Sowie sich nach dem Ersten Weltkrieg die zwischenstaatlichen Kontakte normalisierten, wurde, wie andere diplomatische Vertretungen auch, die französische in München wieder eröffnet. Damit war Frankreich sowohl mit einem Konsulat als auch mit einer Gesandtschaft an der Isar vertreten. Doch Freunde hatte sich die französische Regierung durch diesen Schritt nicht geschaffen. Deutsche Zeitgenossen klagten über das vielfach wenig diplomatische Verhalten der Repräsentanten Frankreichs, wie ebenso die Alliierten mit der Politik des französischen Partners häufig nicht einverstanden waren, denn Frankreich förderte bayerische Unabhängigkeitsbestrebungen: eine Politik, die sowohl von alliierter als auch von deutscher Seite nachdrücklich kritisiert wurde. Erst nachdem sich in Paris die Erkenntnis über die Gefahren dieser Politik für die Stabilität Europas durchgesetzt hatte, beschränkte man sich auf die Rolle eines Beobachters und bemühte sich seit 1925 um den kulturellen Austausch. 1933 schließlich half der Gesandte André d' Ormesson den durch das nationalsozialistische Regime Verfolgten durch seine Forderung an das Pariser Außenministerium, bei der Gewährung der, vor allem von jüdischen Bürgern gestellten, Visaanträge äußerst großzügig zu verfahren, bis er Ende April selbst Deutschland verlassen musste. 1934 wurde die Gesandtschaft endgültig geschlossen. Zurück blieb das französische Generalkonsulat.
Aktualisiert: 2023-06-22
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Sowie sich nach dem Ersten Weltkrieg die zwischenstaatlichen Kontakte normalisierten, wurde, wie andere diplomatische Vertretungen auch, die französische in München wieder eröffnet. Damit war Frankreich sowohl mit einem Konsulat als auch mit einer Gesandtschaft an der Isar vertreten. Doch Freunde hatte sich die französische Regierung durch diesen Schritt nicht geschaffen. Deutsche Zeitgenossen klagten über das vielfach wenig diplomatische Verhalten der Repräsentanten Frankreichs, wie ebenso die Alliierten mit der Politik des französischen Partners häufig nicht einverstanden waren, denn Frankreich förderte bayerische Unabhängigkeitsbestrebungen: eine Politik, die sowohl von alliierter als auch von deutscher Seite nachdrücklich kritisiert wurde. Erst nachdem sich in Paris die Erkenntnis über die Gefahren dieser Politik für die Stabilität Europas durchgesetzt hatte, beschränkte man sich auf die Rolle eines Beobachters und bemühte sich seit 1925 um den kulturellen Austausch. 1933 schließlich half der Gesandte André d' Ormesson den durch das nationalsozialistische Regime Verfolgten durch seine Forderung an das Pariser Außenministerium, bei der Gewährung der, vor allem von jüdischen Bürgern gestellten, Visaanträge äußerst großzügig zu verfahren, bis er Ende April selbst Deutschland verlassen musste. 1934 wurde die Gesandtschaft endgültig geschlossen. Zurück blieb das französische Generalkonsulat.
Aktualisiert: 2023-06-22
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Die USA sind uns fremd geworden. Zwar waren sie immer schon ein Land der Widersprüche, doch mit Donald Trumps Präsidentschaft wurde klar: Fundamentales verschiebt sich, was gerade noch verlässlich schien, bricht entzwei. Auch nach Donald Trump wird es nicht wieder so werden wie zuvor.
Warum das so ist, zeigt uns Klaus Brinkbäumer in seinem großen Buch über Amerika. Als Chefredakteur und langjähriger USA-Korrespondent des Nachrichtenmagazins »Der Spiegel« kennt er das Land wie wenige andere. Er hat über die Jahre mit Barack Obama, Dick Cheney oder Hillary Clinton, mit George Clooney oder Bruce Springsteen, mit zahlreichen Persönlichkeiten aus Politik, Kultur und Wirtschaft gesprochen und mit Donald Trump ein etwas anstrengendes Telefongespräch geführt. In seiner so leidenschaftlichen wie analytischen Schilderung von Menschen, Orten, Stimmungen, Geschichte und Geschichten zeichnet er das faszinierende Porträt einer Nation, die für Jahrzehnte wegweisend für uns war und nun im Begriff ist, sich selbst zu verlieren. Das Ende dieser einst so verlässlichen Beziehung wird unsere Zukunft wesentlich bestimmen.
