Diese literaturwissenschaftliche Studie beschäftigt sich mit Rückkehrerzählungen, denen eine gewaltvolle Vertreibung vorausliegt. Erfahrungen der erzwungenen Entortung und der anschließenden Rückkehr prägen nicht nur die Handlung von Texten, sondern wirken sich auch auf die Ästhetik der Narrationen aus. Die acht untersuchten Erzähltexte (u.a. von Anna Seghers, Abbas Khider, Peter Weiss, Primo Levi, Herta Müller und Doron Rabinovici) befragen (Un-)Möglichkeiten der Rückkehr aus unterschiedlichen Perspektiven. Texte, die vor dem Hintergrund der nationalsozialistischen Vertreibungspolitik entstanden sind, werden mit aktuellen Erzählungen in Verbindung gesetzt. In vier thematischen Sektionen (u.a. Rückkehr aus dem Exil, aus dem Lager sowie nach Palästina/Israel) wird gezeigt, dass die Rückkehr in unterschiedlichen Kontexten ähnliche Erzählmuster hervorbringt sowie Vorstellungen von Heimat und Ursprünglichkeit problematisiert
Aktualisiert: 2023-07-02
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Als "Feindesland" soll Fritz Bauer die Welt außerhalb seines Büros bezeichnet haben. Der bedeutende Jurist und jüdische Remigrant hat im Nachkriegsdeutschland für seine Aufklärungsarbeit über die NS-Verbrechen sehr viel Ablehnung erfahren. Selten sind seine juristische Arbeit und sein politisches Handeln jedoch mit seiner jüdischen Biografie in Zusammenhang gebracht worden. Diese zeigt, dass es im Umfeld Bauers eine ganze Reihe jüdischer Juristen, Historiker und Vertreter von Interessenverbänden gab, die ihn unterstützten. Typisch für ihre und Fritz Bauers Situation in der Nachkriegszeit war, dass sie als Juden wahrgenommen wurden - unabhängig davon, ob sie sich selbst als solche sahen. Dieser Band schildert ihre Erfahrungen, die politischen und theoretischen Debatten, mit denen sie konfrontiert wurden, sowie die Institutionen, mit denen sie arbeiteten. Er charakterisiert die jüdische Geschichte im Land der Täter, in dem der erhoffte radikale Neubeginn sich als Illusion erwies.
Aktualisiert: 2023-07-02
Autor:
Detlev Claussen,
Lena Foljanty,
Fritz Bauer Institut,
Klaus Kempter,
Cilly Kugelmann,
Nele Löw Beer,
Werner Päckert,
Katharina Rauschenberger,
Vasco Reuss,
Volker Rieß,
Ronen Steinke,
Katharina Stengel,
Liliane Weissberg
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Wie Intellektuelle das Gesicht der Bundesrepublik formten und dafür die Medien nutzten.
Welche geistigen Strömungen prägten die Bundesrepublik in ihren formativen Jahren zwischen Kriegsende und den späten 1960er Jahren?
In seinem letzten großen Werk entfaltet der kürzlich verstorbene Zeithistoriker Axel Schildt ein faszinierendes Tableau der um Einfluss und um die kulturelle und politische Gestalt der Bundesrepublik kämpfenden Intellektuellen. Sie saßen in Redaktionen, gründeten neue Zeitschriften, bestimmten maßgeblich die Abendprogramme der Radioanstalten und die aktuellen Buchreihen der Verlage. Auch Illustrierte und Fernsehstudios nutzten sie, um meinungsbildend zu wirken.
Axel Schildt hat etwa hundert Nachlässe sowie Archive von Redaktionen und Akademien ausgewertet - viele von ihnen erstmals - und zeichnet so auf einer völlig neuen Materialgrundlage die Debatten, Verbindungen, medialen Praktiken sowie die Resonanz der westdeutschen Intellektuellen zwischen 1945 und 1968 nach. Kontinuitäten und Umbrüche, hegemoniale Strömungen und vielfältige Differenzen und Widersprüche werden deutlich. Eine lebendige und spannende Intellektuellengeschichte, ein souveräner Überblick mit Liebe zum treffenden Detail, verfasst von einem der besten Kenner der Geschichte der Bundesrepublik.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Wie Intellektuelle das Gesicht der Bundesrepublik formten und dafür die Medien nutzten.
