Auf dem Weg zu asymmetrischem Föderalismus?
Elisabeth Alber, Rudolf Hrbek, Francesco Palermo, Carolin Zwilling
Der Sammelband begreift Asymmetrie als ein zentrales Element föderaler und regionaler Verfassungen. Die Beiträge untersuchen die zunehmende Bedeutung von asymmetrischen Strukturen in europäischen Staaten sowie in der Europäischen Union. Föderalisierungs-, Regionalisierungs- und Dezentralisierungsprozesse haben spürbar an Dynamik gewonnen. Zudem haben aktuelle Verfassungsreformen durch asymmetrische Strukturen den Wettbewerb zwischen den Gliedstaaten erhöht, wie z.B. in Deutschland durch die neuen Abweichungskompetenzen. Doch auch zahlreiche klassische Regionalstaaten wie Italien und Spanien kennen seit langem unterschiedlich stark mit Kompetenzen ausgestattete Territorialautonomien. So widmet sich ein Teil des Buches der besonderen Stellung der Südtiroler Autonomie innerhalb des italienischen Regionalstaates.
Daher spricht dieser Sammelband alle interessierten Leser aus Wissenschaft und Praxis an, die interdisziplinär und länderübergreifend einen Überblick über jüngste Entwicklungen in Europa wünschen. Die Autoren der Beiträge sind namhafte Föderalismusexperten aus dem In- und Ausland.