Aktualisiert: 2023-06-09
Autor:
Ejnar Stig Askgard,
Alexander Bastek,
Herwig Guratzsch,
Karl-Ludwig Hofmann,
Ulrich Luckhardt,
Frank Möbus,
Herta Mueller,
Barbara Naumann,
Edgar Pankow,
Christmut Präger ,
Harald Richter,
Friederike Schmidt-Möbus,
Lisa Schmökel,
Gerda Wendermann,
Ernest Wichner
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Aktualisiert: 2023-06-09
Autor:
Ejnar Stig Askgard,
Alexander Bastek,
Herwig Guratzsch,
Karl-Ludwig Hofmann,
Ulrich Luckhardt,
Frank Möbus,
Herta Mueller,
Barbara Naumann,
Edgar Pankow,
Christmut Präger ,
Harald Richter,
Friederike Schmidt-Möbus,
Lisa Schmökel,
Gerda Wendermann,
Ernest Wichner
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Die Aufsätze in diesem Band geben neue Einsichten in die bereits vielmals besprochene Zeit der Lukasbrüder an der Wiener Akademie und die künstlerische Entfaltung der jungen Akademieschüler Johann Friedrich Overbeck, Franz Pforr,
Josef Wintergerst, Ludwig Vogel, Josef Sutter und Konrad Hottinger. Das sind zugleich die Anfänge einer romantischen Malerei, die sich explizit religiösen und patriotischen Themen zuwandte und zwar im Rekurs auf die Malerei der alten Meister, insbesondere Dürers und Raffaels. Es lohnt sich, die ersten Schritte dieser Künstlergruppe noch einmal näher zu betrachten, da ihre Konzepte und Bildideen die Malerei des gesamten 19. Jahrhunderts prägten.
Nicht nur die Wiederentdeckung alter Maltechniken, sondern auch die Beschäftigung mit der Geschichte der Kunst und das gemeinsame Zeichnen machen die Lukasbrüder exemplarisch für das Werden der Romantik. In Wien erprobten die Lukasbrüder Verfahren des kollektiven Arbeitens und der produktiven Auseinandersetzung mit Religion und Geschichte. Michael Thimann macht deutlich, dass die Künstler an der romantischen Wiederentdeckung des Mittelalters partizipierten, wie sie sich auch in den Schriften Friedrich Schlegels offenbart. Erstmals wird nun eingehend untersucht, wie sich diese ideengeschichtliche Wende – die Ablösung vom Klassizismus – auch materiell in der Werkpraxis und Maltechnik der Lukasbrüder niederschlug.
Eva Reinkowski-Häfner konnte im von der DFG geförderten Projekt „Kunsttechnologische Forschungen zur Staffeleimalerei der Nazarener“ nachweisen, dass sich die Orientierung an der Malerei der „alten Maler“ auch auf die Maltechnik und Materialverwendung der jungen Schüler auswirkte, wobei sie bereits in den ersten Anfängen eine künstlerische und maltechnische Individualität ausbildeten.
Aktualisiert: 2023-06-08
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Die Aufsätze in diesem Band geben neue Einsichten in die bereits vielmals besprochene Zeit der Lukasbrüder an der Wiener Akademie und die künstlerische Entfaltung der jungen Akademieschüler Johann Friedrich Overbeck, Franz Pforr,
Josef Wintergerst, Ludwig Vogel, Josef Sutter und Konrad Hottinger. Das sind zugleich die Anfänge einer romantischen Malerei, die sich explizit religiösen und patriotischen Themen zuwandte und zwar im Rekurs auf die Malerei der alten Meister, insbesondere Dürers und Raffaels. Es lohnt sich, die ersten Schritte dieser Künstlergruppe noch einmal näher zu betrachten, da ihre Konzepte und Bildideen die Malerei des gesamten 19. Jahrhunderts prägten.
Nicht nur die Wiederentdeckung alter Maltechniken, sondern auch die Beschäftigung mit der Geschichte der Kunst und das gemeinsame Zeichnen machen die Lukasbrüder exemplarisch für das Werden der Romantik. In Wien erprobten die Lukasbrüder Verfahren des kollektiven Arbeitens und der produktiven Auseinandersetzung mit Religion und Geschichte. Michael Thimann macht deutlich, dass die Künstler an der romantischen Wiederentdeckung des Mittelalters partizipierten, wie sie sich auch in den Schriften Friedrich Schlegels offenbart. Erstmals wird nun eingehend untersucht, wie sich diese ideengeschichtliche Wende – die Ablösung vom Klassizismus – auch materiell in der Werkpraxis und Maltechnik der Lukasbrüder niederschlug.
