Der erste Teil des vorliegenden 71. Bandes des bietet eine Nachlese zur Sommerakademie des Österreichischen Volksliedwerkes 2021, die unter dem Motto „Volkskultur als Dialog: Volksmusik und Volkslied und/als Moderne“ von 25. bis 28. August in Gmunden stattgefunden hat. Marie-Theres Arnbom diskutiert im ersten Artikel das Fremde im Fremdenverkehr des Salzkammerguts. Die Sommerfrische als beliebter Rahmen für Volkskulturforschung thematisiert anschließend Konrad Köstlin. Der Beitrag von Sandra Hupfauf bietet Einblick in ihr Forschungsprojekt zum Tiroler Abend und nimmt die Zwischenkriegszeit in den Fokus. Zwei weitere Referate beschäftigen sich mit Tanzmusik, die dazugehörenden Tonbeispiele sind auf der Homepage des Österreichischen Volksliedwerkes nachzuhören. Während Volker Derschmidt Landler-Rhythmen in Oberösterreich beschreibt und damit auch sein Selbstverständnis als Tanzmusiker, (Feld-)Forscher, Volksmusikpfleger und Vermittler dokumentiert, vergleicht Else Schmidt die unterschiedlichen Aufnahmen der zu der in mehreren Auflagen erschienenen Publikation . Ein spannendes Plädoyer für den produktiven Umgang mit Volksmusik im schulischen Musikunterricht hält danach Katharina Pecher-Havers. Klaus Dorfeggers Bericht über das Projekt beschließt die Rubrik zur Sommerakademie.
Der zweite Teil des Jahrbuchs umfasst Beiträge zum Projekt „Die Rolle der Volksliedwerke in Österreich“, das die Aufarbeitung der Institutionsgeschichte der Volksliedwerke und deren Protagonisten zum Ziel hat. In diesem Jahr dokumentiert Heimo Sprenger das Leben des Pädagogen, Chorleiters und Volksliedsammlers Balthasar Schüttelkopf. Den Beginn in der Rubrik „Beiträge aus Forschung und Praxis“ machen Anna Larl, Manuela Rathmayer und Konrad J. Kuhn, die die Forschungsgeschichte zum Volkstanz in Tirol und dessen Pflege kritisch untersuchen. Danach folgt Walter Meixner den Spuren der Vorarlberger Sängerin Anna Maria Schoder, die 1937 am Ravag-Volksliedersingen in Bludenz teilnahm. In Nachrufen werden die Leben bedeutender Persönlichkeiten aus Forschung und Musizierpraxis gewürdigt − 2021 sind Nora Caba, Joachim Pfefferkorn, Walter Kraxner, Roswitha Meikl und Cornelia Mayer von uns gegangen. Der langjährigen Leiterin des Vorarlberger Volksliedarchivs Annemarie Bösch-Niederer wünschen wir mit einer Bibliografie alles Gute für die Pension! Die Berichte der Volksliedwerke in den Bundesländern und forschungsverwandter Institutionen dokumentieren deren vielfältige Tätigkeiten, Projekte und Aufgaben in Vermittlung, Archivarbeit und Publikationswesen. Der abschließende Rezensionsteil bietet Einblick in interessante Neuerscheinungen aus dem Bereich Volksmusik- und Brauchforschung sowie Musikalia und Tonträger.
( zum Inhalt)
https://volksliedwerk.at/jahrbuch71.
