Die Vollendung

Die Vollendung von Federspiel,  Maurus
Sie wandte sich ihm zu. "Wer ist das?", wiederholte sie. Richard sah sie an, ein Lächeln umspielte seine Lippen, dann sah er zu dem gerahmten Bild hoch. Er sagte: "Das ist dein Sohn." Sie stockte, lachte, hörte wieder auf zu lachen. "Was?", sagte sie. "Dein Sohn. Dein Enkel. Dein Urenkel." Er zeigte es mit dem Finger an. "Und so weiter." Der Finger führte die Linie ins Unbestimmte weiter. "Ich habe keinen Sohn", sagte Charlotte. "Noch nicht." Ein Phantomzeichner, der das eigenartige Talent entwickelt, Freunde aufzuspüren, die man noch gar nicht kennengelernt hat; eine junge Frau, die entdeckt, dass in der Ahnengalerie ihres frisch angetrauten Mannes nicht nur die verstorbenen, sondern auch die künftigen Mitglieder der Familie porträtiert sind; ein Musiker, dessen Biographie sich mit der eines längst verstorbenen Chansonniers zu vermischen beginnt; ein Kameramann, der die Rechte über sein Leben unwissentlich an eine Filmfirma abgetreten hat. Maurus Federspiel erzählt Phantastisches, in dessen Licht die Realität ungewohnte Facetten enthüllt. Seine im Tonfall wunderbar lakonischen Geschichten haben immer - mindestens - einen zweiten Boden und öffnen neue Räume im Kopf.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Die Vollendung

Die Vollendung von Federspiel,  Maurus
Sie wandte sich ihm zu. "Wer ist das?", wiederholte sie. Richard sah sie an, ein Lächeln umspielte seine Lippen, dann sah er zu dem gerahmten Bild hoch. Er sagte: "Das ist dein Sohn." Sie stockte, lachte, hörte wieder auf zu lachen. "Was?", sagte sie. "Dein Sohn. Dein Enkel. Dein Urenkel." Er zeigte es mit dem Finger an. "Und so weiter." Der Finger führte die Linie ins Unbestimmte weiter. "Ich habe keinen Sohn", sagte Charlotte. "Noch nicht." Ein Phantomzeichner, der das eigenartige Talent entwickelt, Freunde aufzuspüren, die man noch gar nicht kennengelernt hat; eine junge Frau, die entdeckt, dass in der Ahnengalerie ihres frisch angetrauten Mannes nicht nur die verstorbenen, sondern auch die künftigen Mitglieder der Familie porträtiert sind; ein Musiker, dessen Biographie sich mit der eines längst verstorbenen Chansonniers zu vermischen beginnt; ein Kameramann, der die Rechte über sein Leben unwissentlich an eine Filmfirma abgetreten hat. Maurus Federspiel erzählt Phantastisches, in dessen Licht die Realität ungewohnte Facetten enthüllt. Seine im Tonfall wunderbar lakonischen Geschichten haben immer - mindestens - einen zweiten Boden und öffnen neue Räume im Kopf.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Surreale Tierwesen

Surreale Tierwesen von Bornkessel,  Vera, Miggel,  Marianne, Pech,  Jürgen, Sommer,  Achim, Voßkamp,  Friederike, Wilhelm,  Jürgen
Mit rund 140 Werken von 74 internationalen Künstlerinnen und Künstlern widmet sich dieser Band der Welt der Tiere und der erdachten Geschöpfe des Surrealismus. Die Werke, darunter Gemälde, Skulpturen, Arbeiten auf Papier, illustrierte Bücher und Zeitschriften sowie Filme, werden zusammen mit literarischen Texten präsentiert. Damit wird der Bogen von den Anfängen der surrealistischen Bewegung in der Literatur und bildenden Kunst der frühen 1920er-Jahre bis zur Jahrtausendwende gespannt und die Variationsbreite der künstlerischen Positionen aufgezeigt. Künstler:innen André Breton, Luis Buñuel, Leonora Carrington, Salvador Dalí, Marcel Duchamp, Max Ernst, Meret Oppenheim, Man Ray bis hin zu Pablo Picasso sowie unbekanntere bzw. wieder zu entdeckende Arbeiten wie z.B. von Jean Benoît, Greta Knutson, Edith Rimmington, Friedrich Schröder-Sonnenstern oder Remidios Varo.
Aktualisiert: 2021-09-30
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Unfähigkeit zu vergessen