Eva Reinkowski-Häfner konnte im von der DFG geförderten Projekt „Kunsttechnologische Forschungen zur Staffeleimalerei der Nazarener“ nachweisen, dass sich die Orientierung an der Malerei der „alten Maler“ auch auf die Maltechnik und Materialverwendung der jungen Schüler auswirkte, wobei sie bereits in den ersten Anfängen eine künstlerische und maltechnische Individualität ausbildeten.
Aktualisiert: 2023-05-30
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Im September 1921 fand in Lübeck die Nordische Woche statt. Diese Festwoche mit zahlreichen Veranstaltungen sollte nach dem Ersten Weltkrieg Ausgangspunkt sein, um die Beziehungen Deutschlands zu Skandinavien in wirtschaftlicher und kultureller Hinsicht neu zu beleben. Das Lübecker Behnhaus öffnete zu diesem Anlass erstmals seine Türen als Museum. Carl Georg Heise präsentierte hier Lübecker Kunst des 19. und frühen 20. Jahrhunderts und schuf damit die Grundlage für seine in den 1920er Jahren folgende Sammlungs- und Ausstellungsarbeit. Unsere Jubiläumsausstellung und der begleitende Katalog blicken auf Heises Lübecker Jahre zurück und präsentieren Künstlerinnen und Künstler des 19. Jahrhunderts wie Friedrich Carl Gröger, Friedrich Overbeck, Gotthardt Kuehl oder Maria Slavona, von Heise geförderte Künstler des Expressionismus und der Neuen Sachlichkeit wie Emil Nolde, Ernst Barlach, Karl Schmidt-Rottluff, Karl Hofer, Anita Rée, Alexander Kanoldt oder Ernst Wilhelm Nay sowie Lübecker Künstler wie Alfred Mahlau, Asmus Jessen oder Erich Dummer. Zudem wird mit der Berücksichtigung von Kunsthandwerk und Fotografie ein weiter Bogen der Moderne geschlagen und mit Blick auf die skandinavische Kunst eine mitunter nordische Moderne vor Augen geführt.
Aktualisiert: 2022-09-22
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Max Liebermann (Berlin 1847–1935 Berlin) und Hans Meid (Pforzheim 1883–1957 Ludwigsburg) in einer gemeinsamen Ausstellung mit ihren besten Grafiken zusammenzuführen, erscheint auf den ersten Blick überraschend, auf den zweiten umso lohnender. Ihre Wege haben sich mehrfach gekreuzt, in der Person von Paul Cassirer teilte Meid mit Liebermann auch den Kunsthändler und Verleger. Vor allem Cassirers Künstlerflugblätter „Kriegszeit“ sorgten dafür, dass Liebermanns und Meids Namen als zusammengehörig ins Bewusstsein einer größeren Öffentlichkeit drangen.
Im Gegensatz zu Liebermann konnte sich Meid nicht als Maler durchsetzen, bevor er mit seinem druckgrafischen Werk an die Öffentlichkeit trat. Um 1910 fand er zu einem spezifischen Stil der Radierung. Er zeichnet sich durch eine malerische Wirkung unter Verwendung der kalten Nadel aus. Mit Liebermann teilt Meid den leichten, oft sparsam eingesetzten Strich. Doch trotz Überschneidung bestimmter Sujets wie Reitern im Tiergarten, Ausflugslokalen oder Badenden sind fundamentale Unterschiede nicht zu übersehen. Liebermanns Radierungen stehen in enger Beziehung zu seiner Malerei, sind geradezu Ableitungen in einer immer stärker sich verkürzenden zeichnerischen Sprache davon. Und der „Malerei des modernen Lebens“ stand nicht nur der Realist, sondern auch der Impressionist Liebermann wesentlich näher als Meid, dessen Ikonografie einer Welt jenseits der Realität entspringt und der sich eher im expressiven Pathos des Barock, in der überschwänglichen Lebensfreude des Rokoko wie in der existenziellen Abgründigkeit der Romantik zuhause fühlte.
Aktualisiert: 2021-02-11
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Mit dem genauen Blick des Zeichners hielt Carl Julius Milde zwischen 1829 und 1834 Menschen in ihrer individuellen Eigenart fest. Zugleich zeichnete er ein Bild ihrer Krankheit. Die Dargestellten sind Patienten der Psychiatrie im Hamburger Krankenhaus St. Georg.
