Geschichte der Türkei

Geschichte der Türkei von Günay,  Cengiz
Das Spannungsverhältnis zwischen islamischer Tradition und Modernisierung durch Verwestlichung ist seit mehr als 200 Jahren konstanter Bestandteil gesellschaftlicher, kultureller und politischer Auseinandersetzungen in der Türkei. Das vorliegende Buch liefert einen differenzierten historischen Blick auf die Entwicklungsmuster dieses Landes am Rande Europas. Die Analyse der historischen Umbrüche soll zu einem besseren Verständnis aktueller Fragen und Probleme beitragen.
Aktualisiert: 2023-07-02
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Globalgeschichten aus China

Globalgeschichten aus China von Dong,  Xinjie, Egas,  Moniz Bandeira, Ge,  Zhaoguang, Hu,  Cheng, Jiang,  Mei, Liu,  Wenming, Ma,  Keyao, Marc Andre,  Matten, Matten,  Marc André, Moniz Bandeira,  Egas, Zhang,  Weiwei, Zhang,  Xupeng, Zou,  Zhenhuan
Wie rezipieren chinesische Historikerinnen und Historiker globalgeschichtliche Ansätze aus Nordamerika und Europa? Mit neun ausführlich kommentierten Texten parteinaher und -ferner Gelehrter mit und ohne Forschungserfahrung im Ausland, die hier erstmals in deutscher Übersetzung vorliegen, bietet dieser Band eine konzise Einführung in aktuelle Debatten zur Globalgeschichte in der Volksrepublik China. Die Breite der Stimmen reicht von der Kritik am Eurozentrismus globalgeschichtlicher Ansätze bis zu ihrem Beitrag für die Reinterpretation der chinesischen Geschichte seit Beginn der Globalisierung. Deutlich werden das Spannungsverhältnis von National- und Globalgeschichte, die Sorge um eine Verwestlichung der chinesischen Geisteswissenschaften, aber auch das Bemühen, chinesische Begrifflichkeiten für die Weiterentwicklung der Disziplin zu formulieren.
Aktualisiert: 2023-06-18
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Globalgeschichten aus China

Globalgeschichten aus China von Dong,  Xinjie, Egas,  Moniz Bandeira, Ge,  Zhaoguang, Hu,  Cheng, Jiang,  Mei, Liu,  Wenming, Ma,  Keyao, Marc Andre,  Matten, Matten,  Marc André, Moniz Bandeira,  Egas, Zhang,  Weiwei, Zhang,  Xupeng, Zou,  Zhenhuan
Wie rezipieren chinesische Historikerinnen und Historiker globalgeschichtliche Ansätze aus Nordamerika und Europa? Mit neun ausführlich kommentierten Texten parteinaher und -ferner Gelehrter mit und ohne Forschungserfahrung im Ausland, die hier erstmals in deutscher Übersetzung vorliegen, bietet dieser Band eine konzise Einführung in aktuelle Debatten zur Globalgeschichte in der Volksrepublik China. Die Breite der Stimmen reicht von der Kritik am Eurozentrismus globalgeschichtlicher Ansätze bis zu ihrem Beitrag für die Reinterpretation der chinesischen Geschichte seit Beginn der Globalisierung. Deutlich werden das Spannungsverhältnis von National- und Globalgeschichte, die Sorge um eine Verwestlichung der chinesischen Geisteswissenschaften, aber auch das Bemühen, chinesische Begrifflichkeiten für die Weiterentwicklung der Disziplin zu formulieren.
Aktualisiert: 2023-06-18
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Der Architekt des Islamismus

Der Architekt des Islamismus von Krämer,  Gudrun
Der Gründer der Muslimbruderschaft Hasan al-Banna (1906 - 1949) zählt zu den bedeutendsten Vordenkern und Aktivisten des Islamismus. In seinem Kampf gegen Kolonialismus, christliche Mission und Verwestlichung verknüpfte er nicht nur islamische Tradtitionen mit europäischen Ideen der Selbsthilfe und Selbstermächtigung. Er übersetzte die Idee einer islamischen Reform und Erneuerung in organisiertes, praktisches Handeln. In ihrer glänzend geschriebenen Biographie führt Gudrun Krämer eine islamische Moderne vor Augen, die bislang weithin verkannt wurde. Die Muslimbrüder gehören seit ihrer Gründung im Jahr 1928 zu den einflussreichsten islamischen Bewegungen der Gegenwart, auf die sich islamische Aktivisten von der palästinensischen Hamas bis zur türkischen AKP beziehen. Auf der Grundlage vielfältiger, bislang kaum ausgeschöpfter arabischer Quellen zeigt Gudrun Krämer, wie Hasan al-Banna aus einem sufisch inspirierten Bildungs- und Wohltätigkeitsverein eine Massenorganisation mit Hunderttausenden von Anhängern schuf, die unter Berufung auf die Religion Politik machte. Neben einem eigenen Zweig der Muslimschwestern entstand im Schatten des Zweiten Weltkriegs auch ein Geheimapparat. Ende 1948 wurde die Muslimbruderschaft verboten, wenig später fiel al-Banna einem Attentat zum Opfer. Noch heute dient er nicht-jihadistischen Islamisten als Referenz. Gudrun Krämer erhellt die ideengeschichtlichen Grundlagen, das soziale Umfeld und den politischen Kontext der Bewegung, porträtiert Mitstreiter und Gegner und erschließt anhand der Biographie Hasan al-Bannas eindrucksvoll ein Schlüsselkapitel in der Geschichte des modernen Islam.
Aktualisiert: 2023-06-06
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Der Architekt des Islamismus

