Räumliche Wirkung der GAP und der ländlichen Entwicklungspolitik

Räumliche Wirkung der GAP und der ländlichen Entwicklungspolitik von Dax,  Thomas
Mit der Erarbeitung des Europäischen Raumentwicklungskonzeptes (EUREK, 1999) ist die Diskussion einer Europäischen Strategie der Raumentwicklung vertieft worden. Um diesen Prozess auch fundiert mit wissenschaftlichen Grundlagen und vergleichenden, europaweiten Untersuchungen unterstützen zu können, wurde im Interreg III Programm das „European Spatial Planning Observation Network“ (ESPON-Netzwerk) 2002-2006 eingerichtet. In diesem Programm wurden bisher grundlegende Studien zur Verbesserung der Vergleichbarkeit regionaler Indikatoren, zu thematischen Projekten der Raumentwicklung Europas und Projekte zur Wirkungsanalyse einer Vielzahl von Politikbereichen mit entscheidendem Einfluss auf die Raumentwicklung durchgeführt. Das Projekt „Räumliche Wirkung der GAP und der Ländlichen Entwicklungspolitik“, an dem die Bundesanstalt für Bergbauernfragen mitgearbeitet hat, beabsichtigte die Wissenslücken hinsichtlich der Wirkungsweise der EU-Agrarpolitik zu verringern und auf das Handlungspotential zur Integration der räumlichen Dimension hinzuweisen. Das internationale Projekt wurde vom Arkleton Centre an der Universität Aberdeen (Prof. Mark Shucksmith) geleitet. Die weiteren Projektbearbeiter neben der Projektleitung und der BABF waren das Scottish Agricultural College (SAC) UK, das Institut für Raumplanung in Dortmund (IRPUD) und das National Institute for Regional and Spatial Analysis (NIRSA), Maynooth, Irland. Drei weitere Experten aus Spanien, Schweden und Ungarn ergänzten das Projektteam mit spezifischen regionalen Erfahrungen. Der Abschlussbericht ist über die web-site des ESPON-Programm (www.espon.lu) verfügbar. Eine redigierte, gekürzte Version wurde kürzlich als Buchpublikation „The CAP and the Regions – the Territorial Impact of the Common Agricultural Policy“ im CABI Verlag, Wallingford, UK veröffentlicht (August 2005).
Aktualisiert: 2020-07-28
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Potenziale entfalten

Potenziale entfalten von Dax,  Thomas, Machold,  Ingrid, Strahl,  Wibke
Zuwanderung und Integration werden in den Industrieländern überwiegend als städtische Phänomene wahrgenommen. So wie in zahlreichen anderen europäischen Ländern bestimmen aber die Wanderungsbewegungen und deren Veränderungen auch in vielen ländlichen Regionen die demographische Entwicklung. Seit mehr als einem Jahrzehnt hat die internationale Zuwanderung eine maßgebliche Bedeutung für die Bevölkerungsentwicklung westeuropäischer Länder und deren ländliche Regionen erlangt, sodass diese zu Einwanderungsländern geworden sind. Diese Publikation analysiert die Entwicklungstrends der Wanderungsströme in den ländlichen Regionen Österreichs. Für die Gestaltung regionalpolitischer Initiativen ist jedoch auch ein vertieftes Verständnis der Sichtweise und Bewertung der Betroffenen maßgebend. Daher werden insbesondere Erfahrungen von Personen mit und ohne Migrationshintergrund im Hinblick auf das Zusammenleben in ländlichen Regionen präsentiert. Dies soll zur Entfaltung möglicher Potenziale und zur Gestaltung von Integrationsprozessen im Rahmen von Initiativen der Regionalentwicklung beitragen.
Aktualisiert: 2020-07-28
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Landwirtschaft zwischen Tradition und Moderne

