Im „dionysisch Taumeln“ – der lachende Lenau, die heitere Seite des Melancholikers und manische Poesie der Selbstbefreiung

Im „dionysisch Taumeln“ – der lachende Lenau, die heitere Seite des Melancholikers und manische Poesie der Selbstbefreiung von Gibson,  Carl
Mein Standardwerk "Lenau. Leben - Werk - Wirkung, Heidelberg 1989, weltweit verbreitet, steht vor einer Neuauflage. Da eine Neuedition noch ungewiss ist, präsentiere ich - nach nunmehr 30 Jahren - meine neuesten Forschungserkenntnisse zum Thema "Lenau" hauptsächlich in diesem Werk, das einerseits eine "Kurzbiographie" darstellt und andererseits Interpretationen ausgewählter Dichtungen enthält - bei veränderten Perspektiven. Auszug aus dem - noch provisorischen - Nachwort: Mitten aus dem Schaffen gerissen – Diagnose Krebs, ein Todesurteil? Weshalb soll es dem Interpreten heute besser ergehen als dem Dichter vor hundertfünfzig Jahren? Im Herbst 1844 wurde Lenau „vom Schlag getroffen“. Mit dem poetischen Schaffen war es dann auch „auf einen Schlag“ vorbei. Der Dichter lebte noch bis 1850 in einer Irrenanstalt bei Wien, bevor er, völlig umnachtet, für immer von dieser Ede schied. Heute, nachdem die medizinische Forschung beachtliche Fortschritte gemacht hat, besteht mehr Hoffnung, auch bei dem „Befund Krebs“; trotzdem ist ungewiss, ob – wie in meinem Fall - begonnene Werke zu einem guten Ende gebracht und noch aus eigener Kraft veröffentlicht werden können. Bisher hatte ich es immer so gehalten: arbeiten und publizieren, auch wenn die Ergebnisse mager und der Sinn dieses Vorgehens aufgrund mangelnder Rezeption und Anerkennung nicht unmittelbar zu erkennen war. Gesundheitlich schon angeschlagen, den Krebs im mir, ohne von diesem zu wissen, aber leicht fühlend, dass eine persönliche Endzeit angebrochen sein könnte, brachte ich noch drei Bücher auf den Weg und ans Licht der Welt, die alle irgendwo mit dem Niedergang und der Krankheit des Individuums und der Zeit zusammenhängen. Die Überschriften der etwas hastig und im Stress edierten Publikationen, deren öffentliche Resonanz bisher gegen Null strebt, obwohl aktuelle, teilweise politisch-sozial hochbrisante Sujets kritisch thematisiert werden, deuten die Richtung an: „Leben ohne Würde“, "Rufe in der Wüste“ und „Endzeit“, Bücher, die meine spezifische Situation als Mensch und Autor subjektiv reflektieren und nach objektiven Phänomenen der Zeit fragen, nicht anders als Heine zu seiner Zeit, dessen poetischer Zeitkritik in „Atta Troll“ ich das jüngst verfasste und publizierte Werk widmete. Ob die drei Bücher zum Werk Lenaus noch in der intendierten Form abgeschlossen und – wie angekündigt – im kommenden Jahr 2020, das zufälligerweise das 170. Sterbejahr des großen Dichters ist – auch erscheinen können, hängt vom Verlauf meiner Ende August 2019 festgestellten Krebserkrankung und vom Erfolg einer auf mich zukommenden, angeblich „schweren“ Operation ab, die überlebt sein will. Werden Körper, Geist und Seele mitmachen? Die Zeit wird auch das richten. Da die Studien inzwischen weit gediehen sind, bemühe ich mich um eine baldige Publikation, auch wenn die Kräfte weiter zur Neige gehen und ich in den Büchern noch nicht alles so präsentieren konnte, wie es mir vorschwebte. Ein Interpretationswerk ist sowieso nie abgeschlossen, da ein kritischer Analyriker nach 30 Jahren des intensiven Studierens und Nachdenkens über Dichtung, schon aufgrund der dialektischen Weiterentwicklung des Bewusstseins zu anderen Erkenntnissen kommen wird. Heute, in der Mitte des November 2019, habe ich mich entschlossen die drei schon auf den Weg gebrachten Werke zu Lenau noch vor dem Gang in Krankenhaus zu veröffentlichen, da ungewiss ist, ob ich die Forschungsarbeiten und Editionen nach der Operation werde fortsetzen können. Drei Werke, wenn auch nicht ganz vollendet und in bestimmten Bereichen provisorisch, alle noch in letzter Minuten gegen die verrinnende Zeit der relativen Abrundung und Vollendung zu geschrieben, sollen noch ans Licht der Welt, mit neuen Perspektiven, vielleicht als Anregung für die Kommenden, die sich für das vernachlässigte Werk dieses großen Lyrikers und philosophischen Dichters mehr Zeit nehmen als die abgelenkten Germanisten der letzten Jahrzehnte, aufgrund deren Untätigkeit Lenaus Stellenwert in der Literaturgeschichte gelitten hat. Wenn das von sympathischem Engagement getragene Werk zu Lenau dazu beitrage, sich mehr mit dem verkannten Dichter zu beschäftigen, dann habe das Buch seinen Zweck erfüllt; das etwa schrieb der Germanist Heinz Rölleke in „Germanistik“ seinerzeit über meinen 1989, also vor dreißig Jahren publizierten Titel „Lenau. Leben – Werk – Wirkung“, ein inzwischen vielzitiertes Buch, das eigentlich meine Dissertation sein sollte, in Würzburg aber keine Gnade fand und doch um die Welt ging. Mit den jetzt möglicherweise noch folgenden Werken – denn bei Krebs kann täglich das Licht ausgehen – sollen ähnliche Impulse vermittelt werden. Es ist vorgesehen folgende Bücher in absehbarer Zeit, namentlich in den kommenden Wochen, noch in Druck zu geben: das vorliegende Buch, „Dionysiker Lenau“, dann „Blutende Herzen“, ein Buch über Lenaus langjähriges Liebesleiden im echten Martyrium für die Liebe, ferner das Werk über die Vertonungen Lenauscher Lyrik „Weil‘ auf mir, du dunkles Auge“, in welchem große Dichtungen wie die „Die drei Zigeuner“, „Die Husarenlieder“ ausführlich interpretiert und Komponisten inspirierende Passagen aus „Faust“ und „Don Juan“ mit thematisiert werden. Mehrjährige Studien zum Werk und Leben Lenaus finden so einen vorläufigen Abschluss. Die Aufspaltung der erforschten Materie erschien mir sinnvoll, nicht nur, weil ein Werk zu voluminös geworden wäre, um noch gedruckt und effizient, also bezahlbar vermarktet zu werden, sondern auch, weil die drei unterschiedlichen Themenbereiche verschiedene Forschungs- und Leserkreise tangieren. Wer – über mein Standardwerk „Lenau“ hinaus – nun meine aktuellen, „reiferen“, abgeklärteren Positionen zu dem großen österreichisch-ungarischen und deutschen Dichter der Biedermeierzeit und der Spätromantik kennen lernen will, muss diese drei Bücher, die das Vermächtnis eines Interpreten darstellen, der auch in anderen Bereichen einiges gewagt hat, als eine Einheit lesen, denn nur auf diese Weise erscheint der komplexe Lenau als Mensch und Dichter, als großer Geist und Kunstschaffender, in seiner vollen Wesenheit, als das, was er war und im Bewusstsein der Literaturfreunde bleiben wird. Alles ist endlich, auch die Schaffenszeit des Einzelnen, der nicht immer unter optimalen Bedingungen agieren konnte. Manches bleibt unvollendet, „Fragment“, in der Dichtung Lenaus, im nicht ganz vollendeten „Don Juan“, in Heines – auch nicht ganz zu Ende gebrachtem „Atta Troll“, in Schuberts „Unvollendeter“, die unvollendet besser dasteht als abgeschlossene Werke anderer Künstler, die trotz der formalen Vollendung untergingen. Ein Interpret, auch ein guter, der, mit einem Spielbein im Primärwerk, substanziell dem Wahren, Schönen und Guten gedient hat, so gut er konnte, der das wahrhaft Große, Geniale erkannte, weiß wohl, wo er steht – irgendwo in der fünften Reihe, aber als Wagender, Agierender auf dem Sprung in das eigentliche geistig-künstlerische Schaffen. Sich dieses Stellenwerts bewusst und einsichtig, wird er sich nicht zu ernst nehmen und würdig abtreten, ohne Groll, auch wenn er die maximalen Ziele unter den gegebenen Verhältnissen nicht erreicht hat. Zwei Dutzend Bücher von denen vielleicht zwei, drei bleiben, Spuren hinterlassen – mehr ist an geistiger Satisfaktion nicht möglich. Ein denkender, fühlender Mensch, der als Geist und Künstler zu leben verstand, der versteht es auch zu sterben. Er wird bewusst scheiden, erfüllt und dankbar für die Zeit, die Lebens- wie kreative Schaffenszeit, die ihm im Hier und Jetzt beschieden war.
Aktualisiert: 2023-06-29
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Im „dionysisch Taumeln“ – der lachende Lenau, die heitere Seite des Melancholikers und manische Poesie der Selbstbefreiung

