Das Jahrbuch für Pädagogik besteht im Jahre 2022 seit dreißig Jahren. Geschichte war darin von Anfang an ein Schlüsselthema. Es galt, den auch in der Pädagogik starken Bestrebungen einer normalisierenden Dethematisierung des Nationalsozialismus und seiner Nachwirkungen entschieden entgegenzuwirken. In diesem Jahrbuch wird die Rede vom Ende der Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven kritisch diskutiert; beleuchtet werden seitherige gesellschafts- und bildungspolitische Entwicklungen wie auch konkrete pädagogische Auswirkungen.
Aktualisiert: 2023-04-16
Autor:
Carsten Bünger,
Charlotte Chadderton,
Agnieszka Czejkowska,
Martin Dust,
Andreas Eis,
Christian Grabau,
Andrea Liesner,
Ingrid Lohmann,
David Salomon,
Susanne Spieker,
Jürgen-Matthias Springer,
Anke Wischmann
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Ungeschminkt thematisierte Heydorn die gesellschaftlichen Probleme und die Möglichkeit der Menschwerdung in der kapitalistischen Moderne. Lässt sich daran anschließend Humanismus und Subjektwerdung in allgemeiner und beruflicher Bildungstheorie weiter entfalten?
Als Erziehungswissenschaftler, Lyriker und politischer Intellektueller hinterließ Heinz-Joachim Heydorn (1916-1974) ein Werk, das sich der widersprüchlichen Entwicklung von Bildung und Erziehung in der bürgerlich-sozialantagonistischen Gesellschaft zuwendete. Seine Studien zur Sozial-, Politik- und Emanzipationsgeschichte tragen zur Schärfung der Urteilsfähigkeit bei und bieten Wege in humane Bildungs-, Arbeits- und Wirtschaftsformen. Sie werden im Band im Hinblick auf Subjektwerdung, Arbeit und Beruf aktualisiert.
Aktualisiert: 2023-04-26
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Innerhalb der Bildungsforschung ist Pierre Bourdieu noch immer eine der zentralen Referenzen. Nicht allein die Auseinandersetzung mit seinen Analysen der Verstrickungen des Bildungssystems in die Erzeugung und Reproduktion sozialer Ungleichheit hält an, auch seine Forschungspraxis provoziert immer wieder. Die enge Verknüpfung empirischer Forschung mit theoretischer Arbeit wird gegenwärtig intensiv diskutiert und insbesondere von praxistheoretischen Zugriffen weitergeführt. Vor diesem Hintergrund bietet das Buch Beiträge, die sich um die Entwicklung einer machtkritisch informierten, interdisziplinär angelegten Bildungsforschung bemühen. Im Zentrum steht hier die vor allem die radikale Kritik Bourdieus an bestehenden Bildungssituationen, die in der jüngeren Rezeption vielfach ausgeblendet wird.
Aktualisiert: 2023-04-11
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Michel Foucault hat sich mehr für die Pädagogik interessiert als die Pädagogik für Foucault. Als Normalisierungsinstanz biopolitischer Deutungsmuster kommt ihr vor allem in seiner Geschichte der Biomacht eine ausschlaggebende Rolle zu. Das Buch widmet sich diesen Verstrickungen von Biomacht und Pädagogik. Es geht um die verwickelten Wege »von der Last der Erbsünde zur Bürde des Erbguts« (Käte Meyer-Drawe), welche Pädagogik mitgestaltet, indem sie den Zögling als Beobachtungsgegenstand modelliert und zum Geständnis anhält. Kinder und Jugendliche wollen zuletzt das, was sie sollen. Lustvoll gestehen sie Verfehlungen, die Pädagogen und Mediziner zunächst als Laster und später als Zeichen genetischer Minderwertigkeit deuten. Damit gerät eine Macht der Pädagogik in den Fokus der Aufmerksamkeit, die nicht bloß unterdrückt, sondern unterstützt, die nicht laut droht, sondern leise Handlungsfelder strukturiert, Hauptverkehrswege bahnt und Nebenstrecken verkommen lässt. Die politische Pädagogik normalisiert staatstragende Ideen, indem sie das Gesollte als Gewünschtes in die »Herzen« einschreibt – gleichviel, ob es sich um den brauchbaren Untertan, den erbtüchtigen Bürger oder schließlich den Manager seiner selbst handelt.
