Prekäre Verbindlichkeiten

Prekäre Verbindlichkeiten von Heck,  Justus, Raab,  Jürgen
Vertrauensverluste und Glaubwürdigkeitskrisen von gesellschaftlichen Institutionen sind Ausdruck der Pluralisierung von Werten und Normen und der zunehmenden Verhandelbarkeit, Labilität und Ungewissheit für allgemein und beständig genommener Verbindlichkeiten. Die im Band versammelten Studien zu Sprechweisen, Freiheitsdiskussionen, Rechtsfindungen und Polizeiarbeiten geben solch prekäre Verbindlichkeiten als Problemschwellen normativer Ordnungen zu erkennen. Ihre Komplexität fordert die Geistes-, Kultur und Sozialwissenschaften heraus, tradierte Verständnisse, Begriffe und Methoden zu prüfen, zu aktualisieren, zu erweitern und zu verfeinern. Diese Sondierungs- und Präzisierungsarbeiten sind nur interdisziplinär zu leisten. Hierfür stellt das hier unterbreitete Forschungskonzept der prekären Verbindlichkeiten ein vielversprechendes Potential in Aussicht.
Aktualisiert: 2023-04-01
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Prekäre Verbindlichkeiten

Prekäre Verbindlichkeiten von Heck,  Justus, Raab,  Jürgen
Vertrauensverluste und Glaubwürdigkeitskrisen von gesellschaftlichen Institutionen sind Ausdruck der Pluralisierung von Werten und Normen und der zunehmenden Verhandelbarkeit, Labilität und Ungewissheit für allgemein und beständig genommener Verbindlichkeiten. Die im Band versammelten Studien zu Sprechweisen, Freiheitsdiskussionen, Rechtsfindungen und Polizeiarbeiten geben solch prekäre Verbindlichkeiten als Problemschwellen normativer Ordnungen zu erkennen. Ihre Komplexität fordert die Geistes-, Kultur und Sozialwissenschaften heraus, tradierte Verständnisse, Begriffe und Methoden zu prüfen, zu aktualisieren, zu erweitern und zu verfeinern. Diese Sondierungs- und Präzisierungsarbeiten sind nur interdisziplinär zu leisten. Hierfür stellt das hier unterbreitete Forschungskonzept der prekären Verbindlichkeiten ein vielversprechendes Potential in Aussicht.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Belles Lettres /Graffiti

Belles Lettres /Graffiti von Luckscheiter,  Roman, Ott,  Ulrich
Der Band enthält die Vorträge des Symposiums "Belles lettres / Graffiti", das 1998 im Rahmen der Marbacher Jahresausstellung "Protest! Literatur um 1968" im Deutschen Literaturarchiv Marbach am Neckar stattfand. Helmuth Kiesel, Eberhard Lämmert und Klaus R. Scherpe hatten es in Zusammenarbeit mit Ulrich Ott vorbereitet. Mentalitäten, Strategien und Schreibweisen von "Achtundsechzigern" wurden beleuchtet und in ihren Nachwirkungen sowie in ihrem Verhältnis zur Postmoderne beurteilt. Der daraus hervorgegangene Tagungsband versammelt Beiträge aus ideengeschichtlicher, linguistischer, System- und medientheoretischer Perspektive. Klaus Bogdal führt vor, wie man Sinn produzieren kann und Identität finden wollte, Christoph König schildert die problematische Suche nach dem Positiven und Andreas Huyssen profiliert die Unterschiede zwischen der amerikanischen und der deutschen "Erinnerungspolitik" im Hinblick auf "1968". Helmuth Lethen beschreibt eine unheimliche Begegnung mit Carl Schmitt, Michael Rutschky erinnert sich an die Wiedereinsetzung der Großväter und Jürgen Link geht den Störungen des Normalen nach. Klaus J. Mattheier zeigt die soziale Einbettung von Politjargon und "dirty speech" auf, Fritz Hermanns wundert sich über den damaligen Reiz der Schwerverständlichkeit, Joseph Kopperschmidt fragt, warum die Studenten "so große Ohren" hatten, und Ulrike Haß-Zumkehr geht der "widerständigen Sprache" nach. Roman Luckscheiter skizziert die "unsichtbare Religion" der Bewegung und Manfred Lauermann erläutert den Begriff des Religioiden. Wolfgang Kabatek ruft Peter Handkes subversives Spiel mit Fernsehformen in Erinnerung und Ingrid Münz-Koenen macht deutlich, wie das Fernsehen zur Emotionalisierung des politischen Empfindens beigetragen hat. Kurztext: Der von den Achtundsechzigern propagierte "Tod der Literatur" hat eine lebendige Debatte ausgelöst, die mehr enthält als die kulturpessimistischen Klagen über das Ende von Schrift und Buch. Die Herausgeber: Ulrich Ott, geboren 1939, ist seit 1985 Direktor des Schiller-Nationalmuseums und des Deutschen Literaturarchivs in Marbach am Neckar. Roman Luckscheiter, geboren 1970, wurde an der Universität Heidelberg mit einer Arbeit über den postmodernen Impuls von 1968 promoviert.
Aktualisiert: 2019-10-16
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Alte und neue Sprechweisen

