Exzess, Überschreitung und Überfluss sind Phänomene, die einem Kernideal bürgerlicher Aufklärung widersprechen: der Forderung nach Mäßigung. So formuliert etwa Voltaire in seinem Discours sur la modération: »Tout vouloir est d’un fou, l’excès est son partage : / La modération est le trésor du sage« – eine Maxime, die in Ökonomie, Diätetik und Ästhetik gleichermaßen auf Resonanz stieß. Allerdings herrschte über das ›rechte Maß‹ alles andere als Einigkeit; vielmehr wurde es im 18. Jahrhundert zum Gegenstand kritischer Aushandlung, über den in gesamteuropäischen Debatten – zum Luxus etwa oder zum Enthusiasmus – intensive Diskussionen geführt wurden.Die Forschung kann in Bezug auf das Übermäßige im 18. Jahrhundert an zahlreichen Stellen ansetzen: So fanden etwa wissenspoetologische Transfers zwischen anthropologischen Teildisziplinen im Exzessiven einen fruchtbaren Gegenstand. Vor dem Hintergrund sozialer und medialer Verlagerungen im 18. Jh. stellen Fragen der Subjektbildung (Schwärmerei), überschießender Datenmengen (information overload) und auch dem Umgang mit dem ›zu viel‹ auf poetologischer, ästhetischer und rhetorischer Ebene den Horizont der Beiträge dieses Bandes dar.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Exzess, Überschreitung und Überfluss sind Phänomene, die einem Kernideal bürgerlicher Aufklärung widersprechen: der Forderung nach Mäßigung. So formuliert etwa Voltaire in seinem Discours sur la modération: »Tout vouloir est d’un fou, l’excès est son partage : / La modération est le trésor du sage« – eine Maxime, die in Ökonomie, Diätetik und Ästhetik gleichermaßen auf Resonanz stieß. Allerdings herrschte über das ›rechte Maß‹ alles andere als Einigkeit; vielmehr wurde es im 18. Jahrhundert zum Gegenstand kritischer Aushandlung, über den in gesamteuropäischen Debatten – zum Luxus etwa oder zum Enthusiasmus – intensive Diskussionen geführt wurden.Die Forschung kann in Bezug auf das Übermäßige im 18. Jahrhundert an zahlreichen Stellen ansetzen: So fanden etwa wissenspoetologische Transfers zwischen anthropologischen Teildisziplinen im Exzessiven einen fruchtbaren Gegenstand. Vor dem Hintergrund sozialer und medialer Verlagerungen im 18. Jh. stellen Fragen der Subjektbildung (Schwärmerei), überschießender Datenmengen (information overload) und auch dem Umgang mit dem ›zu viel‹ auf poetologischer, ästhetischer und rhetorischer Ebene den Horizont der Beiträge dieses Bandes dar.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Exzess, Überschreitung und Überfluss sind Phänomene, die einem Kernideal bürgerlicher Aufklärung widersprechen: der Forderung nach Mäßigung. So formuliert etwa Voltaire in seinem Discours sur la modération: »Tout vouloir est d’un fou, l’excès est son partage : / La modération est le trésor du sage« – eine Maxime, die in Ökonomie, Diätetik und Ästhetik gleichermaßen auf Resonanz stieß. Allerdings herrschte über das ›rechte Maß‹ alles andere als Einigkeit; vielmehr wurde es im 18. Jahrhundert zum Gegenstand kritischer Aushandlung, über den in gesamteuropäischen Debatten – zum Luxus etwa oder zum Enthusiasmus – intensive Diskussionen geführt wurden.Die Forschung kann in Bezug auf das Übermäßige im 18. Jahrhundert an zahlreichen Stellen ansetzen: So fanden etwa wissenspoetologische Transfers zwischen anthropologischen Teildisziplinen im Exzessiven einen fruchtbaren Gegenstand. Vor dem Hintergrund sozialer und medialer Verlagerungen im 18. Jh. stellen Fragen der Subjektbildung (Schwärmerei), überschießender Datenmengen (information overload) und auch dem Umgang mit dem ›zu viel‹ auf poetologischer, ästhetischer und rhetorischer Ebene den Horizont der Beiträge dieses Bandes dar.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Exzess, Überschreitung und Überfluss sind Phänomene, die einem Kernideal bürgerlicher Aufklärung widersprechen: der Forderung nach Mäßigung. So formuliert etwa Voltaire in seinem Discours sur la modération: »Tout vouloir est d’un fou, l’excès est son partage : / La modération est le trésor du sage« – eine Maxime, die in Ökonomie, Diätetik und Ästhetik gleichermaßen auf Resonanz stieß. Allerdings herrschte über das ›rechte Maß‹ alles andere als Einigkeit; vielmehr wurde es im 18. Jahrhundert zum Gegenstand kritischer Aushandlung, über den in gesamteuropäischen Debatten – zum Luxus etwa oder zum Enthusiasmus – intensive Diskussionen geführt wurden.Die Forschung kann in Bezug auf das Übermäßige im 18. Jahrhundert an zahlreichen Stellen ansetzen: So fanden etwa wissenspoetologische Transfers zwischen anthropologischen Teildisziplinen im Exzessiven einen fruchtbaren Gegenstand. Vor dem Hintergrund sozialer und medialer Verlagerungen im 18. Jh. stellen Fragen der Subjektbildung (Schwärmerei), überschießender Datenmengen (information overload) und auch dem Umgang mit dem ›zu viel‹ auf poetologischer, ästhetischer und rhetorischer Ebene den Horizont der Beiträge dieses Bandes dar.
