Wenn der Eingriff in die sinnliche Gewissheit kulturelle Codierungen und Geschlechterordnungen ins Wanken bringt
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
Lucia Aschauer,
Gunda Barth-Scalmani,
Manon Brouillet,
Axel Dossmann,
Daniela Hacke,
Philip Hahn,
Isabel Heinemann,
Julia Barbara Köhne,
Eszter Kováts,
Claudia Kraft,
Ulrike Krampl,
Anna Leyrer,
Anna Schiff,
Regina Schulte,
Waltraud Schütz,
Atreyee Sen,
Beate Wagner-Hasel,
Stephanie Weismann,
Erika Wicky
> findR *
Dieser Band reagiert auf das wachsende Interesse an historischen Praktiken. Dabei kommen alte historiographische Tugenden zur Anwendung, denn Geschichtsschreibung ist von ihren Anfängen an stark an Handlungen und Handlungsvollzügen interessiert, an Fakten und ihrer Darstellung. Zugleich muss jedoch neuen methodischen Reflexionen Raum gegeben werden, denn es reicht nicht mehr aus, „Taten“ aus Ideen oder individuellen Entscheidungen abzuleiten. Praktiken verfügen über eine Eigenlogik und damit auch über eine eigene Geschichte. Diese zu erschließen, nahm sich die Arbeitsgemeinschaft Frühe Neuzeit in ihrer zehnten Tagung vor. Die wichtigsten Ergebnisse sind in diesem Band versammelt.
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
Andreea Badea,
Judith Becker,
Sebastian Becker,
Stefan Brakensiek,
Bettina Braun,
Corinna Bredow,
Arndt Brendecke,
Sabina Brevaglieri,
Marco Cavarzere,
Birgit Emich,
Timothy Fehler,
Markus Friedrich,
Ralf-Peter Fuchs,
Marian Füssel,
Niels Grüne,
Lucas Haasis,
Daniela Hacke,
Philip Hahn,
Tilman Haug,
Gabriele Haug-Moritz,
Randolph C Head,
Volker Hess,
Frank Hillebrandt,
Philip R. Hoffmann-Rehnitz,
Claudia Jarzebowski,
Matthias Koehler,
Ulrike Krampl,
André Krischer,
Ulrike Ludwig,
Jan-Friedrich Mißfelder,
Birgit Näther,
Tim Neu,
Margherita Palumbo,
Klaus Pietschmann,
Matthias Pohlig,
Annika Raapke,
Sven Reichardt,
Constantin Rieske,
Herman Roodenburg,
Daniel Schläppi,
Sabine Schlegelmilch,
Benjamin Schmidt,
Bernward Schmidt,
Matthias Schnettger,
Hanna Sonkajärvi,
Michael Stolberg,
Barbara Stollberg-Rilinger,
Hillard Thiessen,
Jean-Claude Waquet,
Nadir Weber,
Thomas Weller,
Megan K. Williams,
Elizabeth Williamson,
Christian Windler
> findR *
Dieser Band reagiert auf das wachsende Interesse an historischen Praktiken. Dabei kommen alte historiographische Tugenden zur Anwendung, denn Geschichtsschreibung ist von ihren Anfängen an stark an Handlungen und Handlungsvollzügen interessiert, an Fakten und ihrer Darstellung. Zugleich muss jedoch neuen methodischen Reflexionen Raum gegeben werden, denn es reicht nicht mehr aus, „Taten“ aus Ideen oder individuellen Entscheidungen abzuleiten. Praktiken verfügen über eine Eigenlogik und damit auch über eine eigene Geschichte. Diese zu erschließen, nahm sich die Arbeitsgemeinschaft Frühe Neuzeit in ihrer zehnten Tagung vor. Die wichtigsten Ergebnisse sind in diesem Band versammelt.