Landwirtschaft zwischen Tradition und Moderne von Knöbl,  Ignaz, Kögler,  Michael, Wiesinger,  Georg
Die Frage der persönlichen Werte- und Orientierungsmuster in Relation zu gesamtgesellschaftlichen Prozessen und dem sozio-ökonomischen Fortschritt nimmt in den letzten Jahren in der wissenschaftlichen Diskussion einen immer größeren Stellenwert ein. Pierre Bourdieu, Anthony Giddens oder Paul Blau, um nur einige der renommiertesten Vertreter zu nennen, haben sich eingehend mit der Situation einer Neuorientierung bzw. Neudefinition gesellschaftlicher Gruppen und den morphologischen Änderungen sozialer Räume befaßt. Soziale Räume unterliegen dabei einem distinguierten Variablensystem, welches wesentlich durch eine konkrete Klassen- oder Schichtzugehörigkeit bestimmt wird. Wandlungsprozesse und Umstellungsstrategien äußern sich auch in einer zeitlichen Dimension und im Zusammenspiel der einzelnen gesellschaftlichen Gruppen und Generationen. Im Bereich der Landwirtschaft herrscht auf diesem Gebiet ein noch weitgehendes Forschungsdesiderat, obwohl gerade die bäuerliche Lebens- und Arbeitswelt einem äußerst raschen und dynamischen Wandel unterliegt, der noch immer nicht abgeschlossen ist. Alte Leitbilder verlieren ihre Gültigkeit, herkömmliche Entscheidungsstrategien erweisen sich als ineffizient, wenn nicht gar als kontraproduktiv. Tradiertes Wissen hat seine Gültigkeit verloren und damit ändert sich auch der Sozialstatus und der Umgang zwischen den Generationen. Eingespannt wird dieser Prozeß im technisch-organisatorischen agrarischen Produktionssystem. Diese Produktionsform des bäuerlichen Familienbetriebes befindet sich zwischen den Koordinaten einer auf Profitmaximierung ausgerichteten Marktwirtschaft und einer auf Subsistenz und Nachhaltigkeit ausgerichteten Haushaltswirtschaft. Dabei läßt sich im Laufe der Entwicklung eine immer stärkere Marktintegration feststellen, die eine Änderung der Handlungsstrategien notwendig macht. Der Beitritt Österreichs zur Europäischen Union und damit die Übernahme der Gemeinsamen Agrarpolitik ist ein weiteres bedeutendes Faktum, welches die Entwicklungen beschleunigt und den sozialen Akteuren rasche Entscheidungen abverlangt. Der technische Fortschritt ermöglichte nicht nur eine ungeheure Entfaltung der Produktivkräfte, sondern stellt selbstredend auch die Triebfeder für strukturelle Änderungen dar. Während ein Teil der bäuerlichen Betriebe sich mehr und mehr den Markterfordernissen unterwirft und mittels Rationalisierungsmaßnahmen versucht, ihre Wettbewerbsfähigeit zu steigern, werden andere marginalisiert, scheiden aus der Landwirtschaft aus, oder suchen durch neue Strategien zu überleben. Pluriaktivität oder Erwerbskombination, Direktvermarktung, bäuerlicher Tourismus sind neue Einkommensschienen, welche das Überleben vieler Betriebe ermöglichen. Die neue Informationsgesellschaft, die umfassende Entwicklung infrastruktureller Einrichtungen und die Verbesserung der Transportsysteme und der damit implizit einhergehende Austausch bewirken, daß traditionelle kulturelle und normative Differenzen zwischen urbanen und ruralen Räumen einerseits, aber auch zwischen einzelnen ländlichen Regionen tendenziell geringer werden. Dieses soziale und kulturelle Amalgam führt zu Reibungsflächen zwischen den einzelnen Gruppen und Individuen, da sich herkömmliche Orientierungs- und Entscheidungsmuster in Hinblick auf neu definierte wirtschaftliche und soziale Paradigmen als obsolet erweisen. Selbstredend haben diese Änderungen auch Auswirkungen im Statusverhalten zur Folge. Anhand der empirischen Ergebnissen von drei insgesamt sechs Jahre (1990-96) auseinanderliegener Befragungen unter österreichischen Jung- und Bergbauern/bäuerinnen wird der Versuch unternommen, idealtypische Handlungsweisen, Werthaltungen und Strategien der bäuerlichen Akteure abzuleiten. Es wird insbesondere analysiert, inwieweit die dynamischen wirtschaftlichen und gesamtgesellschaftlichen Prozesse zu Reaktionen führen und welche Faktoren letztlich entscheidend für bestimmte Einstellungen und Handlungsweisen sind.
Aktualisiert: 2020-07-28
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Bio-Landbau in Österreich im internationalen Kontext – Band 1

Bio-Landbau in Österreich im internationalen Kontext – Band 1 von Gleirscher,  Norbert, Groier,  Michael
Der biologische Landbau in Österreich durchläuft derzeit eine spannende aber auch zwiespältige Entwicklung im Spannungsfeld zwischen Professionalisierung und Konventionalisierung. Diese Studie verfolgt deshalb die Intention, eine möglichst umfassende Zusammenschau der Entwicklung, der gegenwärtige Situation, der Probleme sowie der zukünftigen Herausforderungen des biologischen Landbaues in Österreich zu erstellen. Ausgehend von einer früheren Arbeit der BA für Bergbauernfragen stellte sich das AutorInnenteam die Aufgabe, eine kompakte und aktuelle Übersicht über die wesentlichen Entwicklungen, Strukturen und Perspektiven des österreichischen Bio-Sektors zu erarbeiten und diese in einen internationalen Kontext einzubetten. Im ersten Band (FB 54) werden Analysen über die Strukturentwicklung in Österreich und der EU (Betriebe, Flächen, Bio-Quoten), das Ausmaß und die Entwicklung der Förderung, der Marktstruktur- und Marktentwicklung sowie regionale Bio-Initiativen vorgestellt. Im zweiten Band (FB 55), einem Reader, beleuchten WissenschaftlerInnen unterschiedlicher Fachrichtungen wichtige Problembereiche, Entwicklungen und Zukunftsthemen im Bio-Sektor.
Aktualisiert: 2020-07-28
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Zukunft mit Aussicht

