Die kindliche Unschuld ist Vehikel gesellschaftlicher Interessen, strategisches Instrument - immer wieder auch zur Bekräftigung sozialer Ordnung und zur Abwertung und Ausgrenzung von Minderheiten -, das zeigen die Beiträge dieses Buches an vielfältigen Dokumenten.
Aktualisiert: 2023-06-26
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Anstatt ökologisch relevante Probleme nachhaltig zu lösen, beläßt es der Gesetzgeber oft bei formelhaften Kompromissen oder Alibi-Vorschriften. Indem solche "symbolische Gesetzgebung" ökonomisch ineffizient und umweltpolitisch wie verfassungsrechtlich fragwürdig bleibt, wird sie selbst zum Problem. Wie aber läßt sich dieses empirisch offenlegen? Unter welchen Voraussetzungen kommt es dazu und wann nicht?
Ausgehend von der rechtssoziologischen Unterscheidung "symbolischer" und "instrumenteller" Dimensionen von Gesetzgebung legt Jens Newig eine eigene Theorie zur Erklärung symbolischer Gesetzgebung vor. Sie stützt sich auf Arbeiten zur Ökonomischen Theorie der Politik und erlaubt es, empirisch überprüfbare Hypothesen aufzustellen. Kernbehauptung ist, daß es um so eher zu symbolischer Gesetzgebung kommt, je konträrer sich die gesellschaftlichen Interessen in bezug auf die rechtliche Regulierung eines Umweltproblems verhalten, je höher die Kosten zur Lösung des Problems liegen und je komplexer sich der Regelungsgegenstand darstellt. Indem der Autor den Rational-Choice-Ansatz zur Erklärung von Gesetzgebungsprozessen fruchtbar macht, beschreitet er rechtssoziologisches Neuland.
Im Rahmen seiner empirischen Analyse, die auch den gesetzgeberischen Intentionen nachgeht, untersucht der Verfasser das Ozongesetz und das Gebot zur Abfallvermeidung im KrW-/AbfG als mutmaßlich symbolische Gesetzgebungsakte sowie die 13. BImSchV als Referenzbeispiel mutmaßlich nicht symbolischer Gesetzgebung. Die Ergebnisse untermauern die hier vorgeschlagene Theorie symbolischer Umweltgesetzgebung.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Die Beiträge zur Altertumskunde enthalten Monographien, Sammelbände, Editionen, Übersetzungen und Kommentare zu Themen aus den Bereichen Klassische, Mittel- und Neulateinische Philologie, Alte Geschichte, Archäologie, Antike Philosophie sowie Nachwirken der Antike bis in die Neuzeit. Dadurch leistet die Reihe einen umfassenden Beitrag zur Erschließung klassischer Literatur und zur Forschung im gesamten Gebiet der Altertumswissenschaften.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Die Beiträge zur Altertumskunde enthalten Monographien, Sammelbände, Editionen, Übersetzungen und Kommentare zu Themen aus den Bereichen Klassische, Mittel- und Neulateinische Philologie, Alte Geschichte, Archäologie, Antike Philosophie sowie Nachwirken der Antike bis in die Neuzeit. Dadurch leistet die Reihe einen umfassenden Beitrag zur Erschließung klassischer Literatur und zur Forschung im gesamten Gebiet der Altertumswissenschaften.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Anstatt ökologisch relevante Probleme nachhaltig zu lösen, beläßt es der Gesetzgeber oft bei formelhaften Kompromissen oder Alibi-Vorschriften. Indem solche "symbolische Gesetzgebung" ökonomisch ineffizient und umweltpolitisch wie verfassungsrechtlich fragwürdig bleibt, wird sie selbst zum Problem. Wie aber läßt sich dieses empirisch offenlegen? Unter welchen Voraussetzungen kommt es dazu und wann nicht?
Ausgehend von der rechtssoziologischen Unterscheidung "symbolischer" und "instrumenteller" Dimensionen von Gesetzgebung legt Jens Newig eine eigene Theorie zur Erklärung symbolischer Gesetzgebung vor. Sie stützt sich auf Arbeiten zur Ökonomischen Theorie der Politik und erlaubt es, empirisch überprüfbare Hypothesen aufzustellen. Kernbehauptung ist, daß es um so eher zu symbolischer Gesetzgebung kommt, je konträrer sich die gesellschaftlichen Interessen in bezug auf die rechtliche Regulierung eines Umweltproblems verhalten, je höher die Kosten zur Lösung des Problems liegen und je komplexer sich der Regelungsgegenstand darstellt. Indem der Autor den Rational-Choice-Ansatz zur Erklärung von Gesetzgebungsprozessen fruchtbar macht, beschreitet er rechtssoziologisches Neuland.
