Zur Erreichung der Klimaziele, bei gleichzeitiger Gewährleistung eines sicheren und bezahlbaren Energiesystems, bedarf es Strategien, die neben dem Stromsektor zudem den Wärme- und Verkehrssektor adressieren. Durch die Kopplung von Energiesektoren sowie die sektorübergreifende Nutzung von Flexibilitätsoptionen besteht die Möglichkeit, den Anteil erneuerbarer Energien in allen Sektoren zu erhöhen und mithin die CO2-Emissionen zu reduzieren.
Bisherige Verfahren zur Planung der Energieversorgungsstruktur bieten keine umfassende Möglichkeit zur integrierten Modellierung des europäischen Energiesystems und der Kopplung von Energiesektoren. Somit können u.a. der Einfluss der Wechselwirkungen des internationalen Stromhandels, der europäischen Klimaziele und der Sektorenkopplung auf die optimale Ausbauentscheidung des Energiesystems nicht quantifiziert und berücksichtigt werden.
Ziel dieser Arbeit ist die Entwicklung eines Verfahrens zur gekoppelten Investitions- und Betriebsoptimierung der Energieversorgungsstruktur. Dieses bietet die Möglichkeit, die Kopplung von Energiesektoren sowie die sektorübergreifende Nutzung von Flexibilitätsoptionen im europäischen Energiesystem unter Berücksichtigung energiepolitischer Anforderungen integriert zu betrachten.
Die mathematische Modellierung des Gesamtproblems bedingt eine große Anzahl an Entscheidungsvariablen und Nebenbedingungen für reale Problemgrößen. Dies erfordert die Verwendung mathematischer Zerlegungsverfahren. Es erfolgt eine Zerlegung hinsichtlich systemischer Nebenbedingungen mittels einer Lagrange Relaxation in anlagenscharfe und regionale Subprobleme. Die Lösungsfindung der Subprobleme basiert zudem auf einer Zerlegung der Investitions- und Betriebsentscheidung u.a. mittels einer Benders Dekomposition. Als Ergebnis liefert das entwickelte Verfahren die kostenminimale Planungs- und Betriebsentscheidung der Energieversorgungsstruktur für mehrere gekoppelte Versorgungsgebiete, welche die definierten energiepolitischen Anforderungen erfüllt.
Die Applikation des entwickelten Verfahrens auf die Planung des europäischen Energiesystems für das Jahr 2050 verdeutlicht die Anwendbarkeit für reale Problemgrößen. Bis zu einer CO2-Reduktionsrate von 90% ergibt sich die kostengünstigste Lösung im betrachteten Szenario als ein Mix aus einer Elektrifizierung des Wärme- und Verkehrssektors, dem Ausbau erneuerbarer Energien sowie der Nutzung CO2-armer Brennstoffe und verschiedener Flexibilitätsoptionen. Die Erreichung einer Reduktion der CO2-Emissionen um 95% ist im vorliegenden Szenario hingegen erst durch die Berücksichtigung einer CO2-Abscheidung bei Kraftwerken (CCS/CCU) möglich.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Zur Erreichung der Klimaziele, bei gleichzeitiger Gewährleistung eines sicheren und bezahlbaren Energiesystems, bedarf es Strategien, die neben dem Stromsektor zudem den Wärme- und Verkehrssektor adressieren. Durch die Kopplung von Energiesektoren sowie die sektorübergreifende Nutzung von Flexibilitätsoptionen besteht die Möglichkeit, den Anteil erneuerbarer Energien in allen Sektoren zu erhöhen und mithin die CO2-Emissionen zu reduzieren.
Bisherige Verfahren zur Planung der Energieversorgungsstruktur bieten keine umfassende Möglichkeit zur integrierten Modellierung des europäischen Energiesystems und der Kopplung von Energiesektoren. Somit können u.a. der Einfluss der Wechselwirkungen des internationalen Stromhandels, der europäischen Klimaziele und der Sektorenkopplung auf die optimale Ausbauentscheidung des Energiesystems nicht quantifiziert und berücksichtigt werden.
Ziel dieser Arbeit ist die Entwicklung eines Verfahrens zur gekoppelten Investitions- und Betriebsoptimierung der Energieversorgungsstruktur. Dieses bietet die Möglichkeit, die Kopplung von Energiesektoren sowie die sektorübergreifende Nutzung von Flexibilitätsoptionen im europäischen Energiesystem unter Berücksichtigung energiepolitischer Anforderungen integriert zu betrachten.
Die mathematische Modellierung des Gesamtproblems bedingt eine große Anzahl an Entscheidungsvariablen und Nebenbedingungen für reale Problemgrößen. Dies erfordert die Verwendung mathematischer Zerlegungsverfahren. Es erfolgt eine Zerlegung hinsichtlich systemischer Nebenbedingungen mittels einer Lagrange Relaxation in anlagenscharfe und regionale Subprobleme. Die Lösungsfindung der Subprobleme basiert zudem auf einer Zerlegung der Investitions- und Betriebsentscheidung u.a. mittels einer Benders Dekomposition. Als Ergebnis liefert das entwickelte Verfahren die kostenminimale Planungs- und Betriebsentscheidung der Energieversorgungsstruktur für mehrere gekoppelte Versorgungsgebiete, welche die definierten energiepolitischen Anforderungen erfüllt.
