Der vorliegende Band ist im Rahmen einer seit 2013 bestehenden, vom DAAD geförderten Germanistischen Institutspartnerschaft zwischen den Universitäten des Fernen Ostens in Chabarowsk und Wladiwostok sowie der Universität Duisburg-Essen entstanden. Die Forschung der Inlands- wie Auslandsgermanistik in den Bereichen Literaturwissenschaft, Linguistik und Didaktik der deutschen Sprache und Literatur zeichnet sich ebenso durch fachkulturelle Gemeinsamkeiten aus wie durch unterschiedliche Blicke auf die Forschungsgegenstände.
Ziel des Bandes ist es, die Bandbreite germanistischer Forschung aus deutscher und russischer Perspektive zu identifizieren, gegenüberzustellen und zusammenzuführen. So soll sowohl der fachwissenschaftliche als auch der institutionelle Brückenschlag zwischen den philologischen Traditionen gelingen, um aktuelle Fachperspektiven in Forschung und Lehre zu dokumentieren und Diskussionsperspektiven zwischen den unterschiedlichen Fachkulturen zu eröffnen.
Aktualisiert: 2020-07-01
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Zu Beginn des 19. Jahrhunderts interessierten sich russische Schriftsteller und Intellektuelle intensiv für die deutsche Romantik, sogen sie auf und transformierten sie in etwas spezifisch Russisches. Ein Ergebnis dieses Transformationsprozesse war das slavophile Denken seit der Mitte des Jahrhunderts. In den Jahren um 1900 interessierten sich wiederum deutsche Schriftsteller und Intellektuelle intensiv für diese angeblich „genuin russische“ Slavophilie, adaptierten sie im Sinne ihrer aktuellen Interessen.
Thomas Mann etwa gewann daraus die geistige Grundlage für seine Betrachtungen eines Unpolitischen. Früher noch als Mann nahm Rilke begierig slavophiles Denken auf, das ihm vor allem von Lou Andreas-Salomé vor und während ihrer gemeinsamen Russlandreisen vermittelt wurde. Rilke schuf idealisierte Russlandbilder, die gegenüber der sozialen Realität der Zeit vollkommen blind waren. Seine Transformation des slavophilen Denkens diente ihm vor allem dazu, das eigene Schreiben zu reflektieren und zu begründen.
Aktualisiert: 2023-04-24
Autor:
Konstantin Asadowski,
Natalia Bakshi,
Alexander W. Belobratow,
Ulrich von Bülow,
Elisabeth Cheauré,
Felix Christen,
Ekaterina Dmitrieva,
Ibor Ebanoidse,
Antonia Egel,
Dirk Kemper,
Holger Kuße,
Jurij Lileev,
Elena Lysenkova,
Cornelia Pechota,
Larissa Polubojarinova,
Ulrich Schmid,
Weertje Willms,
Pawel Zajas,
Mario Zanucchi,
Aleksej Zerebin
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Zu Beginn des 19. Jahrhunderts interessierten sich russische Schriftsteller und Intellektuelle intensiv für die deutsche Romantik, sogen sie auf und transformierten sie in etwas spezifisch Russisches. Ein Ergebnis dieses Transformationsprozesse war das slavophile Denken seit der Mitte des Jahrhunderts. In den Jahren um 1900 interessierten sich wiederum deutsche Schriftsteller und Intellektuelle intensiv für diese angeblich „genuin russische“ Slavophilie, adaptierten sie im Sinne ihrer aktuellen Interessen.
Thomas Mann etwa gewann daraus die geistige Grundlage für seine Betrachtungen eines Unpolitischen. Früher noch als Mann nahm Rilke begierig slavophiles Denken auf, das ihm vor allem von Lou Andreas-Salomé vor und während ihrer gemeinsamen Russlandreisen vermittelt wurde. Rilke schuf idealisierte Russlandbilder, die gegenüber der sozialen Realität der Zeit vollkommen blind waren. Seine Transformation des slavophilen Denkens diente ihm vor allem dazu, das eigene Schreiben zu reflektieren und zu begründen.
