Die Reiss-Engelhorn-Museen in Mannheim beherbergen eine der bedeutendsten Sammlungen römischer Steindenkmäler in Deutschland. Dass diese wichtige archäologische Sammlung bis heute nicht umfassend dokumentiert und publiziert wurde, liegt an ihrem wechselvollen Schicksal, vor allem an der partiellen Zerstörung durch Bombentreffer im Zweiten Weltkrieg. Damals wurden viele Objekte so stark beschädigt, dass sie seither nach ihrer provisorischen Bergung in Magazinen unter der modernen Stadt ein verborgenes Dasein fristeten und ihr Zustand unbekannt war. Mit dem vorliegenden Band wird diese Sammlung nun erstmals in größtmöglicher Vollständigkeit dokumentiert. Die vorgestellten Inschriftenmonumente, Skulpturen und Architekturglieder stammen hauptsächlich aus der Umgebung von Mannheim sowie aus der überregionalen Sammeltätigkeit der Kurfürsten. Sie gaben Anlass zu neuen Forschungen, die unsere Kenntnis über die römische Epoche im Rhein-Neckar-Raum auf eine neue Grundlage stellen.
Aktualisiert: 2022-03-17
Autor:
Stefan Ardeleanu,
Gerhard Bauchhenss,
Christoph Berthold,
Hans-Jürgen Buderer,
Manuel Flecker,
Richard Gordon,
Jochen Griesbach,
Andreas Hensen,
Wilhelm Kreutz,
Johannes Lipps,
Ulrich Nieß,
Peter Noelke,
Jonas Osnabrügge,
Wilfried Rosendahl,
Sebastian Traunmüller,
Hermann Wiegand,
Christian Witschel
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Das Kurpfälzische Museum in Heidelberg besitzt eine exquisite Sammlung römischer Steinmonumente. Mehr als 50 ausgewählte Exponate werden in dem vorliegenden, mit zahlreichen Farbabbildungen illustrierten Band vorgestellt. Das Interesse an den Heidelberger Altertümern erwachte mit den Gelehrten des Humanismus und der Auffindung mehrerer römischer Steindenkmäler im Jahr 1533. Die Entdeckung des ‚Neuenheimer Mithrasreliefs‘ markiert 1838 den Beginn der Heidelberger Römerforschung.
Seitdem werden immer wieder steinerne Zeugnisse der hier stationierten römischen Einheiten und der zivilen Bevölkerung ausgegraben. Die Sammlung umfasst Altäre und Weihungen, Viergöttersteine, militärische und zivile Grabsteine, Plastiken und Reliefs, Kaiserinschriften und Architekturteile. Darunter die ‚Jupitergigantensäule des Mes. Iblio‘ aus dem späten 2. Jahrhundert, das ‚Stiertötungsrelief aus Mithräum I‘, der ‚Grabstein des Neckarsueben Respectus‘ oder der monumentale Grabpfeiler aus Heidelberg-Rohrbach.
Als Museumsführer bietet der Katalog einen repräsentativen Einblick in die Geschichte Heidelbergs zur Zeit der Römer und gibt Hilfestellungen beim Betrachten der einzelnen Bild- und Inschriftenzeugnisse der Römerabteilung des Kurpfälzischen Museums.
Aktualisiert: 2019-07-25
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Die vorliegende Publikation beinhaltet Beiträge zu Vorträgen einer im Jahre 2013 in Klagenfurt durchgeführten Tagung. Es ist dies der zweite Band einer Reihe, welche von Althistorikern und Archäologen der Universitäten Udine und Klagenfurt bzw. des Archäologieinstituts der Akademie der Wissenschaften (SAZU) in Ljubljana (Dr. Jana Horvat, Dott. Paolo Casari, Dr. Renate Lafer und Dott. Stefano Magnani) herausgegeben wird.
Im Fokus dieses Bandes stehen Steindenkmäler (Inschriften, Reliefs, Plastiken) des Alpen-Adria-Raumes, denen mit zahlreichen Beiträgen hinsichtlich Neufunden bzw. -interpretationen und Projekten Rechnung getragen wird. Mit den in den Sprachen Deutsch, Englisch und Italienisch verfassten Studien wird etwa Denkmälern Aquileias, aber auch Fragen typologischer Bezüge von Steindenkmälern Aquileias zu Noricum bzw. zu Abhängigkeiten im oberitalischen Raum selbst nachgegangen. Nicht zu kurz kommen Beiträge, welche sich auf Noricum beziehen bzw. in welchen Römersteine Sloweniens und Kroatiens bis hin zu Aquincum diskutiert werden.
Aktualisiert: 2020-07-01
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Im Zentrum der Arbeit steht die Beschäftigung mit den lokal produzierten Skulpturen des nordsyrischen Binnenlandes. Solche sind vor allem aus den städtischen Zentren Zeugma und Hierapolis in großer Zahl überliefert. Der Fokus liegt dabei auf den rundplastischen Skulpturen, die vor allem aus den Nekropolen dieser Städte stammen. Daneben werden Grabstelen aus Basalt, die in großer Zahl in der Region zwischen Zeugma und Hierapolis entdeckt wurden, zusammenfassend behandelt. Diese Stelen, deren Mehrzahl hier zum ersten Mal vorgestellt werden kann, haben bislang nur wenig Beachtung gefunden. Die Auswertung ihrer Bildersprache gibt wertvolle Hinweise auf die lokale Identität der ländlichen Bevölkerung, das Fortleben indigener Traditionen und die Adaption griechisch-römischer Repräsentationsformen. Separat behandelt werden Bildwerke mit Bezug zu lokalen Kulten aus Kyrrhestike und Kommagene. Ihre Zusammenschau trägt wesentlich zu einem besseren Verständnis der religiösen Umwelt Nordsyriens in römischer Zeit bei. Dabei zeichnet sich ab, dass vor allem jenseits der Städte kultische Traditionen der Eisenzeit noch lange fortlebten.