Im „dionysisch Taumeln“ – der lachende Lenau, die heitere Seite des Melancholikers und manische Poesie der Selbstbefreiung von Gibson,  Carl
Mein Standardwerk "Lenau. Leben - Werk - Wirkung, Heidelberg 1989, weltweit verbreitet, steht vor einer Neuauflage. Da eine Neuedition noch ungewiss ist, präsentiere ich - nach nunmehr 30 Jahren - meine neuesten Forschungserkenntnisse zum Thema "Lenau" hauptsächlich in diesem Werk, das einerseits eine "Kurzbiographie" darstellt und andererseits Interpretationen ausgewählter Dichtungen enthält - bei veränderten Perspektiven. Auszug aus dem - noch provisorischen - Nachwort: Mitten aus dem Schaffen gerissen – Diagnose Krebs, ein Todesurteil? Weshalb soll es dem Interpreten heute besser ergehen als dem Dichter vor hundertfünfzig Jahren? Im Herbst 1844 wurde Lenau „vom Schlag getroffen“. Mit dem poetischen Schaffen war es dann auch „auf einen Schlag“ vorbei. Der Dichter lebte noch bis 1850 in einer Irrenanstalt bei Wien, bevor er, völlig umnachtet, für immer von dieser Ede schied. Heute, nachdem die medizinische Forschung beachtliche Fortschritte gemacht hat, besteht mehr Hoffnung, auch bei dem „Befund Krebs“; trotzdem ist ungewiss, ob – wie in meinem Fall - begonnene Werke zu einem guten Ende gebracht und noch aus eigener Kraft veröffentlicht werden können. Bisher hatte ich es immer so gehalten: arbeiten und publizieren, auch wenn die Ergebnisse mager und der Sinn dieses Vorgehens aufgrund mangelnder Rezeption und Anerkennung nicht unmittelbar zu erkennen war. Gesundheitlich schon angeschlagen, den Krebs im mir, ohne von diesem zu wissen, aber leicht fühlend, dass eine persönliche Endzeit angebrochen sein könnte, brachte ich noch drei Bücher auf den Weg und ans Licht der Welt, die alle irgendwo mit dem Niedergang und der Krankheit des Individuums und der Zeit zusammenhängen. Die Überschriften der etwas hastig und im Stress edierten Publikationen, deren öffentliche Resonanz bisher gegen Null strebt, obwohl aktuelle, teilweise politisch-sozial hochbrisante Sujets kritisch thematisiert werden, deuten die Richtung an: „Leben ohne Würde“, "Rufe in der Wüste“ und „Endzeit“, Bücher, die meine spezifische Situation als Mensch und Autor subjektiv reflektieren und nach objektiven Phänomenen der Zeit fragen, nicht anders als Heine zu seiner Zeit, dessen poetischer Zeitkritik in „Atta Troll“ ich das jüngst verfasste und publizierte Werk widmete. Ob die drei Bücher zum Werk Lenaus noch in der intendierten Form abgeschlossen und – wie angekündigt – im kommenden Jahr 2020, das zufälligerweise das 170. Sterbejahr des großen Dichters ist – auch erscheinen können, hängt vom Verlauf meiner Ende August 2019 festgestellten Krebserkrankung und vom Erfolg einer auf mich zukommenden, angeblich „schweren“ Operation ab, die überlebt sein will. Werden Körper, Geist und Seele mitmachen? Die Zeit wird auch das richten. Da die Studien inzwischen weit gediehen sind, bemühe ich mich um eine baldige Publikation, auch wenn die Kräfte weiter zur Neige gehen und ich in den Büchern noch nicht alles so präsentieren konnte, wie es mir vorschwebte. Ein Interpretationswerk ist sowieso nie abgeschlossen, da ein kritischer Analyriker nach 30 Jahren des intensiven Studierens und Nachdenkens über Dichtung, schon aufgrund der dialektischen Weiterentwicklung des Bewusstseins zu anderen Erkenntnissen kommen wird. Heute, in der Mitte des November 2019, habe ich mich entschlossen die drei schon auf den Weg gebrachten Werke zu Lenau noch vor dem Gang in Krankenhaus zu veröffentlichen, da ungewiss ist, ob ich die Forschungsarbeiten und Editionen nach der Operation werde fortsetzen können. Drei Werke, wenn auch nicht ganz vollendet und in bestimmten Bereichen provisorisch, alle noch in letzter Minuten gegen die verrinnende Zeit der relativen Abrundung und Vollendung zu geschrieben, sollen noch ans Licht der Welt, mit neuen Perspektiven, vielleicht als Anregung für die Kommenden, die sich für das vernachlässigte Werk dieses großen Lyrikers und philosophischen Dichters mehr Zeit nehmen als die abgelenkten Germanisten der letzten Jahrzehnte, aufgrund deren Untätigkeit Lenaus Stellenwert in der Literaturgeschichte gelitten hat. Wenn das von sympathischem Engagement getragene Werk zu Lenau dazu beitrage, sich mehr mit dem verkannten Dichter zu beschäftigen, dann habe das Buch seinen Zweck erfüllt; das etwa schrieb der Germanist Heinz Rölleke in „Germanistik“ seinerzeit über meinen 1989, also vor dreißig Jahren publizierten Titel „Lenau. Leben – Werk – Wirkung“, ein inzwischen vielzitiertes Buch, das eigentlich meine Dissertation sein sollte, in Würzburg aber keine Gnade fand und doch um die Welt ging. Mit den jetzt möglicherweise noch folgenden Werken – denn bei Krebs kann täglich das Licht ausgehen – sollen ähnliche Impulse vermittelt werden. Es ist vorgesehen folgende Bücher in absehbarer Zeit, namentlich in den kommenden Wochen, noch in Druck zu geben: das vorliegende Buch, „Dionysiker Lenau“, dann „Blutende Herzen“, ein Buch über Lenaus langjähriges Liebesleiden im echten Martyrium für die Liebe, ferner das Werk über die Vertonungen Lenauscher Lyrik „Weil‘ auf mir, du dunkles Auge“, in welchem große Dichtungen wie die „Die drei Zigeuner“, „Die Husarenlieder“ ausführlich interpretiert und Komponisten inspirierende Passagen aus „Faust“ und „Don Juan“ mit thematisiert werden. Mehrjährige Studien zum Werk und Leben Lenaus finden so einen vorläufigen Abschluss. Die Aufspaltung der erforschten Materie erschien mir sinnvoll, nicht nur, weil ein Werk zu voluminös geworden wäre, um noch gedruckt und effizient, also bezahlbar vermarktet zu werden, sondern auch, weil die drei unterschiedlichen Themenbereiche verschiedene Forschungs- und Leserkreise tangieren. Wer – über mein Standardwerk „Lenau“ hinaus – nun meine aktuellen, „reiferen“, abgeklärteren Positionen zu dem großen österreichisch-ungarischen und deutschen Dichter der Biedermeierzeit und der Spätromantik kennen lernen will, muss diese drei Bücher, die das Vermächtnis eines Interpreten darstellen, der auch in anderen Bereichen einiges gewagt hat, als eine Einheit lesen, denn nur auf diese Weise erscheint der komplexe Lenau als Mensch und Dichter, als großer Geist und Kunstschaffender, in seiner vollen Wesenheit, als das, was er war und im Bewusstsein der Literaturfreunde bleiben wird. Alles ist endlich, auch die Schaffenszeit des Einzelnen, der nicht immer unter optimalen Bedingungen agieren konnte. Manches bleibt unvollendet, „Fragment“, in der Dichtung Lenaus, im nicht ganz vollendeten „Don Juan“, in Heines – auch nicht ganz zu Ende gebrachtem „Atta Troll“, in Schuberts „Unvollendeter“, die unvollendet besser dasteht als abgeschlossene Werke anderer Künstler, die trotz der formalen Vollendung untergingen. Ein Interpret, auch ein guter, der, mit einem Spielbein im Primärwerk, substanziell dem Wahren, Schönen und Guten gedient hat, so gut er konnte, der das wahrhaft Große, Geniale erkannte, weiß wohl, wo er steht – irgendwo in der fünften Reihe, aber als Wagender, Agierender auf dem Sprung in das eigentliche geistig-künstlerische Schaffen. Sich dieses Stellenwerts bewusst und einsichtig, wird er sich nicht zu ernst nehmen und würdig abtreten, ohne Groll, auch wenn er die maximalen Ziele unter den gegebenen Verhältnissen nicht erreicht hat. Zwei Dutzend Bücher von denen vielleicht zwei, drei bleiben, Spuren hinterlassen – mehr ist an geistiger Satisfaktion nicht möglich. Ein denkender, fühlender Mensch, der als Geist und Künstler zu leben verstand, der versteht es auch zu sterben. Er wird bewusst scheiden, erfüllt und dankbar für die Zeit, die Lebens- wie kreative Schaffenszeit, die ihm im Hier und Jetzt beschieden war.
Aktualisiert: 2023-06-29
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Marxistische Hinsichten