Zukunft mit Aussicht von Asamer Handler,  Marelli, Dax,  Thomas, Groier,  Michael, Hovorka,  Gerhard
Anlässlich des 20jährigen Jubiläums der Bundesanstalt für Bergbauernfragen wurden für diesen Reader von früheren und derzeitigen MitarbeiterInnen Beiträge zur Agrar-, Regional-, Umwelt- und Sozialforschung im ländlichen Raum verfasst. Die Beiträge zeigen die breite Themenpalette und die Freude am wissenschaftlichen Diskurs. Im ersten Beitrag des Readers beschäftigt sich Josef Krammer, Gründer und Direktor der BA für Bergbauern-fragen, mit der Geschichte, den Erfolgsfaktoren und der Zukunft der BA für Bergbauernfragen sowie der Regional- und Agrarpolitik und –wissenschaft. Im Kapitel Regionalentwicklung behandelt Rudolf Niessler das Europäische Raumentwicklungskonzept, das auf drei wichtige Ziele hinarbeitet: wirtschaftliche und soziale Kohäsion, nachhaltige Entwicklung und Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit der EU. Von Ignaz Knöbl werden die Entstehungsgeschichte, die Verhandlungsergebnisse und der Budgetrahmen für die Förderung des ländlichen Raumes in Österreich analysiert und bewertet. Thomas Dax untersucht die Regionalentwicklung in Mittel- und Osteuropa und sieht die Gefahr der Vertiefung der regionalen Disparitäten. Theresia Oedl-Wieser analysiert Ausgestaltung und Ausmaß der Gender-Sensibilität in den österreichischen Strukturfondsprogrammen und schlägt notwendige Verbesserungen vor. Im Kapitel Agrar- und Strukturpolitik beschäftigt sich Marija Markeš mit den Erwartungen, Vorbereitun-gen und Verhandlungspositionen Sloweniens auf dem Weg in die EU. Christine Meisinger schreibt über die Reform im Rahmen der „Agenda 2000“ der EU und über die wichtigsten davon betroffenen Politikbereiche. Oliver Tamme behandelt am Beispiel der Umweltprämien und der Wegebaumaßnahmen die Beschäftigungs-effekte agrar- und regionalpolitischer Maßnahmen in Österreich. Im Kapitel Umwelt und Wirtschaft wird von Gerhard Hovorka die Theorie der Ökologischen Ökonomie als sinnvoller Rahmen für die Berglandwirtschaft diskutiert. Josef Hoppichler beschäftigt sich mit dem rechtlichen Rahmen, den Argumenten und den Konzepten GVO-freier ökologisch sensibler Gebiete und präsentiert die Ergebnisse einer ExpertInnenbefragung. Michael Zoklits zeigt Strategien für einen zukunftsfähigen Biolandbau unter EU-Bedingungen auf. Im Kapitel Innovative Prozesse zeichnen Maria Asamer-Handler und Karl Reiner am Beispiel der ÖAR den Weg vom regionalpolitischen Konzept zum erfolgreichen Entwicklungskonzept nach. Elisabeth Loibl geht es in ihrem Beitrag um die menschlichen und sozialen Voraussetzungen für innovatives Verhalten. Michael Groier analysiert am Beispiel des Waldviertels soziokulturelle und ökonomische Aspekte von Aussteigerlandwirt-schaften. Stefan Vogel beschäftigt sich mit sozialwissenschaftlichen Arbeitsperspektiven und deren möglichen Leistungen für ein problemorientiertes Verständnis von Agrarkultur. Georg Wiesinger diskutiert in seinem Beitrag neue soziale Aufgaben für die Landwirtschaft und die dafür erforderlichen Rahmenbedingungen. Michael Kogler beschäftigt sich mit der Kosten- und Leistungsrechnung im öffentlichen Dienst. Roland Neissl erläutert in einer adäquaten Sprache die moderne Technik am Beispiel des Internet. Josef Hoppichler hielt anlässlich des Abschlussfestes zur Vortragsreihe „20 Jahre Bundesanstalt für Bergbauernfragen“ die hier wiedergegebene humoristische Abendvorlesung über das „szientifische Nichts“.
Aktualisiert: 2020-07-28
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Wenn der Postfuchs nicht mehr winkt

Wenn der Postfuchs nicht mehr winkt von Tamme,  Oliver
Der ländliche Raum dünnt in Österreich zusehends aus. Betroffen davon ist, neben dem Verlust der Nahversorgung, der reduzierten Bahn- und Buskurse und der Zusammenlegung von Volksschulen, vor allem das lokale Filialnetz der Post. Mit Ende des Jahres 2007 sollen weitere 19 Filialen aufgelassen werden. Die Studie der Bundesanstalt für Bergbauernfragen analysiert die Auswirkungen der Schließungswelle auf die Postversorgung.   Im Zeitraum 2002 bis 2005 wurden 951 oder 42 % aller Postfilialen aus „Unwirtschaftlichkeit“ zugesperrt. In vielen ländlichen Gemeinden bestehen keine Postfilialen mehr, was viele Bewohner dazu zwingt viele Kilometer zu fahren um ein Paket oder ähnliches aufzugeben. Aufgezeigt wird auch, dass beispielsweise nur jeder fünfte aufgelassene Standort durch einen Postpartner (meist den örtlichen Nahversorger) ersetzt wurde.  Die Steiermark ist jenes Bundesland mit der nunmehr schlechtesten Postversorgung. Im gesamten Bezirk Knittelfeld beispielsweise, kommt auf die verbliebenen drei Poststandorte eine Fläche von je 192 km² (oder rund 10.000 EinwohnerInnen). Insgesamt am stärksten vom Rückbau betroffen, sind strukturschwache, periphere Regionen und das Berggebiet. In den Landeshauptstädten und in Wien ist hingegen eine gleichbleibende Versorgung festzustellen.   Der öffentliche Versorgungsauftrag der Post (Universaldienstverordnung 2002) besteht in der flächendeckenden Ausstattung mit Postfilialen, ohne jedoch verbindliche Kriterien (Filiale je Fläche, Einwohner) vorzugeben. Die Studie gibt Beispiele dafür, dass in anderen europäischen Ländern die regionale Versorgung differenzierter geregelt ist, als hierzulande.
Aktualisiert: 2020-07-28
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Die EU-Ausgleichszulage für benachteiligte Gebiete