Welche geistigen Strömungen prägten die Bundesrepublik in ihren formativen Jahren zwischen Kriegsende und den späten 1960er Jahren?
In seinem letzten großen Werk entfaltet der kürzlich verstorbene Zeithistoriker Axel Schildt ein faszinierendes Tableau der um Einfluss und um die kulturelle und politische Gestalt der Bundesrepublik kämpfenden Intellektuellen. Sie saßen in Redaktionen, gründeten neue Zeitschriften, bestimmten maßgeblich die Abendprogramme der Radioanstalten und die aktuellen Buchreihen der Verlage. Auch Illustrierte und Fernsehstudios nutzten sie, um meinungsbildend zu wirken.
Axel Schildt hat etwa hundert Nachlässe sowie Archive von Redaktionen und Akademien ausgewertet - viele von ihnen erstmals - und zeichnet so auf einer völlig neuen Materialgrundlage die Debatten, Verbindungen, medialen Praktiken sowie die Resonanz der westdeutschen Intellektuellen zwischen 1945 und 1968 nach. Kontinuitäten und Umbrüche, hegemoniale Strömungen und vielfältige Differenzen und Widersprüche werden deutlich. Eine lebendige und spannende Intellektuellengeschichte, ein souveräner Überblick mit Liebe zum treffenden Detail, verfasst von einem der besten Kenner der Geschichte der Bundesrepublik.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Wie Intellektuelle das Gesicht der Bundesrepublik formten und dafür die Medien nutzten.
Welche geistigen Strömungen prägten die Bundesrepublik in ihren formativen Jahren zwischen Kriegsende und den späten 1960er Jahren?
In seinem letzten großen Werk entfaltet der kürzlich verstorbene Zeithistoriker Axel Schildt ein faszinierendes Tableau der um Einfluss und um die kulturelle und politische Gestalt der Bundesrepublik kämpfenden Intellektuellen. Sie saßen in Redaktionen, gründeten neue Zeitschriften, bestimmten maßgeblich die Abendprogramme der Radioanstalten und die aktuellen Buchreihen der Verlage. Auch Illustrierte und Fernsehstudios nutzten sie, um meinungsbildend zu wirken.
Axel Schildt hat etwa hundert Nachlässe sowie Archive von Redaktionen und Akademien ausgewertet - viele von ihnen erstmals - und zeichnet so auf einer völlig neuen Materialgrundlage die Debatten, Verbindungen, medialen Praktiken sowie die Resonanz der westdeutschen Intellektuellen zwischen 1945 und 1968 nach. Kontinuitäten und Umbrüche, hegemoniale Strömungen und vielfältige Differenzen und Widersprüche werden deutlich. Eine lebendige und spannende Intellektuellengeschichte, ein souveräner Überblick mit Liebe zum treffenden Detail, verfasst von einem der besten Kenner der Geschichte der Bundesrepublik.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Der in Wien geborene Schriftsteller und Regisseur Berthold Viertel (1885-1953) hinterließ ein umfangreiches, aber fragmentarisches autobiografisches Projekt, das sich durch Exil und Remigration vielfach verändert hat.Katharina Prager setzte sich mit Viertels autobiografischer Praxis und seinen Re- und Dekonstruktionen von kollektiver Erinnerung an ein „anderes“ Wien um 1900 auseinander, die ein Gegenbild zu den idealisierenden Darstellungen seines Freundes Stefan Zweig entwarfen. Sie setzt seine Erinnerungen an „kritische Modernität“ mit der Forschung zur Wiener Moderne in Beziehung und bündelt diese zu 15 biografischen Erinnerungsorten. Berthold Viertel wird dabei als wesentlicher Akteur und Netzwerker in der Kulturszene Wiens sichtbar und als typischer Repräsentant einer kritischen Avantgarde, deren Traditionslinien er durch sein Schreiben bewahren wollte.