Marxistische Hinsichten von Hacks,  Peter, Hamm,  Heinz
'Sie wundert mein Optimismus? Ich schlage mich, ganz wie jeder andere Mensch auch, auf die Siegerseite. Der Kapitalismus hat doch nicht die geringste Überlebenshoffnung.' Mit seinen Theaterstücken und Gedichten verstand es Peter Hacks, sich ins gesellschaftliche Leben einzumischen. Aber auch mit Pamphleten, Briefen und Essays meldete sich der Dichter und entschiedene Optimist zu Wort: Er kritisierte Kollegen, polemisierte gegen politische Verzweiflung und trug die Aufklärung auf der Zunge. Das Buch versammelt politische Texte aus 40 Jahren, die in der Werkausgabe fehlen, aber auch unveröffentlichte Dokumente aus dem Nachlass. Es zeigt Peter Hacks als politischen Denker, der die Idee einer vernünftig eingerichteten Welt dem Niedergang entreißt.
Aktualisiert: 2023-05-31
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Literatur und praktische Vernunft

Literatur und praktische Vernunft von Ammon,  Frieder von, Rémi,  Cornelia, Stiening,  Gideon
Friedrich Vollhardt befasst sich in seiner Untersuchung „Selbstliebe und Geselligkeit" und vielen weiteren Arbeiten intensiv mit dem Verhältnis der Literatur zu Wissensbeständen, die sich der praktischen Vernunft zuordnen lassen. Dazu zählen neben Rechts- und Morallehren auch Theorien der Politik und der Religion. Daher lässt sich sagen, dass sich Vollhardts Forschungen im Sinne des (ihm besonders nahen) 17. und 18. Jahrhunderts auf die Bedeutung einer philosophia practica universalis für die Literatur konzentrieren. Diesem Themenkomplex ist auch die Festschrift zu Vollhardts 60. Geburtstag gewidmet: Lehrer und Kollegen, Schüler und Freunde des Geehrten setzen sich aus philologischen, philosophischen, theologischen und historischen Perspektiven mit dem Verhältnis von Literatur und praktischer Vernunft auseinander. Sie spannen dabei einen Bogen vom Mittelalter bis zur Gegenwart.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Literatur und praktische Vernunft

