Dato Barbakadse (* 1966 in Tbilissi), Schriftsteller, Essayist und Übersetzer, Magister der Philosophie. Von 1991 bis 2001 Lehraufträge an den verschiedenen Hochschulen in Tbilissi, Gründung und Leitung mehrerer georgischsprachiger Literatur-Zeitschriften. 2002-2005 lebte er als freier Schriftsteller in Deutschland, Studium der Philosophie, Soziologie und Alten Geschichte an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster. Seit 2007 ist er Mitglied der Europäischen Autorenvereinigung „Die Kogge“, seit 2014 Mitglied des österreichischen P. E. N. Zahlreiche Texte von Dato Barbakadse sind ins Deutsche, Englische, Französische und Russische übersetzt worden. Er selber übersetzt deutschsprachige Lyrik ins Georgische. Seine Übersetzungen von Hans Arp, Georg Trakl, Paul Celan, H. M. Enzensberger, Ernst Meister, Günter Eich und anderen Autoren sind in einzelnen Bänden publiziert. 2005 gründete er das Buchreiheprojekt Österreichische Lyrik des 20. Jahrhunderts (in dreißig Bänden) in Tbilissi. Er hat mehrere Preise und Stipendien für seine literarische und übersetzerische Tätigkeit erhalten, die über zwanzig Buchveröffent-lichungen und zahlreiche Beiträge in diversen literarischen Zeitschriften und Anthologien umfaßt. Dato Barbakadse lebt und arbeitet in Tbilissi. Trotzt aller Anerkennung durch die Literaturkritik gilt er als ein Außenseiter in der Georgischen Literatur. Die komplizierten und nicht als Dekoration gedachten Sprachspiele, die dem Verfahren des Autors zugrunde liegen, problematisieren die derzeitige Lage der Dichtung – nicht nur in Georgien. Der Autor betrachtet die Poesie als ein Schicksal, welches das Leben eines Menschen wesentlich bestimmt und ihn ein unkonventionelles Leben führen läßt. Alle sonstige Literatur, die übrig –, also außerhalb des Geistes der Poesie, bliebe, sei kreatives Schreiben und nichts anderes. Das Schema dieser Unterteilung gelte unterschiedslos in jedem Jahrhundert, ganz unabhängig von irgendwelchen sozio-kulturellen Kontexten. Den Vorwurf, seine Position sei radikal, weist Barbakadse zurück; vielmehr betrachtet er sein Verfahren als die adäquate Reaktion eines dem Geist der Poesie treu gebliebenen Dichters auf die zunehmend radikale Entwicklung der Realität, die immer stärker zur Preisgabe des Willens zur Freiheit tendiere.
Aktualisiert: 2023-05-31
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Dato Barbakadse (* 1966 in Tbilissi), Schriftsteller, Essayist und Übersetzer, Magister der Philosophie. Von 1991 bis 2001 Lehraufträge an den verschiedenen Hochschulen in Tbilissi, Gründung und Leitung mehrerer georgischsprachiger Literatur-Zeitschriften. 2002-2005 lebte er als freier Schriftsteller in Deutschland, Studium der Philosophie, Soziologie und Alten Geschichte an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster. Seit 2007 ist er Mitglied der Europäischen Autorenvereinigung „Die Kogge“, seit 2014 Mitglied des österreichischen P. E. N. Zahlreiche Texte von Dato Barbakadse sind ins Deutsche, Englische, Französische und Russische übersetzt worden. Er selber übersetzt deutschsprachige Lyrik ins Georgische. Seine Übersetzungen von Hans Arp, Georg Trakl, Paul Celan, H. M. Enzensberger, Ernst Meister, Günter Eich und anderen Autoren sind in einzelnen Bänden publiziert. 2005 gründete er das Buchreiheprojekt Österreichische Lyrik des 20. Jahrhunderts (in dreißig Bänden) in Tbilissi. Er hat mehrere Preise und Stipendien für seine literarische und übersetzerische Tätigkeit erhalten, die über zwanzig Buchveröffent-lichungen und zahlreiche Beiträge in diversen literarischen Zeitschriften und Anthologien umfaßt. Dato Barbakadse lebt und arbeitet in Tbilissi. Trotzt aller Anerkennung durch die Literaturkritik gilt er als ein Außenseiter in der Georgischen Literatur. Die komplizierten und nicht als Dekoration gedachten Sprachspiele, die dem Verfahren des Autors zugrunde liegen, problematisieren die derzeitige Lage der Dichtung – nicht nur in Georgien. Der Autor betrachtet die Poesie als ein Schicksal, welches das Leben eines Menschen wesentlich bestimmt und ihn ein unkonventionelles Leben führen läßt. Alle sonstige Literatur, die übrig –, also außerhalb des Geistes der Poesie, bliebe, sei kreatives Schreiben und nichts anderes. Das Schema dieser Unterteilung gelte unterschiedslos in jedem Jahrhundert, ganz unabhängig von irgendwelchen sozio-kulturellen Kontexten. Den Vorwurf, seine Position sei radikal, weist Barbakadse zurück; vielmehr betrachtet er sein Verfahren als die adäquate Reaktion eines dem Geist der Poesie treu gebliebenen Dichters auf die zunehmend radikale Entwicklung der Realität, die immer stärker zur Preisgabe des Willens zur Freiheit tendiere.