Aktualisiert: 2022-12-01
Autor:
Marie-Theres Arnbom,
Annemarie Bösch-Niederer,
Volker Derschmidt,
Klaus Dorfegger,
Irene Egger,
Bernhard Gamsjäger,
Rudolf Gstättner,
Sandra Hupfauf,
Konrad Köstlin,
Konrad Kuhn,
Anna Larl,
Jasmin Linzer,
Walter Meixner,
Katharina Pecher-Havers,
Manuela Rathmayer,
Else Schmidt,
Heimo Sprenger,
Erna Ströbitzer,
Wolfgang Veith,
Maria Walcher,
Sarah Weiß
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Der erste Teil des vorliegenden 70. Bandes des bietet eine Nachlese zur Sommerakademie des Österreichischen Volksliedwerkes 2020, die unter dem Motto „Volkskultur als Dialog: Migrationen und Ortswechsel, Kultur als Gepäck“ in Gmunden stattgefunden hat. Nach dem Einführungsvortrag von Konrad Köstlin berichtet Katharina Pecher-Havers über das Zitherspiel als kulturelles Kapital in der Fremde. Der zweite Teil des Jahrbuchs umfasst Beiträge zum Projekt „Die Rolle der Volksliedwerke in Österreich“, das die Aufarbeitung der Institutionsgeschichte der Volksliedwerke und deren Protagonisten zum Ziel hat. Neben dem bietet das Jahrbuch seit 2019 eine Plattform für ausführlichere Beiträge. Den Beginn macht Sonja Ortner, die im zweiten Teil ihrer auf Korrespondenzen basierenden Forschung zum Tiroler Volksliedarchiv die Jahre des Nationalsozialismus untersucht. Danach setzt sich Irene Egger anlässlich des 50-jährigen Todesjahres Hans Gielges kritisch mit dessen Rezeption in seinem Wirkungsfeld Bad Aussee auseinander.
In der Rubrik „Beiträge aus Forschung und Praxis“ geht Thomas Hochradner der Geschichte angewandter Volksmusik im Schulunterricht nach und legt dabei einen Schwerpunkt auf Salzburger Beispiele im 20. Jahrhundert. Anschließend analysiert Walter Meixner Entstehung, Ablauf und Wirkung des ersten instrumentalen Volksmusikwettbewerbs in Tirol im Jahr 1950. Grundlage für den Beitrag von Paolo Vinati war ein Südtiroler Feldforschungsprojekt im Jahr 2019, mit dem Ziel, den Gebrauch und die Herstellung von Pfeifen, hergestellt aus Baumrinde, zu dokumentieren. Zuletzt bringt Simon Wascher Beispiele für die sogenannte Stream-Segregation − auditorische Objektbildung − in dreischlägen Tanzmelodien des 18. und frühen 19. Jahrhunderts.
In Nachrufen und einer abgedruckten Trauerrede werden die Leben bedeutender Persönlichkeiten aus Forschung und Musizierpraxis gewürdigt − 2020 sind Bruno Nettl, Max Rosenzopf, Rudolf Pietsch, Herbert Schönfeldinger, Franz Födermayr und Herbert Krienzer von uns gegangen.
Die Berichte der Volksliedwerke in den Bundesländern und forschungsverwandter Institutionen geben wie gewohnt Einblick in deren vielfältige Tätigkeiten, Projekte und Aufgaben in Vermittlung, Archivarbeit und Publikationswesen. Heuer begrüßen wir zum ersten Mal die beiden jungen Institutionen Music and Minorities Research Center an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien unter der Leitung von Ursula Hemetek und das Zentrum Folk und Volksmusikforschung Bodenseeraum am Vorarlberger Landeskonservatorium unter der Leitung von Evelyn Fink-Mennel.
Der abschließende Rezensionsteil bietet Einblick in interessante Neuerscheinungen aus dem Bereich Volksmusik- und Brauchforschung sowie Musikalia und Tonträger.
( zum Inhalt)
Aktualisiert: 2021-08-12
Autor:
Walter Deutsch,
Wolfgang Dreier-Andres,
Ingrid Eder,
Irene Egger,
Peter Egger,
Bernhard Gamsjäger,
Sepp Gmasz,
Christian Heitler,
Ursula Hemetek,
Thomas Hochradner,
Eva Maria Hois,
Konrad Köstlin,
Jasmin Linzer,
Walter Meixner,
Ulrich Morgenstern,
Sonja Ortner,
Katharina Pecher-Havers,
Ernst Schusser,
Erna Ströbitzer,
Melanie Unseld,
Paolo Vinati,
Simon Wascher,
Michael Weber
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Das publiziert seit 1952 Texte aus der volkskulturellen und volksmusikalischen Forschung und Praxis. Der vorliegende Band erscheint als Doppelband der Jahrgänge 67 und 68. Begründet ist dies durch den gemeinsamen Themenschwerpunkt der letzten beiden Sommerakademien „Erbschaften – Traditionen und Prägungen“; der erste Teil des Jahrbuchs bietet eine Nachlese ausgewählter Referate.
