über 100 Kommunen beteiligt.
Nachdem für die Unterbringung der männlichen Olympiateilnehmer aus Kostengründen anfangs nur ein bestehendes Militärlager vorgesehen war, wurde 1933 der Plan entwickelt, westlich von Berlin eine neue Kaserne zu errichten und diese im Sommer 1936 zunächst als Olympisches Dorf zu nutzen. Nach den Plänen des Architekten Werner March, der zeitgleich auch für das Reichssportfeld in Berlin hauptverantwortlich zeichnete, entstand so zwischen 1934 und 1936 auf einer Fläche von 55 ha und bestehend aus über 150, meist eingeschossigen Einzelgebäuden eine in mehrfacher Hinsicht singuläre Anlage. Dies betrifft nicht nur die beabsichtigte Nutzung, sondern auch die Gestaltung der Architektur und der Landschaft sowie der künstlerischen Ausschmückung.
Die Arbeit untersucht erstmals in umfassender Weise diese Anlage und leistet dabei auch einen Beitrag zur Erforschung der Olympischen Spiele 1936 insgesamt.
Aktualisiert: 2021-12-02
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Frau Wadin-Herrmann beginnt ihre Erzählungen mit dem Einmarsch der russischen Armee in Berlin-Schmargendorf. Aus dieser verzweifelten Situation heraus reflektiert sie so ihr junges Leben von der Kindheit bis zu den letzten Kriegstagen in Berlin. Anschließend berichtet sie über die immer noch sehr entbehrungsreiche und kritische Zeit bis zum Gelingen der Luftbrücke.
In sehr unterhaltsamen Erlebnissen lernt man das persönliche Umfeld, die Familie und die verschiedenen Lebensstationen von Elvira Wadin kennen. Oft genug musste sie neben durchaus angenehmen Erlebnissen, wie auch die meisten Ihrer Zeitgenossen hungern, frieren und Angst ausstehen. Sehr dramatisch und bewegend sind dabei ihre Schilderungen bezüglich Luftangriffe, Bunkeraufenthalte, die Erlebnisse mit russischen Soldaten und die Zeit der Berliner Blockade. Dass das Leben sehr zerbrechlich ist und brutal sein kann, hat ihren Lebensweg gezeichnet.
Frau Wadin-Herrmann berichtet sehr emotional, lebendig und detailliert über Ihre Kindheits- und Jugenderlebnisse, die mit persönlichen Dokumenten sowie selbstgestalteten Zeichnungen illustriert wurden. Während des Lesens bekommt man einen Eindruck des einfachen Lebens einer Berliner Familie, die ohne die Annehmlichkeiten und selbstverständlichen Kostbarkeiten unserer Wohlstandsgesellschaft ausgestattet war.
Aktualisiert: 2020-12-29
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Frau Wadin-Herrmann beginnt ihre Erzählungen mit dem Einmarsch der russischen Armee in Berlin-Schmargendorf. Aus dieser verzweifelten Situation heraus reflektiert sie so ihr junges Leben von der Kindheit bis zu den letzten Kriegstagen in Berlin. Anschließend berichtet sie über die immer noch sehr entbehrungsreiche und kritische Zeit bis zum Gelingen der Luftbrücke.
In sehr unterhaltsamen Erlebnissen lernt man das persönliche Umfeld, die Familie und die verschiedenen Lebensstationen von Elvira Wadin kennen. Oft genug musste sie neben durchaus angenehmen Erlebnissen, wie auch die meisten Ihrer Zeitgenossen hungern, frieren und Angst ausstehen. Sehr dramatisch und bewegend sind dabei ihre Schilderungen bezüglich Luftangriffe, Bunkeraufenthalte, die Erlebnisse mit russischen Soldaten und die Zeit der Berliner Blockade. Dass das Leben sehr zerbrechlich ist und brutal sein kann, hat ihren Lebensweg gezeichnet.
Frau Wadin-Herrmann berichtet sehr emotional, lebendig und detailliert über Ihre Kindheits- und Jugenderlebnisse, die mit persönlichen Dokumenten sowie selbstgestalteten Zeichnungen illustriert wurden. Während des Lesens bekommt man einen Eindruck des einfachen Lebens einer Berliner Familie, die ohne die Annehmlichkeiten und selbstverständlichen Kostbarkeiten unserer Wohlstandsgesellschaft ausgestattet war.