Alte und neue Sprechweisen von Schneider,  Jost
Sprachskepsis erscheint in den Werken Hugo von Hofmannsthals stets als charakteristisches Phänomen kulturell 'depravierter' Epochen, in welchen die durch sprachgestalterische Kompetenz legitimierte Autorität des Dichters in Frage gestellt ist. Eine Überwindung dieser Skepsis kann deshalb nach Hofmannsthals Auffassung nicht aus der Kaprizierung auf magisch-mystische Praktiken der Sprachintensivierung hervorgehen, wie sie sich aus symbolistischen und impressionistischen Gestaltungsweisen gewinnen lassen. Vielmehr muß - immer nach Hofmannsthal - im Sinne einer kausalen (und nicht bloß symptomal-kompensatorischen) «Therapie» nach Möglichkeiten der Antizipation und der Herbeiführung einer neuen geschichtlichen Konstellation gesucht werden, in der die Veranlassung zur Ausbildung von Sprachskepsis beseitigt und schließlich auch die Autorität des Dichters neu konstituiert sein soll. Schon Hofmannsthals lyrisches Frühwerk ist vom Engagement für diese universalhistorische Mission geprägt, wobei die sprachliche Gestaltung seiner Gedichte vielfach die paradoxe Situation des Dichters in dürftiger Zeit reflektiert, der in einer als depraviert empfundenen Sprache für die Aufhebung der Bedingungen dieser Depravation streitet. Vor allem in Hofmannsthals «Lebenslied», welches in der vorliegenden Studie - neben zahlreichen anderen Gedichten - einer ausführlichen Neuinterpretation unterzogen wird, findet diese Vorstellung ihren adäquaten poetischen Ausdruck.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Südsudelbuch

Südsudelbuch von Gahse,  Zsuzsanna
'Alle sind unterwegs', sagt die Erzählerin in Zsuzsanna Gahses zweiteiligem Sudelbuch, und diese Erzählerin ist mitunter selbst unterwegs, z. B. in Spanien auf den Spuren des legendären Großvaters Endre, der als Barpianist in Granada gelebt haben soll, oder mit Horaz im Valsertal. Die leidenschaftliche 'Reisephilosophin' zeigt die krassen Unterschiede zwischen Flüchtlingen und Urlaubern, zwischen Landlosen und Geschäftsreisenden, und im Hintergrund spielen die Alpen mit, der Süden leuchtet auf, Iberien, die Po-Ebene und das Karpatenbecken. Im zweiten Teil des Südsudelbuches beschleunigt sich die Erzählweise, aber von Anfang an schaut sich die Icherzählerin zusammen mit Tokoll, dem Fotografen, nach Gangarten um, nach Fingersprachen, Mundarbeiten und Sprechweisen der Leute in unterschiedlichen Landschaften. Unterbrochen wird das europäische Schweifen und Schlingern ab und an durch einzelne Sudelsagas, die sich wie Dellen und Kuhlen ausnehmen. Erzähllust, präzises Beobachten und Sprachwitz treffen hier mit Gahses Kunst des scheinbar Hingeworfenen und des gekonnten Auslassens zusammen und fügen sich zu einem wunderbar lakonischen, welthaltigen Buch.
Aktualisiert: 2020-12-29
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