Aktualisiert: 2023-05-31
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Vor Ihnen liegen Märchen, Erzählungen, Novellen und Miniaturen der Abasiner (nicht zu verwechseln mit den Abessiniern!), einem kleine Volk, das im Norden des Kaukasus lebt und weniger Sprechende besitzt als unsere slawischen Sorben in Deutschland. Das Buch beginnt mit einem Märchen, es folgen zwölf Autoren, darunter drei Autorinnen. Der älteste Autor ist Jahrgang 1925 und der jüngste Jahrgang 1958. Acht von ihnen sind noch am Leben und schreiben weiterhin Literatur. Einige der abasinischen Schriftsteller äußern sich nur Abasinisch, andere Abasinisch und Russisch. Es ist offensichtlich, dass die abasinische Prosa zum Teil noch stark von der Folklore beeinflusst ist, es werden sogar Sagen neu bearbeitet oder völlig neue erschaffen. Die hier angebotenen abasinischen Werke umfassen eine enorme Spannbreite: mal sind sie sentimental und belehrend, dann wieder naturverbunden, lyrisch, ironisch, satirisch, tragisch oder/und heiter. Einmal begeistert eine Liebensgeschichte, dann wieder eine Anekdote…, mal erinnert eine Geschichte an Goethes „Über allen Wipfeln ist Ruh…“, dann scheint der Protagonist Matuta Adamowitsch dem russischen Protagonisten Akaki Akakijewitsch aus Gogols „Der Mantel“ nachzueifern. Bisher sind ca. 33 Bücher aus dem Abasinischen ins Russische übersetzt worden, davon stellt die überwiegende Anzahl (ca. 20) Lyrik dar. Romane bzw. Erzählungen erschienen lediglich in fünf Büchern. In eine andere Sprache als das Russische sind die Werke bisher nicht übertragen worden, sodass der vorliegende Band durchaus eine Einmaligkeit darstellt.
Aktualisiert: 2023-05-30
Autor:
Chadshisamail Adshibekow,
Fatimat Apsowa,
Steffi Chotiwari-Jünger ,
Muchadin Dagushiew,
Kali Dshegutanow,
Pawel Dsugow,
Schachimbi Fisikow,
Medshid Kischmachow,
Walentina Kopsergenowa,
Uli Rothfuss,
Bemursa Tchajzuchow,
Pjotr Tschekalow,
Michail Tschikatujew
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Nach der letzten Bibliographie „Die Literaturen der Völker Kaukasiens – Neue Übersetzungen und deutschsprachige Bibliographie“ (2003) der Autorin legt Steffi Chotiwari-Jünger mit diesem Buch eine Bibliographie speziell nur für die georgische Literatur vor, die auch die Jahre 2000 bis 2017 einbezieht, in denen ein regelrechter Boom an Übersetzungen georgischer Werke zu verzeichnen war und sich die Anzahl von Übertragungen ins Deutsche verdoppelte. Die übersetzten georgischen Werke werden nach Anthologien, Büchern, Autoren, Anonyma und Folklore gegliedert, auch Einzelwerke in Zeitschriften und Zeitungen sind aufgelistet. Neben der Bibliographie wird ein chronologischer Überblick über die Erforschung der georgischen Literatur sowie über die Herausgabeumstände und -besonderheiten bei der Übersetzung georgischer Literatur in den deutschsprachigen Ländern gegeben.