Die EU-Ausgleichszulage für benachteiligte Gebiete von Gerhard,  Hovorka
Den Berggebieten und ihrer Bevölkerung wird in den letzten Jahren verstärkt Aufmerksamkeit eingeräumt. Einen Meilenstein stellte das von der UNO Generalversammlung beschlossene Internationale Jahr der Berge 2002 dar. Eine globale Sensibilisierung für die Situation der Berggebiete ist besonders für Österreich von großer Bedeutung, denn Österreich hat innerhalb der EU einen der höchsten Anteile an Berggebieten. Für die langfristige Erhaltung der Umwelt und des ländlichen Raumes einschließlich der ländlichen Entwicklung im Berggebiet ist die Aufrechterhaltung der Landwirtschaft eine Voraussetzung. Unter den gegebenen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind dafür öffentliche Förderungen erforderlich. Die Förderung der Berglandwirtschaft ist ein wesentlicher Teil der österreichischen Berggebietspolitik. In diesem Facts&Features wird – ausgehend von der Definition der Bergbauernbetriebe und des Berggebietes - die Darstellung, Analyse und Bewertung der EU-Ausgleichszulage für benachteiligte Gebiete und Berggebiete (inklusive Nationale Beihilfe) für den Zeitraum 1995 – 2000 vorgenommen. Der Schwerpunkt der Darstellung wird dabei auf die Entwicklung im Zeitablauf und auf das Jahr 2000 gelegt. Die Ausgleichszulage in landwirtschaftlich benachteiligten Gebieten war im Zeitraum 1995 – 1999 (1. Strukturfondsperiode der EU in Österreich) die quantitativ bedeutendste Maßnahme im Rahmen des Zieles 5a in Österreich. Im Jahr 2000 (neue Programmperiode) lag die Ausgleichszulage bei den Budgetausgaben des neues Programms mit einem Anteil von 24,3% nach dem Agrarumweltprogramm ÖPUL (Anteil von 65,2%) an zweiter Stelle. Die Analyse ergibt, dass von einer großen Kontinuität und einem hohen Zielerreichungsgrad der Ausgleichszulage (inklusive Nationale Beihilfe) von 1995 – 2000 gesprochen werden kann. Generell gilt, dass die Ausgleichszulage einen wichtigen Beitrag für die Erhaltung des Wirtschafts-, Arbeits- und Lebensraumes in ländlichen Regionen, speziell im Berggebiet leistet.
Aktualisiert: 2020-07-28
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Das Potential von GIS-Rasteranalysen

Das Potential von GIS-Rasteranalysen von Gmeiner,  Philipp, Groier,  Michael
Das vorliegende Forschungsprojekt prüft am Beispiel der Aufgabe von landwirtschaftlichen Betrieben die Verwendungsmöglichkeiten von INVEKOS-Daten auf Basis von geographischen Rastern für Projekte und Expertisen. Dazu werden einerseits regional differenzierte Analysen zu Betriebs- und Flächenrückgängen auf Basis von Verwaltungseinheiten, Hauptproduktions- und benachteiligten Gebieten durchgeführt, andererseits werden vor allem durch die Verwendung von Rastern mit unterschiedlicher Auflösung Karten zu den jeweiligen Fragestellungen erstellt. Neben der Entwicklung in Österreich wird auch noch die Entwicklung in vier unterschiedlichen Regionen auf NUTS3-Ebene untersucht. Dabei sind auch klar die Vorteile der Rasterdarstellung ersichtlich, besonders die Vergleichbarkeit wird durch die Tatsache, dass sich die jeweiligen Wertausprägungen auf gleiche Flächen beziehen, erleichtert. Die von Verwaltungsgrenzen unabhängige (optische) Zusammenfassung von Zellen mit gleichen Wertausprägungen oder Dichteklassen erleichtert die Lesbarkeit der Darstellungen. Das einfache Aggregieren von Daten auf Rasterbasis erleichtert die Darstellung in unterschiedlichen Maßstabsbereichen. Auch wenn der teilweise fehlende Rasterzellenbezug von agrarstatistischen Daten aus den Jahren vor 2006 derzeit eher nur Momentaufnahmen als Zeitreihenanalysen zulässt, bieten Analysen auf Basis statistischer Raster gegenüber Analysen auf der Basis von Verwaltungseinheiten schon heute viele Vorteile und eröffnen neue Möglichkeiten. Der Einsatz von Rasteranalysen im BMLFUW sowie die Verknüpfung sämtlicher INVEKOS-Daten mit einem Rasterzellenbezug sollten deshalb forciert werden. Im Laufe der Jahre werden sich die Analysemöglichkeiten aufgrund der Möglichkeit von Zeitreihenanalysen deutlich verbessern.
Aktualisiert: 2020-07-28
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Bio-Landbau in Österreich im internationalen Kontext – Band 2

Bio-Landbau in Österreich im internationalen Kontext – Band 2 von Botschen,  Martina, Darnhofer,  Ika, Groier,  Michael, Hoppichler,  Josef, Kratochvil,  Ruth, Larcher,  Manuela, Moschitz,  Heidrun, Nigg,  Daniel, Schermer,  Markus, Thelen,  Eva, Vogl,  Christian R
Der biologische Landbau in Österreich durchläuft derzeit eine spannende aber auch zwiespältige Entwicklung im Spannungsfeld zwischen Professionalisierung und Konventionalisierung. Diese Studie verfolgt deshalb die Intention, eine möglichst umfassende Zusammenschau der Entwicklung, der gegenwärtige Situation, der Probleme sowie der zukünftigen Herausforderungen des biologischen Landbaues in Österreich zu erstellen. Ausgehend von einer früheren Arbeit der BA für Bergbauernfragen stellte sich das AutorInnenteam die Aufgabe, eine kompakte und aktuelle Übersicht über die wesentlichen Entwicklungen, Strukturen und Perspektiven des österreichischen Bio-Sektors zu erarbeiten und diese in einen internationalen Kontext einzubetten. Im ersten Band (FB 54) werden Analysen über die Strukturentwicklung in Österreich und der EU (Betriebe, Flächen, Bio-Quoten), das Ausmaß und die Entwicklung der Förderung, der Marktstruktur- und Marktentwicklung sowie regionale Bio-Initiativen vorgestellt. Im zweiten Band (FB 55), einem Reader, beleuchten WissenschaftlerInnen unterschiedlicher Fachrichtungen wichtige Problembereiche, Entwicklungen und Zukunftsthemen im Bio-Sektor.
Aktualisiert: 2020-07-28
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Umsetzung der Gleichstellung von Frauen und Männern in den ländlichen Entwicklungsprogrammen in Österreich