Literatur und praktische Vernunft von Ammon,  Frieder von, Rémi,  Cornelia, Stiening,  Gideon
Friedrich Vollhardt befasst sich in seiner Untersuchung „Selbstliebe und Geselligkeit" und vielen weiteren Arbeiten intensiv mit dem Verhältnis der Literatur zu Wissensbeständen, die sich der praktischen Vernunft zuordnen lassen. Dazu zählen neben Rechts- und Morallehren auch Theorien der Politik und der Religion. Daher lässt sich sagen, dass sich Vollhardts Forschungen im Sinne des (ihm besonders nahen) 17. und 18. Jahrhunderts auf die Bedeutung einer philosophia practica universalis für die Literatur konzentrieren. Diesem Themenkomplex ist auch die Festschrift zu Vollhardts 60. Geburtstag gewidmet: Lehrer und Kollegen, Schüler und Freunde des Geehrten setzen sich aus philologischen, philosophischen, theologischen und historischen Perspektiven mit dem Verhältnis von Literatur und praktischer Vernunft auseinander. Sie spannen dabei einen Bogen vom Mittelalter bis zur Gegenwart.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Literatur und praktische Vernunft

Literatur und praktische Vernunft von Ammon,  Frieder von, Rémi,  Cornelia, Stiening,  Gideon
Friedrich Vollhardt befasst sich in seiner Untersuchung „Selbstliebe und Geselligkeit" und vielen weiteren Arbeiten intensiv mit dem Verhältnis der Literatur zu Wissensbeständen, die sich der praktischen Vernunft zuordnen lassen. Dazu zählen neben Rechts- und Morallehren auch Theorien der Politik und der Religion. Daher lässt sich sagen, dass sich Vollhardts Forschungen im Sinne des (ihm besonders nahen) 17. und 18. Jahrhunderts auf die Bedeutung einer philosophia practica universalis für die Literatur konzentrieren. Diesem Themenkomplex ist auch die Festschrift zu Vollhardts 60. Geburtstag gewidmet: Lehrer und Kollegen, Schüler und Freunde des Geehrten setzen sich aus philologischen, philosophischen, theologischen und historischen Perspektiven mit dem Verhältnis von Literatur und praktischer Vernunft auseinander. Sie spannen dabei einen Bogen vom Mittelalter bis zur Gegenwart.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Gegen acht im Park

Gegen acht im Park von Wartmann,  Ursula Maria
Expressiv, wütend, aber auch zärtlich und einfühlsam sind die Gedichte von Ursula Maria Wartmanns Lyrikdebüt. Ihre Themen sind die Bedrohung der Natur und die aktuelle Gefährdung der Welt durch Mitleidlosigkeit, durch Dammbrüche aller Art. Die Dichterin versteht sich auf kräftige Farben, aber auch leichthändige Skizzen über Liebe und die Angst vor Verlust. Oft sind ihre Beobachtungen aus dem Alltag gegriffen, in einem Hotel, auf einem Bahnhof oder hoch oben auf einem Turm im Silvesterfeuerwerk; oft übernimmt auch die Phantasie und spinnt diese Alltagsszenen weiter. Wartmanns Lyrik zeichnet in einprägsamen Bildern aus, was auch ihre Erzählungen bestimmt: sie sind menschenfreundlich und weltzugewandt, trotz allem.
Aktualisiert: 2022-04-16
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Juden, Zigeuner, Indianer und Menschenrechte für alle – Lenau, Stimme der Verfolgten, Apologet der Entrechteten und Dichter der Freiheit in poetischer Solidarität mit den stigmatisierten, diskriminierten Minderheiten der Zeit