Der Architekt des Islamismus von Krämer,  Gudrun
Der Gründer der Muslimbruderschaft Hasan al-Banna (1906 - 1949) zählt zu den bedeutendsten Vordenkern und Aktivisten des Islamismus. In seinem Kampf gegen Kolonialismus, christliche Mission und Verwestlichung verknüpfte er nicht nur islamische Tradtitionen mit europäischen Ideen der Selbsthilfe und Selbstermächtigung. Er übersetzte die Idee einer islamischen Reform und Erneuerung in organisiertes, praktisches Handeln. In ihrer glänzend geschriebenen Biographie führt Gudrun Krämer eine islamische Moderne vor Augen, die bislang weithin verkannt wurde. Die Muslimbrüder gehören seit ihrer Gründung im Jahr 1928 zu den einflussreichsten islamischen Bewegungen der Gegenwart, auf die sich islamische Aktivisten von der palästinensischen Hamas bis zur türkischen AKP beziehen. Auf der Grundlage vielfältiger, bislang kaum ausgeschöpfter arabischer Quellen zeigt Gudrun Krämer, wie Hasan al-Banna aus einem sufisch inspirierten Bildungs- und Wohltätigkeitsverein eine Massenorganisation mit Hunderttausenden von Anhängern schuf, die unter Berufung auf die Religion Politik machte. Neben einem eigenen Zweig der Muslimschwestern entstand im Schatten des Zweiten Weltkriegs auch ein Geheimapparat. Ende 1948 wurde die Muslimbruderschaft verboten, wenig später fiel al-Banna einem Attentat zum Opfer. Noch heute dient er nicht-jihadistischen Islamisten als Referenz. Gudrun Krämer erhellt die ideengeschichtlichen Grundlagen, das soziale Umfeld und den politischen Kontext der Bewegung, porträtiert Mitstreiter und Gegner und erschließt anhand der Biographie Hasan al-Bannas eindrucksvoll ein Schlüsselkapitel in der Geschichte des modernen Islam.
Aktualisiert: 2023-06-05
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Der Architekt des Islamismus

Der Architekt des Islamismus von Krämer,  Gudrun
Der Gründer der Muslimbruderschaft Hasan al-Banna (1906 - 1949) zählt zu den bedeutendsten Vordenkern und Aktivisten des Islamismus. In seinem Kampf gegen Kolonialismus, christliche Mission und Verwestlichung verknüpfte er nicht nur islamische Tradtitionen mit europäischen Ideen der Selbsthilfe und Selbstermächtigung. Er übersetzte die Idee einer islamischen Reform und Erneuerung in organisiertes, praktisches Handeln. In ihrer glänzend geschriebenen Biographie führt Gudrun Krämer eine islamische Moderne vor Augen, die bislang weithin verkannt wurde. Die Muslimbrüder gehören seit ihrer Gründung im Jahr 1928 zu den einflussreichsten islamischen Bewegungen der Gegenwart, auf die sich islamische Aktivisten von der palästinensischen Hamas bis zur türkischen AKP beziehen. Auf der Grundlage vielfältiger, bislang kaum ausgeschöpfter arabischer Quellen zeigt Gudrun Krämer, wie Hasan al-Banna aus einem sufisch inspirierten Bildungs- und Wohltätigkeitsverein eine Massenorganisation mit Hunderttausenden von Anhängern schuf, die unter Berufung auf die Religion Politik machte. Neben einem eigenen Zweig der Muslimschwestern entstand im Schatten des Zweiten Weltkriegs auch ein Geheimapparat. Ende 1948 wurde die Muslimbruderschaft verboten, wenig später fiel al-Banna einem Attentat zum Opfer. Noch heute dient er nicht-jihadistischen Islamisten als Referenz. Gudrun Krämer erhellt die ideengeschichtlichen Grundlagen, das soziale Umfeld und den politischen Kontext der Bewegung, porträtiert Mitstreiter und Gegner und erschließt anhand der Biographie Hasan al-Bannas eindrucksvoll ein Schlüsselkapitel in der Geschichte des modernen Islam.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Geschichte der Türkei

Geschichte der Türkei von Günay,  Cengiz
Das Spannungsverhältnis zwischen islamischer Tradition und Modernisierung durch Verwestlichung ist seit mehr als 200 Jahren konstanter Bestandteil gesellschaftlicher, kultureller und politischer Auseinandersetzungen in der Türkei. Das vorliegende Buch liefert einen differenzierten historischen Blick auf die Entwicklungsmuster dieses Landes am Rande Europas. Die Analyse der historischen Umbrüche soll zu einem besseren Verständnis aktueller Fragen und Probleme beitragen.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Globalgeschichten aus China

Globalgeschichten aus China von Dong,  Xinjie, Egas,  Moniz Bandeira, Ge,  Zhaoguang, Hu,  Cheng, Jiang,  Mei, Liu,  Wenming, Ma,  Keyao, Marc Andre,  Matten, Matten,  Marc André, Moniz Bandeira,  Egas, Zhang,  Weiwei, Zhang,  Xupeng, Zou,  Zhenhuan
Wie rezipieren chinesische Historikerinnen und Historiker globalgeschichtliche Ansätze aus Nordamerika und Europa? Mit neun ausführlich kommentierten Texten parteinaher und -ferner Gelehrter mit und ohne Forschungserfahrung im Ausland, die hier erstmals in deutscher Übersetzung vorliegen, bietet dieser Band eine konzise Einführung in aktuelle Debatten zur Globalgeschichte in der Volksrepublik China. Die Breite der Stimmen reicht von der Kritik am Eurozentrismus globalgeschichtlicher Ansätze bis zu ihrem Beitrag für die Reinterpretation der chinesischen Geschichte seit Beginn der Globalisierung. Deutlich werden das Spannungsverhältnis von National- und Globalgeschichte, die Sorge um eine Verwestlichung der chinesischen Geisteswissenschaften, aber auch das Bemühen, chinesische Begrifflichkeiten für die Weiterentwicklung der Disziplin zu formulieren.
Aktualisiert: 2023-05-28
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Da und fort: die Zentralperspektive