Aktualisiert: 2023-05-12
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Exzess, Überschreitung und Überfluss sind Phänomene, die einem Kernideal bürgerlicher Aufklärung widersprechen: der Forderung nach Mäßigung. So formuliert etwa Voltaire in seinem Discours sur la modération: »Tout vouloir est d’un fou, l’excès est son partage : / La modération est le trésor du sage« – eine Maxime, die in Ökonomie, Diätetik und Ästhetik gleichermaßen auf Resonanz stieß. Allerdings herrschte über das ›rechte Maß‹ alles andere als Einigkeit; vielmehr wurde es im 18. Jahrhundert zum Gegenstand kritischer Aushandlung, über den in gesamteuropäischen Debatten – zum Luxus etwa oder zum Enthusiasmus – intensive Diskussionen geführt wurden.Die Forschung kann in Bezug auf das Übermäßige im 18. Jahrhundert an zahlreichen Stellen ansetzen: So fanden etwa wissenspoetologische Transfers zwischen anthropologischen Teildisziplinen im Exzessiven einen fruchtbaren Gegenstand. Vor dem Hintergrund sozialer und medialer Verlagerungen im 18. Jh. stellen Fragen der Subjektbildung (Schwärmerei), überschießender Datenmengen (information overload) und auch dem Umgang mit dem ›zu viel‹ auf poetologischer, ästhetischer und rhetorischer Ebene den Horizont der Beiträge dieses Bandes dar.
Aktualisiert: 2023-04-27
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Aktualisiert: 2023-03-27
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Exzess, Überschreitung und Überfluss sind Phänomene, die einem Kernideal bürgerlicher Aufklärung widersprechen: der Forderung nach Mäßigung. So formuliert etwa Voltaire in seinem Discours sur la modération: »Tout vouloir est d’un fou, l’excès est son partage : / La modération est le trésor du sage« – eine Maxime, die in Ökonomie, Diätetik und Ästhetik gleichermaßen auf Resonanz stieß. Allerdings herrschte über das ›rechte Maß‹ alles andere als Einigkeit; vielmehr wurde es im 18. Jahrhundert zum Gegenstand kritischer Aushandlung, über den in gesamteuropäischen Debatten – zum Luxus etwa oder zum Enthusiasmus – intensive Diskussionen geführt wurden.Die Forschung kann in Bezug auf das Übermäßige im 18. Jahrhundert an zahlreichen Stellen ansetzen: So fanden etwa wissenspoetologische Transfers zwischen anthropologischen Teildisziplinen im Exzessiven einen fruchtbaren Gegenstand. Vor dem Hintergrund sozialer und medialer Verlagerungen im 18. Jh. stellen Fragen der Subjektbildung (Schwärmerei), überschießender Datenmengen (information overload) und auch dem Umgang mit dem ›zu viel‹ auf poetologischer, ästhetischer und rhetorischer Ebene den Horizont der Beiträge dieses Bandes dar.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Blick ins BuchDer Band versucht, das Verhältnis von Klassizismus und Antiklassizismus als polemische Konstellation zu fassen.Die einzelnen Beiträge nehmen die Beziehungen zwischen Klassizismus und Antiklassizismus vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart in den Blick. Gefragt wird nach den polemischen Konstellationen, in denen literarische wie künstlerische Werke beider Strömungen sich aufeinander beziehen, sich gegeneinander abgrenzen und so profilieren. Kontroversen dieser Art lassen sich häufig nicht auf die Intentionen einzelner Akteure zurückführen, sondern werden nur aus einer genaueren Autopsie der strukturellen Verschiebungen erklärbar, die die konkurrierenden Einsätze ermöglichen und deren Ausdruck sie sind. Eine solche Sichtweise soll die wechselseitige Erzeugung und Profilierung distinkter ästhetischer Positionen durch Konkurrenzverhältnisse neu modellieren.