Insgesamt bietet die Auswertung von 200 Steindenkmälern neue Einblicke in das distinkte und vielfältige kulturelle Milieu einer in der archäologischen Forschung selten gewürdigten Region.
Aktualisiert: 2021-01-21
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Das Museum der türkischen Provinzhauptstadt Yozgat beherbergt neben vielen anderen Fundstücken aus Zentralanatolien 61 Steindenkmäler mit Inschriften. Diese zum Großteil unpublizierten Monumente sind überwiegend Grabsteine aus Galatien und Nordkappadokien, die in römischer oder byzantinischer Zeit entstanden sind. Der vorliegende Band bietet eine systematische Zusammenstellung sämtlicher Monumente, die Texte der Inschriften, Übersetzungen sowie umfangreiche Kommentare. Dieses Material gewährt Einblick in die Lebenswelt einer Region, die im Unterschied zu anderen Gegenden des antiken Kleinasien epigraphisch noch wenig erforscht ist.
Aktualisiert: 2020-01-23
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Die Romanisation Ostmakedoniens und Thrakiens hat vor allem im Bereich des Städtebaus deutliche und auch nachhaltige Spuren hinterlassen. Besonders in der mittleren Kaiserzeit wurden mehrere griechische Gründungen massiv durch Baumaßnahmen verändert. Dies gilt insbesonders für Philippi in Ost-Makedonien, das von Kaiser Hadrian den Titel colonia Augusta Iulia Philippensis erhielt, wie auch für Philippopolis, das ebenfalls im 2. Jh. n. Chr. eine römische Kolonie und zugleich das wirtschaftliche, administrative und militärische Verwaltungszentrum Westthrakiens wurde.
Während die Prozesse einer bewusst gesteuerten Romansierung deutlich hervortreten, ist bei alle dem weitgehend ungeklärt wie sich die Präsenz und die Einflussnahme Roms auf die religiöse und geistige Haltung der ansässigen Bevölkerungsgruppen auswirkten. Es stellt sich weiter die Frage wie neben den traditionell griechischen und auch lokalen Traditionen neue römische Strömungen im Kunsthandwerk aufgenommen und umgesetzt wurden und wie sich daraus eine neue Formensprache ergibt.
Direkte Einblicke in diese vielschichtigen Akkulturationsprozesse erlaubt eine kleine und vor allem lokal verortete Denkmälergruppe mit der Abbildung der thrakischen Jägerin. In Philippi sieht man die Jägerin ausschließlich auf Felsbildern, die direkt oberhalb des Theaters aus dem Gestein des Akropolishügels herausgearbeitet wurden. Gleichzeitig dazu erscheint dieses Bildmotiv in mehreren Varianten auf Steinstelen aus der Gegend um Philippopolis. Das Grundmotiv zeigt in beiden Denkmälergruppen eine durch trachtische Merkmale als Thrakerin gekennzeichnete Person, die oft in Begleitung eines Hundes einen Hirsch erlegen wird. An beiden Orten kommt die Abbildung der Jägerin in hadrianischer Zeit auf und galt bis ins frühe 4. Jh. n. Chr. als beliebtes Motiv für Weihtafeln. Die wenigen Dedikationsinschriften in lateinischer wie in griechischer Sprache bezeugen, dass die verehrte Göttin von verschiedenen ethnischen Gruppen angenommen wurde. Alle Monumente waren jeweils Artemis/Diana geweiht, die in diesen Gegenden traditionell mit der thrakischen Bendis gleichgesetzt wurde und man somit vor allem eine lokale Göttin religiös verehrte. Die Denkmälern stehen für verschiedene kulturelle Strömungen und sind aufgrund der spezifischen Umsetzung weithin eine sichtbare Manifestation neuer Kunsttraditionen, die auch für neue lokal verortete Werte standen, die besonders durch die neuen Ausprägungen als makedonisch-thrakische Formensprache angesehen werden kann.
Aktualisiert: 2020-01-29
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Repräsentationen und Selbstdarstellung bildeten eine wesentliche Grundlage der römischen Kunst, die sich in erster Linie im Rahmen der römischen Steinplastik eine Ausdrucksmöglichkeit schuf.
Welche waren nun diese Ideale, denen man nachstrebte? Waren dies klassische Bildung oder kühle Darstellung des Reichtums? War dies das ewige Gedächtnis an die Herrlichkeit und den Einfluss einer vornehmen Familie? Waren es die hohen Ämter, die man bewahrt wissen wollte? Waren es die Kulte und die Verehrung der verschiedensten Gottheiten? Ist überhaupt in den Provinzen ein Unterschied in der Selbstdarstellung der Menschen zwischen Städtern und Bewohnern des offenen Landes festzustellen? Wie weit konnte und durfte sich auch die römische Frau eine Selbstrepräsentation erlauben?
Mit solchen und ähnlichen Fragen beschäftigte sich das IX. Internationale Kolloquium über provinzialrömisches Kunstschaffen, das durch das Institut für Klassische und provinzialische Archäologien der Universität Innsbruck organisiert wurde und an dem 123 Teilnehmer aus elf Ländern teilnahmen.
Aktualisiert: 2020-03-31
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In der vorliegenden Broschüre werden die Texte der einzelnen Inschriften mit den erforderlichen Auflösungen der Abkürzungen und den Ergänzungen von Fehlstellen transkribiert sowie mit deutscher Übersetzung und kurzem Kommentar – letzerer auch bei den Reliefs – wiedergegeben.
Aktualisiert: 2020-06-30
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