Aktualisiert: 2023-05-16
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Die Literaturen der Völker des Kaukasus (Kaukasiens) sind in Europa weitgehend unbekannt. Mit dem vorliegenden Buch werden gleichzeitig mehrere Lücken geschlossen: eine erste deutschsprachige Anthologie kaukasischer Literatur wird präsentiert, eine Bibliographie der bisher ins Deutsche übersetzten Literatur aus Kaukasien vorgestellt sowie ein kurzer Abriss der Rezeptionsgeschichte kaukasischer Literatur im deutschsprachigen Raum angeboten, angereichert mit anschaulichem Karten- und Faktenmaterial zu Lebensraum, Sprache, Schrift, Religion, Literatur... Das Buch ist für Wissenschaftler genauso geeignet wie für alle anderen an Kaukasien interessierten Leser.
Aktualisiert: 2023-05-16
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Lesgische (lesginische) Prosa aus dem Kaukasus
Bisher suchte der Leser im deutschsprachigen Raum vergeblich nach einer Anthologie lesgischer Prosa. Daher entstand der Ansporn, diese Leerstelle mit einem bescheidenen Auftakt auszufüllen.
Im vorliegenden Erzählungsband sind sieben lesgische Autoren und Autorinnen mit 20 Erzählungen und Miniaturen vereinigt. Der älteste Autor wurde 1947 geboren, der jüngste 1977. Kein Werk der sieben lesgischen Autoren und Autorinnen ist bisher auf Deutsch erschienen. Schon das allein verwundert ob der interessanten Geschichten und Bilder, die vom Stadt- und Dorfleben mit seinen Sitten und Gebräuchen erzählen, von gesellschaftlichen Veränderungen, vom Denken und Fühlen der Lesgen, ihrem Verhältnis zur Natur, auch darüber, was Literatur ihrer Meinung nach auszeichnet.
Aktualisiert: 2022-04-27
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Bisher suchte der Leser im deutschsprachigen Raum vergeblich nach einer Anthologie awarischer Prosa. Daher entstand der Ansporn, diese Leerstelle mit einem bescheidenen Auftakt auszufüllen. Im vorliegenden Band sind zehn awarische Autoren und Autorinnen mit 40 Erzählungen, Novellen und Miniaturen vereinigt, darunter der bekannteste kaukasische Schriftsteller des 20. Jahrhunderts, Rasul Gamsatow (Gamzatov, 1923-1994), und die beliebteste awarische Autorin des 21. Jahrhunderts Alissa Ganijewa (Ganieva, geb. 1985).
Die Geschichten erzählen vom Stadt- und Dorfleben mit seinen Sitten und Gebräuchen, von Liebe, Reichtum, Glück ..., vom Zweiten Weltkrieg (Erlebnisse, Briefe), vom Denken und Fühlen der Awaren, ihr Verhältnis zur Natur, auch darüber, wie Literatur entsteht.
Beim Lesen der zeitlich ersten Werke dieser Reihe wird offensichtlich, dass die Texte und Zeitdokumente noch stark von Heldenepen bzw. rauen kaukasischen Mythen beeinflusst sind, den Awaren die erlebte Geschichte mit einer Sprache, die sie kennen, erzählt wird: mit Vergleichen, legendenbehaftet.
Die Prosa anderer Autoren hingegen ist in erster Linie lyrisch, oft in orientalische Bilder verpackt, die nachdenklich machen. Weitere Schriftsteller leiben es, zugespitzte und episodenhafte Situationen zu erzählen oder auch zu experimentieren.
Wir haben uns bemüht, eine abwechslungsreiche, vielfältige awarische Prosa zu präsentieren.