Umsetzung der Gleichstellung von Frauen und Männern in den ländlichen Entwicklungsprogrammen in Österreich von Oedl-Wieser,  Theresia
Im Dezember 2010 wurde die Halbzeitbewertung (HZB) des Österreichischen Programms für die Entwicklung des ländlichen Raumes 2007-2013 (Programms LE 07-13) abgeschlossen. Neben den sehr umfangreichen Evaluierungsarbeiten zu den einzelnen Maßnahmen des Programms wurde auch die Frage nach der Förderung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern durch das Programm LE 07-13 in einem kurzen Abriss behandelt (BMLFUW 2010a, 94f). Auf Grund der Relevanz dieser Thematik für die ländlichen Regionen in Österreich und ihrer BewohnerInnen, soll dies zum Anlass genommen werden, eine kritische Bilanz über die bisherige Umsetzung der Gleichstellung von Frauen und Männern in den österreichischen Ländlichen Entwicklungsprogrammen zu ziehen und Perspektiven für eine zukünftig intensivere Umsetzung von Gleichstellung zu entwickeln. Angesichts der wettbewerbs- und umweltorientierten Ausrichtung des Programms LE 07-13 stellt sich die Frage, welche Anknüpfungspunkte es zum Thema Gleichstellung von Frauen und Männern gibt. Auf den ersten Blick erscheint dies schwierig, wird jedoch in Betracht gezogen, dass der Großteil der land- und forstwirtschaftlichen Betriebe von Familien bewirtschaftet wird und mehr als drei Viertel der österreichischen Bevölkerung in ländlichen Regionen leben, so ist der Personenbezug deutlich. Des Weiteren zielen sowohl die Gleichstellungspolitik als auch die Ländliche Entwicklungspolitik auf die Verbesserung der Lebensbedingungen von Frauen und Männern in gleicher Weise ab. Während die Gleichstellungspolitik ihre Aufgabe primär im Abbau der hierarchischen Geschlechterverhältnisse bzw. Ungleichheitsstrukturen sieht, steht im Politikfeld Ländliche Entwicklung die Wettbewerbsfähigkeit der Landwirtschaft und der ländlichen Wirtschaft sowie die Stärkung der Entwicklungspotenziale im Mittelpunkt.
Aktualisiert: 2020-07-28
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Landwirtschaftliche Betriebsleiterinnen in Österreich

Landwirtschaftliche Betriebsleiterinnen in Österreich von Oedl-Wieser,  Theresia, Wiesinger,  Georg
Die Intention dieser Studie war, die Ursachen für den im EU-Vergleich mit etwa 40% herausragend hohen Anteil an Betriebsleiterinnen auf landwirtschaftlichen Betrieben in Österreich zu ergründen. Im Zentrum der wissenschaftlichen Betrachtung dieser Studie stand die Konstruktion einer Betriebsleiterinnenidentität durch Frauen, die einen landwirtschaftlichen Betrieb leiten. Als wesentliche Faktoren hierfür sind die Sozialisation im Kontext der Landwirtschaft, die familialen Verhältnisse, die berufliche Qualifizierung sowie die Auseinandersetzung mit den produktionstechnischen Anforderungen auf den Betrieben anzusehen. Im Rahmen einer qualitativen Befragung von 27 Betriebsleiterinnen in unterschiedlichen ländlichen Gebieten in Österreich wurden diese einzelnen Bereiche der Identitätsbildung thematisiert und analysiert. Des Weiteren wurde eine repräsentative österreichweite Befragung unter Betriebsleiterinnen durchgeführt, um statistisch gesicherte Daten über die Gründe der Übernahme der Betriebsleitung, die Arbeitsverteilung und Entscheidungsfindung auf den von Frauen geleiteten Betrieben zu analysieren sowie mögliche Lebensstiltypen unter ihnen zu erfassen.
Aktualisiert: 2020-07-28
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Was brachte der EU-Beitritt für die österreichische Landwirtschaft?

Was brachte der EU-Beitritt für die österreichische Landwirtschaft? von Hoppichler,  Josef
“Was brachte der EU-Beitritt der österreichischen Landwirtschaft?“ Diese Frage wurde dem Autor anlässlich der „Sommeruni Davos 2007“ von Schweizer Veranstalterseite gestellt. Das Thema mag für alle politisch Interessierten aus den Nicht-EU-Ländern Europas oder gerade beigetretenen Ländern eine sehr interessantes sein, wurde aber bis jetzt in Österreich kaum gestellt. Die Gründe dafür mögen zum einen darin liegen, dass es für die Betroffenen müßig ist, das Spiel „Was-wäre-wenn-gewesen“ zu spielen, und zum anderen ist die Frage eben für Österreich nach wie vor eine politisch brisante, sodass die Frage allein schon als „gefährliche Drohung“ aufgefasst werden könnte und deshalb eher tabuisiert wird. Es gibt, soweit dem Verfasser bekannt, deshalb auch nur zwei relevante aktuelle Artikel; einen von Franz Sinabell (2004) über die „Entwicklungstendenzen der Österreichischen Landwirtschaft seit dem EU Beitritt“ und eine Arbeit mehrerer Autoren von Markus Hofreither et al. (2007) über „Österreichs Landwirtschaft im letzten Jahrzehnt – mögliche Konsequenzen eines Nicht-Beitritts zur EU“ mit Modellrechnungsergebnissen. Trotzdem scheint es angebracht, dass man zwölf Jahre nach dieser großen Entscheidung aus verschiedenen Perspektiven Bilanz über den EU-Beitritt und die Folgen für die Landwirtschaft zieht.
Aktualisiert: 2020-07-28
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Was ist Tiefenökologie und der Weg des Kreises?