Im Rahmen seiner empirischen Analyse, die auch den gesetzgeberischen Intentionen nachgeht, untersucht der Verfasser das Ozongesetz und das Gebot zur Abfallvermeidung im KrW-/AbfG als mutmaßlich symbolische Gesetzgebungsakte sowie die 13. BImSchV als Referenzbeispiel mutmaßlich nicht symbolischer Gesetzgebung. Die Ergebnisse untermauern die hier vorgeschlagene Theorie symbolischer Umweltgesetzgebung.
Aktualisiert: 2023-05-20
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Anstatt ökologisch relevante Probleme nachhaltig zu lösen, beläßt es der Gesetzgeber oft bei formelhaften Kompromissen oder Alibi-Vorschriften. Indem solche "symbolische Gesetzgebung" ökonomisch ineffizient und umweltpolitisch wie verfassungsrechtlich fragwürdig bleibt, wird sie selbst zum Problem. Wie aber läßt sich dieses empirisch offenlegen? Unter welchen Voraussetzungen kommt es dazu und wann nicht?
Ausgehend von der rechtssoziologischen Unterscheidung "symbolischer" und "instrumenteller" Dimensionen von Gesetzgebung legt Jens Newig eine eigene Theorie zur Erklärung symbolischer Gesetzgebung vor. Sie stützt sich auf Arbeiten zur Ökonomischen Theorie der Politik und erlaubt es, empirisch überprüfbare Hypothesen aufzustellen. Kernbehauptung ist, daß es um so eher zu symbolischer Gesetzgebung kommt, je konträrer sich die gesellschaftlichen Interessen in bezug auf die rechtliche Regulierung eines Umweltproblems verhalten, je höher die Kosten zur Lösung des Problems liegen und je komplexer sich der Regelungsgegenstand darstellt. Indem der Autor den Rational-Choice-Ansatz zur Erklärung von Gesetzgebungsprozessen fruchtbar macht, beschreitet er rechtssoziologisches Neuland.
Im Rahmen seiner empirischen Analyse, die auch den gesetzgeberischen Intentionen nachgeht, untersucht der Verfasser das Ozongesetz und das Gebot zur Abfallvermeidung im KrW-/AbfG als mutmaßlich symbolische Gesetzgebungsakte sowie die 13. BImSchV als Referenzbeispiel mutmaßlich nicht symbolischer Gesetzgebung. Die Ergebnisse untermauern die hier vorgeschlagene Theorie symbolischer Umweltgesetzgebung.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Anstatt ökologisch relevante Probleme nachhaltig zu lösen, beläßt es der Gesetzgeber oft bei formelhaften Kompromissen oder Alibi-Vorschriften. Indem solche "symbolische Gesetzgebung" ökonomisch ineffizient und umweltpolitisch wie verfassungsrechtlich fragwürdig bleibt, wird sie selbst zum Problem. Wie aber läßt sich dieses empirisch offenlegen? Unter welchen Voraussetzungen kommt es dazu und wann nicht?
Ausgehend von der rechtssoziologischen Unterscheidung "symbolischer" und "instrumenteller" Dimensionen von Gesetzgebung legt Jens Newig eine eigene Theorie zur Erklärung symbolischer Gesetzgebung vor. Sie stützt sich auf Arbeiten zur Ökonomischen Theorie der Politik und erlaubt es, empirisch überprüfbare Hypothesen aufzustellen. Kernbehauptung ist, daß es um so eher zu symbolischer Gesetzgebung kommt, je konträrer sich die gesellschaftlichen Interessen in bezug auf die rechtliche Regulierung eines Umweltproblems verhalten, je höher die Kosten zur Lösung des Problems liegen und je komplexer sich der Regelungsgegenstand darstellt. Indem der Autor den Rational-Choice-Ansatz zur Erklärung von Gesetzgebungsprozessen fruchtbar macht, beschreitet er rechtssoziologisches Neuland.