Carl Julius Milde (1803–1875) ist in Lübeck kein Unbekannter. Sein passioniertes und langjähriges Engagement für die Kultur der Hansestadt wirkt bis heute nach. Milde war erster Konservator der Lübecker Kunst- und Naturaliensammlung und er setzte sich u. a. mit seinem „Lübecker ABC“ für den Erhalt von Baudenkmälern ein.
Weitgehend unbekannt ist hingegen, dass Milde auch für die Medizin als Künstler tätig war. Seine Patientenporträts entstanden im Kontext der Verwissenschaftlichung der Psychiatrie in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Sie werden hier erstmals in den Fokus gerückt. Während die Psychiatrie als medizinisch eigenständige Disziplin etabliert wurde, begannen Ärzte, Serien von Patientenporträts durch professionelle, auf Bildnisse spezialisierte Künstler zeichnen zu lassen. Man benötigte Bildmaterial, um psychiatrische Erkrankungen zu unterscheiden und zu klassifizieren. In seinen Bildnissen hielt Milde zugleich die individuellen Züge der Dargestellten fest. Man erkennt Spuren des gelebten Lebens, den verletzbaren, vielleicht auch leidenden Menschen. Zwischen der Individualität der Porträts und dem wissenschaftlichen Anspruch der Zeichnungen liegt der Spannungsbereich dieser Werke.
Aktualisiert: 2019-10-09
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Am Ende des 19. Jahrhunderts setzte sich Ferdinand Brütt (1849-1936) als Genremaler mit der bürgerlichen Kultur seiner Gegenwart auseinander. Er ließ damit das klassische, ländlich-anekdotische Genrebild hinter sich und widmete sich zeitgenössischen, städtisch-bürgerlichen Themen. Brütt malte vor allem in seiner Düsseldorfer Zeit in den 1880er und 1890er Jahren dramatische Gerichtsszenen und stellte das Börsengeschäft und Aufsichtsratssitzungen dar. 1898 ließ er sich in Kronberg im Taunus nieder und beobachtete vor allem großbürgerliche Gesellschaftsszenen im Opernfoyer, Casino oder auf dem Tennisplatz. Daneben nahm Brütt den Bürger als Kunstrezipienten in Bildern von Galerie- und Atelierbesuchern in den Blick.
Die Untersuchung folgt der Frage, welches Bild der bürgerlichen Gesellschaft im Kaiserreich Brütt dabei zeigt und mit welchen bildgestalterischen Mitteln er dies erreicht. Brütt schilderte in Anlehnung an die ältere Genremalerei, vor allem der Düsseldorfer Malerschule, und mit klassischen Gestaltungsmitteln der Historienmalerei den gesellschaftlichen Wandel des Kaiserreichs insgesamt als Erfolgsgeschichte: Das Wilhelminische Kaiserreich ist als Rechtsstaat, prosperierende Wirtschaft und festliche Salonkultur ins Bild gesetzt. Brütt schuf erzählerische und damit unterhaltsame Werke, die jedoch gleichzeitig eine für die bürgerlichen Moral- und Wertvorstellungen affirmative Bildaussage beinhalten. Doch lassen die Darstellungsmittel der Genremalerei in einigen von Brütts Bildern durchaus humoristische, ja teilweise kulturkritische Aspekte erkennen.
Die vorliegende Arbeit ist die erste ausführliche Untersuchung zu Ferdinand Brütt mit einem Werkverzeichnis.
Aktualisiert: 2019-03-15
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Das Buch zeigt die Highlights, die Vielfalt und die Besonderheiten der Sammlung im Museum Behnhaus Drägerhaus in Lübeck. Die 100 Meisterwerke wurden mit Hilfe der Besucher ausgewählt und nun in einem neuen Zusammenhang gezeigt. Es handelt sich dabei um Gemälde, Skulpturen, Grafiken und Fotografien. Der Bogen reicht von der Kunst der Romantik über die Landschaftsmalerei des 19. Jahrhunderts und Werke deutscher Impressionisten bis hin zur klassischen Moderne.