Die Applikation des entwickelten Verfahrens auf die Planung des europäischen Energiesystems für das Jahr 2050 verdeutlicht die Anwendbarkeit für reale Problemgrößen. Bis zu einer CO2-Reduktionsrate von 90% ergibt sich die kostengünstigste Lösung im betrachteten Szenario als ein Mix aus einer Elektrifizierung des Wärme- und Verkehrssektors, dem Ausbau erneuerbarer Energien sowie der Nutzung CO2-armer Brennstoffe und verschiedener Flexibilitätsoptionen. Die Erreichung einer Reduktion der CO2-Emissionen um 95% ist im vorliegenden Szenario hingegen erst durch die Berücksichtigung einer CO2-Abscheidung bei Kraftwerken (CCS/CCU) möglich.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Zur Erreichung der Klimaziele, bei gleichzeitiger Gewährleistung eines sicheren und bezahlbaren Energiesystems, bedarf es Strategien, die neben dem Stromsektor zudem den Wärme- und Verkehrssektor adressieren. Durch die Kopplung von Energiesektoren sowie die sektorübergreifende Nutzung von Flexibilitätsoptionen besteht die Möglichkeit, den Anteil erneuerbarer Energien in allen Sektoren zu erhöhen und mithin die CO2-Emissionen zu reduzieren.
Bisherige Verfahren zur Planung der Energieversorgungsstruktur bieten keine umfassende Möglichkeit zur integrierten Modellierung des europäischen Energiesystems und der Kopplung von Energiesektoren. Somit können u.a. der Einfluss der Wechselwirkungen des internationalen Stromhandels, der europäischen Klimaziele und der Sektorenkopplung auf die optimale Ausbauentscheidung des Energiesystems nicht quantifiziert und berücksichtigt werden.
Ziel dieser Arbeit ist die Entwicklung eines Verfahrens zur gekoppelten Investitions- und Betriebsoptimierung der Energieversorgungsstruktur. Dieses bietet die Möglichkeit, die Kopplung von Energiesektoren sowie die sektorübergreifende Nutzung von Flexibilitätsoptionen im europäischen Energiesystem unter Berücksichtigung energiepolitischer Anforderungen integriert zu betrachten.
Die mathematische Modellierung des Gesamtproblems bedingt eine große Anzahl an Entscheidungsvariablen und Nebenbedingungen für reale Problemgrößen. Dies erfordert die Verwendung mathematischer Zerlegungsverfahren. Es erfolgt eine Zerlegung hinsichtlich systemischer Nebenbedingungen mittels einer Lagrange Relaxation in anlagenscharfe und regionale Subprobleme. Die Lösungsfindung der Subprobleme basiert zudem auf einer Zerlegung der Investitions- und Betriebsentscheidung u.a. mittels einer Benders Dekomposition. Als Ergebnis liefert das entwickelte Verfahren die kostenminimale Planungs- und Betriebsentscheidung der Energieversorgungsstruktur für mehrere gekoppelte Versorgungsgebiete, welche die definierten energiepolitischen Anforderungen erfüllt.
Die Applikation des entwickelten Verfahrens auf die Planung des europäischen Energiesystems für das Jahr 2050 verdeutlicht die Anwendbarkeit für reale Problemgrößen. Bis zu einer CO2-Reduktionsrate von 90% ergibt sich die kostengünstigste Lösung im betrachteten Szenario als ein Mix aus einer Elektrifizierung des Wärme- und Verkehrssektors, dem Ausbau erneuerbarer Energien sowie der Nutzung CO2-armer Brennstoffe und verschiedener Flexibilitätsoptionen. Die Erreichung einer Reduktion der CO2-Emissionen um 95% ist im vorliegenden Szenario hingegen erst durch die Berücksichtigung einer CO2-Abscheidung bei Kraftwerken (CCS/CCU) möglich.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Zwar ist die "große Reform" des Rechtsrahmens für den ÖPNV in der der 19. Legislaturperiode ausgeblieben. Mit dem Gesetz zur Modernisierung des Personenbeförderungs-rechts und dem Gesetz über die Beschaffung sauberer Straßenfahrzeuge hat der maßgebliche Rechtsrahmen gleichwohl nicht unerhebliche Änderungen erfahren. Die Beiträge des Bandes, denen Vorträge auf den 7. Jenaer Gesprächen zum Recht des ÖPNV am 29. Oktober 2021 zugrunde liegen, stellen die Neuerungen vor und leuchten die damit verbundenen Rechtsfragen aus.