Aktualisiert: 2023-06-03
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Aktualisiert: 2023-06-02
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Die USA sind uns fremd geworden. Zwar waren sie immer schon ein Land der Widersprüche, doch mit Donald Trumps Präsidentschaft wurde klar: Fundamentales verschiebt sich, was gerade noch verlässlich schien, bricht entzwei. Auch nach Donald Trump wird es nicht wieder so werden wie zuvor.
Warum das so ist, zeigt uns Klaus Brinkbäumer in seinem großen Buch über Amerika. Als Chefredakteur und langjähriger USA-Korrespondent des Nachrichtenmagazins »Der Spiegel« kennt er das Land wie wenige andere. Er hat über die Jahre mit Barack Obama, Dick Cheney oder Hillary Clinton, mit George Clooney oder Bruce Springsteen, mit zahlreichen Persönlichkeiten aus Politik, Kultur und Wirtschaft gesprochen und mit Donald Trump ein etwas anstrengendes Telefongespräch geführt. In seiner so leidenschaftlichen wie analytischen Schilderung von Menschen, Orten, Stimmungen, Geschichte und Geschichten zeichnet er das faszinierende Porträt einer Nation, die für Jahrzehnte wegweisend für uns war und nun im Begriff ist, sich selbst zu verlieren. Das Ende dieser einst so verlässlichen Beziehung wird unsere Zukunft wesentlich bestimmen.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Die hier vorliegende zweisprachige (deutsch-ungarisch) wissenschaftliche Abhandlung befasst sich mit den westdeutsch-ungarischen Beziehungen in den Jahren von 1947 bis 1990 und basiert auf langjährigen Forschungen des Verfassers zu diesem Thema. Im Mittelpunkt der Arbeit steht die Entwicklung der wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Beziehungen, die in mehrere Phasen unterteilt wird. Als Hintergrund stellte der Verfasser das weltpolitische und blockinterne Geschehen sowie die – außenpolitisch relevanten – innenpolitischen Entwicklungen in beiden Ländern in Rechnung. Außerdem werden auch die Auswirkungen der „deutschen Frage“ auf das westdeutsch-ungarische Verhältnis behandelt. Abschließend legt der Verfasser die spezifischen Interessenkonstellationen in beiden Staaten, die die Entwicklung dieser außergewöhnlichen Beziehungsgeschichte maßgeblich beeinflussten, dar.
Aktualisiert: 2021-10-21
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Die hier vorliegende zweisprachige (deutsch-ungarisch) wissenschaftliche Abhandlung befasst sich mit den westdeutsch-ungarischen Beziehungen in den Jahren von 1947 bis 1990 und basiert auf langjährigen Forschungen des Verfassers zu diesem Thema. Im Mittelpunkt der Arbeit steht die Entwicklung der wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Beziehungen, die in mehrere Phasen unterteilt wird. Als Hintergrund stellte der Verfasser das weltpolitische und blockinterne Geschehen sowie die – außenpolitisch relevanten – innenpolitischen Entwicklungen in beiden Ländern in Rechnung. Außerdem werden auch die Auswirkungen der „deutschen Frage“ auf das westdeutsch-ungarische Verhältnis behandelt. Abschließend legt der Verfasser die spezifischen Interessenkonstellationen in beiden Staaten, die die Entwicklung dieser außergewöhnlichen Beziehungsgeschichte maßgeblich beeinflussten, dar.