Da und fort: die Zentralperspektive von Arslan,  Nusin
"Wien 1918": In den letzten Tagen des Ersten Weltkriegs, als zwei ehemalige Erzfeinde Kriegsallierte waren, fand in der Hauptstadt der österreichisch-ungarischen Monarchie die erste exterritoriale Malereiausstellung der osmanischen Monarchie statt. Diese Austellung ist Ausgangspunkt der Untersuchung des Phänomens "Verwestlichung" und dessen Folgen in der osmanisch/türkischen Geschichte, Politik und in der osmanisch/türkischen Malerei. Nusin Arslan zeigt, dass an der osmanisch/türkischen und später der türkischen "Verwestlichung" zu sehen ist, wie sozialpolitische Phänomene in der Kunst, etwa in der Malerei, zum Tragen kommen. Die Bezeichnung "Verwestlichung" klingt nach einseitigem, nur westlichen Einfluss. Durch genaues Betrachten ist jedoch zu sehen, dass die Umstände komplizierter waren. Am Beispiel des eigentlichen Ursprungsortes und der verspäteten Anwendung der optischen Täuschung "Zentralpersepektive" im Osmanischen Reich wird deutlich, wie bestimmend interkulturelle Wechselwirkungen sind. Die Rolle osmanisch/türkischer Frauen wird am Beispiel der Malerinnen, die in "Wien 1918" ausstellten, und am genauer betrachteten Einzelschicksal der türkischen Malerin Hale Asaf gezeigt. Die Verschränkung der Darstellung einer Schlacht des Ersten Weltkriegs in der Ausstellung "Wien 1918" bringt die Frage nach realistischen Darstellungen und somit vor allem eine prinzipielle Hinterfragung von Realität mit sich.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Lesereise Albanien

Lesereise Albanien von Hoffmeister,  Carola
Du reist nach Albanien - ausgerechnet Albanien? In verwunderte Gesichter blicken Abenteurer, die erzählen, dass sie Urlaub in Albanien machen. Der kleine Balkanstaat am Mittelmeer ist ein weißer Fleck im Bewusstsein der Welt. Kaum jemand weiß von den pulvrigen Badestränden im Süden, den kantigen Bergen im Norden und dem modernen Leben in der Hauptstadt Tirana. Der Diktator Enver Hoxha hatte den Staat im Kommunismus rigoros von der Außenwelt abgeriegelt. Den wenigen Touristen, denen er Einreise gewährte, ließ er beim Flughafenfrisör einen sozialistischen Pflicht-Haarschnitt verpassen. Heute ist Albanien eine Demokratie, die den Anschluss an die Europäische Union sucht. Carola Hoffmeister spazierte durch die mittelalterlichen Gassen eines Weltkulturerbes und traf einen Studenten, der ihr von seinen Zukunftsträumen erzählte. Sie besuchte eine deutsche Nonne, die auf dem Dachboden ihres Klosters einer in Blutrache verfallenen Familie Asyl gewährt. Im mehrheitlich albanischen Kosovo begegnet die Autorin einer Modedesignerin, einem Rapper und einem Barbesitzer, der während des Krieges als DJ in Hamburg gearbeitet hat. Carola Hoffmeister zeichnet das lebendige Bild eines Landes im Aufbruch in eine verheißungsvolle Zukunft.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Lesereise Albanien

Lesereise Albanien von Hoffmeister,  Carola
Du reist nach Albanien - ausgerechnet Albanien? In verwunderte Gesichter blicken Abenteurer, die erzählen, dass sie Urlaub in Albanien machen. Der kleine Balkanstaat am Mittelmeer ist ein weißer Fleck im Bewusstsein der Welt. Kaum jemand weiß von den pulvrigen Badestränden im Süden, den kantigen Bergen im Norden und dem modernen Leben in der Hauptstadt Tirana. Der Diktator Enver Hoxha hatte den Staat im Kommunismus rigoros von der Außenwelt abgeriegelt. Den wenigen Touristen, denen er Einreise gewährte, ließ er beim Flughafenfrisör einen sozialistischen Pflicht-Haarschnitt verpassen. Heute ist Albanien eine Demokratie, die den Anschluss an die Europäische Union sucht. Carola Hoffmeister spazierte durch die mittelalterlichen Gassen eines Weltkulturerbes und traf einen Studenten, der ihr von seinen Zukunftsträumen erzählte. Sie besuchte eine deutsche Nonne, die auf dem Dachboden ihres Klosters einer in Blutrache verfallenen Familie Asyl gewährt. Im mehrheitlich albanischen Kosovo begegnet die Autorin einer Modedesignerin, einem Rapper und einem Barbesitzer, der während des Krieges als DJ in Hamburg gearbeitet hat. Carola Hoffmeister zeichnet das lebendige Bild eines Landes im Aufbruch in eine verheißungsvolle Zukunft.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Lesereise Albanien