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
Andreea Badea,
Judith Becker,
Sebastian Becker,
Stefan Brakensiek,
Bettina Braun,
Corinna Bredow,
Arndt Brendecke,
Sabina Brevaglieri,
Marco Cavarzere,
Birgit Emich,
Timothy Fehler,
Markus Friedrich,
Ralf-Peter Fuchs,
Marian Füssel,
Niels Grüne,
Lucas Haasis,
Daniela Hacke,
Philip Hahn,
Tilman Haug,
Gabriele Haug-Moritz,
Randolph C Head,
Volker Hess,
Frank Hillebrandt,
Philip R. Hoffmann-Rehnitz,
Claudia Jarzebowski,
Matthias Koehler,
Ulrike Krampl,
André Krischer,
Ulrike Ludwig,
Jan-Friedrich Mißfelder,
Birgit Näther,
Tim Neu,
Margherita Palumbo,
Klaus Pietschmann,
Matthias Pohlig,
Annika Raapke,
Sven Reichardt,
Constantin Rieske,
Herman Roodenburg,
Daniel Schläppi,
Sabine Schlegelmilch,
Benjamin Schmidt,
Bernward Schmidt,
Matthias Schnettger,
Hanna Sonkajärvi,
Michael Stolberg,
Barbara Stollberg-Rilinger,
Hillard Thiessen,
Jean-Claude Waquet,
Nadir Weber,
Thomas Weller,
Megan K. Williams,
Elizabeth Williamson,
Christian Windler
> findR *
Der Band versammelt über fünfzig Beiträge aus verschiedenen Teilbereichen der Frühneuzeitforschung, die von der Geschichte der internationalen Politik, über die Versicherungsgeschichte und die Sozialgeschichte bis hin zur Umweltgeschichte reichen und so einer umfassenden wissenschaftlichen Bestandsaufnahme frühneuzeitbezogener Sicherheitsforschung dienen. Zugleich erlaubt die Beschäftigung mit der Sicherheit, gemeinsame Frageperspektiven zu entwickeln und zu verfolgen, von der auch für die Forschungsdiskussion wichtige Anregungen ausgehen können. Überdies eröffnen sich neue Perspektiven auf jüngst wieder verstärkt diskutierte Problemfelder wie die Universalität oder Partikularität von Leitvorstellungen und dem Umgang mit der Zukunft.
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
Marie-Luisa Allemeyer,
Ronald G. Asch,
Hans-Jürgen Bömelburg,
Robert Brandt,
Johannes Burkhardt,
Horst Carl,
Geoffrey W. Clark,
Dominik Collet,
Sabine Dabringhaus,
Volker Depkat,
Raingard Esser,
Sven Externbrink,
Ulrich Falk,
Katja Frehland,
Marian Füssel,
André Griemert,
Philip Hahn,
Joel F. Harrington,
Karl Härter,
Randolph C Head,
Marion Hilliges,
André Holenstein,
Gesa Ingendahl,
Manfred Jakubowski-Tiessen,
Christoph Kampmann,
Florian Kerschbaumer,
Bernd Klesmann,
Stefan Kroll,
Thomas Küntzel,
Achim Landwehr,
Maximilian Lanzinner,
Ulrich Niggemann,
Dorothea Nolde,
Eva Ortlieb,
Christian Ottersbach,
Jürgen Overhoff,
Andreas Pecar,
Ralf Pröve,
Maciej Ptaszynski,
Magnus Ressel,
Eve Rosenhaft,
Ulrich Rosseaux,
Stefanie Rüther,
Sebastian Schmidt,
Inken Schmidt-Voges,
Luise Schorn-Schütte,
Alexander Schunka,
Ulrich Schütte,
Gerd Schwerhoff,
Quentin Skinner,
Reinhard Stauber,
Anuschka Tischer,
Markus Völkel,
Siegrid Westphal,
Tobias Winnerling,
Cornel Zwierlein
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Der Band versammelt über fünfzig Beiträge aus verschiedenen Teilbereichen der Frühneuzeitforschung, die von der Geschichte der internationalen Politik, über die Versicherungsgeschichte und die Sozialgeschichte bis hin zur Umweltgeschichte reichen und so einer umfassenden wissenschaftlichen Bestandsaufnahme frühneuzeitbezogener Sicherheitsforschung dienen. Zugleich erlaubt die Beschäftigung mit der Sicherheit, gemeinsame Frageperspektiven zu entwickeln und zu verfolgen, von der auch für die Forschungsdiskussion wichtige Anregungen ausgehen können. Überdies eröffnen sich neue Perspektiven auf jüngst wieder verstärkt diskutierte Problemfelder wie die Universalität oder Partikularität von Leitvorstellungen und dem Umgang mit der Zukunft.
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
Marie-Luisa Allemeyer,
Ronald G. Asch,
Hans-Jürgen Bömelburg,
Robert Brandt,
Johannes Burkhardt,
Horst Carl,
Geoffrey W. Clark,
Dominik Collet,
Sabine Dabringhaus,
Volker Depkat,
Raingard Esser,
Sven Externbrink,
Ulrich Falk,
Katja Frehland,
Marian Füssel,
André Griemert,
Philip Hahn,
Joel F. Harrington,
Karl Härter,
Randolph C Head,
Marion Hilliges,
André Holenstein,
Gesa Ingendahl,
Manfred Jakubowski-Tiessen,
Christoph Kampmann,
Florian Kerschbaumer,
Bernd Klesmann,
Stefan Kroll,
Thomas Küntzel,
Achim Landwehr,
Maximilian Lanzinner,
Ulrich Niggemann,
Dorothea Nolde,
Eva Ortlieb,
Christian Ottersbach,
Jürgen Overhoff,
Andreas Pecar,
Ralf Pröve,
Maciej Ptaszynski,
Magnus Ressel,
Eve Rosenhaft,
Ulrich Rosseaux,
Stefanie Rüther,
Sebastian Schmidt,
Inken Schmidt-Voges,
Luise Schorn-Schütte,
Alexander Schunka,
Ulrich Schütte,
Gerd Schwerhoff,
Quentin Skinner,
Reinhard Stauber,
Anuschka Tischer,
Markus Völkel,
Siegrid Westphal,
Tobias Winnerling,
Cornel Zwierlein
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Der Band versammelt über fünfzig Beiträge aus verschiedenen Teilbereichen der Frühneuzeitforschung, die von der Geschichte der internationalen Politik, über die Versicherungsgeschichte und die Sozialgeschichte bis hin zur Umweltgeschichte reichen und so einer umfassenden wissenschaftlichen Bestandsaufnahme frühneuzeitbezogener Sicherheitsforschung dienen. Zugleich erlaubt die Beschäftigung mit der Sicherheit, gemeinsame Frageperspektiven zu entwickeln und zu verfolgen, von der auch für die Forschungsdiskussion wichtige Anregungen ausgehen können. Überdies eröffnen sich neue Perspektiven auf jüngst wieder verstärkt diskutierte Problemfelder wie die Universalität oder Partikularität von Leitvorstellungen und dem Umgang mit der Zukunft.
