Wissenschaftler

Wissenschaftler von Gundlach,  Horst
Das Wort ,Wissenschafter‘ erscheint im Druck erstmals vor etwa 400 Jahren. Theologen setzten es in herabwürdigender Tonart ein, doch andere Autoren verwendeten es anerkennend. Für unfreundliche oder ironische Töne entstanden Varianten. Lexikographen des 19. Jahrhunderts waren sich einig, dass ,Wissenschafter‘ das wohlwollende Wort sei, ,Wissenschaftler‘ das abfällige für Stümper. Zahllose Autoren entsprachen dem, doch manche erlernten die Differenz nicht. Im 20. Jahrhundert entsteht eine Spaltung des Wortgebrauchs. Während die Schweiz und Österreich die Unterscheidung bewahren, verschwindet in der Bundesrepublik und in der DDR die freundlichere zu Gunsten der abfälligen Bezeichnung. Bekannte Wörterbücher führen sie als nicht zu beanstanden auf. Varianten werden als alpine Absonderlichkeit weggeschoben. Vielerlei spricht dafür, dass der „reichsdeutsche“ Ausdruck eines jener Wörter darstellt, welche Dolf Sternberger im ‚Wörterbuch des Unmenschen‘ „Trümmerstücke“ nennt, die nach der NS-Gewaltherrschaft im Wortschatz steckenblieben.
Aktualisiert: 2023-02-21
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Die deutsch-deutsche Grenze 1945–1990

Die deutsch-deutsche Grenze 1945–1990 von Gundlach,  Horst
Autor: Dr. Horst Gundlach, 258 Seiten Festeinband mit 160 Fotos und Abbildungen. Auflage 2014. INHALT: Zum Geleit Das Jahr 1945 Bad Sachsa zwischen Hoffen und Bangen Berichte des Polizeipostens Walkenried Tödliche Schüsse, Mord und Raub an der Demarkationslinie Auf dem Weg in die Heimat getötet Strittiger Grenzverlauf im Bereich Kutzhütte Zeittafel 1945 Das Jahr 1946 Juliushütte und Wiedigshof Aus den Akten des Landespolizeipostens Walkenried 1946 Durch Eindringen Feindesmacht in der Wohnung erschossen Zeittafel 1946 Die Jahre 1947 bis 1949 Die Aufstellung der Grenzpolizei des Landes Thüringen Die britische Überwachung der Demarkationslinie Mord an einem Grenzgänger in Zorge Abenteuerlust Bittbrief an die Polizeistation Walkenried Bericht des Polizeipostens Walkenried 1947 Behinderung bei der Rückreise Grenzdienst in Tettenborn Walkenried 1948 Die Währungsreform Der Zoll an der Demarkationslinie im Südharz Kautabak als Tauschware 20-jähriger Ellricher von Grenzpolizisten erschossen Festnahme durch russische Grenzposten Zeittafel 1947 bis 1949 Die Jahre 1950 bis 1952 Zwischenfall in der Kutzhütte Das Verhältnis zwischen Grenzpolizisten und Grenzgängern Der Weg nach Nordhausen Besondere Vorkommnisse im Bereich der Grenzbereitschaft 5 Wanderer zwischen zwei Welten Tödlicher Schuss auf einen Grenzgänger Die Sperrzone Schlagbaum blieb geschlossen Die Aktion „Ungeziefer“ Flucht aus der Sowjetzone Räumung in Beneckenstein Bericht eines Flüchtlings Das Leben in der Sperrzone Zeittafel 1950 bis 1952 Die Jahre 1953 bis 1960 Die Deutsche Grenzpolizei im Gebiet des Südharzes Beschwerdebrief an den Kommandeur der 3. GB Nordhausen Himbeeren von der Grenze Auf direktem Weg nach drüben Aus den Berichten des Zollgrenzdienstes 1957/58 Naivität oder. ? Zerstörung des gerade aufgebauten Grenzzaunes an der Straße Neuhof-Kutzhütte Wieder Massenflucht in die Freiheit Zur Beerdigung nach Branderode 16 Rinder passierten die Zonengrenze Vom Bürostuhl auf den Melkschemel Der Zollgrenzdienst berichtete 1960 Zeittafel 1953 bis 1960 Die Jahre 1961 bis 1970 Der Ausbau der sowjetzonalen Grenzsicherung im Südharz Aus den Berichten des Zollgrenzdienstes 1960 bis 1963 Geglückte Fluchten Zwei Familien fliehen gleichzeitig aus dem Sperrgebiet Irrtümliche Grenzverletzung Aktion „Kornblume“ Verletzungen durch Bodenminen Grenzprovokation Tod einer DDR-Flüchtigen Der