Aktualisiert: 2021-10-21
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Die USA sind uns fremd geworden. Zwar waren sie immer schon ein Land der Widersprüche, doch mit Donald Trumps Präsidentschaft wurde klar: Fundamentales verschiebt sich, was gerade noch verlässlich schien, bricht entzwei. Auch nach Donald Trump wird es nicht wieder so werden wie zuvor.
Warum das so ist, zeigt uns Klaus Brinkbäumer in seinem großen Buch über Amerika. Als Chefredakteur und langjähriger USA-Korrespondent des Nachrichtenmagazins »Der Spiegel« kennt er das Land wie wenige andere. Er hat über die Jahre mit Barack Obama, Dick Cheney oder Hillary Clinton, mit George Clooney oder Bruce Springsteen, mit zahlreichen Persönlichkeiten aus Politik, Kultur und Wirtschaft gesprochen und mit Donald Trump ein etwas anstrengendes Telefongespräch geführt. In seiner so leidenschaftlichen wie analytischen Schilderung von Menschen, Orten, Stimmungen, Geschichte und Geschichten zeichnet er das faszinierende Porträt einer Nation, die für Jahrzehnte wegweisend für uns war und nun im Begriff ist, sich selbst zu verlieren. Das Ende dieser einst so verlässlichen Beziehung wird unsere Zukunft wesentlich bestimmen.
Aktualisiert: 2023-01-27
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Aktualisiert: 2023-04-14
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Die USA und die Länder des Nahen Ostens haben eine lange und sehr komplexe gemeinsame Geschichte hinter sich, ein kaum zuüberblickendes Geflecht aus Machtinteressen, Terroranschlägen und gewaltsamen Regimewechseln.
Der renommierte Nahost-Experte Jean-Pierre Filiu und der Zeichner David B. arbeiten in "Die besten Feinde" diese zutiefst
wechselseitige Geschichte in verständlicher Weise und mit sehr eindrücklichen Zeichnungen auf. Im dritten und letzten Band geht es dabei um die Phase von „Operation Desert Storm” hin zum Aufstieg von al-Qaida.
„Die besten Feinde zeigt gekonnt, wie die USA zu einem der entscheidenden Machtfaktoren in Nahost werden konnten. Wobei vor allem eher unbekannte Randaspekte, Hintergründe und Zusammenhänge dem Leser neue Perspektiven ermöglichen – sie sind die große Stärke der Reihe.“ ntv.de
Aktualisiert: 2020-08-20
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Im 16. Jahrhundert schloß das Osmanische Reich mit verschiedenen europäischen Ländern Handelsabkommen, die sogenannten Kapitulationen. Nachdem zuvor das Verhältnis zwischen Europa und den Osmanen von tiefem Mißtrauen geprägt war, entwickelten sich nun offizielle politische Beziehungen zwischen den nicht nur in religiösen Fragen divergierenden Lagern. Frankreich, Holland und Habsburg entsandten Legaten in die ferne Region, die ihre Eindrücke und Erlebnisse häufig in Berichten und Tagebüchern festhielten.
Zu den bekanntesten Orientreisenden dieser Zeit zählte der habsburgische Gesandte Hans Jacob Breuning von Buchenbach (um 1552–1616/1617). Seine Reise führte ihn u.a. nach Griechenland, Konstantinopel, Alexandria, Kairo und nach Jerusalem. Aufgrund der Eindringlichkeit seiner Beschreibungen fand Breunings „Orientalische Reyß“ in ganz Europa seine Leser, bei denen die Angst vor dem Osmanischen Reich und seinen Bewohnern zunehmend Neugier und vorsichtigem Interesse wich.
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In the 16th century the Ottoman Empire agreed trade treaties, known as Capitulations, with various European countries. While the relationship between Europe and the Ottomans had previously been one of deep mistrust, now official political relations developed between two camps whose differences went beyond the obvious one of religion. France, Holland and the Habsburg states sent representatives into the far-off land, and many of them recorded their impressions and experiences in diaries and reports.