Unfähigkeit zu vergessen von Steffen,  Volker
Gefragt, wie Sentimentalität zu definieren sei, ließe sich antworten: als Unfähigkeit zu vergessen. Das retrograde Bewusstsein stellt die Signatur der Sentimentalität dar. Seltsam genug, dass einschlägige Bestimmungen des Begriffs diesen zentralen Zusammenhang nicht nur nicht fokussieren, sondern gleich ganz übersehen oder übergehen. Der eigentliche Skandal aber, der ein verklemmtes intellektuelles Versagen ans Licht bringt, ist die voreingenommene Verunglimpfung eines Phänotyps der Moderne. Zu entlarven bleibt die Diffamierung der Sentimentalität als neurotische Abwehr von Angst und Terror, die das Phänomen analytisch armselig und tatsächlich leer zu einem hässlichen Popanz der Moderne aufpumpen konnten. Wie sehr Sentimentalität selbst als Chiffre eine Identifikation der Moderne auf allen ›[para-]literarischen‹ Stufen des Schreibens ist, scheint immer noch eine neue Entdeckung zu sein.
Aktualisiert: 2020-05-13
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Die Vollendung

Die Vollendung von Federspiel,  Maurus
Sie wandte sich ihm zu. "Wer ist das?", wiederholte sie. Richard sah sie an, ein Lächeln umspielte seine Lippen, dann sah er zu dem gerahmten Bild hoch. Er sagte: "Das ist dein Sohn." Sie stockte, lachte, hörte wieder auf zu lachen. "Was?", sagte sie. "Dein Sohn. Dein Enkel. Dein Urenkel." Er zeigte es mit dem Finger an. "Und so weiter." Der Finger führte die Linie ins Unbestimmte weiter. "Ich habe keinen Sohn", sagte Charlotte. "Noch nicht." Ein Phantomzeichner, der das eigenartige Talent entwickelt, Freunde aufzuspüren, die man noch gar nicht kennengelernt hat; eine junge Frau, die entdeckt, dass in der Ahnengalerie ihres frisch angetrauten Mannes nicht nur die verstorbenen, sondern auch die künftigen Mitglieder der Familie porträtiert sind; ein Musiker, dessen Biographie sich mit der eines längst verstorbenen Chansonniers zu vermischen beginnt; ein Kameramann, der die Rechte über sein Leben unwissentlich an eine Filmfirma abgetreten hat. Maurus Federspiel erzählt Phantastisches, in dessen Licht die Realität ungewohnte Facetten enthüllt. Seine im Tonfall wunderbar lakonischen Geschichten haben immer - mindestens - einen zweiten Boden und öffnen neue Räume im Kopf.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Geistige Wesen

Geistige Wesen von Brönnle,  Stefan
Er selbst schreibt in seiner Einleitung: »Ich gestehe, vor 25 Jahren entlockte mir ein Thema wie Elementarwesen nur ein müdes, überhebliches Lächeln. Als meine Schwester mich ein ›Geistwesen‹, einen ›Zwerg‹ fühlen lassen wollte, konnte ich nur die Augen verdrehen. Zwar nur innerlich, denn ich wollte sie ja nicht verletzen, aber wirklich ernst konnte ich die Sache nicht nehmen. Heute, 25 Jahre später, blicke ich auf Erfahrungen zurück, die einem Rationalisten nicht nur die Augen verdrehen würden: Kameras, die nur an bestimmten Orten nicht funktionieren, Knacken und Poltern im Haus, ein Klatschen, das einen aufwachen lässt: Dies sind noch Begebenheiten, die man schnell wegrationalisieren kann. Deutliche Berührungen, das Gefühl etwas auf der Schulter sitzen zu haben und ähnliches – solche Erfahrungen würden wohl als Halluzinationen abgetan. Doch eines meiner tiefgehendsten Erlebnisse war sicherlich die kurzzeitige seelische Verschmelzung mit einem Naturwesen. Diese erlaubte es mir, die Welt in ihrer ätherischen Präsenz sehen zu dürfen, so, wie sie normalerweise von Naturgeistern erlebt wird: ein wahrer Farbenrausch, ein sich beständig veränderndes Gewebe aus Beziehungssträngen und Pulsationen von alles durchdringender Belebtheit. Ein Drogenrausch? – Vielleicht könnte es so gedeutet werden, wenn ich jemals LSD genommen hätte. Aber das habe ich nicht. Vielleicht müssen wir uns damit abfinden, dass solcherlei Erfahrungen ganz normale Prozesse unseres Bewusstseins sind, Fähigkeiten, die unser linkshirnig-dominanter Verstand in unserer materialistischen Kultur nicht zulassen will und darf, die aber seit jeher ganz natürlich waren und es z. T. heute noch in schamanischen Kulturen sind.«
Aktualisiert: 2023-03-14
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Listen to the Universe – Phantastische Gutenachtgeschichten, Vol. 2