Juden, Zigeuner, Indianer und Menschenrechte für alle – Lenau, Stimme der Verfolgten, Apologet der Entrechteten und Dichter der Freiheit in poetischer Solidarität mit den stigmatisierten, diskriminierten Minderheiten der Zeit von Gibson,  Carl
Auszug aus dem - noch "provisorischen" Vorwort: Vorwort: Auf die Darstellung der Verfolgung und des erfahrenen Unrechts der Opfer kommt es bei Lenau an, nicht auf das pessimistisch-nihilistische Ende der tragischen Sujets Um diese These zu exponieren, dieser Sicht zum Durchbruch zu verhelfen, schrieb ich dieses Buch. Die Verlockung, auf das Ende zu sehen, ist immer groß: Wird Faust gerettet oder wird der große Strebende und Sünder doch zu Grunde gehen, tragisch scheitern? Der Ausgang einer dramatischen, oft tragischen Handlung entscheidet einzig allein über die Gesamtinterpretation. Das Schlusswort, die Lösung, verführt. Goethe rettete sein – schuldig gewordenen - Helden, der sich in dunklen Drange des rechten Weges wohl bewusst war, weil er den schwachen, sündhaftem Menschen auf seinem Weg durchs Leben doch nicht ganz den dämonischen Mächten des Schicksals preisgeben wollte; Lenau aber ließ seine Faustgestalt, hin und hergerissen, von geheimnisvollen Kräften, von denen das exponierte Ich nicht will und weiß, trotzdem untergehen, nicht nur, weil es im tatsächlichen Leben so ist, wo das Böse über das Gute triumphiert und ein einziger Schurke oder Menschheitsverbrecher Tausende, ja Millionen Unschuldige in das Unglück und in den Tod stürzt, sondern auch, weil das Wesen des Tragischen danach verlangt. Obwohl er sich zum Verfassen von Tragödien nicht berufen fühlte und tatsächlich auch keine Trauerspiele verfasst hat, gestaltete Lenau zahlreiche Sujets „tragisch“ und ließ diese dementsprechend pessimistisch-nihilistisch enden. Lenaus „Don Juan“, ein geübter Fechter, lässt sich von einem Dilettanten der Fechtkunst im Duell erstechen; Faust scheitert auf den Klippen am Meeresstrand, die Albigenser werden im Zeichen des Kreuzes vom Papsttum und im eindeutigen Genozid als religiöse Minderheit, der man die Freiheit der Religionsausübung abspricht, vernichtet; Savonarola, die große Geist, politischer Denker und Reformator der christlichen Kirche vor Luther, endet auf dem Scheiterhaufen in Florenz! Vier große Epen konzipierte Lenau – und alle vier Epen setzt er tragisch um, indem die Protagonisten untergehen lässt. Ähnlich, ja fast identisch, ist die Vorgehensweise des Dichters wenn es darum geht, seine Lieblingsgestalten, die man auch als „Komplementärgestalten“ zu den Epen ansehen kann, poetisch zu inszenieren, Repräsentanten der drei verfolgten Minderheiten im Abendland, der Juden, der Zigeuner und der Indianer Nordamerikas, die allesamt „Identifikationsfiguren“ sind: Tubal, der gedemütigte Jude, endet am Kreuz, ebenso wie der „arme Jude“, der erfriert, anders „erlöst“ als der in eigenen Tränen vom scheidenden Savonarola noch getaufte Tubal. Mira, das schöne Zigeunerkind, geht von dieser Welt, nachdem man ihm frevlerisch und zynisch die Ehre geraubt hat, ihr Vater, Mischka, der Musikant aus Leidenschaft, verscharrt seine Geige für immer; die drei Indianer stürzen todesmutig den Katarakt hinunter, weil sie, der Natur entfremdet und der angestammten Heimat vom weißen Mann beraubt, also würdelos, nicht mehr weiterleben wollen. Das alles sind düstere Lösungen, Erlösungen die nicht zuversichtlich in die Zukunft weisen, sondern, in nahezu apokalyptischen Bilder, auf eine Endzeit und auf Untergang hindeuten; es sind ergreifende, verführende Bilder und Botschaften, die aber auch den Blick für das Eigentliche verstellen, für das Anliegen des Dichters, den Prozess der Entrechtung zu schildern. Lenaus Verdienst als politisch engagierter, als aufklärender und wachrüttelnder Dichter besteht darin, den Weg des Unrechts im Detail und vielfältig aufgezeichnet zu haben, kulturspezifisch und interkulturell. Sind Fausts und Don Juans Verstrickungen in die Schuld noch individuelle Vorgänge auf dem - teils geistig, teils sensualistisch - beschrittenen Weg durchs das Leben, so herrschen bei Savonarola, der Glaubensgemeinschaft der Katharer, der Abtrünnigen und so genannten Ketzern, noch mehr bei den Juden sowie bei den - ebenfalls in der Gruppe erscheinen – Indianern – „Der Indianerzug“ – und Zigeunern eine Fremdbestimmung von außen vor: Diese Getriebenen sind Opfer der sozialen und politischen Verhältnisse im christlichen Abendland, in Europa und in Nordamerika, mitten in ökonomischen Umbrüchen am Vorabend der Revolution von 1848, deren verbindendes Gemeinschaftsziel in der Umsetzung von universell gültigen Menschenrechten und bürgerlichen Freiheiten für alle Bürger eines Staates besteht. Wie Heine, der, viel später als Lenau, das von den schlesischen – und französischen - Webern erfahrene Unrecht in einem anklagenden, weltbekannten Gedicht einfängt, so bündelt Lenau – zusätzlich zu den Polen-Gedichten – die Entrechtung der Juden, der Zigeuner und der Indianer durch den Staatsapparat in den Gedichten, die den drei verfolgten Minderheiten gewidmet sind. Der Dank der Vaterländer, die an sich nur zynische Entfaltungsmechanismen eines politischen Willens zu Macht sind, ist ausgeblieben; auch deshalb, weil die Verfolgung, die im Nationalsozialismus kulminieren sollte und beinahe den Exitus zweier Völker nach sich gezogen hätte, jene der Juden und der Zigeuner, weiter ging - und das, nachdem die Extinktion der Indianer in Nordamerika fast schon abgeschlossen war. Einiges davon wurde in der – inzwischen fast zweihundertjährigen - Interpretation und Erforschung der Dichtungen Lenaus erkannt, manches auch nicht. Während, in der Regel linke Autoren den Aufklärungsprozess durchaus würdigten und in Lenau den „poéte rebelle et libertaire“ hervorkehrten – wie der mir seit Jahrzehnten verbundene Hochschullehrer, Maler und Musiker Jean-Pierre Hammer aus Paris -, andere sogar über das Ziel hinausschossen und, namentlich im Bereich der marxistisch ausgerichteten Literaturwissenschaft des ehemaligen Ostblocks, und, den Dichter instrumentalisierend, in Lenau einen Vorläufer des Kommunismus sehen wollten, was nicht zutrifft, setzte sich in der deutschen und westlichen Interpretation eine Sichtweise durch, die Lenau ein negativistisches, pessimistisch-nihilistisches Image verpasst und somit nicht nur das Erscheinungsbild des Dichters insgesamt, sondern auch sein engagiertes Eintreten für die Rechte und Freiheiten der Juden, Zigeuner und Indianer kleinredet und verfälscht.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Ein Blick in die Welt der norwegischen Literatur

Ein Blick in die Welt der norwegischen Literatur von Bjørnson,  Bjørnstjerne Martinius
„Deine Nordsee wachtTreulich deiner Macht,Und durch deine blauen Fjorde, wie durch Adern,Strömst du Glück in deinNordisch Land hinein, –Stadt durch Vorzeit reich, an Zukunft reich!“Beginnend mit der norwegischen Nationalhymne, führt uns dieser Gedichtband in die Welt eines großen norwegischen Literaten. In Bjørnsons Gedichten geht es um die wichtigen Themen im Leben: um Politik, um Liebe, um Religion – und immer wieder um sein Heimatland Norwegen. Bjørnstjerne Bjørnson (1832–1910) erhielt für sein dichterisches Werk als erster Skandinavier den Literatur-Nobelpreis und gilt als Erneuerer der norwegischen Literatur. Er schrieb zahlreiche Gedichte, Erzählungen, Romane und Theaterstücke. 1859 verfasste der politisch sehr aktive Schriftsteller sein berühmtestes Werk, die norwegische Nationalhymne „Ja, vi elsker dette landet“ (Ja, wir lieben dieses Land).
Aktualisiert: 2021-07-29
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Ein Blick in die Welt der norwegischen Literatur

Ein Blick in die Welt der norwegischen Literatur von Bjørnson,  Bjørnstjerne Martinius
„Deine Nordsee wachtTreulich deiner Macht,Und durch deine blauen Fjorde, wie durch Adern,Strömst du Glück in deinNordisch Land hinein, –Stadt durch Vorzeit reich, an Zukunft reich!“Beginnend mit der norwegischen Nationalhymne, führt uns dieser Gedichtband in die Welt eines großen norwegischen Literaten. In Bjørnsons Gedichten geht es um die wichtigen Themen im Leben: um Politik, um Liebe, um Religion – und immer wieder um sein Heimatland Norwegen. Bjørnstjerne Bjørnson (1832–1910) erhielt für sein dichterisches Werk als erster Skandinavier den Literatur-Nobelpreis und gilt als Erneuerer der norwegischen Literatur. Er schrieb zahlreiche Gedichte, Erzählungen, Romane und Theaterstücke. 1859 verfasste der politisch sehr aktive Schriftsteller sein berühmtestes Werk, die norwegische Nationalhymne „Ja, vi elsker dette landet“ (Ja, wir lieben dieses Land).
Aktualisiert: 2023-01-13
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Im „dionysisch Taumeln“ – der lachende Lenau, die heitere Seite des Melancholikers und manische Poesie der Selbstbefreiung