Aktualisiert: 2021-10-12
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„Da das Glied der Scheide gefällt und die Scheide dem Glied und sie so innig ineinander sitzen, deshalb hat Christus dem Apostel Petrus befohlen – nicht nur siebenmal treib Unzucht mit der Frau an einem Tag, sondern siebzig Mal sieben Mal.“ Und als Nestan seine derartige Meisterschaft sah, wurde sie ganz verrückt und sprang wie ein Rehkitz über seinen Phallus.
Aktualisiert: 2020-03-25
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Das Curriculum Vitae des Dichters, der 1966 in Tiflis zur Welt kommt, kann ... Aufschlussreiches vermitteln. Nach der Schule erlernt Barbakadse das Schlosserhandwerk und ist auf diese Weise mit Statik und Mechanik der Metalle befasst, ein Arbeitsgebiet, das ihm eine Basis realen Daseins vermittelt. Noch als Sowjetbürger leistet er zwei Jahre lang seinen Militärdienst (d.h. Unterordnung und Brüte-Station für den eingeschlossenen Geist), dann folgt das Studium der Philosophie, Soziologie und der Alten
Geschichte. Der Versuch der Kommunikation mit seinesgleichen, die – selbstredend – seinesgleichen nicht sind, gestaltet sich als weniger lenkbar. So nämlich erfährt er sich als Outcast, entfernt sich für einige Zeit von Haus und Heim, gelangt 2002 nach Deutschland und gründet 2005 das Buchreihenprojekt Öster-
reichische Lyrik des 20. Jahrhunderts, dessen Leitung er über-
nimmt. Damit stellen sich für Barbakadse (der die wissenschaftliche Laufbahn zugunsten der Dichtung verließ) denkbare Positionen zum Zwiegespräch ein.
Peter Gehrisch
Aktualisiert: 2018-11-01
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Der vorliegende Gegenwartsroman aus dem Jahre 1924 handelt in den Anfangsjahren des sowjetischen Georgiens. Im Mittelpunkt der Handlung stehen drei Figuren, zwei Männer mit entgegengesetzten Le- benshaltungen und eine Frau, die sich zwischen ihnen entscheiden muss. Dem georgischen Autor gelingt es, die psychologisch-sexuellen Beweggründe ihrer Zwangslage und Entscheidung nachzuvollziehen.
Die abwechslungsreiche und oft komische Handlung und ihre Charaktere sind unterhaltsam und plastisch, die satirische Perspektive amüsant, die Sprache originell und witzig, gewürzt mit etwas Erotik und philosophischen Betrachtungen über Gott und die Welt.
In den Gesprächen mit einem ehemaligen Priester finden sich interessante Debatten und Dispute über Georgien, das Georgiertum, über den georgischen Adel, über die christliche Religion, den georgischen Nationalcharakter, die für alle Leser von Gewinn sind, kratzen sie doch an stereotypen Ansichten über Georgien.
Das Werk zählt über Generationen zu den Lieblingsromanen der Georgier und hat unzählige Auflagen, Aufführungen und Verfilmungen erfahren.
Aktualisiert: 2019-01-21
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Nach der letzten Bibliographie „Die Literaturen der Völker Kaukasiens – Neue Übersetzungen und deutschsprachige Bibliographie“ (2003) der Autorin legt Steffi Chotiwari-Jünger mit diesem Buch eine Bibliographie speziell nur für die georgische Literatur vor, die auch die Jahre 2000 bis 2017 einbezieht, in denen ein regelrechter Boom an Übersetzungen georgischer Werke zu verzeichnen war und sich die Anzahl von Übertragungen ins Deutsche verdoppelte. Die übersetzten georgischen Werke werden nach Anthologien, Büchern, Autoren, Anonyma und Folklore gegliedert, auch Einzelwerke in Zeitschriften und Zeitungen sind aufgelistet. Neben der Bibliographie wird ein chronologischer Überblick über die Erforschung der georgischen Literatur sowie über die Herausgabeumstände und -besonderheiten bei der Übersetzung georgischer Literatur in den deutschsprachigen Ländern gegeben.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Vor Euch liegen vier Märchen und eine Geschichte aus Georgien. Wir haben Euch die bei den georgischen Kindern am beliebtesten und bekanntesten literarischen Arbeiten ausgesucht, die wir einst selbst und auch unsere Kinder mit Vergnügen gelesen haben. Sie sind lustig und locker, sie geben Mut und Kraft, machen nachdenklich und regen an, im Leben aktiv sowie gewandt zu sein und nicht alles als gegeben hinzunehmen. Einen besonderen Platz nimmt das Thema der Freundschaft ein und die Erfahrung, dass sich Mühe und Ausdauer auszahlen.