Die Sommerakademien fanden im Zuge des Editionsprojekts „Die Rolle der Volksliedwerke in Österreich“ statt, das vor etwa 5 Jahren vom Vorstand und der Wissenschaftlichen Kommission des Österreichischen Volksliedwerkes initiiert wurde. Das Editionsprojekt war als Vehikel einer „Autobiographie der Volksliedwerke“ angedacht, zur kritischen Beleuchtung der eigenen Geschichte, ihrer Aufgaben und AkteurInnen. Der zweite Teil des Jahrbuchs umfasst die ersten drei Veröffentlichungen des Projekts: Den Beginn macht Martha Vevera mit einer Forscherbiographie und -bibliographie Emil Karl Blümmls (1881–1925). Bernhard Gamsjäger setzt sich mit der Institutsgeschichte des Niederösterreichischen Volksliedwerkes, jetzt Volkskultur Niederösterreich, auseinander. Und schließlich gibt Sonja Ortner Einblick in die ersten drei Jahrzehnte des Tiroler Volksliedwerkes. Weitere Beiträge folgen in den nächsten Bänden des Jahrbuchs in der gesonderten Rubrik „Die Rolle der Volksliedwerke in Österreich“.
In den vergangenen Jahren haben wir von zwei bedeutenden Persönlichkeiten Abschied nehmen müssen; ihr Wirken wird in den Nachrufen auf Helmut Brenner (1957–2017) und Arnold Blöchl (1935–2018) gewürdigt. Ende April 2018 verabschiedeten wir auch die langjährige Archivleiterin des Österreichischen Volksliedwerkes Michaela Brodl in die wohlverdiente Pension. Mit ihr endet auch die jährlich im Jahrbuch erscheinende, ausführliche Bibliographie der Neuveröffentlichungen auf den Gebieten Volkslied, Volksmusik, Volkstanz, Volkspoesie und Brauch, für die sich Michaela Brodl seit 1991 (Doppelband 39/40) verantwortlich zeichnete. Die nachfolgenden Mitarbeiterinnen im Archiv des Österreichischen Volksliedwerkes stehen für diesbezügliche Anfragen gerne zur Verfügung und verweisen zudem auf die Benutzung des OPAC des Datenbankverbundes der Volksliedwerke in Österreich und Südtirol: www.volksmusikdatenbank.at.
Die Berichte der Volksliedwerke in den Bundesländern und forschungsverwandter Institutionen geben Einblick in deren vielfältige Tätigkeiten, Projekte und Aufgaben in Vermittlung, Archivarbeit und Publikationswesen. Im abschließenden Rezensionsteil werden wie immer interessante Neuerscheinungen vorgestellt.
( zum Inhalt)
Aktualisiert: 2020-06-30
Autor:
Hubert Bergmann,
Walter Deutsch,
Wolfgang Dreier-Andres,
Kurt Drexel,
Irene Egger,
Elisabeth Fendl,
Bernhard Gamsjäger,
Sepp Gmasz,
Markus Göller,
Eva Maria Hois,
Konrad Köstlin,
Jasmin Linzer,
Ulrich Morgenstern,
Thomas Nussbaumer,
Sonja Ortner,
Klaus Petermayr,
Susanne Schedtler,
Justin Stagl,
Erna Ströbitzer,
Martha Vevera,
Sofia Weissenegger,
Florian Wimmer
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Der Autor wird 1921 in Frankenfels geboren und wuchs in St. Anton an der Jeßnitz auf. Er war Bauernknecht, Fabriksarbeiter, wurde 1941 zum Militär eingezogen und geriet in Kriegsgefangenschaft. Danach arbeitete er bei den Öst. Bundesbahnen.
Er beschreibt das Leben auf dem Bauernhof, die Kriegsjahre und die Jahre der Gefangenschaft.
Aktualisiert: 2022-01-19
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Aktualisiert: 2017-11-30
Autor:
Stefan Eminger,
Bernhard Gamsjäger,
Thomas Karl,
Christopf Lind,
Elisabeth Loinig,
Thomas Lösch,
Reinelde Motz-Linhart,
Siegfried Nasko,
Thomas Pulle,
Martina Rödl,
Barbara Taubinger
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