Lesereise Albanien von Hoffmeister,  Carola
Du reist nach Albanien - ausgerechnet Albanien? In verwunderte Gesichter blicken Abenteurer, die erzählen, dass sie Urlaub in Albanien machen. Der kleine Balkanstaat am Mittelmeer ist ein weißer Fleck im Bewusstsein der Welt. Kaum jemand weiß von den pulvrigen Badestränden im Süden, den kantigen Bergen im Norden und dem modernen Leben in der Hauptstadt Tirana. Der Diktator Enver Hoxha hatte den Staat im Kommunismus rigoros von der Außenwelt abgeriegelt. Den wenigen Touristen, denen er Einreise gewährte, ließ er beim Flughafenfrisör einen sozialistischen Pflicht-Haarschnitt verpassen. Heute ist Albanien eine Demokratie, die den Anschluss an die Europäische Union sucht. Carola Hoffmeister spazierte durch die mittelalterlichen Gassen eines Weltkulturerbes und traf einen Studenten, der ihr von seinen Zukunftsträumen erzählte. Sie besuchte eine deutsche Nonne, die auf dem Dachboden ihres Klosters einer in Blutrache verfallenen Familie Asyl gewährt. Im mehrheitlich albanischen Kosovo begegnet die Autorin einer Modedesignerin, einem Rapper und einem Barbesitzer, der während des Krieges als DJ in Hamburg gearbeitet hat. Carola Hoffmeister zeichnet das lebendige Bild eines Landes im Aufbruch in eine verheißungsvolle Zukunft.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Globalgeschichten aus China

Globalgeschichten aus China von Dong,  Xinjie, Egas,  Moniz Bandeira, Ge,  Zhaoguang, Hu,  Cheng, Jiang,  Mei, Liu,  Wenming, Ma,  Keyao, Marc Andre,  Matten, Matten,  Marc André, Moniz Bandeira,  Egas, Zhang,  Weiwei, Zhang,  Xupeng, Zou,  Zhenhuan
Wie rezipieren chinesische Historikerinnen und Historiker globalgeschichtliche Ansätze aus Nordamerika und Europa? Mit neun ausführlich kommentierten Texten parteinaher und -ferner Gelehrter mit und ohne Forschungserfahrung im Ausland, die hier erstmals in deutscher Übersetzung vorliegen, bietet dieser Band eine konzise Einführung in aktuelle Debatten zur Globalgeschichte in der Volksrepublik China. Die Breite der Stimmen reicht von der Kritik am Eurozentrismus globalgeschichtlicher Ansätze bis zu ihrem Beitrag für die Reinterpretation der chinesischen Geschichte seit Beginn der Globalisierung. Deutlich werden das Spannungsverhältnis von National- und Globalgeschichte, die Sorge um eine Verwestlichung der chinesischen Geisteswissenschaften, aber auch das Bemühen, chinesische Begrifflichkeiten für die Weiterentwicklung der Disziplin zu formulieren.
Aktualisiert: 2023-04-20
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Der Architekt des Islamismus

Der Architekt des Islamismus von Krämer,  Gudrun
Der Gründer der Muslimbruderschaft Hasan al-Banna (1906 - 1949) zählt zu den bedeutendsten Vordenkern und Aktivisten des Islamismus. In seinem Kampf gegen Kolonialismus, christliche Mission und Verwestlichung verknüpfte er nicht nur islamische Tradtitionen mit europäischen Ideen der Selbsthilfe und Selbstermächtigung. Er übersetzte die Idee einer islamischen Reform und Erneuerung in organisiertes, praktisches Handeln. In ihrer glänzend geschriebenen Biographie führt Gudrun Krämer eine islamische Moderne vor Augen, die bislang weithin verkannt wurde. Die Muslimbrüder gehören seit ihrer Gründung im Jahr 1928 zu den einflussreichsten islamischen Bewegungen der Gegenwart, auf die sich islamische Aktivisten von der palästinensischen Hamas bis zur türkischen AKP beziehen. Auf der Grundlage vielfältiger, bislang kaum ausgeschöpfter arabischer Quellen zeigt Gudrun Krämer, wie Hasan al-Banna aus einem sufisch inspirierten Bildungs- und Wohltätigkeitsverein eine Massenorganisation mit Hunderttausenden von Anhängern schuf, die unter Berufung auf die Religion Politik machte. Neben einem eigenen Zweig der Muslimschwestern entstand im Schatten des Zweiten Weltkriegs auch ein Geheimapparat. Ende 1948 wurde die Muslimbruderschaft verboten, wenig später fiel al-Banna einem Attentat zum Opfer. Noch heute dient er nicht-jihadistischen Islamisten als Referenz. Gudrun Krämer erhellt die ideengeschichtlichen Grundlagen, das soziale Umfeld und den politischen Kontext der Bewegung, porträtiert Mitstreiter und Gegner und erschließt anhand der Biographie Hasan al-Bannas eindrucksvoll ein Schlüsselkapitel in der Geschichte des modernen Islam.
Aktualisiert: 2022-07-05
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Der Architekt des Islamismus