Im „dionysisch Taumeln“ – der lachende Lenau, die heitere Seite des Melancholikers und manische Poesie der Selbstbefreiung von Gibson,  Carl
Mein Standardwerk "Lenau. Leben - Werk - Wirkung, Heidelberg 1989, weltweit verbreitet, steht vor einer Neuauflage. Da eine Neuedition noch ungewiss ist, präsentiere ich - nach nunmehr 30 Jahren - meine neuesten Forschungserkenntnisse zum Thema "Lenau" hauptsächlich in diesem Werk, das einerseits eine "Kurzbiographie" darstellt und andererseits Interpretationen ausgewählter Dichtungen enthält - bei veränderten Perspektiven. Auszug aus dem - noch provisorischen - Nachwort: Mitten aus dem Schaffen gerissen – Diagnose Krebs, ein Todesurteil? Weshalb soll es dem Interpreten heute besser ergehen als dem Dichter vor hundertfünfzig Jahren? Im Herbst 1844 wurde Lenau „vom Schlag getroffen“. Mit dem poetischen Schaffen war es dann auch „auf einen Schlag“ vorbei. Der Dichter lebte noch bis 1850 in einer Irrenanstalt bei Wien, bevor er, völlig umnachtet, für immer von dieser Ede schied. Heute, nachdem die medizinische Forschung beachtliche Fortschritte gemacht hat, besteht mehr Hoffnung, auch bei dem „Befund Krebs“; trotzdem ist ungewiss, ob – wie in meinem Fall - begonnene Werke zu einem guten Ende gebracht und noch aus eigener Kraft veröffentlicht werden können. Bisher hatte ich es immer so gehalten: arbeiten und publizieren, auch wenn die Ergebnisse mager und der Sinn dieses Vorgehens aufgrund mangelnder Rezeption und Anerkennung nicht unmittelbar zu erkennen war. Gesundheitlich schon angeschlagen, den Krebs im mir, ohne von diesem zu wissen, aber leicht fühlend, dass eine persönliche Endzeit angebrochen sein könnte, brachte ich noch drei Bücher auf den Weg und ans Licht der Welt, die alle irgendwo mit dem Niedergang und der Krankheit des Individuums und der Zeit zusammenhängen. Die Überschriften der etwas hastig und im Stress edierten Publikationen, deren öffentliche Resonanz bisher gegen Null strebt, obwohl aktuelle, teilweise politisch-sozial hochbrisante Sujets kritisch thematisiert werden, deuten die Richtung an: „Leben ohne Würde“, "Rufe in der Wüste“ und „Endzeit“, Bücher, die meine spezifische Situation als Mensch und Autor subjektiv reflektieren und nach objektiven Phänomenen der Zeit fragen, nicht anders als Heine zu seiner Zeit, dessen poetischer Zeitkritik in „Atta Troll“ ich das jüngst verfasste und publizierte Werk widmete. Ob die drei Bücher zum Werk Lenaus noch in der intendierten Form abgeschlossen und – wie angekündigt – im kommenden Jahr 2020, das zufälligerweise das 170. Sterbejahr des großen Dichters ist – auch erscheinen können, hängt vom Verlauf meiner Ende August 2019 festgestellten Krebserkrankung und vom Erfolg einer auf mich zukommenden, angeblich „schweren“ Operation ab, die überlebt sein will. Werden Körper, Geist und Seele mitmachen? Die Zeit wird auch das richten. Da die Studien inzwischen weit gediehen sind, bemühe ich mich um eine baldige Publikation, auch wenn die Kräfte weiter zur Neige gehen und ich in den Büchern noch nicht alles so präsentieren konnte, wie es mir vorschwebte. Ein Interpretationswerk ist sowieso nie abgeschlossen, da ein kritischer Analyriker nach 30 Jahren des intensiven Studierens und Nachdenkens über Dichtung, schon aufgrund der dialektischen Weiterentwicklung des Bewusstseins zu anderen Erkenntnissen kommen wird. Heute, in der Mitte des November 2019, habe ich mich entschlossen die drei schon auf den Weg gebrachten Werke zu Lenau noch vor dem Gang in Krankenhaus zu veröffentlichen, da ungewiss ist, ob ich die Forschungsarbeiten und Editionen nach der Operation werde fortsetzen können. Drei Werke, wenn auch nicht ganz vollendet und in bestimmten Bereichen provisorisch, alle noch in letzter Minuten gegen die verrinnende Zeit der relativen Abrundung und Vollendung zu geschrieben, sollen noch ans Licht der Welt, mit neuen Perspektiven, vielleicht als Anregung für die Kommenden, die sich für das vernachlässigte Werk dieses großen Lyrikers und philosophischen Dichters mehr Zeit nehmen als die abgelenkten Germanisten der letzten Jahrzehnte, aufgrund deren Untätigkeit Lenaus Stellenwert in der Literaturgeschichte gelitten hat. Wenn das von sympathischem Engagement getragene Werk zu Lenau dazu beitrage, sich mehr mit dem verkannten Dichter zu beschäftigen, dann habe das Buch seinen Zweck erfüllt; das etwa schrieb der Germanist Heinz Rölleke in „Germanistik“ seinerzeit über meinen 1989, also vor dreißig Jahren publizierten Titel „Lenau. Leben – Werk – Wirkung“, ein inzwischen vielzitiertes Buch, das eigentlich meine Dissertation sein sollte, in Würzburg aber keine Gnade fand und doch um die Welt ging. Mit den jetzt möglicherweise noch folgenden Werken – denn bei Krebs kann täglich das Licht ausgehen – sollen ähnliche Impulse vermittelt werden. Es ist vorgesehen folgende Bücher in absehbarer Zeit, namentlich in den kommenden Wochen, noch in Druck zu geben: das vorliegende Buch, „Dionysiker Lenau“, dann „Blutende Herzen“, ein Buch über Lenaus langjähriges Liebesleiden im echten Martyrium für die Liebe, ferner das Werk über die Vertonungen Lenauscher Lyrik „Weil‘ auf mir, du dunkles Auge“, in welchem große Dichtungen wie die „Die drei Zigeuner“, „Die Husarenlieder“ ausführlich interpretiert und Komponisten inspirierende Passagen aus „Faust“ und „Don Juan“ mit thematisiert werden. Mehrjährige Studien zum Werk und Leben Lenaus finden so einen vorläufigen Abschluss. Die Aufspaltung der erforschten Materie erschien mir sinnvoll, nicht nur, weil ein Werk zu voluminös geworden wäre, um noch gedruckt und effizient, also bezahlbar vermarktet zu werden, sondern auch, weil die drei unterschiedlichen Themenbereiche verschiedene Forschungs- und Leserkreise tangieren. Wer – über mein Standardwerk „Lenau“ hinaus – nun meine aktuellen, „reiferen“, abgeklärteren Positionen zu dem großen österreichisch-ungarischen und deutschen Dichter der Biedermeierzeit und der Spätromantik kennen lernen will, muss diese drei Bücher, die das Vermächtnis eines Interpreten darstellen, der auch in anderen Bereichen einiges gewagt hat, als eine Einheit lesen, denn nur auf diese Weise erscheint der komplexe Lenau als Mensch und Dichter, als großer Geist und Kunstschaffender, in seiner vollen Wesenheit, als das, was er war und im Bewusstsein der Literaturfreunde bleiben wird. Alles ist endlich, auch die Schaffenszeit des Einzelnen, der nicht immer unter optimalen Bedingungen agieren konnte. Manches bleibt unvollendet, „Fragment“, in der Dichtung Lenaus, im nicht ganz vollendeten „Don Juan“, in Heines – auch nicht ganz zu Ende gebrachtem „Atta Troll“, in Schuberts „Unvollendeter“, die unvollendet besser dasteht als abgeschlossene Werke anderer Künstler, die trotz der formalen Vollendung untergingen. Ein Interpret, auch ein guter, der, mit einem Spielbein im Primärwerk, substanziell dem Wahren, Schönen und Guten gedient hat, so gut er konnte, der das wahrhaft Große, Geniale erkannte, weiß wohl, wo er steht – irgendwo in der fünften Reihe, aber als Wagender, Agierender auf dem Sprung in das eigentliche geistig-künstlerische Schaffen. Sich dieses Stellenwerts bewusst und einsichtig, wird er sich nicht zu ernst nehmen und würdig abtreten, ohne Groll, auch wenn er die maximalen Ziele unter den gegebenen Verhältnissen nicht erreicht hat. Zwei Dutzend Bücher von denen vielleicht zwei, drei bleiben, Spuren hinterlassen – mehr ist an geistiger Satisfaktion nicht möglich. Ein denkender, fühlender Mensch, der als Geist und Künstler zu leben verstand, der versteht es auch zu sterben. Er wird bewusst scheiden, erfüllt und dankbar für die Zeit, die Lebens- wie kreative Schaffenszeit, die ihm im Hier und Jetzt beschieden war.
Aktualisiert: 2022-12-30
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Literatur und praktische Vernunft