Aktualisiert: 2018-10-05
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Die vorliegenden fünf Erzählungen sind fünf Variationen zum Thema Liebe, Lust und Leidenschaft eines der besten georgischen Prosaschriftsteller des 20. Jahrhunderts.
Ob Student, Schuhmacher, Hausbesitzer, Angestellter oder Arztsohn – alle männlichen Hauptgestalten sehnen sich nach Lust und Liebe und machen dabei die unterschiedlichsten Erfahrungen. Sie lieben bedingungslos oder betrügen schamlos oder werden um ihre Liebe betrogen, sie vergewaltigen und bereuen, sie werden ausgenutzt oder verlieren ihr gesamtes Hab und Gut, sie haben Sehnsüchte, die andere nicht verstehen …
Der georgische Autor, ein Meister der Erzählung, begann frühzeitig interessante Charaktere zu „sammeln“ und verwob sie á la Guy de Maupassant mit einer echten Lebenswelt. Daher sind sie so vielfältig, einzigartig, ausdrucksstark, authentisch und überraschend, auch wenn sie mitunter zugespitzt, märchenhaft und erhöht anmuten. Dabei nehmen sie uns in eine reizvolle und spannende, ganz differenzierte Lebenswelt mit ihren Weisheiten und Auffassungen mit und vermitteln ein neues, interessantes Bild von Georgien weitab von Tourismus und exotischer Verklärung.
Zwischen den einzelnen Erzählungen liegt eine Zeitspanne von 30 Jahren: die ersten drei handeln im russisch-zaristischen Georgien (1905-1906), die letzten zwei in den Anfangsjahren des sowjetischen Georgien (1925-1935), dennoch spielt die Gesellschaft nur eine unbedeutende Nebenrolle. Unabhängig von den gesellschaftlichen Umständen spürt der Autor Lebensmustern oder besser Liebesmustern nach und steht stets auf der Seite des ehrlich und wahrhaft Liebenden.
Der Autor Micheil Dshawachischwili (1880-1937) ist einer der wenigen georgischen Autoren, die echte Liebesbeziehungen und -geschichten gestaltet haben. Dabei scheut er sich nicht, neben wahren Sehnsüchten und erotischen Träumen auch Grenzfälle, Abnormitäten und Egoismus in der Liebe darzustellen. In seinen Romanen „Bloß abhauen! Einfach aussteigen! oder Der weiße Kragen“ 1926, dt. 2014) und „Dshaqos Flüchtlinge“ 1924 (deutsche Übersetzung ist in Vorbereitung) wird das Thema Liebe ebenfalls aufgegriffen, hier aber in epischer Breite mit wahren historischen Erleben verflochten.
Aktualisiert: 2020-03-13
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Die Literaturen der Völker des Kaukasus (Kaukasiens) sind in Europa weitgehend unbekannt. Mit dem vorliegenden Buch werden gleichzeitig mehrere Lücken geschlossen: eine erste deutschsprachige Anthologie kaukasischer Literatur wird präsentiert, eine Bibliographie der bisher ins Deutsche übersetzten Literatur aus Kaukasien vorgestellt sowie ein kurzer Abriss der Rezeptionsgeschichte kaukasischer Literatur im deutschsprachigen Raum angeboten, angereichert mit anschaulichem Karten- und Faktenmaterial zu Lebensraum, Sprache, Schrift, Religion, Literatur... Das Buch ist für Wissenschaftler genauso geeignet wie für alle anderen an Kaukasien interessierten Leser.