Der Architekt des Islamismus von Krämer,  Gudrun
Der Gründer der Muslimbruderschaft Hasan al-Banna (1906 - 1949) zählt zu den bedeutendsten Vordenkern und Aktivisten des Islamismus. In seinem Kampf gegen Kolonialismus, christliche Mission und Verwestlichung verknüpfte er nicht nur islamische Tradtitionen mit europäischen Ideen der Selbsthilfe und Selbstermächtigung. Er übersetzte die Idee einer islamischen Reform und Erneuerung in organisiertes, praktisches Handeln. In ihrer glänzend geschriebenen Biographie führt Gudrun Krämer eine islamische Moderne vor Augen, die bislang weithin verkannt wurde. Die Muslimbrüder gehören seit ihrer Gründung im Jahr 1928 zu den einflussreichsten islamischen Bewegungen der Gegenwart, auf die sich islamische Aktivisten von der palästinensischen Hamas bis zur türkischen AKP beziehen. Auf der Grundlage vielfältiger, bislang kaum ausgeschöpfter arabischer Quellen zeigt Gudrun Krämer, wie Hasan al-Banna aus einem sufisch inspirierten Bildungs- und Wohltätigkeitsverein eine Massenorganisation mit Hunderttausenden von Anhängern schuf, die unter Berufung auf die Religion Politik machte. Neben einem eigenen Zweig der Muslimschwestern entstand im Schatten des Zweiten Weltkriegs auch ein Geheimapparat. Ende 1948 wurde die Muslimbruderschaft verboten, wenig später fiel al-Banna einem Attentat zum Opfer. Noch heute dient er nicht-jihadistischen Islamisten als Referenz. Gudrun Krämer erhellt die ideengeschichtlichen Grundlagen, das soziale Umfeld und den politischen Kontext der Bewegung, porträtiert Mitstreiter und Gegner und erschließt anhand der Biographie Hasan al-Bannas eindrucksvoll ein Schlüsselkapitel in der Geschichte des modernen Islam.
Aktualisiert: 2023-04-26
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Der Architekt des Islamismus

Der Architekt des Islamismus von Krämer,  Gudrun
Der Gründer der Muslimbruderschaft Hasan al-Banna (1906 - 1949) zählt zu den bedeutendsten Vordenkern und Aktivisten des Islamismus. In seinem Kampf gegen Kolonialismus, christliche Mission und Verwestlichung verknüpfte er nicht nur islamische Tradtitionen mit europäischen Ideen der Selbsthilfe und Selbstermächtigung. Er übersetzte die Idee einer islamischen Reform und Erneuerung in organisiertes, praktisches Handeln. In ihrer glänzend geschriebenen Biographie führt Gudrun Krämer eine islamische Moderne vor Augen, die bislang weithin verkannt wurde. Die Muslimbrüder gehören seit ihrer Gründung im Jahr 1928 zu den einflussreichsten islamischen Bewegungen der Gegenwart, auf die sich islamische Aktivisten von der palästinensischen Hamas bis zur türkischen AKP beziehen. Auf der Grundlage vielfältiger, bislang kaum ausgeschöpfter arabischer Quellen zeigt Gudrun Krämer, wie Hasan al-Banna aus einem sufisch inspirierten Bildungs- und Wohltätigkeitsverein eine Massenorganisation mit Hunderttausenden von Anhängern schuf, die unter Berufung auf die Religion Politik machte. Neben einem eigenen Zweig der Muslimschwestern entstand im Schatten des Zweiten Weltkriegs auch ein Geheimapparat. Ende 1948 wurde die Muslimbruderschaft verboten, wenig später fiel al-Banna einem Attentat zum Opfer. Noch heute dient er nicht-jihadistischen Islamisten als Referenz. Gudrun Krämer erhellt die ideengeschichtlichen Grundlagen, das soziale Umfeld und den politischen Kontext der Bewegung, porträtiert Mitstreiter und Gegner und erschließt anhand der Biographie Hasan al-Bannas eindrucksvoll ein Schlüsselkapitel in der Geschichte des modernen Islam.
Aktualisiert: 2023-04-15
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Russland – Nur Wodka, Eis und Bären?