Literatur und praktische Vernunft von Ammon,  Frieder von, Rémi,  Cornelia, Stiening,  Gideon
Friedrich Vollhardt befasst sich in seiner Untersuchung „Selbstliebe und Geselligkeit" und vielen weiteren Arbeiten intensiv mit dem Verhältnis der Literatur zu Wissensbeständen, die sich der praktischen Vernunft zuordnen lassen. Dazu zählen neben Rechts- und Morallehren auch Theorien der Politik und der Religion. Daher lässt sich sagen, dass sich Vollhardts Forschungen im Sinne des (ihm besonders nahen) 17. und 18. Jahrhunderts auf die Bedeutung einer philosophia practica universalis für die Literatur konzentrieren. Diesem Themenkomplex ist auch die Festschrift zu Vollhardts 60. Geburtstag gewidmet: Lehrer und Kollegen, Schüler und Freunde des Geehrten setzen sich aus philologischen, philosophischen, theologischen und historischen Perspektiven mit dem Verhältnis von Literatur und praktischer Vernunft auseinander. Sie spannen dabei einen Bogen vom Mittelalter bis zur Gegenwart.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Literatur Kompakt: Heinrich Heine

Literatur Kompakt: Heinrich Heine von Grimm,  Gunter E., Kircher,  Hartmut
Heinrich Heine - einst umstritten, mittlerweile ein längst kanonisierter Klassiker. Hartmut Kircher legt mit dem ersten Literatur kompakt-Band eine konzentrierte Darstellung zu Heines poetisch-publizistischem Gesamtwerk vor. Er ordnet dessen Schriften biografisch, literarhistorisch und politisch-sozial ein und arbeitet in Interpretationen der wichtigsten Werke Heines zentrale Themen heraus: die Liebesproblematik, sein Verhältnis zum Judentum, sein Engagement für eine umfassende Emanzipation, für soziale Gerechtigkeit und freiheitlich-demokratische Verhältnisse; Heines Plädoyer für sensualistische Lebensfreude werden ebenso thematisiert wie seine Religions- und Adelskritik, seine Vermittlungsversuche zwischen dem restaurativen Deutschland und dem fortschrittlicheren Frankreich, das ihm als politisch Verfolgtem Exil gewährte; schließlich das Leiden und Sterben des Dichters in seiner Pariser "Matratzengruft". Einen besonderen Schwerpunkt setzt der Band im Blick auf die ästhetischen Innovationen im Werk Heines, die ihn als einen wichtigen Wegbereiter der Moderne ausweisen.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Literatur Kompakt: Heinrich Heine

Literatur Kompakt: Heinrich Heine von Grimm,  Gunter E., Kircher,  Hartmut
Heinrich Heine - einst umstritten, mittlerweile ein längst kanonisierter Klassiker. Hartmut Kircher legt mit dem ersten Literatur kompakt-Band eine konzentrierte Darstellung zu Heines poetisch-publizistischem Gesamtwerk vor. Er ordnet dessen Schriften biografisch, literarhistorisch und politisch-sozial ein und arbeitet in Interpretationen der wichtigsten Werke Heines zentrale Themen heraus: die Liebesproblematik, sein Verhältnis zum Judentum, sein Engagement für eine umfassende Emanzipation, für soziale Gerechtigkeit und freiheitlich-demokratische Verhältnisse; Heines Plädoyer für sensualistische Lebensfreude werden ebenso thematisiert wie seine Religions- und Adelskritik, seine Vermittlungsversuche zwischen dem restaurativen Deutschland und dem fortschrittlicheren Frankreich, das ihm als politisch Verfolgtem Exil gewährte; schließlich das Leiden und Sterben des Dichters in seiner Pariser "Matratzengruft". Einen besonderen Schwerpunkt setzt der Band im Blick auf die ästhetischen Innovationen im Werk Heines, die ihn als einen wichtigen Wegbereiter der Moderne ausweisen.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Literatur Kompakt: Heinrich Heine

Literatur Kompakt: Heinrich Heine von Grimm,  Gunter E., Kircher,  Hartmut
Heinrich Heine - einst umstritten, mittlerweile ein längst kanonisierter Klassiker. Hartmut Kircher legt mit dem ersten Literatur kompakt-Band eine konzentrierte Darstellung zu Heines poetisch-publizistischem Gesamtwerk vor. Er ordnet dessen Schriften biografisch, literarhistorisch und politisch-sozial ein und arbeitet in Interpretationen der wichtigsten Werke Heines zentrale Themen heraus: die Liebesproblematik, sein Verhältnis zum Judentum, sein Engagement für eine umfassende Emanzipation, für soziale Gerechtigkeit und freiheitlich-demokratische Verhältnisse; Heines Plädoyer für sensualistische Lebensfreude werden ebenso thematisiert wie seine Religions- und Adelskritik, seine Vermittlungsversuche zwischen dem restaurativen Deutschland und dem fortschrittlicheren Frankreich, das ihm als politisch Verfolgtem Exil gewährte; schließlich das Leiden und Sterben des Dichters in seiner Pariser "Matratzengruft". Einen besonderen Schwerpunkt setzt der Band im Blick auf die ästhetischen Innovationen im Werk Heines, die ihn als einen wichtigen Wegbereiter der Moderne ausweisen.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Georg Herwegh: Briefe 1832-1848