Aktualisiert: 2023-06-28
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„Eine getarnte katholische Universität“ oder fortschrittlicher Geist?
Aktualisiert: 2023-06-28
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Die facettenreiche (Neu-)Entdeckung eines zu Unrecht vergessenen Autors
Aktualisiert: 2023-06-28
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Die facettenreiche (Neu-)Entdeckung eines zu Unrecht vergessenen Autors
Aktualisiert: 2023-06-28
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Die facettenreiche (Neu-)Entdeckung eines zu Unrecht vergessenen Autors
Aktualisiert: 2023-06-28
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Die facettenreiche (Neu-)Entdeckung eines zu Unrecht vergessenen Autors
Aktualisiert: 2023-06-28
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Literarische Erkundungen jüdischen Lebens in Deutschland nach 1945
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
Bettina Bannasch,
Katharina Baur,
Jan Kühne,
Michael Langer,
Inge Lev,
Marguerite Markgraf,
Varun Ort,
Gerhild Rochus,
Michael Rupp,
Sebastian Schirrmeister,
Yonatan Shiloh-Dayan,
Ofer Waldman,
Anna Zachmann
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Literarische Erkundungen jüdischen Lebens in Deutschland nach 1945
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
Bettina Bannasch,
Katharina Baur,
Jan Kühne,
Michael Langer,
Inge Lev,
Marguerite Markgraf,
Varun Ort,
Gerhild Rochus,
Michael Rupp,
Sebastian Schirrmeister,
Yonatan Shiloh-Dayan,
Ofer Waldman,
Anna Zachmann
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Literarische Erkundungen jüdischen Lebens in Deutschland nach 1945
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
Bettina Bannasch,
Katharina Baur,
Jan Kühne,
Michael Langer,
Inge Lev,
Marguerite Markgraf,
Varun Ort,
Gerhild Rochus,
Michael Rupp,
Sebastian Schirrmeister,
Yonatan Shiloh-Dayan,
Ofer Waldman,
Anna Zachmann
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: Als Kind aus der Heimat vertrieben, als Fußballer bejubelt, mit Hollywood-Stars befreundet.
Aktualisiert: 2023-06-28
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: Als Kind aus der Heimat vertrieben, als Fußballer bejubelt, mit Hollywood-Stars befreundet.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Als "Feindesland" soll Fritz Bauer die Welt außerhalb seines Büros bezeichnet haben. Der bedeutende Jurist und jüdische Remigrant hat im Nachkriegsdeutschland für seine Aufklärungsarbeit über die NS-Verbrechen sehr viel Ablehnung erfahren. Selten sind seine juristische Arbeit und sein politisches Handeln jedoch mit seiner jüdischen Biografie in Zusammenhang gebracht worden. Diese zeigt, dass es im Umfeld Bauers eine ganze Reihe jüdischer Juristen, Historiker und Vertreter von Interessenverbänden gab, die ihn unterstützten. Typisch für ihre und Fritz Bauers Situation in der Nachkriegszeit war, dass sie als Juden wahrgenommen wurden - unabhängig davon, ob sie sich selbst als solche sahen. Dieser Band schildert ihre Erfahrungen, die politischen und theoretischen Debatten, mit denen sie konfrontiert wurden, sowie die Institutionen, mit denen sie arbeiteten. Er charakterisiert die jüdische Geschichte im Land der Täter, in dem der erhoffte radikale Neubeginn sich als Illusion erwies.