Mit Beiträgen von
Dr. Sibylle Barth, Dr. Felix Berschin, Kirsten Bürger-Faigle, Dr. Manuel Gleich, Prof. Dr. Ekkehard Hofmann, Prof. Dr. Matthias Knauff, LL.M. Eur., Prof. Dr. Andreas Saxinger und Marc Widemann
Aktualisiert: 2023-01-13
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Zwar ist die „große Reform“ des Rechtsrahmens für den ÖPNV in der der 19. Legislaturperiode ausgeblieben. Mit dem Gesetz zur Modernisierung des Personenbeförderungs-rechts und dem Gesetz über die Beschaffung sauberer Straßenfahrzeuge hat der maßgebliche Rechtsrahmen gleichwohl nicht unerhebliche Änderungen erfahren. Die Beiträge des Bandes, denen Vorträge auf den 7. Jenaer Gesprächen zum Recht des ÖPNV am 29. Oktober 2021 zugrunde liegen, stellen die Neuerungen vor und leuchten die damit verbundenen Rechtsfragen aus.
Mit Beiträgen von
Dr. Sibylle Barth, Dr. Felix Berschin, Kirsten Bürger-Faigle, Dr. Manuel Gleich, Prof. Dr. Ekkehard Hofmann, Prof. Dr. Matthias Knauff, LL.M. Eur., Prof. Dr. Andreas Saxinger und Marc Widemann
Aktualisiert: 2023-04-04
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Der Verkehrssektor
gehört neben dem Binnenmarkt und der Umweltpolitik zu den Bereichen mit der umfangreichsten europäischen Normsetzung. Entsprechend zahlreich sind die Urteile des Europäischen Gerichtshofs zur Auslegung der dieses Gebiet bestimmenden Regelungen. Neue Prioritäten aus Gründen des Klimaschutzes, das Ausscheiden Großbritanniens aus der EU und die COVID-19 Pandemie hatten in jüngster Zeit erhebliche Rückwirkungen auf das europäische Verkehrsrecht.
Das Handbuch
analysiert auf dem Stand 2021 die Entfaltung des Verkehrsrechts der Europäischen Union. Es enthält eine systematische Darstellung und kritische Bewertung der für die einzelnen Verkehrsträger (Straße, Binnenschifffahrt, Schiene, See- und Luftverkehr) sowie den intermodalen Verkehr und die Verkehrsinfrastruktur geltenden Regelungen. Besonderer Wert wurde auf eine detaillierte Auswertung der aktuellen Gesetzgebung und Rechtsprechung gelegt.
Der praxisorientierte Schwerpunkt
liegt insbesondere auf den Themen:
• Liberalisierung der Transportdienstleistung einschließlich des auf die Verkehrswirtschaft bezogenen Wettbewerbsrechts (u.a. VO Nr. 1071–1073/2009 und 1370/2007 über den Güter- und Personenkraftverkehr sowie die RL 2012/34 in der seit 2019 geltenden Fassung, über den Europäischen Eisenbahnraum)
• Sicherheit (u.a. VO Nr. 549/2004 über den einheitlichen europäischen Luftraum)
• Umweltschutz (z.B. RL 2008/68 in ihrer zuletzt 2020 geänderten Fassung, über die Beförderung gefährlicher Güter auf Straßen, Binnengewässern und Eisenbahnen)
• Schutz der Interessen der Verkehrsnutzer (z.B. VO Nr. 261/2004 über die Rechte von Flugpassagieren)
• Sozial- und arbeitsrechtliche Aspekte (z.B. VO Nr. 561/2006 in ihrer seit 2020 geltenden Fassung, über Lenk- und Ruhezeiten im gewerblichen Straßenverkehr)
• bi- und multilaterale internationale Verträge (z.B. die Regelungen der Mannheimer Akte für Binnenschifffahrt und die Luftverkehrsabkommen der EU).
Aktualisiert: 2022-12-15
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In der vorliegenden Arbeit wird ein detailliertes Modell des deutschen Wärmesektors entwickelt. Ausgehend vom Basisjahr 2015 können Szenarien für die Transformation des Wärmesektors bis zum Zieljahr 2050 simuliert und untersucht werden. Für alle Ergebnisse wird dabei stets eine hohe regionale und zeitliche Auflösung erreicht. Weiterführend ist das Modell in ein Gesamtsystemmodell integriert, um die Auswirkungen der Entwicklung im Wärmesektor für das gekoppelte Energiesystem zu analysieren.
Die Ergebnisse der betrachteten Szenarien zeigen, dass der Rückgang von Heizöl und Kohle als Energieträger zur Wärmeerzeugung bereits deutliche CO2-Emissionsminderungen hervorruft. Weiterhin wirkt sich ein hoher Grad der Elektrifizierung und besonders die damit verbundene Nutzung effizienter Wärmepumpen positiv auf den Rückgang der CO2-Emissionen aus. Jedoch wird nur bei sehr ambitionierten Entwicklungen im Wärmesektor der Zielkorridor der Bundesregierung in Bezug auf die CO2-Emissionsminderung erreicht, eine Weiterführung der aktuellen Trends ist unzureichend. Es zeigt sich zudem, dass der Ausbau der erneuerbaren Stromerzeugungskapazitäten nach dem Netzentwicklungsplan 2030 nicht ausreicht, wenn in den Sektoren Wärme und Verkehr der Strombedarf bedingt durch die Elektrifizierung stark ansteigt.
Aktualisiert: 2023-01-01
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