Grenzzolldienst berichtete über Ereignisse von 1965 bis 1969 Neue Unterkünfte für die Grenzkompanien Weitere erfolgreiche Fluchten in den Westen Vater holte seine Familie aus der DDR Flucht ohne Fährnisse Aus der Zone geflüchtet Zwei kamen in Uniform Zwei Lehrlingen gelang die Flucht Bau des Kfz-Sperrgrabens Güterzug verunglückte bei Einfahrt in die DDR Der kalte Krieg an der Grenze Zeittafel 1961 bis 1970 Die Jahre 1971 bis 1980 Ein Schuss vom B-Turm Mackenrode Rettung aus dem Minenfeld Der grenznahe Reiseverkehr Unverletzt durch die Minensperren Zwei junge Männer aus Bleicherode gelangten in den Westen Flucht mit dem Flugzeug Im Eisenbahnwagen versteckt von Rumänien nach dem Westen Zwischenfall an der Grenze Fahnenflucht eines Gefreiten der Grenztruppen Zeittafel 1971 bis 1980 Die Jahre 1981 bis 1990 Flucht aus Ellrich Minenexplosion verletzt Offizier der Grenztruppen Fluchtversuch im betrunkenen Zustand Von Frankfurt/Oder nach Walkenried-Wiedigshof Gelungene Flucht bei Ellrich Eine stumme Begegnung Fahnenfluchten im Dezember 1984 und Januar 1985 Die deutsch-deutsche Eiche Ein Pudel als Grenzverletzer Fluchtversuch im Bereich der GÜSt Ellrich Nächtlicher Grenzalarm im Abschnitt der 3. Kompanie Die bei einer Flucht im Schutzstreifen zu überwindenden Grenzsperren Gelungene Flucht bei Obersachswerfen Fahnenflucht eines Unteroffiziers der Minenräumkompanie Schiedungen Grenzdurchbruch am Jägerfleck Todesschuss auf den Kommandeur des 1. Grenzbataillons Klettenberg Gelungene Flucht im Raum Osterhagen Flucht eines Grenzsoldaten in Zwinge Flucht im Raum Bartolfelde Überwindung der Grenzsperranlagen bei Nacht Fünftägige Wegstrecke bis zur Grenze im Südharz Schnapsidee zum Faschingsauftakt Verfolgung bis zur Grenzlinie Fahnenflucht eines Soldaten der Rückraumkompanie Mackenrode Ein später Fluchtversuch Grenzüberschreitender Faschingsauftakt Der Befehl zum Öffnen der Grenze an der Straße Ellrich-Zorge Vor Ort am Grenzübergang Ellrich-Zorge Zorger hebelt mit Trecker Grenzpfahl aus Der erste Personenzug nach vielen Jahren Die Grenzöffnungen im Südharz Neue Strukturen und das Ende der Grenzsicherung Abbau der Grenzsperreinrichtungen Zeittafel 1981 bis 1990 Schlusswort Der Verfasser dankt daher insbesondere Genutzte Informationsquellen Literatur Fotodokumente Organisation der Grenzüberwachung der SBZ/DDR zu Niedersachsen
Aktualisiert: 2019-12-20
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Die Grenzüberwachung der DDR

Die Grenzüberwachung der DDR von Gundlach,  Horst, Rockstuhl,  Harald
Autor: Horst Gundlach, Taschenbuch, 98 Seiten mit 101 Fotos und Abbildungen. Bis zum Mai 1952 war die Demarkationslinie zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik noch eine quasi offene, wenn auch von östlicher Seite streng bewachte Grenze. Um den Flüchtlingsstrom aus der DDR in den Westen möglichst vollständig zu stoppen, erließ im Auftrag der DDR-Regierung das Ministerium für Staatssicherheit am 27. Mai 1952 die „Polizeiverordnung über die Einführung einer besonderen Ordnung an der Demarkationslinie“. Diese sah die Errichtung einer Sperrzone von fünf Kilometern Tiefe entlang der innerdeutschen Grenze vor und ordnete Verhaltensweisen für die darin lebende Bevölkerung und die Absperrung zum Hinterland an. Die Zufahrtsstraßen und -wege von der Bundesrepublik in die DDR wurden ebenso wie ehemalige Bahnstrecken mit barrikadenähnlichen Verbauen gesperrt. Einreise in und Ausreise aus der DDR waren nur noch an wenigen offiziellen Grenzübergängen möglich. Der Zugang westdeutscher Landwirte zu ihren Äckern auf DDR-Gebiet sowie der Weg von DDR-Bürgern zu ihren bisherigen Arbeitsplätzen im Westen war