Aktualisiert: 2023-06-25
Autor:
Detlev Claussen,
Lena Foljanty,
Fritz Bauer Institut,
Klaus Kempter,
Cilly Kugelmann,
Nele Löw Beer,
Werner Päckert,
Katharina Rauschenberger,
Vasco Reuss,
Volker Rieß,
Ronen Steinke,
Katharina Stengel,
Liliane Weissberg
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Als "Feindesland" soll Fritz Bauer die Welt außerhalb seines Büros bezeichnet haben. Der bedeutende Jurist und jüdische Remigrant hat im Nachkriegsdeutschland für seine Aufklärungsarbeit über die NS-Verbrechen sehr viel Ablehnung erfahren. Selten sind seine juristische Arbeit und sein politisches Handeln jedoch mit seiner jüdischen Biografie in Zusammenhang gebracht worden. Diese zeigt, dass es im Umfeld Bauers eine ganze Reihe jüdischer Juristen, Historiker und Vertreter von Interessenverbänden gab, die ihn unterstützten. Typisch für ihre und Fritz Bauers Situation in der Nachkriegszeit war, dass sie als Juden wahrgenommen wurden - unabhängig davon, ob sie sich selbst als solche sahen. Dieser Band schildert ihre Erfahrungen, die politischen und theoretischen Debatten, mit denen sie konfrontiert wurden, sowie die Institutionen, mit denen sie arbeiteten. Er charakterisiert die jüdische Geschichte im Land der Täter, in dem der erhoffte radikale Neubeginn sich als Illusion erwies.
Aktualisiert: 2023-06-25
Autor:
Detlev Claussen,
Lena Foljanty,
Fritz Bauer Institut,
Klaus Kempter,
Cilly Kugelmann,
Nele Löw Beer,
Werner Päckert,
Katharina Rauschenberger,
Vasco Reuss,
Volker Rieß,
Ronen Steinke,
Katharina Stengel,
Liliane Weissberg
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Als "Feindesland" soll Fritz Bauer die Welt außerhalb seines Büros bezeichnet haben. Der bedeutende Jurist und jüdische Remigrant hat im Nachkriegsdeutschland für seine Aufklärungsarbeit über die NS-Verbrechen sehr viel Ablehnung erfahren. Selten sind seine juristische Arbeit und sein politisches Handeln jedoch mit seiner jüdischen Biografie in Zusammenhang gebracht worden. Diese zeigt, dass es im Umfeld Bauers eine ganze Reihe jüdischer Juristen, Historiker und Vertreter von Interessenverbänden gab, die ihn unterstützten. Typisch für ihre und Fritz Bauers Situation in der Nachkriegszeit war, dass sie als Juden wahrgenommen wurden - unabhängig davon, ob sie sich selbst als solche sahen. Dieser Band schildert ihre Erfahrungen, die politischen und theoretischen Debatten, mit denen sie konfrontiert wurden, sowie die Institutionen, mit denen sie arbeiteten. Er charakterisiert die jüdische Geschichte im Land der Täter, in dem der erhoffte radikale Neubeginn sich als Illusion erwies.
Aktualisiert: 2023-06-25
Autor:
Detlev Claussen,
Lena Foljanty,
Fritz Bauer Institut,
Klaus Kempter,
Cilly Kugelmann,
Nele Löw Beer,
Werner Päckert,
Katharina Rauschenberger,
Vasco Reuss,
Volker Rieß,
Ronen Steinke,
Katharina Stengel,
Liliane Weissberg
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In der sich zunehmend diversifizierenden deutschen Gesellschaft ist es von besonderer gesellschaftspolitischer Relevanz sich zu vergegenwärtigen, dass Migrierte nicht nur aus Herkunft, Ethnizität oder Religiosität Zugehörigkeit schöpfen. Ebenfalls hat eine Vielzahl von (un-)bewussten Handlungsmustern, Wertvorstellungen und Orientierungen Einfluss auf Kohäsionsprozesse. Anhand von qualitativen Untersuchungen des Ernährungsalltags von remigrierten und nicht ausgesiedelten Russlanddeutschen veranschaulicht Anna Flack, inwiefern Zugehörigkeiten vielschichtig, kontextabhängig und sogar widersprüchlich sind - und liefert damit gleichzeitig spannende Einblicke in die Alltagspraxen dieser von der Forschung bisher eher vernachlässigten Bevölkerungsgruppen.
Aktualisiert: 2023-06-23
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