Im Rahmen seiner empirischen Analyse, die auch den gesetzgeberischen Intentionen nachgeht, untersucht der Verfasser das Ozongesetz und das Gebot zur Abfallvermeidung im KrW-/AbfG als mutmaßlich symbolische Gesetzgebungsakte sowie die 13. BImSchV als Referenzbeispiel mutmaßlich nicht symbolischer Gesetzgebung. Die Ergebnisse untermauern die hier vorgeschlagene Theorie symbolischer Umweltgesetzgebung.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Die kindliche Unschuld ist Vehikel gesellschaftlicher Interessen, strategisches Instrument - immer wieder auch zur Bekräftigung sozialer Ordnung und zur Abwertung und Ausgrenzung von Minderheiten -, das zeigen die Beiträge dieses Buches an vielfältigen Dokumenten.
Aktualisiert: 2023-03-15
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Der „Friedenskanzler“ Willy Brandt ist mit seiner Ostpolitik bis heute Teil des kollektiven Gedächtnisses – in seinem Schatten steht der „Frontstadtbürgermeister“, der West-Berlin entschlossen gegenüber der Bedrohung aus dem Osten verteidigte. Vor dem Hintergrund einer antikommunistisch imprägnierten politischen Kultur war der Regierende Bürgermeister zu Beginn der Zweiten Berlin-Krise (1958–1963) zur international beachteten Symbolfigur des West-Berliner „Freiheitskampfs“ aufgestiegen. Nach dem Mauerbau verfinsterte sich dessen öffentliches Bild zeitweise zum „Festungskommandanten“ und Kalten Krieger. Im Windschatten von Kennedys Entspannungskurs versuchte der „deutsche Kennedy“ Brandt, dieses Zerrbild abzulegen – und wandelte sich zum lautstarken Verfechter einer „Friedenspolitik“. Das Buch zeichnet Brandts Weg vom „Freiheitskämpfer“ zum „Friedenspolitiker“ nach und zeigt, dass Image beides sein kann: Symbolisches Kapital im politischen Wettbewerb wie belastende Hypothek.
Aktualisiert: 2023-04-24
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Die Studie ist im Zusammenhang mit dem von den Professoren Dr. Heino Kaack und Dr. Reinhold Roth geleiteten und von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Forschungsprojekt "Parteiensystem und Legitimation des politischen Systems" entstanden. Sie wurde im Sommersemester 1984 vom Gemeinsamen Ausschuß der Fachbereiche an der Erziehungswissenschaftlichen Hochschule Rheinland-Pfalz als Habilitations schrift angenommen. Diverse andere Forschungsvorhaben verzögerten die Uberarbeitung bis in die zweite Hälfte des Jahres 1986. Auf diese Weise bot der Wahlkampffür die Bundestagswal1l1987 erneut zahlreiche Anschauungsbeispiele für die Fähigkeit politischer Akteure, symbolische Politik zu betreiben. Auch wenn sich die Themen, die personellen und parteipolitischen Konstellationen von denen des Bundestagswahljahres 1980 auf den sich der empirische Teil der Studie bezieht, erheblich unterschieden, so zeigten doch die kommunikativen Auseinander seztungen, daß die analysierten zentralen Merkmale politischer Symbolik und die Strategien symbolischer Politik relativ situationsunabhängig sind und größtenteils auch in anderen zeitlichen Kontexten Gültigkeit haben. Zwar verantwortet der Autor den Inhalt der Studie selbstverständlich allein. Es ist jedoch mehr als die Wahrnehmung eines akademischen Brauchs, an dieser Stelle einer Reihe von Personen, die in unterschiedlicher Weise am Fortgang der Arbeit Anteil hatten, Dank zu sagen. Herr Prof. Dr. Heino Kaack hat die Studie nicht nur mit initiiert und durch vielfältige kritische Anregungen begleitet, sondern auch durch den zeitlichen Spielraum, den er mir als seinem langjährigen Mitarbeiter gelassen hat, gefördert. Meinen Kollegen, vor allem aber meinem Freund Dr. Edwin Czerwick, ist für die nie limitierte Bereitschaft zu Diskussion und Kritik in besonderer Weise zu danken.
Aktualisiert: 2023-04-01
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Ralph Sartor erarbeitet ein Modell symbolischer Politik, das für eine grundlegend neue, realistischere Sichtweise von politischen Kommunikationsstrategien und ihren Erfolgschancen plädiert.