Aktualisiert: 2020-01-14
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Fotografie ist heute allgegenwärtig und in Zeiten des Smartphones immer verfügbar und beliebig reproduzierbar. Historische Fotos sind hingegen in vielen Fällen Einzelstücke. Das Interesse an der historischen Fotografie wächst trotz der unendlichen Bilderflut in der digitalen Kommunikation. Denn historische Fotografien erzählen auf vielfältige Weise von der Vergangenheit. Das Museum Behnhaus Drägerhaus präsentiert die erste fundierte Ausstellung mit Begleitkatalog zum Thema der Geschichte der Fotografie in Lübeck. Die Sammlung der Lübecker Museen verfügt über einen umfangreichen und qualitativ hochwertigen Bestand an historischen Fotos: frühe Daguerreotypien und Salzpapieraufnahmen, Atelier- und Architekturfotografie des 19. Jahrhunderts, Kunstfotografie der 1920er Jahre, Pressefotografie seit 1900. Diese Schätze der eigenen Sammlung werden nun erstmals im Zusammenhang ausgestellt und im vorliegenden Band publiziert. Sie zeigen Typisches und Besonderes aus 100 Jahren Foto- und Stadtgeschichte. Die Werke Lübecker Fotografen und Fotografinnen treten dabei in den Dialog mit Aufnahmen auswärtiger Lichtbildner.
Aktualisiert: 2021-09-30
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Der Katalog und die Ausstellung geben erstmals Einblicke in die Bildwelten Thomas Manns. Thomas Mann hat sich der Kunst zunächst zurückhaltend, später immer selbstverständlicher genähert, und sogar ausdrücklich zu Fragen der bildenden Kunst Stellung bezogen. Beeindruckt haben den Dichter Werke der Maler Hans Thoma, Friedrich August von Kaulbach, Arnold Böcklin, Ludwig von Hofmann, Max Liebermann, Max Oppenheimer, Oskar Kokoschka, Albrecht Dürer, des Holzschneiders Frans Masereel, des Fotografen Albert Renger-Patzsch oder Arbeiten der Bildhauer Fritz Behn, Hans Schwegerle, Ernst Barlach u. a.
Der Leser wird nach dem Studium des Kataloges den Schriftsteller Thomas Mann als auch die Kunst seiner Zeit mit anderen Augen sehen.
Aktualisiert: 2019-02-07
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Erich Klahn ist ein Künstler des 20. Jahrhunderts. Er schuf Gemälde und Aquarelle, war Zeichner und Glasmaler, entwarf Bild- und Ornamentteppiche sowie Emaillearbeiten. Er schuf über mehrere Jahrzehnte in drei Schaffensphasen 1312 Aquarelle zum Thema Ulenspiegel und seinem flämischen Freiheitskampf. „In Zeichnungen bereitete Erich Klahn seine künstlerischen Kommentare der Szenen vor, richtete sein Augenmerk auf kleinste Sequenzen des Handlungsablaufs oder löste sich mit seinen Bildszenen auch vom Text. So entstand ein monumentales Illustrationswerk. Klahns Aquarelle sind nicht im eigentlichen Sinn Illustrationen, die der Erzählung oder Verbildlichung eines Textes dienen. Es sind vielmehr eigenständige Übertragungen der Dichtung in Kunst.“, so Hellmut Th. Seemann.
Aktualisiert: 2020-06-04
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„Der wilde Jäger“, diese geheimnisvolle, düstere und phantastische Jagdszene, ist zweifellos das Hauptwerk des 1824 in Lübeck geborenen Johann Wilhelm Cordes. Er malte es zwischen 1864 und 1869. In der Sammlung des Museums Behnhaus Drägerhaus findet sich eine großformatige Ölskizze zu diesem ursprünglich für die Berliner Nationalgalerie konzipierten Werk. Diese bildete den Ausgangspunkt, das facettenreiche Werk des Lübecker Künstlers in einer Sonderausstellung zu präsentieren.
Zwischen stimmungsvollen Naturstudien, dramatisch inszenierten Landschaftsbildern und klassischen Genreszenen bewegt sich das Werk Cordes’. Er studierte ab 1843 in Prag und lebte anschließend in Düsseldorf, später in Weimar. Drei Reisen (1850, 1851 und 1864) führten ihn nach Norwegen, wo er Studien und Gemälde der noch weitgehend unerschlossenen, rauen norwegischen Landschaft schuf. Die norddeutsche Landschaft skizzierte Cordes in einer Reihe von Ölstudien, darunter zahlreiche Wolkenstudien.
Die Broschüre zur Ausstellung stellt diesen ungewöhnlichen Maler mit einer Auswahl seiner Werke vor.