Was ist Tiefenökologie und der Weg des Kreises? von Loibl,  Elisabeth
Im herkömmlichen Umweltschutz beschränken wir uns darauf, Missstände zu beseitigen und die Symptome ökologischer Verschlechterung und Zerstörung zu beheben. Ziel ist vorrangig, für uns Menschen funktionierende Lebensverhältnisse vorzufinden. Im Gegensatz dazu stellt die Tiefenökologie die Glaubenssätze der industriellen Wachstumsökonomie und der Geldfixiertheit grundsätzlich in Frage. Aus tiefenökologischer Perspektive wird die Erde als ein lebendiger Organismus betrachtet, wie dies in animistischen Kulturen gebräuchlich ist. Darin ist alles Leben miteinander verbunden und voneinander abhängig. Jedem Lebewesen kommt ein Eigenwert zu, der nicht in Geld bemessen werden kann. Da wir unsere ökologischen und sozialen Probleme nicht durch dieselben Denkmuster lösen können, durch die sie entstanden sind (Albert Einstein), ist eine Herz-Denkschulung (heart mind) erforderlich, wie sie durch die Tiefenökologie vermittelt wird: Akademisches Wissen gründet sich nicht länger lediglich auf Sachlichkeit und Rationalität, sondern schließt Empfinden, Fühlen und die Geisteshaltung mit ein. Dadurch kann sich ein ganzheitliches Denken entfalten, das dazu verhilft, der eigenen Verantwortung gewahr zu werden und, selbständig und gemeinsam mit anderen neue Handlungsarten zu gestalten. Wir brauchen völlig neue Wege, wie wir unser Wirtschaftssystem gestalten können, damit unser ökonomisches Tun wieder im Einklang mit der Natur geschieht.
Aktualisiert: 2020-07-28
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Multifunktionalität und die Entwicklung des Ländlichen Raums

Multifunktionalität und die Entwicklung des Ländlichen Raums von Dax,  Thomas, Hovorka,  Gerhard
Mit dem Facts & Features Nr. 51 der Bundesanstalt für Bergbauernfragen „Multifunktionalität und die Entwicklung des Ländlichen Raums. Ausgewählte Ergebnisse des EU-Projektes TOP-MARD“ vom Dezember 2012 wird ein Überblick über ausgewählte Projektergebnisse des EU-Projektes „Towards a Policy Model of Multifunctionality and Rural Development, (TOP-MARD)“ gegeben. Das Hauptziel des Projektes bestand darin, das Konzept der Multifunktionalität als Instrument der ländlichen Entwicklungspolitik zu nutzen und weiterzuentwickeln und die ökonomischen, sozialen, kulturellen, ökologischen und geographischen Auswirkungen der Multifunktionalität zu untersuchen. Am Projekt TOP-MARD beteiligten sich zusätzlich zur Projektleitung und dem Konsulenten für die Modellerstellung elf Institute als Projektpartner, die in elf europäischen Ländern Fallstudien durchführten. Der Schwerpunkt des Facts & Features Nr. 51 liegt auf der Präsentation der österreichischen Fallstudie Pinzgau-Pongau und dabei insbesondere auf Schlussfolgerungen aus den Befragungen im Untersuchungsgebiet. Darüber hinaus wird eine Verbindung mit den aktuellen Entwicklungen in der Agrarpolitik hinsichtlich der Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik ab 2014 hergestellt.
Aktualisiert: 2020-07-28
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Der Neue Berghöfekataster