Aktualisiert: 2023-04-24
Autor:
Konstantin Asadowski,
Natalia Bakshi,
Alexander W. Belobratow,
Ulrich von Bülow,
Elisabeth Cheauré,
Felix Christen,
Ekaterina Dmitrieva,
Ibor Ebanoidse,
Antonia Egel,
Dirk Kemper,
Holger Kuße,
Jurij Lileev,
Elena Lysenkova,
Cornelia Pechota,
Larissa Polubojarinova,
Ulrich Schmid,
Weertje Willms,
Pawel Zajas,
Mario Zanucchi,
Aleksej Zerebin
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Aus imagologischer Perspektive und über die Kategorie des Fremden werden in diesem Buch ausgewählte Rußlanddarstellungen in der deutschen Literatur zwischen 1900 und 1945 erschlossen. In detaillierten Textanalysen werden ein festes Inventar von Motiven und relativ stabile Schemata evident, nach welchen sich der imaginäre Raum «Rußland» zu Bildern verdichtet. Dabei zeigt sich, daß die konstituierenden Merkmale der Rußlanddarstellung (wie etwa «Barbarentum», «Asiatentum», Größe, Potenz, Natürlichkeit, Religiosität) von den historischen Entwicklungen nicht wesentlich tangiert werden. Gleichwohl wird aufgrund der flexiblen Kontextualisierung und Semantisierung der stabilen Rußlandmerkmale eine große Varietät von Sinnprojektionen und Deutungsmöglichkeiten erreicht.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Die Arbeit befasst sich mit den Russland-Stereotypen, die in der Vergangenheit und in der Gegenwart in Deutschland Russland bezeichneten. Die russische Seele, der russische Bär, Sibirien, der Wodka, russische Bedrohung, besondere russische Leidensfähigkeit und Geduld, die russische Mafia – das sind Bilder, die vor allem durch die deutschen Medien aufrechterhalten und für die Beschreibung Russlands sowie der früheren Sowjetunion benutzt werden. Wie wird Russland in den Medien dargestellt? Dieser Frage geht diese Arbeit nach und untersucht die Berichterstattung der größten und einflussreichsten Zeitung Deutschlands, der , über Russland in den Jahren 1985-1999. Auch andere überregionale deutsche Zeitungen wie die und die wurden stichpunktartig für die Untersuchung herangezogen und bezüglich ihrer Russland-Berichterstattung analysiert.
Aktualisiert: 2023-04-11
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Vom 25. bis 28. November 1998 fand in Innsbruck ein Symposium zum Thema der kulturellen Wechselwirkungen zwischen Russland und Österreich vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart statt. Die dort vorgetragenen Referate sind in überarbeiteter Form, und ergänzt durch einige neue Aufsätze, in diesem Band festgehalten. Im Besonderen werden Russlandbilder und -klischees in der österreichischen Literatur, Kontakte zwischen russischen und österreichischen Schriftstellern und Theatermachern, sowie intertextuelle Verbindungen behandelt. Dabei kommen kanonisierte Werke ebenso ins Blickfeld wie Äusserungen der Unterhaltungskultur, Filme und Informationssendungen im Rundfunk und in der Tagespresse.
Aktualisiert: 2020-09-01
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Heutzutage spielt das Fernsehen eine besondere Rolle bei der Konstruktion und Vermittlung von Fremdbildern und verdrängt durch seine "tönenden und bewegten Bilder" (Flusser) die Literatur als Quelle und Medium der Fremderfahrung. Durch die Auslandsberichterstattung und durch Fernsehfilme verschaffen sich die meisten Menschen einen Eindruck über die Welt. Ausgehend von der Ahnnahme, dass durch die Russlandberichterstattung sowie durch fiktionale Russlandbeiträge im Fernsehen ein spezifisches Russlandbild konstruiert und vermittelt wird, das als Produkt der medialen selektions- und Deutungsprozesse lediglich bestimmte Ausschnitte der Realität darstellt, geht die Studie in einer empirischen Analyse von drei ausgewählten Programmen (ARD, NDR und RTL) in einem begrenzt gesetzten Zeitraum den Fragen nach, welche Russlandrealität das deutsche Fernsehen konstruiert und vermittelt, ob es bestimmte Schwerpunkte in seiner Russlandpräsentation setzt, andere Aspekte dagegen vernachlässigt, ob historisch gewachsene Stereotypen fortsetzt, verändert oder ablöst. Neben den Inhalten der televisuellen Russlandbeiträgen gilt das Interesse der Untersuchung der Frage nach den medienspezifischen Mitteln, die die Form und Struktur jeglicher Präsentation im Fernsehen bestimmen. Die erhobenen Sendungen des öffentlich-rechtlichen und des privatrechtlichen Senders werden in einem ersten Schritt kommunikationswissenschaftlich mit dem Verfahren Inhaltsanalyse ausgewertet. Im zweiten Schritt erfolgt dann die ikonographisch-imagologische Untersuchung, indem eine Typologie der vorgefundenen Stereotypen entworfen und diese mit zahlreichen Beispielen belegt wird. Gegenüber der sozialwissenschaftlichen Stereotypenforschung setzt die Autorin auf das Konzept der komparatistischer Imagologie (Dyserinck), das für eine Untersuchung literarischer Bilder entwickelt worden ist, und wendet dieses auf die televisuellen Russlandbilder an.
Aktualisiert: 2019-12-20
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