von nun an vollständig gesperrt. Politisch unzuverlässige Bewohner des Grenzgebietes wurden zwangsweise in das Hinterland der DDR umgesiedelt. Gleichzeitig begann im Grenzgebiet nahe der Demarkationslinie die Errichtung der ersten Grenzsperranlagen. Inhalt: Die Grenzsperren der DDR im Überblick 6 Der 10-m-Kontrollstreifen 8 Der Schutzstreifen 10 Die Sperrzone 11 Der erste Grenzzaun 13 Die hölzernen Beobachtungstürme 14 Erdbeobachtungsunterstände und -bunker 16 Der doppelte Grenzzaun 19 Die Erdminenfelder 20 Der Kraftfahrzeugsperrgraben 30 Der einreihige Metallgitterzaun 31 Die Grenzsäulen der DDR 33 Der Schutzstreifenzaun 37 Die Splittermine SM-70 40 Die Bergetrupps 44 Der Kolonnenweg und der 6-m-Kontrollstreifen 46 Das Grenzmeldenetz 49 Die runden Beobachtungstürme aus Betonfertigteilen 50 Postensignalgeräte 52 Hundesperren und Diensthunde 55 Lichtsperren 59 Gewässersperren 61 Der Grenzsicherungs- und Signalzaun (GSSZ) 63 Neue Beobachtungstürme und Führungsstellen 67 Betonsperrmauern 73 Die Grenztruppen 74 Die Grenzaufklärer 79 Freiwillige Helfer der Grenztruppen (FHG) 82 Die Volkspolizei 83 Die Staatssicherheit 85 Der Abbau der Grenzsperren 88 Umfang und Wirksamkeit der Grenzsperren 93 Genutzte Informationsquellen 96 Schlusswort 9
Aktualisiert: 2019-12-20
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Thomas Mann und Rudolf Ibel

Thomas Mann und Rudolf Ibel von Gundlach,  Horst
Die Reichstagswahl im September 1930 verwandelte die politische Landschaft des Deutschen Reiches insofern, als der Wähleranteil der NSDAP in die Höhe schoss. Thomas Mann beschloss, mit einer politischen Rede in Berlin für die Bewahrung der Demokratie zu werben. Er erzeugte eine gewaltige Resonanz in Zeitungen und Zeitschriften, da das politische Spektrum von der äußersten Rechten über Konservative, Liberale, Sozialdemokraten bis zur äußersten Linken sich zu Kommentaren herausgefordert sah. Eine einzige dieser vielen Bewertungen veranlasste Thomas Mann zu einer eingehenden Replik. Ihr Autor, der ihm unbekannte Hamburger Germanist Rudolf Ibel (1900–1965), parierte mit einer eigenen Entgegnung. Die Texte dieser harten Kontroverse werden hier wiedergegeben. Der Anlass der Berlinreise Manns wird dargestellt, kennzeichnende Kommentare werden erläutert. Dem wird eine Biographie Rudolf Ibels beigegeben, den die Germanistik bisher nur als einen der Opponenten Manns zur Kenntnis genommen hat.
Aktualisiert: 2020-07-16
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Jochmann-Studien / Die Brüder Jochmann aus Pernau

Jochmann-Studien / Die Brüder Jochmann aus Pernau von Gundlach,  Horst
Es ist bekannt, dass Carl Gustav Jochmann (1789–1830) einen älteren Bruder hatte, Johann Ludwig Jochmann (1785–1814). Wenig ist über ihn bekannt, das Wenige fehlerhaft. Noch weniger ist über die Verbindung zwischen den Brüdern bekannt. Die parallelen Leben werden quellenmäßig rekonstruiert: Sie besuchen dieselbe Schule in Riga, studieren an verschiedenen deutschen Universitäten in unterschiedlichen Fakultäten und kehren getrennt nach Livland zurück. Der ältere Bruder macht Karriere als Chirurg an der Universität Dorpat, der jüngere wird Rechtskonsulent in Riga. Ob beide in Deutschland oder Livland zueinander Kontakt hatten, geht aus den Quellen nicht hervor. Der Ältere stirbt 1814 in Dorpat, der Jüngere hinterlässt zahlreiche Schriften ohne Erwähnung des Bruders. Der Lebenslauf des Älteren eröffnet ein Bild der Dorpater Medizinischen Fakultät in den Wirren der Napoleonischen Kriege. Als reizvolle biographische Ergänzung werden Johann Ludwig Jochmanns Aufzeichnungen über eine naturhistorische Reise nach Lappland wiedergegeben.