Der Neue Berghöfekataster von Bacher,  Ludwig, Dax,  Thomas, Hovorka,  Gerhard, Krammer,  Josef, Tamme,  Oliver, Wirth,  Matthias
Österreich ist ein Bergland mit einer großen Bedeutung der Berglandwirtschaft. Rund 39% aller land- und forstwirtschaftlichen Betriebe (ohne reine Almbetriebe) sind als Bergbauernbetriebe eingestuft. Österreich hat innerhalb der Europäischen Union auch einen der höchsten Anteile an Berggebieten. Die Berglandwirtschaft ist mit großen natürlich bedingten Erschwernissen konfrontiert (Klima, Topographie usw.) - für die Aufrechterhaltung der Bewirtschaftung der Kulturlandschaft durch die Bergbauernbetriebe sind daher öffentliche Fördermittel unabdingbar. Vor diesem Hintergrund ist die zentrale Bedeutung eines adäquaten Instrumentariums zur Erschwernisfeststellung von Bergbauernbetrieben einzuordnen. Es soll als objektives Maß die Voraussetzung für die „Bergbauernförderung“ in Österreich liefern. 1989 wurde von BM Riegler die Schaffung eines „Neuen Berghöfekatasters“ in Auftrag gegeben (Projekt „Neuer Berghöfekataster“ 1989-1999). Die Erfahrungen bei der Zonierung, wo die Hangneigungsverhältnisse mittels Gefällsmesser von den Erhebungsorganen festgestellt wurden, hatten seinerzeit das BMLF und die Interessensvertretung bewogen, ein – auch für dieses Merkmal - möglichst objektives und einheitliches Verfahren für alle Betriebe einzuführen. Der neue Berghöfekataster folgt einer Reihe von grundsätzlichen Überlegungen: * Erfassung der verschiedenen Faktoren der Erschwernis („Erschwernisvielfalt“) in einem aussagekräftigen Gesamtsystem; * Berücksichtigung objektiver und objektivierbarer Erschwernisfaktoren; * Heranziehung praxisrelevanter Kriterien; * Sicherstellung der Einheitlichkeit, Vergleichbarkeit, Transparenz und Nachvollziehbarkeit; * Verwendung administrierbarer Indikatoren mit Aktualisierungsmöglichkeit; In seiner praktischen Handhabung soll der neue BHK folgenden Ansprüchen gerecht werden: * individuelles, betriebsbezogenes Bewertungssystem; * stufenlose Einteilung in Bewertungseinheiten =Punktesystem (Maximum von 570); * Erfassung objektiver natürlicher und wirtschaftlicher Erschwernisfaktoren; * Einbeziehung bewährter Kennzahlen (Bodenschätzung, regionalspezifische Indikatoren); * Betriebskennzeichnung mit Hilfe von 4 Kennziffern für Innere Verkehrslage, Äußere Verkehrslage und Klima- und Boden. Diese bilden zusammen die Summe der BHK-Punkte; In der Programmplanungs-Periode (2000-2006) des Österreichischen Programmes für die Entwicklung des ländlichen Raumes (auf Basis der VO (EG) 1257 (1999)) wurden die betriebsbezogenen Ergebnisse des neuen Berghöfekatasters ab dem Jahr 2001 für die Berechnung der Ausgleichszulage herangezogen. Neben der Bemessung der Ausgleichszulage wird der BHK auch zur Förderbemessung der Maßnahme „Steilflächenmahd“ im Rahmen des ÖPUL herangezogen. Die laufende Aktualisierung des BHK ist künftig im Rahmen des jährlichen Mehrfachantrages Flächen sichergestellt (BMLFUW 2002a: 16).
Aktualisiert: 2020-07-28
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Agrar- und Regionalpolitik der EU

Agrar- und Regionalpolitik der EU von Krammer,  Josef
Die erste Auflage (Jänner 1994) ist im Zuge der Vorbereitungen Österreichs auf die EU-Integration entstanden. Sie enthielt neben grundlegenden Informationen über die EU-Agrar- und Regionalpolitik die Verhandlungspositionen Österreichs zu wichtigen agrar- und regionalpolitischen Bereichen und Vergleiche von österreichischen Förderungen mit jenen der EU sowie mögliche Folgen der Übernahme der EU-Agrarstrukturpolitik für die österreichische Landwirtschaft. In der zweiten Auflage (Mai 1995) wurden Änderungen auf EU-Ebene (wie Neufestlegung der Zielgebiete, Beitritt Österreichs, Schwedens und Finnlands) eingearbeitet und mit Informationen über Abwicklung von Politik- und Förderungsmaßnahmen (5b, Leader, Interreg etc.) ergänzt.
Aktualisiert: 2020-07-28
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Regionalentwicklung im Berggebiet und institutioneller Wandel

Regionalentwicklung im Berggebiet und institutioneller Wandel von Dax,  Thomas, Hovorka,  Gerhard
Im Rahmen des EU-Projektes “Innovative Strukturen für eine nachhaltige Entwicklung der Berggebiete” (ISDEMA) wurden in sechs europäischen Ländern Fallstudien (beteiligte Länder: Griechenland - Projektkoordination, Frankreich, Österreich, Portugal, Schottland, Schweiz) zu den Bedingungen erfolgreicher Regionalentwicklung im Berggebiet durchgeführt. Die Forschungsergebnisse wurden in englischsprachigen Buchpublikationen veröffentlicht bzw. sind (zum Teil) über die on-line Library des Mountain Forum verfügbar (www.mtnforum.org/resources/library/kouta02a.htm). Mit dieser Publikation werden wesentliche Ergebnisse des internationalen Projektes zusammengefasst und die österreichische Fallstudie erstmals auf Deutsch präsentiert. Es handelt sich dabei um die LEADER – Region „Almenland Teichalm – Sommeralm“, welcher auf Grund ihrer Erfolge im Jahr 2003 auch der 2.Platz beim LEADER – Innovationspreis zuerkannt wurde. Die Aktivitäten in diesem Gebiet zeichnen sich durch besondere Kooperationsbemühungen aus. Sie verfolgen das Ziel, die Vernetzung sämtlicher Bereiche der Region voranzutreiben und sowohl lokale als auch regionale Wirtschaftskreisläufe aufzubauen. Die Publikation belegt auch, dass mit Förderprogrammen der lokalen Entwicklung wie der LEADER Gemeinschaftsinitiative ein Anstoß zu einer Vielzahl an lokalen Projekten und insbesondere einer koordinierten regionalen Strategie gegeben werden konnte. Es wird aber auch auf die Schwierigkeiten des Aufbaus von regionalen Institutionen und die Notwendigkeit der laufenden Weiterentwicklung in der Umsetzung hingewiesen. Damit wird deutlich, dass über die so erfreuliche rasche Motivation und erste erfolgreiche Initiativen hinaus ein langer Atem für den Aufbau der regionalen Strukturen und Prozesse sowie ihre Einbindung in größere Wirtschaftsräume erforderlich ist.
Aktualisiert: 2020-07-28
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Green Care in Landwirtschaft und Gartenbau