Aktualisiert: 2018-07-12
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Gemälde und Zeichnungen berühmter Schriftsteller
Mit bislang unveröffentlichten Wort-Text-Collagen der Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller
Aktualisiert: 2018-07-09
Autor:
Ejnar Stig Askgard,
Alexander Bastek,
Herwig Guratzsch,
Karl-Ludwig Hofmann,
Ulrich Luckhardt,
Frank Möbus,
Herta Mueller,
Barbara Naumann,
Edgar Pankow,
Christmut Präger ,
Friederike Schmidt-Möbus,
Lisa Schmökel,
Gerda Wendermann,
Ernest Wichner
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Weite Landschaften, Seestücke mit bewegtem Wolkenhimmel, stimmungsvolle Interieurs und Stillleben – all diese Motive kommen einem so vertraut vor. Die Namen der Maler dürften allerdings nur den wenigsten Ausstellungsbesuchern etwas sagen: Paul Gabriël, Isaac Israels, Johan Barthold Jongkind, die Brüder Maris, Anton Mauve oder Willem Bastiaan Tholen waren und sind in ihrer niederländischen Heimat bekannte Künstlergrößen. Heute muss diese „niederländische Moderne“ außerhalb unseres Nachbarlandes erst wiederentdeckt werden. Alle gezeigten Werke stammen aus der Sammlung Veendorp des Groninger Museums. Sie bietet einen repräsentativen Überblick über die niederländische Malerei um 1900 und umfasst außerdem eine Reihe bedeutender Werke französischer Künstler wie Camille Corot, Charles-François Daubigny und Paul Gauguin, die ebenfalls in der Ausstellung zu sehen sind. Der Bogen der gezeigten Werke reicht vom Naturalismus über den Impressionismus bis zu einem neusachlichen Realismus. Zu einer künstlerischen Entdeckungsreise auf vertrauten Pfaden möchte dieser Ausstellungskatalog anregen.
Aktualisiert: 2020-05-07
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Am Ende des 19. Jahrhunderts setzte sich Ferdinand Brütt (1849-1936) als Genremaler mit der bürgerlichen Kultur seiner Gegenwart auseinander. Er ließ damit das klassische, ländlich-anekdotische Genrebild hinter sich und widmete sich zeitgenössischen, städtisch-bürgerlichen Themen. Brütt malte vor allem in seiner Düsseldorfer Zeit in den 1880er und 1890er Jahren dramatische Gerichtsszenen und stellte das Börsengeschäft und Aufsichtsratssitzungen dar. 1898 ließ er sich in Kronberg im Taunus nieder und beobachtete vor allem großbürgerliche Gesellschaftsszenen im Opernfoyer, Casino oder auf dem Tennisplatz. Daneben nahm Brütt den Bürger als Kunstrezipienten in Bildern von Galerie- und Atelierbesuchern in den Blick.
Die Untersuchung folgt der Frage, welches Bild der bürgerlichen Gesellschaft im Kaiserreich Brütt dabei zeigt und mit welchen bildgestalterischen Mitteln er dies erreicht. Brütt schilderte in Anlehnung an die ältere Genremalerei, vor allem der Düsseldorfer Malerschule, und mit klassischen Gestaltungsmitteln der Historienmalerei den gesellschaftlichen Wandel des Kaiserreichs insgesamt als Erfolgsgeschichte: Das Wilhelminische Kaiserreich ist als Rechtsstaat, prosperierende Wirtschaft und festliche Salonkultur ins Bild gesetzt. Brütt schuf erzählerische und damit unterhaltsame Werke, die jedoch gleichzeitig eine für die bürgerlichen Moral- und Wertvorstellungen affirmative Bildaussage beinhalten. Doch lassen die Darstellungsmittel der Genremalerei in einigen von Brütts Bildern durchaus humoristische, ja teilweise kulturkritische Aspekte erkennen.
Die vorliegende Arbeit ist die erste ausführliche Untersuchung zu Ferdinand Brütt mit einem Werkverzeichnis.
Aktualisiert: 2023-01-26
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Das Museum Behnhaus Drägerhaus in Lübeck und das Mittelrhein-Museum Koblenz zeigen 2014 eine umfangreiche Ausstellung zum malerischen und zeichnerischen Werk des Dresdner Romantikers Carl Wilhelm Götzloff. 1799 in Dresden geboren reiste Götzloff 1821 nach Italien, wo fortan die Eindrücke des mediterranen Südens sein Werk bestimmten. Er malte vor allem in Rom, Neapel und Sizilien. Neben der Landschaft galt sein besonderes Interesse der einheimischen Bevölkerung, deren charakteristische Kleidung und Tracht er immer wieder genau studierte. Die Ausstellung versammelt 107 Gemälde, Aquarelle und Zeichnungen aus allen Schaffensphasen.