Russland – Nur Wodka, Eis und Bären? von Berditchewski,  Anatoli, Schmidinger,  Wolfgang
Warum schreibt man ein solches Buch? Wer sich jemals privat oder beruflich mit einer bestimmten Materie befasst hat, wer einen bestimmten Ort oder ein Gebiet durch eigenes Erleben besonders gut kennt oder Zeuge eines bestimmten Ereignisses war, kennt das häufig einsetzende Gefühl der Befremdung oder Verwunderung, wenn man dann auf Berichte oder Urteile stößt, in denen das so vertraut Geglaubte kaum mehr zu erkennen ist. Mit anderen Worten: Wir haben es oft mit oberflächlichen, meist leichtfertig und unkritisch wiedergegebenen Halbwahrheiten zu tun, die gewöhnlich am Kern der Sache vorbeigehen. Manchmal bekommt man den Eindruck, Information und Berichterstattung wären vom Prinzip geleitet: wenig Ahnung, keine Tiefe, aber dafür um so mehr Meinung. Mit Russland, dem Gegenstand unseres Buches, verhält es sich nicht anders. Es genügt, in Gesprächen unter Bekannten, in den Medien oder vielen – nicht allen – einschlägigen Büchern genau hinzuhören beziehungsweise zu lesen, um eine Sammlung „liebgewordener“, landläufig gängiger und hartnäckig beibehaltener Stereotype und Vorstellungen zusammenzutragen. Der Grund dafür ist in den meisten Fällen mangelndes Wissen, wobei natürlich auch gezielte Desinformation nicht völlig auszuschließen ist, eine Methode, die nicht nur mit Blick auf Russland gilt, sondern auch in Bezug auf andere Länder in der Geschichte wiederholt angewendet wurde. Für die Mehrheit derjenigen, die nie in Russland waren, existieren bestimmte Klischees und Stereotype, die von den westlichen Medien, vor allem dem Fernsehen, geschaffen werden. Vor einigen Jahren brachte das österreichische Radio (ORF) eine Serie von Sendungen über das Leben von Vertretern verschiedener Kulturen und Nationalitäten in Wien. Was nun interessierte die Österreicher in Bezug auf die Russen? Unter anderem interessierte sie: Wieviel Wodka trinken die Russen pro Tag? Wie verwenden sie im alltäglichen Leben den Samowar? Und wieviel Matrjoschkas haben sie Zuhause. Es stellte sich heraus, dass die Russen deutlich weniger Wodka trinken als die Österreicher Bier, dass ein elektrischer Teekocher einfacher und handlicher als ein Samowar ist und dass die Russen Matrjoschkas ausschließlich als Geschenke für ihre österreichischen Freunde kaufen. So gab es also keine besondere Exotik in den russischen Häusern in Österreich. Diejenigen, die sich zumindest einmal in Russland aufgehalten haben, bringen völlig andere Eindrücke mit, als die, welche über die Medien vermittelt werden. Hier die Ansicht einer meiner Studentinnen, die in Moskau war. „In den drei Wochen meines Aufenthaltes in Moskau habe ich mich in die Stadt verliebt – sie ist eine der schönsten Städte der Welt. Die Russen riefen in mir zwiespältige Gefühle hervor. Da waren sowohl solche, die den Anschein erweckten, dass sie mich nur deswegen nicht verstehen, weil ich die Wörter falsch ausgesprochen habe, als auch solche, die deutlich freundlicher als die Österreicher waren: So etwa die Verkäuferin auf einem Markt, die mir zu den gekauften Pfirsichen noch kostenlos andere Früchte gab; die Verkäuferin in einem Tabakkiosk, die mich, nachdem sie bemerkt hatte, dass ich Ausländerin bin, über alles auszufragen begann … Wie stimmt das alles nicht mit dem überein, was unsere Zeitungen über Russland schreiben!“ Einmal hat mir ein österreichischer Russist in einem meiner Methodikseminare, die ich jährlich für Russischlehrer in Österreich abhalte, die Schlüsselwörter genannt, die der Darstellung Russlands in den österreichischen Medien dienen: Mafia, Korruption, Wodka, Verbrechen, Unsicherheit. Die meisten von ihnen sind übrigens auf sprachlicher Ebene international und sogar Anfängern verständlich. In einer österreichischen Zeitung wurde zum Beispiel eine Fotografie veröffentlicht, die einen Polizisten mit Maschinenpistole zeigte. Die Bildunterschrift lautete: „Alltag in Moskau“. Als ich in der Redaktion anrief, erfuhr ich, dass die Aufnahme bei der US-amerikanischen Botschaft in Moskau gemacht worden war, wo natürlich bewaffnete Schutzpolizei steht. Das sind die Gepflogenheiten weltweit. Mit demselben Ergebnis könnte man in einer russischen Zeitung ein solches Foto mit dem Bildtext „Alltag in Wien“ veröffentlichen. Ein anderes Beispiel: In einer soliden Wiener Glamour-Zeitschrift, die eine Serie über die Länder des neuen Europas brachte, wurde Russland auf folgende Weise beschrieben: „Russland ist ein Land, wo selbst der kleinste Erfolg mit Wodka gefeiert wird!“ Jedes Jahr fahren meine Schüler für drei Wochen auf einen Russisch-Intensivkurs nach Moskau, und jedes Jahr muß ich auf Fragen wie diese antworten: Ist es nicht schrecklich, mit Aeroflot nach Moskau zu fliegen? Ist es möglich, in Moskau unbehelligt durch die Straßen zu laufen? Vergiften wir uns nicht durch russische Lebensmittel? Vor ihren Augen tauchen veraltete Flugzeuge auf, die, kaum in der Luft, sofort abstürzen, Bilder von Mafiafehden in Restaurants und Schießereien unter Banditen in Hotelfahrstühlen. Auf einem Forum wurde westlichen Korrespondenten die Frage gestellt: „Warum schreiben Sie über Russland nur in negativen Tönen?“ Boris Reitschuster, damals Leiter des Moskauer Büros des deutschen Nachrichtenmagazins „Focus“, gab zur Antwort: „Wenn wir anfangen, über Russland in positiver Weise zu schreiben und nicht als über etwas Ungewöhnliches, Besonderes, wird das die Leser nicht interessieren.“ Das Wort „Wodka“ ist eines der weltweit bekanntesten russischen Wörter. Genauso verbreitet ist die Überzeugung der Ausländer, dass die Russen nur Wodka trinken – und das in großer Menge … Jedoch der größte Markt für Wodka sind die USA. Russland belegt nur den zweiten Platz. Das ist wesentlich bedingt durch das höhere Preisniveau für harte Getränke in den USA sowie durch die Bevölkerungszahl. Und dennoch: Trinken die Russen nun viel Wodka oder nicht? Eher viel – jene, die trinken. Man muß auch berücksichtigen, dass Russland ein kaltes Land ist: Wenn es fast ein halbes Jahr kalt ist, hat man kaum einmal Lust auf Wein. Außerdem gibt es im flächenmäßig größten Land der Erde sehr wenige Gebiete, in denen man Wein anbauen kann, praktisch nur in den Regionen am Schwarzen Meer. Früher, zu Zeiten der UdSSR, wurde Wein in Armenien, Aserbaidschan, Georgien, Moldawien und in der Ukraine angebaut. Aber bei weitem weniger als zum Beispiel in Frankreich oder Spanien. Und man trank ihn im Wesentlichen auch dort – ist es doch dort auch wärmer … In der russischen Küche entstand eine reiche Vielfalt kleiner Speisen und Häppchen, die speziell zum Wodka gereicht werden: das sind ein Sauerkraut (ist aber überhaupt nicht mit dem Kraut zu vergleichen, das in Europa zum Beispiel zu Schweinsstelze gegessen wird), Salzgurken (besonders gesalzen, nicht mariniert!), dann Hering und, natürlich, Schwarzbrot, das Ausländer gewöhnlich so gern haben, wenn sie es einmal gekostet haben. Deswegen bleibt der Wodka wie zuvor der König einer Festtafel, aber schon zu Beginn der 2000-er Jahre gab es einen regelrechten Bier-Boom im Einzelhandel, das lag an den niedrigen Preisen und der Auswahl – von leichtem bis starkem Bier. Bis vor kurzem wurde Bier nicht einmal als alkoholisches Getränk betrachtet, sondern galt als leichtes Erfrischungsgetränk. Eine Art Cola. Die Dinge ändern sich. Ja, die Russen lieben ihr Nationalgetränk Wodka, aber ihnen schmecken auch Bier und Wein, und die Bars und Klubs sind voll mit beliebten westlichen Marken. Erfahrungen, wie oben beschrieben, machten auch die Autoren dieses Buches. Sie haben daher den Plan gefasst, die im Westen und seinen Medien häufigsten Klischees über Russland zu beleuchten und infrage zu stellen. Was ist wirklich dran? Stimmt ein Klischee oder stimmt es nicht? Oder nicht mehr? Wie ist Russland, wie sind seine Menschen und russisches Leben wirklich? Welche Erwartungen und Prioritäten haben die Menschen? Was bestimmt die Politik des Landes, welche Faktoren und Kräfte bewegen Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur? Auf welche Geschichte blicken die Russen zurück? Was wissen wir wirklich von all dem? Gewiss, Fragen über Fragen. Wir gehen ihnen themenweise in einzelnen Gesprächen nach. Der eine Gesprächspartner ist ein Fachmann qua Geburt – Anatoli B. ist Russe, in Russland geboren und aufgewachsen und lebt seit 26 Jahren im Westen, in Wien. Seine Kinder und Enkel leben in Russland. Nicht nur als Familienmensch, sondern auch beruflich, als Fachlehrer für Russisch, hält er sich regelmäßig in seinem Geburtsland auf und verfolgt so hautnah die Entwicklungen des öffentlichen und privaten Lebens. Er ist in beiden Welten, der russischen und der österreichischen, zu Hause und kann somit Vergleiche anstellen, einordnen, einschätzen. Der andere Gesprächspartner ist Österreicher – Wolfgang S. –, der sehr früh sein Interesse für Russland und seine Kultur entdeckt hat, daher Slawistik studierte und Russland von einem knapp einjährigen Stipendienaufenthalt und einigen Reisen kennt, aber in diesem Fall völlig zu Recht die Rolle des Fragenden beziehungsweise des über die Stereotype Nachdenkenden übernimmt, da er in einer anderen Umgebung aufgewachsen ist. Wissen aus Büchern oder Studienskripten ist sicherlich hilfreich, ersetzt aber nicht das beständige persönliche Erleben und eine von Geburt an erworbene kulturelle Identität. Wenn wir hier über Russland sprechen, so meinen wir zunächst die Russische Föderation, einen Vielvölkerstaat, multireligiös und multikulturell. Ebenso verstehen wir zunächst einmal unter „Russen“ alle Einwohner dieses Staates. Wie jedoch sehr bald klar wird, beschränken sich unsere Betrachtungen in weiten Teilen eher auf Russland als Kulturraum und auf die Russen als Angehörige dieser Kultur und Sprecher der russischen Sprache. Vielleicht mit Ausnahme von Politik und Geschichte beziehen sich die von uns ins Auge gefassten Klischees und Vorstellungen eher darauf, als auf Besonderheiten oder Andersartigkeiten sibirischer, fernöstlicher oder kaukasischer Völkerschaften in der Russischen Föderation, die bisher kaum oder gar nicht in das Bewusstsein westlicher Menschen vorgedrungen sind. Daher behalten wir die Begriffe „Russland“, „Russen“ und „russisch“ bei, da sie bisher im deutschen Sprachraum stets für beide der gerade erwähnten Aspekte verwendet wurden, wenngleich man korrekterweise von russländisch und Russländern sprechen müsste. Unser Buch erhebt nicht den Anspruch, das Thema lückenlos und erschöpfend abzuhandeln und andere Versuche, sich dem Phänomen Russland zu nähern und persönliche Erlebnisse zu schildern, überflüssig zu machen. Es soll eine Ergänzung sein, getragen von dem Bemühen, die wichtigsten Aspekte sachlich zu betrachten, eine Erklärung der häufigsten Klischees zu finden und so eine Antwort nach dem tatsächlichen Sachverhalt zu geben. Manchmal steckt in einem Klischee ein Körnchen Wahrheit, das sich, gedüngt mit Unkenntnis, Wunschdenken oder auch Angst, zu einer Vorstellung entwickelt, die mit der Wirklichkeit nichts mehr zu tun hat. Das soll natürlich nicht heißen, nachweisliche Missstände schönzureden oder wegzudiskutieren. Wie jeder einzelne Mensch haben auch Länder ihre Licht- und Schattenseiten. Unser Bestreben ist, Russland und seine Menschen verständlicher zu machen. Das ist, so hoffen wir, auch seitens der Leser mit einigem guten Willen und der Bereitschaft, eine Sache einmal unter einem anderen Blickwinkel zu betrachten, möglich. Denn wie die österreichische Dichterin Marie von Ebner-Eschenbach in einem ihrer Aphorismen sagt: „Urteile kann man widerlegen, Vorurteile nicht.“ Russland ist ein großes, weites und vielfältiges Land mit interessanten Menschen und einer reichen, alten und bis heute ungebrochen lebendigen und schöpferischen Kultur. Russland ist mehr als Wodka, sibirische Kälte und Bären, mehr als „Pussy Riot“ und Oligarchen. Wenn Ihnen Russland nach der Lektüre unseres Buches näher und verständlicher ist, würden wir uns sehr freuen. Die Autoren Im Januar 2020
Aktualisiert: 2023-03-30
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Die Chroniken des Südviertels