Aktualisiert: 2023-04-21
Autor:
Michael Bies,
Uta Degner,
Daniel Ehrmann,
Bernadette Grubner,
Harald Gschwandtner,
Helmut Pfotenhauer,
Wolfgang Riedel,
Dirk Röse,
Kathrin Rosenfield,
Peter Sprengel,
Susanne Winter,
Norbert Christian Wolf
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Kaum ein Autor erregte in der ersten Hälfte der 1990er Jahre mehr öffentliches Aufsehen als Heiner Müller. Die Interviews, die er in dieser Zeit gab, genossen Kult-Status. Als Intendant des Berliner Ensembles, als Präsident der Akademie der Künste/Ost war er einer der wichtigsten Akteure des literarischen Lebens nach 1989. Seine Kontakte zur Staatssicherheit waren einer der zentralen Gegenstände des sogenannten deutschdeutschen Literaturstreits. Als er 1995 starb, wurde seine Beerdigung live im Fernsehen übertragen. Seine große Popularität fiel in eine Zeit, in der Müller als Autor kaum noch produktiv war. Quantitativ ist er mehr mit der Kommentierung seines Werks befasst als mit dessen Fortsetzung. Der Moment seiner größten Popularität fällt mit dem Moment seiner Historisierung zusammen. Die Beiträge des Bandes gehen von der Beobachtung aus, dass die Zahl der Müller-Referenzen in Theaterinszenierungen, Dramentexten, Romanen, Gedichten, Hörspielen, Interviews überwältigend ist, und fragen, was wie von Müllers Texten, Statements, Inszenierungen und Selbstinszenierungen bleibt oder verworfen wird, wie sich Kritik und Zustimmung, Fortsetzung und Historisierung zueinander verhalten.
Mit Beiträgen von Kai Bremer, Birgit Dahlke, Andreas Degen, Norbert Otto Eke, Helen Fehervary, Hans-Edwin Friedrich, Terry Galloway, Robert Gillett, Bernadette Grubner, Jost Hermand, Hannes Höfer, Torsten Hoffmann, Astrid Köhler, Alexander Löck, Robert Mießner, Stephan Pabst, Patrick Primavesi, Anja Quickert, Jan Röhnert, Kristin Schulz, Marc Silberman, Janet Swaffar und Heribert Tommek.
Aktualisiert: 2021-09-29
Autor:
Johanna Bohley,
Kai Bremer,
Birgit Dahlke,
Andreas Degen,
Norbert Otto Eke,
Helen Fehervary,
Hans-Edwin Friedrich,
Terry Galloway,
Robert Gillet,
Bernadette Grubner,
Jost Hermand,
Hannes Höfer,
Torsten Hoffmann,
Astrid Köhler,
Alexander Löck,
Robert Mießner,
Stephan Pabst,
Patrick Primavesi,
Anja Quickert,
Jan Röhnert,
Kristin Schulz,
Marc Silbermann,
Janet Swaffar,
Heribert Tommek
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Der Band enthält die wichtigsten, überwiegend erstmals auf Deutsch veröffentlichten, wegweisenden klinischen und behandlungstechnischen Aufsätze aus fünf Jahrzehnten. In diesen zeigt sich Eissler als ein Psychoanalytiker, der sich durch therapeutische Flexibilität beherzt auf schwierige Behandlungen einlassen kann.
Bemerkungen zur Psychoanalyse der Schizophrenie
Ich-psychologische Implikationen bei der psychoanalytischen Behandlung von Verwahrlosten
Die Auswirkung der Ichstruktur auf die psychoanalytische Technik
Anmerkungen zur Emotionalität einer schizophrenen Patientin und ihrer Beziehung zu Problemen der Technik
Anmerkungen zum psychoanalytischen Begriff der Heilung
Bemerkungen zur Technik der psychoanalytischen Behandlung Pubertierender nebst einiger Überlegungen zum Problem der Perversion
Trauma, Traum, Angst und Schizophrenie
Zu einigen theoretischen und technischen Problemen hinsichtlich der Bezahlung von Honoraren für die psychoanalytische Behandlung
Über mögliche Wirkungen des Altersprozesses auf die psychoanalytische Berufsausübung
Die Ermordung von wie vielen seiner Kinder muss ein Mensch symptomfrei ertragen können, um eine normale Konstitution zu haben?
Aktualisiert: 2018-07-18
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Analogiespiele – das beschreibt in zweifacher Hinsicht
das Dramenwerk von Peter Hacks. Zum einen
treibt der Autor weitgehende (Denk-)Spiele mit
historischen, politischen und ästhetischen Analogien.
Zum anderen gehen aus einer am Metaphorischen orientierten
Dramenproduktion auch Schau-Spiele hervor,
in denen durch Analogiebildungen Bedeutung
generiert wird. Auf beiden Ebenen kommen Klassik
und Romantik als Traditionsbezüge, ästhetische Paradigmen
und politische Positionsbestimmungen zum
Einsatz. Dies bildet die strukturelle Grundlage der
vorliegenden Studie, die Hacks’ Werkentwicklung
von 1960 bis 2002 anhand ausgewählter Stücke in
ihrer Verflechtung mit kulturpolitischen und theoretischen
Debatten nachvollzieht.
Aktualisiert: 2019-11-15
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