Listen to the Universe – Phantastische Gutenachtgeschichten, Vol. 2 von Cajo,  Karina, Corona Magazine, Flögel,  Andreas, Fröhning,  Wolfgang, Hebben,  Frank, Kerroum,  Atir, Köhler,  Kris, Köhler,  Mona, Pappers,  Ralf »Searge«, Rößler,  Armin, Sauerbrei,  Uwe, Tillmanns,  Andrea, Wagner,  René
Seit über zwölf Jahren prämiert Deutschlands größte Online-Publikation für Phantastik, das Corona Magazine, in jeder Ausgabe eine von einer wechselnden Jury ausgewählte Kurzgeschichte. In der Reihe "Phantastische Gutenachtgeschichten" veröffentlicht der Verlag in Farbe und Bunt ungekürzte Fassungen dieser wunderbaren Kleinode - vertont von im Genre bekannten Sprechern. Umrahmt von Musik zum Träumen bieten die sechs Geschichten die ideale Unterhaltung vor dem Zubettgehen, in der entspannten Alltagsflucht oder auf einer kurzen Zug- oder Autofahrt. Eine neue phantastische Gutenachtgeschichte finden Sie jeden Monat in der aktuellen Ausgabe des Corona Magazine. Auf www.corona-magazine.de oder überall da, wo es E-Books gibt. »Im See« von Andrea Tillmanns: Die Vergangenheit ruht nicht: Im Eissee liegt der neue Anfang. »Im Keller warten die Phantome« von Andreas Flögel: Die Angst vor dem Keller: Was lauert in der Dunkelheit? »The War Is Over« von Atir Kerroum: Der Krieg ist zu Ende: Aber nicht für jeden. »Relikte« von Frank Hebben: Der Weltraumfriedhof im Erdorbit: Die Trümmer offenbaren ihre Schätze. »Das Experiment« von Karina Cajo: Das Experiment der Wissenschaftler: Ein Klon auf der Suche. »Lektionen« von Uwe Sauerbrei: Mit Erwin auf Zeitreise: Eine temporale Singularität droht.
Aktualisiert: 2023-01-12
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Unfähigkeit zu vergessen

Unfähigkeit zu vergessen von Steffen,  Volker
Gefragt, wie Sentimentalität zu definieren sei, ließe sich antworten: als Unfähigkeit zu vergessen. Das retrograde Bewusstsein stellt die Signatur der Sentimentalität dar. Seltsam genug, dass einschlägige Bestimmungen des Begriffs diesen zentralen Zusammenhang nicht nur nicht fokussieren, sondern gleich ganz übersehen oder übergehen. Der eigentliche Skandal aber, der ein verklemmtes intellektuelles Versagen ans Licht bringt, ist die voreingenommene Verunglimpfung eines Phänotyps der Moderne. Zu entlarven bleibt die Diffamierung der Sentimentalität als neurotische Abwehr von Angst und Terror, die das Phänomen analytisch armselig und tatsächlich leer zu einem hässlichen Popanz der Moderne aufpumpen konnten. Wie sehr Sentimentalität selbst als Chiffre eine Identifikation der Moderne auf allen ›[para-]literarischen‹ Stufen des Schreibens ist, scheint immer noch eine neue Entdeckung zu sein.
Aktualisiert: 2019-11-15
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