Die Chroniken des Südviertels von Kmita,  Rimantas, Roduner,  Markus
Eine Geschichte über die Zeit und die Kinder des wilden Kapitalismus Mit seinem Debütroman setzt Rimantas Kmita seiner Heimatstadt Šiauliai und den 1990er Jahren ein literarisches Denkmal. Geschrieben in der Umgangssprache der nordlitauischen Stadt jener Zeit, voller Slang- und Schimpfwörter, erzählt er die Geschichte des jungen Rimantas aus dem Südviertel in der wilden Periode kurz nach der Wiedererlangung der Unabhängigkeit Litauens. »Die Chroniken des Südviertels« ist eine Art Zeitmaschine ohne Wenn und Aber, die in eine ziemlich nahe Vergangenheit eintaucht, als in Litauen die neuen westlichen Werte – Snickers-Riegel, Coca-Cola, Trainingsanzüge von Nike oder Adidas – zum Maßstab wurden und als erstrebenswert galten. Der Leser fühlt sich sofort in diese Zeit und nach Šiauliai, dem litauischen Manchester, versetzt, sieht die Musikgruppen von damals, die Jugendzimmer mit Rambo-Postern an der Wand, spielt Rugby, verliebt sich und verliert den Glauben an die Liebe … Ein Coming-of-Age-Roman im doppelten Sinne, in dem die Teenagerjahre des Protagonisten mit denen des unabhängigen Litauens in der Übergangsphase zusammenfallen.
Aktualisiert: 2019-08-26
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Die Chroniken des Südviertels