Aktualisiert: 2020-02-24
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Jochmann-Studien / Carl Gustav Jochmann als Söldner, als Testator, als Stifter

Jochmann-Studien / Carl Gustav Jochmann als Söldner, als Testator, als Stifter von Gundlach,  Horst
Über das Leben des Spätaufklärers Carl Gustav Jochmann (1789-1830) ist wenig bekannt. Er publizierte anonym, Autobiographisches ist unbekannt, sein schriftstellerischer Nachlass ist verschollen. Hier soll Licht auf Abschnitte seines Lebens und Nachlebens geworfen werden. Der Student Jochmann, so wurde posthum berichtet, habe sich als Söldner bei Napoleon verdingt, um mit dessen Armeen Polen wiederherzustellen. Ob und wie das realisierbar gewesen sein mag, untersucht die erste Studie. Die zweite Studie handelt von dem Testament, das Jochmann im Jahr seines Todes verfasste, bringt eine verbesserte Textfassung und verfolgt mit bisher unbeachtetem Archivmaterial, wie und wo es zur Öffnung des Testaments und zu seiner Exekution kam. Im Testament hinterließ Jochmann eine stattliche Summe zur Errichtung einer wohltätigen Verpfründungs- und Versorgungsanstalt in Karlsruhe, seinem letzten Wohnort. Wie die dortige Karl Friedrich-, Leopold- und Sophien-Stiftung entstand und welchen Anteil Jochmanns Vermächtnis daran hatte, zeigt die dritte Studie.
Aktualisiert: 2019-02-14
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Wilhelm Windelband und die Psychologie

Wilhelm Windelband und die Psychologie von Gundlach,  Horst
Wilhelm Windelband (1848-1915) war Ordinarius der Philosophie im Deutschen Kaiserreich, Haupt der südwestdeutschen Schule des Neukantianismus und einflussreicher Kathederfürst. Dem Neukantianismus wird Gegnerschaft zur Psychologie nachgesagt, und Windelband gilt in der Wissenschaftsgeschichte als jemand, der eine ausgeprägte Abneigung gegen die Psychologie hegte und diese polemisch von sich gab. Die hier erstmalig untersuchte Wirklichkeit sah anders aus. Er setzte sich frühzeitig für die Selbständigkeit der Psychologie ein, arbeitete an einem Buch zur Psychologie und hielt mehr als zwanzig Hauptvorlesungen zur Psychologie. Institutionelle Hintergründe des problematischen Verhältnisses zwischen Philosophie und Psychologie werden untersucht und gezeigt, weshalb Windelband kein Einzelfall in der Geschichte des Faches Philosophie war.
Aktualisiert: 2020-09-16
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Wilhelm Windelband und die Psychologie

Wilhelm Windelband und die Psychologie von Gundlach,  Horst
Wilhelm Windelband (1848-1915) war Ordinarius der Philosophie im Deutschen Kaiserreich, Haupt der südwestdeutschen Schule des Neukantianismus und einflussreicher Kathederfürst. Dem Neukantianismus wird Gegnerschaft zur Psychologie nachgesagt, und Windelband gilt in der Wissenschaftsgeschichte als jemand, der eine ausgeprägte Abneigung gegen die Psychologie hegte und diese polemisch von sich gab. Die hier erstmalig untersuchte Wirklichkeit sah anders aus. Er setzte sich frühzeitig für die Selbständigkeit der Psychologie ein, arbeitete an einem Buch zur Psychologie und hielt mehr als zwanzig Hauptvorlesungen zur Psychologie. Institutionelle Hintergründe des problematischen Verhältnisses zwischen Philosophie und Psychologie werden untersucht und gezeigt, weshalb Windelband kein Einzelfall in der Geschichte des Faches Philosophie war.