One of the best-known travellers in the Orient during this period was the Habsburg ambassador Hans Jacob Breuning von Buchenbach (ca. 1552–1616/1617). His journey took him to destinations such as Greece, Constantinople, Alexandria, Cairo and Jerusalem. Because of the immediacy of his descriptions, his Orientalische Reyss was a success throughout Europe with readers whose fear of the Ottoman Empire and its inhabitants was giving way to increasing curiosity and cautious interest.
Aktualisiert: 2022-12-16
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Sowie sich nach dem Ersten Weltkrieg die zwischenstaatlichen Kontakte normalisierten, wurde, wie andere diplomatische Vertretungen auch, die französische in München wieder eröffnet. Damit war Frankreich sowohl mit einem Konsulat als auch mit einer Gesandtschaft an der Isar vertreten. Doch Freunde hatte sich die französische Regierung durch diesen Schritt nicht geschaffen. Deutsche Zeitgenossen klagten über das vielfach wenig diplomatische Verhalten der Repräsentanten Frankreichs, wie ebenso die Alliierten mit der Politik des französischen Partners häufig nicht einverstanden waren, denn Frankreich förderte bayerische Unabhängigkeitsbestrebungen: eine Politik, die sowohl von alliierter als auch von deutscher Seite nachdrücklich kritisiert wurde. Erst nachdem sich in Paris die Erkenntnis über die Gefahren dieser Politik für die Stabilität Europas durchgesetzt hatte, beschränkte man sich auf die Rolle eines Beobachters und bemühte sich seit 1925 um den kulturellen Austausch. 1933 schließlich half der Gesandte André d' Ormesson den durch das nationalsozialistische Regime Verfolgten durch seine Forderung an das Pariser Außenministerium, bei der Gewährung der, vor allem von jüdischen Bürgern gestellten, Visaanträge äußerst großzügig zu verfahren, bis er Ende April selbst Deutschland verlassen musste. 1934 wurde die Gesandtschaft endgültig geschlossen. Zurück blieb das französische Generalkonsulat.
Aktualisiert: 2023-01-25
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Der spanische König Philipp II. (1527-1598) galt als fanatischer Glaubenskämpfer. Der Autor legt dar, daß von einer Konfessionalisierung der spanischen Außenpolitik unter Philipp II. nicht gesprochen werden kann; denn immer, wenn religionspolitische und machtpolitische Interessen miteinander kollidierten, fiel die Entscheidung zugunsten letzterer. Im ersten Abschnitt der Arbeit werden die Protagonisten der spanischen Frankreichpolitik unter Philipp II. vorgestellt, im zweiten die Rahmenbedingungen der Diplomatie erörtert, im dritten die politischen Beziehungen zwischen Spanien und Frankreich analysiert.
Dr. Markus Reinbold hat sich mit dieser Arbeit promoviert und unterrichtet zur Zeit die Fächer Geschichte und Deutsch am Rabanus-Maurus-Gymnasium in Mainz.
Aktualisiert: 2017-03-01
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Das politische Verhältnis zwischen Deutschland und seinem kleinen Nachbarn Belgien gehört heute zu den engsten in Europa. Doch wie kam es zu der schnellen Normalisierung der Nachbarschaft nach der zweiten deutschen Okkupation innerhalb eines Vierteljahrhunderts? Christoph Brüll beschäftigt sich mit der Bewältigung der Kriegsfolgen zwischen Belgien und Deutschland in der Zeit der Besatzung und nach der Gründung der Bundesrepublik in den Anfangsjahren der europäischen Integration. Dabei bilden die wirtschaftlichen und territorialen Reparationsforderungen Belgiens den Leitfaden der Darstellung. Neben der Analyse der politischen Entscheidungen steht dabei besonders die Situation der betroffenen Bevölkerung im deutsch-belgischen Grenzraum im Mittelpunkt. Gemeinsam mit den belgischen Soldaten, die sich seit 1945 an der Besatzung in Rheinland und Westfalen beteiligten, war sie ein gesellschaftlicher Gradmesser für die bilateralen Beziehungen.
Aktualisiert: 2020-01-22
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