Aktualisiert: 2020-12-29
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Die Geschichte des Gutes Grocholin führt uns nach Posen in das Gebiet zwischen Weichsel, Warthe und Netze, einer zwischen zwei Völkern umstrittenen Landschaft, in der Polen und Deutsche lange nebeneinander lebten. Es gab dort polnische und deutsche Dörfer, polnische und deutsche Bauern und Gutsherrn, die sich mit ihren Arbeitern in der jeweils anderen Sprache verständigen mussten. Hans Freiherr von Rosen, der letzte Eigentümer von Grocholin, beschreibt in diesem Werk die wechselvolle Geschichte seines Gutes, das 1836 durch Carl von Treskow-Friedrichsfelde erworben wurde und damit in den Besitz der Familie gelangte. Neben der Schilderung des Landlebens auf den östlichen Gütern, den alten Bräuchen und der Familiengeschichte ist dabei noch einiges mehr herausgekommen: Eine Dokumentation des Zusammenlebens zwischen Polen und Deutschen in den Jahrzehnten bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges. Die letzten Kapitel des Buches, die die Flucht vor der Roten Armee nach Westen beschreiben, wurden von Eva Freifrau von Rosen, der Ehefrau von Hans Freiherr von Rosen geschrieben, die die Erlebnisse im Winter 1945 festgehalten hat.
Aktualisiert: 2021-11-29
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Vom angesehenen Künstler zur Persona non grata: ein »Workaholic« im Umkreis der Macht
Der aus einfachen Verhältnissen stammende, national-konservativ gesinnte Ernst Vollbehr (1876–1960) ist zeitlebens von der künstlerischen Arbeit und dem Streben nach gesellschaftlichem Aufstieg besessen. Er etabliert sich Anfang des 20. Jahrhunderts als Freiluft-, Landschafts- und Expeditionsmaler. Im exotischen Kolonialthema findet er eine Nische, die er clever vermarktet. Als der Weltkrieg losbricht, geht er als Kriegsmaler an die vorderste Front, knüpft hier Kontakte zu führenden Eliten des Kaiserreichs.
Durch Novemberrevolution und militärische Niederlage wird er seiner Themen und Gönner beraubt. Vollbehr gerät in eine Krise. Zur Weimarer Republik findet er kaum Zugang. Er arbeitet als Industrie- und Luftmaler. Mehrjährige Reisen führen ihn nach Niederländisch-Indien und später um die ganze Welt.
Die Diktatur des »Dritte Reiches« lockt mit raschem Wirtschaftsaufschwung und sozialen Wohltaten. Vollbehr nutzt die sich eröffnenden Chancen, baut Beziehungen zu Entscheidungsträgern in Staat und NSDAP auf. Malerisch und schriftstellerisch dokumentiert er NSDAP-Parteitage, Olympische Spiele sowie den Bau von Reichsautobahnen und Westwall. Auch im Zweiten Weltkrieg ist er rastlos unterwegs, vom Nordkap bis nach Kreta, von den U-Boot-Bunkern in der Bretagne bis zur Schwarzmeerküste.
Der Untergang des Nazireiches ist die letzte Zäsur im Leben des Künstlers; wie viele seiner Landsleute verdrängt, verklärt und verschleiert er seine jüngste Vergangenheit. Mit der Bundesrepublik kann der längst im Rentenalter Befindliche wenig anfangen. Seine Ausstellungstätigkeit wird behindert, der Verkauf seines verbliebenen Bilderwerkes an westdeutsche Institutionen scheitert.
Konrad Schuberth erkundet erstmalig die spannende Vita des kaum mehr bekannten Künstlers in einer reich bebilderten Biographie. Dank Recherchen bei mehr als 250 Archiven, Museen, Bibliotheken und Vereinen sowie Kontakten zu über 500 Zeitzeugen, Historikern, Kunsthistorikern, Sammlern und Vollbehr-Verwandten ist es gelungen, Leben und Werk Vollbehrs umfassend zu beleuchten. Zutage kam eine Vita, die auf das Engste mit den großen gesellschaftlichen Umbrüchen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts verknüpft ist.
Aktualisiert: 2021-05-07
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Die Gesellschaft des frühen 20. Jahrhunderts unterscheidet sich von der des mittleren und späten grundlegend. Die Moderne verändert nämlich die Welt, d.h. die Sozialordnung, den technischen Standard, die dominanten Denkmuster und die gängigen Handlungsroutinen, in kurzer Zeit grundsätzlich. Daher können beispielsweise die zehner und die sechziger Jahre nur noch schwer als eine Epoche gedacht werden, obwohl sie qualitativ und elementar zusammenhängen. Für die ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts gilt dies nicht. Die gesellschaftliche Veränderung vollzieht sich zwar schon rasant. Trotzdem bleibt in dieser Zeit ein Großteil der Herausforderungen und der dominanten Denkmuster gleich. Dies zeigen nicht zuletzt die in diesem Band versammelten Artikel.
Aktualisiert: 2019-11-15
Autor:
Sofie Decock,
Walter Delabar,
Walter Fähnders,
Anne Fleig,
Maite Hagen,
Tobias Hockenbrink,
Simon Huber,
Sven Huber,
Christiane Nowak,
Behrang Samsami,
Uta Schaffers,
Ines Schubert,
Kay Ziegenbalg
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