Aktualisiert: 2021-08-19
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Jochmann-Studien / Carl Gustav Jochmann – Spuren eines Spätaufklärers im 19. und 20. Jahrhundert

Jochmann-Studien / Carl Gustav Jochmann – Spuren eines Spätaufklärers im 19. und 20. Jahrhundert von Gundlach,  Horst
Der Spätaufklärer Carl Gustav Jochmann (1789–1830) publizierte zu Lebzeiten nur anonym. Posthum enthüllte ein Freund seinen Namen, mit dem dann seine in der Restaurationszeit politisch verdächtigen Bücher und sein Nachlass verbunden werden konnten. Am Beispiel des Karl Nauwerck, eines Angehörigen der Frankfurter Nationalversammlung, der sich ins politische Exil retten musste, werden erste Spuren seiner Wirkung im Vormärz aufgezeigt. In der Reaktionszeit verliert sich seine Spur. Am Ende der Weimarer Republik wird Jochmann neu entdeckt. Die drei Außenseiter, die sich mit ihm befassen, Werner Kraft, Wilhelm Kütemeyer und Walter Benjamin, werden politisch verfolgt, fliehen ins Exil oder den Schwarzwald. Erst nach dem Zusammenbruch der NS-Diktatur konnte eine Jochmann-Forschung sich entwickeln. In der DDR wurde Jochmann politisch geachtet, da er dialektisch als prämarxistischer Revolutionsverteidiger dargestellt, andererseits als Verfechter der Freiheit subversiv aufgefasst werden konnte, wie am Beispiel des Berliner Philosophiehistorikers Wolfgang Heise gezeigt wird.
Aktualisiert: 2019-01-08
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Psychologie als Argument in der juristischen Literatur des Kaiserreichs

Psychologie als Argument in der juristischen Literatur des Kaiserreichs von Gundlach,  Horst, Schmoeckel,  Mathias, Schott,  Heinz
Wie die aktuelle Diskussion über Konsequenzen neuer Erkenntnisse zur Willensfreiheit für das Strafrecht zeigt, kommt kaum eine Rechtswissenschaft ohne eine Vorstellung von der menschlichen Psyche aus. Dies gilt in ähnlicher Weise bereits für die Rechtswissenschaft des Zweiten deutschen Kaiserreichs. Fragen der Zurechnung in Straf- und Zivilrecht mussten damals ebenso psychologisch reflektiert werden, wie „Staatskörperkonzeptionen“ im Verfassungsrecht. Hinzu kam damals die Konfrontation mit einer in ihrer Bedeutung wachsenden, wenn auch organisatorisch und methodisch noch unstrukturierten psychologischen Wissenschaft. Der vorliegende Band geht erstmals aus rechts-, psychologie- und medizinhistorischer Sicht der Frage nach, wie das Recht auf diese Herausforderung reagierte. Welche Rolle spielte das psychologische Argument im juristischen Diskurs? Und woher bezog man sein entsprechendes Wissen? Übernahmen die Juristen Versatzstücke aus der fachpsychologischen Diskussion oder folgte man einer selbst erdachten „Laienpsychologie“? Durch eine Kombination themenbezogener und biographisch orientierter Einzelstudien wird diesen Fragen erstmals für die wichtigsten Teilbereiche der Rechtswissenschaft nachgegangen.