Aktualisiert: 2023-04-26
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Innerhalb der Bildungsforschung ist Pierre Bourdieu noch immer eine der zentralen Referenzen. Nicht allein die Auseinandersetzung mit seinen Analysen der Verstrickungen des Bildungssystems in die Erzeugung und Reproduktion sozialer Ungleichheit hält an, auch seine Forschungspraxis provoziert immer wieder. Die enge Verknüpfung empirischer Forschung mit theoretischer Arbeit wird gegenwärtig intensiv diskutiert und insbesondere von praxistheoretischen Zugriffen weitergeführt. Vor diesem Hintergrund bietet das Buch Beiträge, die sich um die Entwicklung einer machtkritisch informierten, interdisziplinär angelegten Bildungsforschung bemühen. Im Zentrum steht hier die vor allem die radikale Kritik Bourdieus an bestehenden Bildungssituationen, die in der jüngeren Rezeption vielfach ausgeblendet wird.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Ungeschminkt thematisierte Heydorn die gesellschaftlichen Probleme und die Möglichkeit der Menschwerdung in der kapitalistischen Moderne. Lässt sich daran anschließend Humanismus und Subjektwerdung in allgemeiner und beruflicher Bildungstheorie weiter entfalten?
Als Erziehungswissenschaftler, Lyriker und politischer Intellektueller hinterließ Heinz-Joachim Heydorn (1916-1974) ein Werk, das sich der widersprüchlichen Entwicklung von Bildung und Erziehung in der bürgerlich-sozialantagonistischen Gesellschaft zuwendete. Seine Studien zur Sozial-, Politik- und Emanzipationsgeschichte tragen zur Schärfung der Urteilsfähigkeit bei und bieten Wege in humane Bildungs-, Arbeits- und Wirtschaftsformen. Sie werden im Band im Hinblick auf Subjektwerdung, Arbeit und Beruf aktualisiert.
Aktualisiert: 2023-04-26
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Michel Foucault hat sich mehr für die Pädagogik interessiert als die Pädagogik für Foucault. Als Normalisierungsinstanz biopolitischer Deutungsmuster kommt ihr vor allem in seiner Geschichte der Biomacht eine ausschlaggebende Rolle zu. Das Buch widmet sich diesen Verstrickungen von Biomacht und Pädagogik. Es geht um die verwickelten Wege »von der Last der Erbsünde zur Bürde des Erbguts« (Käte Meyer-Drawe), welche Pädagogik mitgestaltet, indem sie den Zögling als Beobachtungsgegenstand modelliert und zum Geständnis anhält. Kinder und Jugendliche wollen zuletzt das, was sie sollen. Lustvoll gestehen sie Verfehlungen, die Pädagogen und Mediziner zunächst als Laster und später als Zeichen genetischer Minderwertigkeit deuten. Damit gerät eine Macht der Pädagogik in den Fokus der Aufmerksamkeit, die nicht bloß unterdrückt, sondern unterstützt, die nicht laut droht, sondern leise Handlungsfelder strukturiert, Hauptverkehrswege bahnt und Nebenstrecken verkommen lässt. Die politische Pädagogik normalisiert staatstragende Ideen, indem sie das Gesollte als Gewünschtes in die »Herzen« einschreibt – gleichviel, ob es sich um den brauchbaren Untertan, den erbtüchtigen Bürger oder schließlich den Manager seiner selbst handelt.
Aktualisiert: 2023-04-26
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Das Subjekt gilt schon lange nicht mehr als Inbegriff der Innerlichkeit. Bereits Hegel griff gegen Kant auf die antike Überlieferung zurück, um zu zeigen, dass Subjektivität nicht einfach »da«, sondern Produkt eines komplexen Bildungsprozesses ist. Autoren wie Althusser, Foucault, Butler und Bourdieu haben diese Einsicht dann unter den Bedingungen des 20. Jahrhunderts wieder aufgenommen und weiter gedacht. Erst die empirischen Erkenntnisse der Ethnologie, Kulturwissenschaft, Ökonomie, Psychologie und Soziologie öffnen den Blick für die gesamte Bandbreite von Techniken der Subjektivierung: für Verfahren der Disziplinierung und Kontrolle, der Intelligenz- und Kompetenzprüfung, des Trainings und der Selbststeuerung.
Aktualisiert: 2023-04-24
Autor:
Thomas Alkemeyer,
Ulrich Bröckling,
Stefanie Duttweiler,
Josef Früchtl,
Petra Gehring,
Andreas Gelhard,
Claudia Girola,
Christian Grabau,
Ruben Hackler,
Britta Hoffarth,
Andreas Kaminski,
Martin Knöll,
Käte Meyer Drawe,
Matthias Michaeler,
Jan Müller,
Numa Murard,
Sabine Reh,
Norbert Ricken,
Martin Saar,
Robert Schmidt,
Christiane Thompson,
Kai van Eikels,
Frieder Vogelmann
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