Aktualisiert: 2020-01-02
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In der Reihe Meisterwerke im Fokus widmet das Belvedere ab 27. März dem zu Unrecht weithin vergessenen österreichischen Maler Friedrich Loos (1797–1890) eine Ausstellung. Loos wird bis heute vor allem für seine Panoramaansichten geschätzt, darunter das berühmte Sattler’sche Panorama von Salzburg, an dem er in den 1820er-Jahren mitarbeitete. Von Salzburg, wo einige seiner bekanntesten Werke entstanden, zog es Loos nach Wien und 1846 nach Rom. Auch dort blieb er dem Panorama treu: Vom Monte Celio und vom Monte Mario aus hielt er die Stadt in jeweils fünf Einzelbildern fest, die als Gesamtbild ein großes Panorama des antiken und des zeitgenössischen Rom ergeben. In seinen Stadt-, Hügel- und Alpenansichten war Friedrich Loos stets bemüht, sämtliche Motive topografisch möglichst genau abzubilden, weshalb diese auch heute noch von großem kartografischem Interesse sind.
Aktualisiert: 2019-12-17
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Von einer Verbindung Lyonel Feiningers zu Lübeck wusste man lange Zeit nichts. Erst als 1986 völlig überraschend ein „Lübeck“ betiteltes Gemälde Feiningers auf dem Kunstmarkt auftauchte und für das Museum Behnhaus Drägerhaus als Leihgabe erworben werden konnte, gab es hierfür einen Beleg. Im Spätsommer 1921 hatte Feininger gemeinsam mit seiner Frau Julia auf der Suche nach Orten norddeutscher Backsteingotik die Städte Lüneburg und Lübeck besucht. Zahlreiche „Naturnotizen“ Lüneburgs waren bekannt. Dass Feininger aber ebenso in Lübeck skizzierte und dieses Material Jahre später für Aquarelle und Gemälde nutzte, wurde erst jetzt deutlich. Anhand historischer Fotografien ließ sich nun auch nachweisen, dass das Lübecker Gemälde tatsächlich Lübeck, genauer die Schmiedestraße, zeigt. Mit Lübecker Naturnotizen von 1921, dem 1931 entstandenen Gemälde und schließlich einem Aquarell aus dem Jahre 1954 lässt sich Feiningers langjährige Beschäftigung mit Lübecks Stadtbild illustrieren.
Die Ausstellung und der Katalog zeigen die unterschiedlichen künstlerischen Aneignungen norddeutscher Städte, wobei Feininger zwischen exakter Stadtansicht und verklärter Erinnerung an norddeutsche Backsteinarchitektur schwankte. Ostseemotive der Lübecker Bucht sind als weitere künstlerische Ausbeute von Feiningers Sommerreisen 1921 und 1922 zu sehen.
Aktualisiert: 2019-02-07
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„Erich Klahn ist einer der Unzeitgemäßen unter den Künstlern des 20. Jahrhunderts. Er schuf Gemälde und Aquarelle, war Zeichner und Glasmaler und entwarf Bild- und Ornamentteppiche ebenso wie Emaillearbeiten und all dies mit sowohl christlichen als auch profanen Themen und Motiven. Am Ort seiner Kindheit, Jugend und künstlerischen Arbeit in Lübeck, am anderen Ort seines Schaffens in Celle und am Ort einer Sammlerin seines Werkes in Bad Arolsen widmet sich nun eine Ausstellung seinem umfangreichsten bildkünstlerischen Werk, den Aquarellen zu Charles de Costers Ulenspiegel. Erich Klahn schuf über mehrere Jahrzehnte in drei Schaffensphasen 1312 Aquarelle zu diesem Epos des flämischen Freiheitskampfes. Es handelt sich um ein ungewöhnliches zeichnerisches Œuvre höchster Qualität mit vielfältigen Vernetzungen in die Kunst- und Zeitgeschichte. In Zeichnungen bereitete Erich Klahn seine künstlerischen Kommentare der Szenen vor, richtete sein Augenmerk auf kleinste Sequenzen des Handlungsablaufs oder löste sich mit seinen Bildszenen auch vom Text. So entstand ein monumentales Illustrationswerk. Klahns Aquarelle sind nicht im eigentlichen Sinn Illustrationen, die der Erzählung oder Verbildlichung eines Textes dienen. Es sind vielmehr eigenständige Übertragungen der Dichtung in Kunst.“ Hellmut Th. Seemann
Aktualisiert: 2020-06-04
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