Georg Herwegh: Briefe 1832-1848 von Giel,  Volker, Herwegh,  Georg, Pepperle,  Heinz, Pepperle,  Ingrid, Rothe,  Norbert, Stein,  Hendrik
Herweghs Leben und Werk sind umstritten wie kaum eines anderen deutschen Dichters des 19. Jahrhunderts. Von seinem ersten Auftreten vor 1848 über einzelne Perioden des Kaiserreichs, der Weimarer Republik, der Nachkriegszeit bis in die Gegenwart zieht sich eine Kette von Polemiken, in der es ein leidenschaftliches Für und Wider gibt. Ausgetragen haben diesen Streit natürlich in erster Linie Literaturwissenschaftler, beteiligt waren aber auch Schriftsteller, Publizisten, sogar Politiker und Staatsmänner. Wie immer es aber um die Angriffe auf Herwegh stehen mag, nur wenige – selbst seine schärfsten Kritiker – werden in Abrede stellen: Der Dichter war der zu Lebzeiten erfolgreichste deutsche Lyriker. Sein Werk und sein ganzes Streben standen uneingeschränkt im Dienst der menschlichen Emanzipation, wie er auch nie ein Apologet des Bestehenden, sondern stets sein unversöhnlicher Kritiker war. Deshalb sollte es endlich an der Zeit sein, das bis heute nicht vollständig zugängliche Werk Herweghs zu sammeln und in Gänze darzubieten. Die Edition beginnt mit dem ersten Band des Herweghschen Briefwechsels (1832-1848). Herweghs Briefwechsel ist der bis jetzt am wenigsten bekannte, zeitgeschichtlich wie biographisch aber aufschlußreichste Teil seiner Arbeiten. Er hat als Autor, Redakteur, Zeitungskorrespondent, Übersetzer und als durch und durch politischer Mensch mit deutschen, französischen, italienischen, russischen Korrespondenten, mit Freunden und Angehörigen in mehreren europäischen Sprachen einen umfangreichen Briefwechsel geführt, der nicht nur werk- und lebensgeschichtliche Zeugnisse bereithält, sondern detaillierte Aufschlüsse gibt über wichtige zeitgeschichtliche, historische, kulturelle Vorgänge und Probleme.
Aktualisiert: 2022-07-19
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Literatur und praktische Vernunft

Literatur und praktische Vernunft von Ammon,  Frieder von, Rémi,  Cornelia, Stiening,  Gideon
Friedrich Vollhardt befasst sich in seiner Untersuchung „Selbstliebe und Geselligkeit" und vielen weiteren Arbeiten intensiv mit dem Verhältnis der Literatur zu Wissensbeständen, die sich der praktischen Vernunft zuordnen lassen. Dazu zählen neben Rechts- und Morallehren auch Theorien der Politik und der Religion. Daher lässt sich sagen, dass sich Vollhardts Forschungen im Sinne des (ihm besonders nahen) 17. und 18. Jahrhunderts auf die Bedeutung einer philosophia practica universalis für die Literatur konzentrieren. Diesem Themenkomplex ist auch die Festschrift zu Vollhardts 60. Geburtstag gewidmet: Lehrer und Kollegen, Schüler und Freunde des Geehrten setzen sich aus philologischen, philosophischen, theologischen und historischen Perspektiven mit dem Verhältnis von Literatur und praktischer Vernunft auseinander. Sie spannen dabei einen Bogen vom Mittelalter bis zur Gegenwart.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Georg Herwegh – Werke und Briefe / Georg Herwegh: Briefe 1832-1848

Georg Herwegh – Werke und Briefe / Georg Herwegh: Briefe 1832-1848 von Giel,  Volker, Herwegh,  Georg, Pepperle,  Heinz, Pepperle,  Ingrid, Rothe,  Norbert, Stein,  Hendrik
Herweghs Leben und Werk sind umstritten wie kaum eines anderen deutschen Dichters des 19. Jahrhunderts. Von seinem ersten Auftreten vor 1848 über einzelne Perioden des Kaiserreichs, der Weimarer Republik, der Nachkriegszeit bis in die Gegenwart zieht sich eine Kette von Polemiken, in der es ein leidenschaftliches Für und Wider gibt. Ausgetragen haben diesen Streit natürlich in erster Linie Literaturwissenschaftler, beteiligt waren aber auch Schriftsteller, Publizisten, sogar Politiker und Staatsmänner. Wie immer es aber um die Angriffe auf Herwegh stehen mag, nur wenige – selbst seine schärfsten Kritiker – werden in Abrede stellen: Der Dichter war der zu Lebzeiten erfolgreichste deutsche Lyriker. Sein Werk und sein ganzes Streben standen uneingeschränkt im Dienst der menschlichen Emanzipation, wie er auch nie ein Apologet des Bestehenden, sondern stets sein unversöhnlicher Kritiker war. Deshalb sollte es endlich an der Zeit sein, das bis heute nicht vollständig zugängliche Werk Herweghs zu sammeln und in Gänze darzubieten. Die Edition beginnt mit dem ersten Band des Herweghschen Briefwechsels (1832-1848). Herweghs Briefwechsel ist der bis jetzt am wenigsten bekannte, zeitgeschichtlich wie biographisch aber aufschlußreichste Teil seiner Arbeiten. Er hat als Autor, Redakteur, Zeitungskorrespondent, Übersetzer und als durch und durch politischer Mensch mit deutschen, französischen, italienischen, russischen Korrespondenten, mit Freunden und Angehörigen in mehreren europäischen Sprachen einen umfangreichen Briefwechsel geführt, der nicht nur werk- und lebensgeschichtliche Zeugnisse bereithält, sondern detaillierte Aufschlüsse gibt über wichtige zeitgeschichtliche, historische, kulturelle Vorgänge und Probleme.
Aktualisiert: 2019-10-23
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Marxistische Hinsichten

Marxistische Hinsichten von Hacks,  Peter, Hamm,  Heinz
'Sie wundert mein Optimismus? Ich schlage mich, ganz wie jeder andere Mensch auch, auf die Siegerseite. Der Kapitalismus hat doch nicht die geringste Überlebenshoffnung.' Mit seinen Theaterstücken und Gedichten verstand es Peter Hacks, sich ins gesellschaftliche Leben einzumischen. Aber auch mit Pamphleten, Briefen und Essays meldete sich der Dichter und entschiedene Optimist zu Wort: Er kritisierte Kollegen, polemisierte gegen politische Verzweiflung und trug die Aufklärung auf der Zunge. Das Buch versammelt politische Texte aus 40 Jahren, die in der Werkausgabe fehlen, aber auch unveröffentlichte Dokumente aus dem Nachlass. Es zeigt Peter Hacks als politischen Denker, der die Idee einer vernünftig eingerichteten Welt dem Niedergang entreißt.
Aktualisiert: 2020-05-22
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