Aktualisiert: 2023-04-01
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Die Beiträge zur Altertumskunde enthalten Monographien, Sammelbände, Editionen, Übersetzungen und Kommentare zu Themen aus den Bereichen Klassische, Mittel- und Neulateinische Philologie, Alte Geschichte, Archäologie, Antike Philosophie sowie Nachwirken der Antike bis in die Neuzeit. Dadurch leistet die Reihe einen umfassenden Beitrag zur Erschließung klassischer Literatur und zur Forschung im gesamten Gebiet der Altertumswissenschaften.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Der Begriff Zivilreligionspolitik fokussiert die prozessuale Politikdimension und beschreibt politische Deutungsangebote, bei denen symbolisch ‚religiöse‘ Vorstellungen repräsentiert werden, um so die Legitimation politischer Projekte sowie die normative Integration in politischen Gemeinschaften voranzutreiben. Ideengeschichtlich ist der Begriff auf Jean Jacques Rousseau zurückzuführen. In seiner Vertragstheorie formuliert dieser ein obligatorisches bürgerliches Glaubensbekenntnis, seine „religion civile“. Die sozialwissenschaftliche Debatte um Zivilreligion, mit Beiträgen von Robert N. Bellah, Niklas Luhmann, Hermann Lübbe und Wolfgang Vögele, konzentrierte sich bisher auf die inhaltliche Dimension. Die performative Wirkungsmächtigkeit zivilreligiöser Rituale zum Zwecke der normativen Integration politischer Gemeinschaften wurde dagegen theoretisch vernachlässigt und symbolische Politik im Allgemeinen und politische Rituale im Besonderen als täuschende Inszenierung kritisiert. Ausgehend vom Konzept der Zivilreligionspolitik werden schließlich die zentralen Trauerfeiern für die gefallenen Soldaten untersucht.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Es wird gezeigt, welche Rolle Symbole bei der Analyse politischer Realität als einer Dimension politischer Kultur spielen. Thema ist sowohl der Bedeutungsgehalt von Symbolen wie auch der Symbolgehalt der Sprache. Die Umsetzung führt zu Erkenntnissen und Einsichten in politische Prozesse und institutionelle Abläufe. Nach der Analyse wird gezeigt, wie dieser Erkenntnisprozess im Unterricht umgesetzt werden kann. Dies wird exemplarisch anhand eines Planspiels dargestellt.
Aktualisiert: 2020-03-29
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Der „Friedenskanzler“ Willy Brandt ist mit seiner Ostpolitik bis heute Teil des kollektiven Gedächtnisses – in seinem Schatten steht der „Frontstadtbürgermeister“, der West-Berlin entschlossen gegenüber der Bedrohung aus dem Osten verteidigte. Vor dem Hintergrund einer antikommunistisch imprägnierten politischen Kultur war der Regierende Bürgermeister zu Beginn der Zweiten Berlin-Krise (1958–1963) zur international beachteten Symbolfigur des West-Berliner „Freiheitskampfs“ aufgestiegen. Nach dem Mauerbau verfinsterte sich dessen öffentliches Bild zeitweise zum „Festungskommandanten“ und Kalten Krieger. Im Windschatten von Kennedys Entspannungskurs versuchte der „deutsche Kennedy“ Brandt, dieses Zerrbild abzulegen – und wandelte sich zum lautstarken Verfechter einer „Friedenspolitik“. Das Buch zeichnet Brandts Weg vom „Freiheitskämpfer“ zum „Friedenspolitiker“ nach und zeigt, dass Image beides sein kann: Symbolisches Kapital im politischen Wettbewerb wie belastende Hypothek.
Aktualisiert: 2023-04-24
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Anstatt ökologisch relevante Probleme nachhaltig zu lösen, beläßt es der Gesetzgeber oft bei formelhaften Kompromissen oder Alibi-Vorschriften. Indem solche "symbolische Gesetzgebung" ökonomisch ineffizient und umweltpolitisch wie verfassungsrechtlich fragwürdig bleibt, wird sie selbst zum Problem. Wie aber läßt sich dieses empirisch offenlegen? Unter welchen Voraussetzungen kommt es dazu und wann nicht?
Ausgehend von der rechtssoziologischen Unterscheidung "symbolischer" und "instrumenteller" Dimensionen von Gesetzgebung legt Jens Newig eine eigene Theorie zur Erklärung symbolischer Gesetzgebung vor. Sie stützt sich auf Arbeiten zur Ökonomischen Theorie der Politik und erlaubt es, empirisch überprüfbare Hypothesen aufzustellen. Kernbehauptung ist, daß es um so eher zu symbolischer Gesetzgebung kommt, je konträrer sich die gesellschaftlichen Interessen in bezug auf die rechtliche Regulierung eines Umweltproblems verhalten, je höher die Kosten zur Lösung des Problems liegen und je komplexer sich der Regelungsgegenstand darstellt. Indem der Autor den Rational-Choice-Ansatz zur Erklärung von Gesetzgebungsprozessen fruchtbar macht, beschreitet er rechtssoziologisches Neuland.