Aktualisiert: 2023-04-04
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„Da das Glied der Scheide gefällt und die Scheide dem Glied und sie so innig ineinander sitzen, deshalb hat Christus dem Apostel Petrus befohlen – nicht nur siebenmal treib Unzucht mit der Frau an einem Tag, sondern siebzig Mal sieben Mal.“ Und als Nestan seine derartige Meisterschaft sah, wurde sie ganz verrückt und sprang wie ein Rehkitz über seinen Phallus.
Aktualisiert: 2020-03-25
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Aktualisiert: 2023-03-15
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In seinen Gedichten unterzieht Dato Barbakadse gewohnte Alltagssituationen einer poetischen Überprüfung. Der Gegenstand seiner Beobachtungen ist der Zustand des menschlichen Bewusstseins in seinem existenzialistischen Prozess: die allmählichen Befreiung von der aggressiven Einstellung zu den Dingen, zu den Erscheinungen, zu anderen Menschen, zu Gott und der Natur. Ins Zentrum des lyrischen Ichs geraten die Änderungen, die durch wechselseitige Berührungen entstehen. Die subjektive poetische Mythologie von Dato Barbakadse distanziert erotisches und sexuelles Bewusstsein voneinander: Es besteht die ursprüngliche Sprache – die Sprache des Gottes, die in die materielle Welt nur nach riesengroßen, wesentlichen Verlusten gelangt; die Sprache der Menschheit hingegen stellt von der Erotik bis auf den „puren“ Sex heruntergeminderte, nur auf soziale Notwendigkeit und biologische Gesetzmäßigkeit gebaute Sprache dar, der die Dimension der erotischen Freude fehlt. Nur die Poesie ist imstande, die grammatisch-sexuelle Dimension zu spalten und in die erotische Urzeit zu gelangen. Das Gedächtnis der Poesie kann sich an das Urwort erinnern, das die menschliche Seele mit der Welt der erotischen Erfahrung unauflöslich verbindet.
Aktualisiert: 2021-12-28
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Aktualisiert: 2008-01-09
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In der vorliegenden Untersuchung wird eine Problematik behandelt, die sich im weiteren Sinne dem noch ungeklärten genretheoretischen Problem des historischen Romans zuwendet. Erschlossen wird die außerhalb Georgiens weitgehend unbekannte Entwicklung des georgischen historischen Romans. Im Mittelpunkt stehen die Romane Micheil Dshawachischwilis «Die Geächteten von Marabda» (1933), Konstantine Gamsachurdias «Die rechte Hand des großen Meisters» (1939), Grigol Abaschidses «Lascharela» (1958) und «Die lange Nacht» (1964), Tschabua Amiredshibis «Data Tutaschchia» (1973, 1975) und Otar Tschiladses «... daß mich totschlage, wer mich findet» (1976) sowie «Das eiserne Theater» (1981), die in diachronischer und synchronischer Betrachtung, z.T. erweitert in der georgischen Romanentwicklung und im Blick auf andere Literaturen abgehandelt werden.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Ekaterine Gabaschwili malte realistische Bilder, ihre Beobachtungen sind präzise und zuverlässig, denn sie selbst führte, obwohl sie aus einer Adelsfamilie stammte, ein ziemlich schweres Leben. Grund hierfür war nicht allein Tatsache, dass sie elf Kinder (sieben Jungen und vier Mädchen) großzuziehen hatte, sondern auch die Realität ihrer Epoche, wo jegliche geistige und gesellschaftliche Aktivität, insbesondere in den andersnationalen Randgebieten, auf direkte oder verdeckte Bedrängnis seitens des im Lande herrschenden zaristischen Re- gimes stieß.
Ihre publizistischen und schriftstellerischen Werke wurden ab 1870 in georgischen Zeitschriften abgedruckt und ab 1885 in Einzelbüchern, wobei sie zu Lebzeiten meist als Autorin für Kinder und Jugendliche assoziiert wurde. Erst ab 1953 erschienen mehrbändige Bücher ihrer Werke. Bemerkenswert ist die Tatsache, dass sowjetische Filme nach den Werken Gabaschwilis gedreht wurden (so z. B. „Tschiakokona“ und „Magdanas Esel“). Letzterer wurde in Cannes mit der Goldenen Palme ausgezeichnet und machte die georgische Filmkunst international berühmt.
Aktualisiert: 2018-10-05
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