Die Chroniken des Südviertels von Kmita,  Rimantas, Roduner,  Markus
Eine Geschichte über die Zeit und die Kinder des wilden Kapitalismus Mit seinem Debütroman setzt Rimantas Kmita seiner Heimatstadt Šiauliai und den 1990er Jahren ein literarisches Denkmal. Geschrieben in der Umgangssprache der nordlitauischen Stadt jener Zeit, voller Slang- und Schimpfwörter, erzählt er die Geschichte des jungen Rimantas aus dem Südviertel in der wilden Periode kurz nach der Wiedererlangung der Unabhängigkeit Litauens. »Die Chroniken des Südviertels« ist eine Art Zeitmaschine ohne Wenn und Aber, die in eine ziemlich nahe Vergangenheit eintaucht, als in Litauen die neuen westlichen Werte – Snickers-Riegel, Coca-Cola, Trainingsanzüge von Nike oder Adidas – zum Maßstab wurden und als erstrebenswert galten. Der Leser fühlt sich sofort in diese Zeit und nach Šiauliai, dem litauischen Manchester, versetzt, sieht die Musikgruppen von damals, die Jugendzimmer mit Rambo-Postern an der Wand, spielt Rugby, verliebt sich und verliert den Glauben an die Liebe … Ein Coming-of-Age-Roman im doppelten Sinne, in dem die Teenagerjahre des Protagonisten mit denen des unabhängigen Litauens in der Übergangsphase zusammenfallen.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Die Chroniken des Südviertels

Die Chroniken des Südviertels von Kmita,  Rimantas, Roduner,  Markus
Eine Geschichte über die Zeit und die Kinder des wilden Kapitalismus Mit seinem Debütroman setzt Rimantas Kmita seiner Heimatstadt Šiauliai und den 1990er Jahren ein literarisches Denkmal. Geschrieben in der Umgangssprache der nordlitauischen Stadt jener Zeit, voller Slang- und Schimpfwörter, erzählt er die Geschichte des jungen Rimantas aus dem Südviertel in der wilden Periode kurz nach der Wiedererlangung der Unabhängigkeit Litauens. »Die Chroniken des Südviertels« ist eine Art Zeitmaschine ohne Wenn und Aber, die in eine ziemlich nahe Vergangenheit eintaucht, als in Litauen die neuen westlichen Werte – Snickers-Riegel, Coca-Cola, Trainingsanzüge von Nike oder Adidas – zum Maßstab wurden und als erstrebenswert galten. Der Leser fühlt sich sofort in diese Zeit und nach Šiauliai, dem litauischen Manchester, versetzt, sieht die Musikgruppen von damals, die Jugendzimmer mit Rambo-Postern an der Wand, spielt Rugby, verliebt sich und verliert den Glauben an die Liebe … Ein Coming-of-Age-Roman im doppelten Sinne, in dem die Teenagerjahre des Protagonisten mit denen des unabhängigen Litauens in der Übergangsphase zusammenfallen.
Aktualisiert: 2020-06-30
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