Im Rahmen seiner empirischen Analyse, die auch den gesetzgeberischen Intentionen nachgeht, untersucht der Verfasser das Ozongesetz und das Gebot zur Abfallvermeidung im KrW-/AbfG als mutmaßlich symbolische Gesetzgebungsakte sowie die 13. BImSchV als Referenzbeispiel mutmaßlich nicht symbolischer Gesetzgebung. Die Ergebnisse untermauern die hier vorgeschlagene Theorie symbolischer Umweltgesetzgebung.
Aktualisiert: 2023-04-15
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Die Studie ist im Zusammenhang mit dem von den Professoren Dr. Heino Kaack und Dr. Reinhold Roth geleiteten und von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Forschungsprojekt "Parteiensystem und Legitimation des politischen Systems" entstanden. Sie wurde im Sommersemester 1984 vom Gemeinsamen Ausschuß der Fachbereiche an der Erziehungswissenschaftlichen Hochschule Rheinland-Pfalz als Habilitations schrift angenommen. Diverse andere Forschungsvorhaben verzögerten die Uberarbeitung bis in die zweite Hälfte des Jahres 1986. Auf diese Weise bot der Wahlkampffür die Bundestagswal1l1987 erneut zahlreiche Anschauungsbeispiele für die Fähigkeit politischer Akteure, symbolische Politik zu betreiben. Auch wenn sich die Themen, die personellen und parteipolitischen Konstellationen von denen des Bundestagswahljahres 1980 auf den sich der empirische Teil der Studie bezieht, erheblich unterschieden, so zeigten doch die kommunikativen Auseinander seztungen, daß die analysierten zentralen Merkmale politischer Symbolik und die Strategien symbolischer Politik relativ situationsunabhängig sind und größtenteils auch in anderen zeitlichen Kontexten Gültigkeit haben. Zwar verantwortet der Autor den Inhalt der Studie selbstverständlich allein. Es ist jedoch mehr als die Wahrnehmung eines akademischen Brauchs, an dieser Stelle einer Reihe von Personen, die in unterschiedlicher Weise am Fortgang der Arbeit Anteil hatten, Dank zu sagen. Herr Prof. Dr. Heino Kaack hat die Studie nicht nur mit initiiert und durch vielfältige kritische Anregungen begleitet, sondern auch durch den zeitlichen Spielraum, den er mir als seinem langjährigen Mitarbeiter gelassen hat, gefördert. Meinen Kollegen, vor allem aber meinem Freund Dr. Edwin Czerwick, ist für die nie limitierte Bereitschaft zu Diskussion und Kritik in besonderer Weise zu danken.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Der Begriff Zivilreligionspolitik fokussiert die prozessuale Politikdimension und beschreibt politische Deutungsangebote, bei denen symbolisch ‚religiöse‘ Vorstellungen repräsentiert werden, um so die Legitimation politischer Projekte sowie die normative Integration in politischen Gemeinschaften voranzutreiben. Ideengeschichtlich ist der Begriff auf Jean Jacques Rousseau zurückzuführen. In seiner Vertragstheorie formuliert dieser ein obligatorisches bürgerliches Glaubensbekenntnis, seine „religion civile“. Die sozialwissenschaftliche Debatte um Zivilreligion, mit Beiträgen von Robert N. Bellah, Niklas Luhmann, Hermann Lübbe und Wolfgang Vögele, konzentrierte sich bisher auf die inhaltliche Dimension. Die performative Wirkungsmächtigkeit zivilreligiöser Rituale zum Zwecke der normativen Integration politischer Gemeinschaften wurde dagegen theoretisch vernachlässigt und symbolische Politik im Allgemeinen und politische Rituale im Besonderen als täuschende Inszenierung kritisiert. Ausgehend vom Konzept der Zivilreligionspolitik werden schließlich die zentralen Trauerfeiern für die gefallenen Soldaten untersucht.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Aktualisiert: 2023-03-28
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Die kindliche Unschuld ist Vehikel gesellschaftlicher Interessen, strategisches Instrument - immer wieder auch zur Bekräftigung sozialer Ordnung und zur Abwertung und Ausgrenzung von Minderheiten -, das zeigen die Beiträge dieses Buches an vielfältigen Dokumenten.
Aktualisiert: 2023-04-04
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