Green Care in Landwirtschaft und Gartenbau von Wiesinger,  Georg
Das Forschungsprojekt Nr. BF 110/06 der Bundesanstalt für Bergbauernfragen wurde im EU-Rahmenprogramm COST (European Cooperation in the Field of Scientific and Technical Research) als internationales Projekt zur Förderung von Forschung und Vernetzung therapeutischer Einrichtungen in Landwirtschaft und Gartenbau durchgeführt. Mit dem F&F Nr. 49 werden die umfassenden Arbeiten der COST Aktion 866 skizziert, die speziellen Auswirkungen auf Österreich dokumentiert sowie das Projekt der Bundesanstalt für Bergbauernfragen abgeschlossen. Die Ergebnisse der gesamten COST Aktion werden demnächst in einem separaten Abschlussbericht veröffentlicht. Neben Österreich nahmen an dieser COST Aktion Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Irland, Island, Italien, Malta, die Niederlande, Norwegen, Polen, Portugal, Schweden, Schweiz, Slowenien, Tschechien, Türkei und Ungarn teil. Unter Green Care versteht man alle gesundheitsvorsorgenden oder gesundheitsfördernden Interventionen für Menschen mit Hilfe von Tieren, Pflanzen, und Natur mit dem Ziel, das soziale, körperliche, geistige, und/oder pädagogische Wohlergehen eines Menschen zu unterstützen oder zu verbessern. Über den positiven bzw. heilenden Einfluss der Natur sollen die menschliche Gesundheit, das Wohlergehen und die Lebensqualität gefördert werden. Unter dem Überbegriff Green Care findet sich demnach ein breites Spektrum von Maßnahmen, die allesamt belebte (Tiere, Pflanzen), bzw. unbelebte Naturelemente (Wasser, Steine) involvieren, wie Soziale Landwirtschaft, Pflege- und Betreuung auf landwirtschaftlichen Betrieben (Care Farming), Pflanzen- und Tiergestützte Therapie und Pädagogik, Gartentherapie usw. In drei Arbeitsgruppen (Gesundheit, Ökonomie und politische Wirkungen) wurden Wissen und Erfahrungen über Einrichtungen, sowie deren unterschiedliche, zugrunde liegenden Konzepte, die sich der Betreuung bzw. Therapie geistig, psychisch und mehrfach behinderter Menschen, Suchtkranker, dementer und pflegebedürftiger Personen im Bereich der Landwirtschaft und des Gartenbaus ausgetauscht, als auch deren Potentiale, Möglichkeiten, Rahmenbedingungen und Limitierungen abgeschätzt.
Aktualisiert: 2020-07-28
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Halbzeitbewertung der Leader-Maßnahmen

Halbzeitbewertung der Leader-Maßnahmen von Dax,  Thomas, Oedl-Wieser,  Theresia, Strahl,  Wibke
Die Halbzeitbewertung der Leader-Maßnahmen erfolgte auf Grund einer umfassenden Bewertungskonzeption, die die Methode der Triangulation als Grundlage der Bewertung von komplexen handlungs- und Wirkungsmechanismen sowie Bewertungsmustern zugrunde legt. Eine Übersicht des prozessleitenden Rahmenkonzepts findet sich im Anhang 1 (Dax 2009). Dieses Konzept ist insbesondere von der Absicht einer Erörterung verschiedener Bewertungsperspektiven und der Verwendung unterschiedlicher Methoden geprägt. Zusätzliche externe Studien sollten die Breite der Bewertung unterstreichen und in einer Begleitgruppe auf die Ziele des Bewertungsprozesses fokussiert werden. Durch die Verknüpfung von Leader mit (nahezu) allen Maßnahmen des Programms LE 07-13 ergab sich auch eine anspruchsvolle Auswertung als Grundlage der Interpretation der quantitativen Umsetzung der Maßnahmen. Die im Bericht der Halbzeitbewertung enthaltenen Schlussfolgerungen konnten auch im Begleitausschuss präsentiert werden und sind Grundlage für Handlungsempfehlungen, welche für Anpassungen in der weiteren Anwendung des Programms Verwendung finden sollen. Diesbezügliche Gespräche mit programmverwaltenden Stellen sowie das hohe Interesse an den Bewertungsergebnissen belegen die Bedeutung des Leader-Konzeptes bzw. das Interesse an Maßnahmen der „lokalen“ Entwicklung. Eine entsprechende Publizität der Programmunterlagen sowie der Umsetzung durch die Lokalen Aktionsgruppen wird auch als ein Schlüssel zum Erfolg der Konzeption gesehen. Verbesserungen im Bereich der Information sind daher äußerst erwünscht und sollen auch in der weiteren Programmlaufzeit intensiviert werden.
Aktualisiert: 2020-07-28
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Sozioökonomische Effekte des ÖPUL

Sozioökonomische Effekte des ÖPUL von Groier,  Michael
Ziel dieser Arbeit war es, im Rahmen der Halbzeitbewertung des Programms zur Entwicklung des ländlichen Raumes sozioökonomische Effekte des österreichischen Agrarumweltprogramms ÖPUL zu bewerten. Differenziert nach verschiedenen Schichtungskriterien wurde einerseits die Verteilungswirkung der ÖPUL Mittel untersucht und anderseits die Wirkung der Modulation (Reduktion der ÖPUL-Prämien ab bestimmten Betriebsgrößen) überprüft. Abschließende Empfehlungen zur Steigerung der Effizienz des Umweltprogrammes runden die Arbeit ab.
Aktualisiert: 2020-07-28
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