Aktualisiert: 2020-11-16
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Die Grenzüberwachung der DDR

Die Grenzüberwachung der DDR von Gundlach,  Horst, Rockstuhl,  Harald
Autor: Horst Gundlach, Taschenbuch, 98 Seiten mit 101 Fotos und Abbildungen. Bis zum Mai 1952 war die Demarkationslinie zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik noch eine quasi offene, wenn auch von östlicher Seite streng bewachte Grenze. Um den Flüchtlingsstrom aus der DDR in den Westen möglichst vollständig zu stoppen, erließ im Auftrag der DDR-Regierung das Ministerium für Staatssicherheit am 27. Mai 1952 die „Polizeiverordnung über die Einführung einer besonderen Ordnung an der Demarkationslinie“. Diese sah die Errichtung einer Sperrzone von fünf Kilometern Tiefe entlang der innerdeutschen Grenze vor und ordnete Verhaltensweisen für die darin lebende Bevölkerung und die Absperrung zum Hinterland an. Die Zufahrtsstraßen und -wege von der Bundesrepublik in die DDR wurden ebenso wie ehemalige Bahnstrecken mit barrikadenähnlichen Verbauen gesperrt. Einreise in und Ausreise aus der DDR waren nur noch an wenigen offiziellen Grenzübergängen möglich. Der Zugang westdeutscher Landwirte zu ihren Äckern auf DDR-Gebiet sowie der Weg von DDR-Bürgern zu ihren bisherigen Arbeitsplätzen im Westen war von nun an vollständig gesperrt. Politisch unzuverlässige Bewohner des Grenzgebietes wurden zwangsweise in das Hinterland der DDR umgesiedelt. Gleichzeitig begann im Grenzgebiet nahe der Demarkationslinie die Errichtung der ersten Grenzsperranlagen. Inhalt: Die Grenzsperren der DDR im Überblick 6 Der 10-m-Kontrollstreifen 8 Der Schutzstreifen 10 Die Sperrzone 11 Der erste Grenzzaun 13 Die hölzernen Beobachtungstürme 14 Erdbeobachtungsunterstände und -bunker 16 Der doppelte Grenzzaun 19 Die Erdminenfelder 20 Der Kraftfahrzeugsperrgraben 30 Der einreihige Metallgitterzaun 31 Die Grenzsäulen der DDR 33 Der Schutzstreifenzaun 37 Die Splittermine SM-70 40 Die Bergetrupps 44 Der Kolonnenweg und der 6-m-Kontrollstreifen 46 Das Grenzmeldenetz 49 Die runden Beobachtungstürme aus Betonfertigteilen 50 Postensignalgeräte 52 Hundesperren und Diensthunde 55 Lichtsperren 59 Gewässersperren 61 Der Grenzsicherungs- und Signalzaun (GSSZ) 63 Neue Beobachtungstürme und Führungsstellen 67 Betonsperrmauern 73 Die Grenztruppen 74 Die Grenzaufklärer 79 Freiwillige Helfer der Grenztruppen (FHG) 82 Die Volkspolizei 83 Die Staatssicherheit 85 Der Abbau der Grenzsperren 88 Umfang und Wirksamkeit der Grenzsperren 93 Genutzte Informationsquellen 96 Schlusswort 9
Aktualisiert: 2023-03-14
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Die deutsch-deutsche Grenze 1945–1990

Die deutsch-deutsche Grenze 1945–1990 von Gundlach,  Horst, Rockstuhl,  Harald
Autor: Dr. Horst Gundlach, 258 Seiten Festeinband mit 160 Fotos und Abbildungen. Auflage 2014. INHALT: Zum Geleit Das Jahr 1945 Bad Sachsa zwischen Hoffen und Bangen Berichte des Polizeipostens Walkenried Tödliche Schüsse, Mord und Raub an der Demarkationslinie Auf dem Weg in die Heimat getötet Strittiger Grenzverlauf im Bereich Kutzhütte Zeittafel 1945 Das Jahr 1946 Juliushütte und Wiedigshof Aus den Akten des Landespolizeipostens Walkenried 1946 Durch Eindringen Feindesmacht in der Wohnung erschossen Zeittafel 1946 Die Jahre 1947 bis 1949 Die Aufstellung der Grenzpolizei des Landes Thüringen Die britische Überwachung der Demarkationslinie Mord an einem Grenzgänger in Zorge Abenteuerlust Bittbrief an die Polizeistation Walkenried Bericht des Polizeipostens Walkenried 1947 Behinderung bei der Rückreise Grenzdienst in Tettenborn Walkenried 1948 Die Währungsreform Der Zoll an der Demarkationslinie im Südharz Kautabak als Tauschware 20-jähriger Ellricher von Grenzpolizisten erschossen Festnahme durch russische Grenzposten Zeittafel 1947 bis 1949 Die Jahre 1950 bis 1952 Zwischenfall in der Kutzhütte Das Verhältnis zwischen Grenzpolizisten und Grenzgängern Der Weg nach Nordhausen Besondere Vorkommnisse im Bereich der Grenzbereitschaft 5 Wanderer zwischen zwei Welten Tödlicher Schuss auf einen Grenzgänger Die Sperrzone Schlagbaum blieb geschlossen Die Aktion „Ungeziefer“ Flucht aus der Sowjetzone Räumung in Beneckenstein Bericht eines Flüchtlings Das Leben in der Sperrzone Zeittafel 1950 bis 1952 Die Jahre 1953 bis 1960 Die Deutsche Grenzpolizei im Gebiet des Südharzes Beschwerdebrief an den Kommandeur der 3. GB Nordhausen Himbeeren von der Grenze Auf direktem Weg nach drüben Aus den Berichten des Zollgrenzdienstes 1957/58 Naivität oder. ? Zerstörung des gerade aufgebauten Grenzzaunes an der Straße Neuhof-Kutzhütte Wieder Massenflucht in die Freiheit Zur Beerdigung nach Branderode 16 Rinder passierten die Zonengrenze Vom Bürostuhl auf den Melkschemel Der Zollgrenzdienst berichtete 1960 Zeittafel 1953 bis 1960 Die Jahre 1961 bis 1970 Der Ausbau der sowjetzonalen Grenzsicherung im Südharz Aus den Berichten des Zollgrenzdienstes 1960 bis 1963 Geglückte Fluchten Zwei Familien fliehen gleichzeitig aus dem Sperrgebiet Irrtümliche Grenzverletzung Aktion „Kornblume“ Verletzungen durch Bodenminen Grenzprovokation Tod einer DDR-Flüchtigen Der Grenzzolldienst berichtete über Ereignisse von 1965 bis 1969 Neue Unterkünfte für die Grenzkompanien Weitere erfolgreiche Fluchten in den Westen Vater holte seine Familie aus der DDR Flucht ohne Fährnisse Aus der Zone geflüchtet Zwei kamen in Uniform Zwei Lehrlingen gelang die Flucht Bau des Kfz-Sperrgrabens Güterzug verunglückte bei Einfahrt in die DDR Der kalte Krieg an der Grenze Zeittafel 1961 bis 1970 Die Jahre 1971 bis 1980 Ein Schuss vom B-Turm Mackenrode Rettung aus dem Minenfeld Der grenznahe Reiseverkehr Unverletzt durch die Minensperren Zwei junge Männer aus Bleicherode gelangten in den Westen Flucht mit dem Flugzeug Im Eisenbahnwagen versteckt von Rumänien nach dem Westen Zwischenfall an der Grenze Fahnenflucht eines Gefreiten der Grenztruppen Zeittafel 1971 bis 1980 Die Jahre 1981 bis 1990 Flucht aus Ellrich Minenexplosion verletzt Offizier der Grenztruppen Fluchtversuch im betrunkenen Zustand Von Frankfurt/Oder nach Walkenried-Wiedigshof Gelungene Flucht bei Ellrich Eine stumme Begegnung Fahnenfluchten im Dezember 1984 und Januar 1985 Die deutsch-deutsche Eiche Ein Pudel als Grenzverletzer Fluchtversuch im Bereich der GÜSt Ellrich Nächtlicher Grenzalarm im Abschnitt der 3. Kompanie Die bei einer Flucht im Schutzstreifen zu überwindenden Grenzsperren Gelungene Flucht bei Obersachswerfen Fahnenflucht eines Unteroffiziers der Minenräumkompanie Schiedungen Grenzdurchbruch am Jägerfleck Todesschuss auf den Kommandeur des 1. Grenzbataillons Klettenberg Gelungene Flucht im Raum Osterhagen Flucht eines Grenzsoldaten in Zwinge Flucht im Raum Bartolfelde Überwindung der Grenzsperranlagen bei Nacht Fünftägige Wegstrecke bis zur Grenze im Südharz Schnapsidee zum Faschingsauftakt Verfolgung bis zur Grenzlinie Fahnenflucht eines Soldaten der Rückraumkompanie Mackenrode Ein später Fluchtversuch Grenzüberschreitender Faschingsauftakt Der Befehl zum Öffnen der Grenze an der Straße Ellrich-Zorge Vor Ort am Grenzübergang Ellrich-Zorge Zorger hebelt mit Trecker Grenzpfahl aus Der erste Personenzug nach vielen Jahren Die Grenzöffnungen im Südharz Neue Strukturen und das Ende der Grenzsicherung Abbau der Grenzsperreinrichtungen Zeittafel 1981 bis 1990 Schlusswort Der Verfasser dankt daher insbesondere Genutzte Informationsquellen Literatur Fotodokumente Organisation der Grenzüberwachung der SBZ/DDR zu Niedersachsen
Aktualisiert: 2023-03-14
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