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
Marie-Luisa Allemeyer,
Ronald G. Asch,
Hans-Jürgen Bömelburg,
Robert Brandt,
Johannes Burkhardt,
Horst Carl,
Geoffrey W. Clark,
Dominik Collet,
Sabine Dabringhaus,
Volker Depkat,
Raingard Esser,
Sven Externbrink,
Ulrich Falk,
Katja Frehland,
Marian Füssel,
André Griemert,
Philip Hahn,
Joel F. Harrington,
Karl Härter,
Randolph C Head,
Marion Hilliges,
André Holenstein,
Gesa Ingendahl,
Manfred Jakubowski-Tiessen,
Christoph Kampmann,
Florian Kerschbaumer,
Bernd Klesmann,
Stefan Kroll,
Thomas Küntzel,
Achim Landwehr,
Maximilian Lanzinner,
Ulrich Niggemann,
Dorothea Nolde,
Eva Ortlieb,
Christian Ottersbach,
Jürgen Overhoff,
Andreas Pecar,
Ralf Pröve,
Maciej Ptaszynski,
Magnus Ressel,
Eve Rosenhaft,
Ulrich Rosseaux,
Stefanie Rüther,
Sebastian Schmidt,
Inken Schmidt-Voges,
Luise Schorn-Schütte,
Alexander Schunka,
Ulrich Schütte,
Gerd Schwerhoff,
Quentin Skinner,
Reinhard Stauber,
Anuschka Tischer,
Markus Völkel,
Siegrid Westphal,
Tobias Winnerling,
Cornel Zwierlein
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Der Band versammelt über fünfzig Beiträge aus verschiedenen Teilbereichen der Frühneuzeitforschung, die von der Geschichte der internationalen Politik, über die Versicherungsgeschichte und die Sozialgeschichte bis hin zur Umweltgeschichte reichen und so einer umfassenden wissenschaftlichen Bestandsaufnahme frühneuzeitbezogener Sicherheitsforschung dienen. Zugleich erlaubt die Beschäftigung mit der Sicherheit, gemeinsame Frageperspektiven zu entwickeln und zu verfolgen, von der auch für die Forschungsdiskussion wichtige Anregungen ausgehen können. Überdies eröffnen sich neue Perspektiven auf jüngst wieder verstärkt diskutierte Problemfelder wie die Universalität oder Partikularität von Leitvorstellungen und dem Umgang mit der Zukunft.
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
Marie-Luisa Allemeyer,
Ronald G. Asch,
Hans-Jürgen Bömelburg,
Robert Brandt,
Johannes Burkhardt,
Horst Carl,
Geoffrey W. Clark,
Dominik Collet,
Sabine Dabringhaus,
Volker Depkat,
Raingard Esser,
Sven Externbrink,
Ulrich Falk,
Katja Frehland,
Marian Füssel,
André Griemert,
Philip Hahn,
Joel F. Harrington,
Karl Härter,
Randolph C Head,
Marion Hilliges,
André Holenstein,
Gesa Ingendahl,
Manfred Jakubowski-Tiessen,
Christoph Kampmann,
Florian Kerschbaumer,
Bernd Klesmann,
Stefan Kroll,
Thomas Küntzel,
Achim Landwehr,
Maximilian Lanzinner,
Ulrich Niggemann,
Dorothea Nolde,
Eva Ortlieb,
Christian Ottersbach,
Jürgen Overhoff,
Andreas Pecar,
Ralf Pröve,
Maciej Ptaszynski,
Magnus Ressel,
Eve Rosenhaft,
Ulrich Rosseaux,
Stefanie Rüther,
Sebastian Schmidt,
Inken Schmidt-Voges,
Luise Schorn-Schütte,
Alexander Schunka,
Ulrich Schütte,
Gerd Schwerhoff,
Quentin Skinner,
Reinhard Stauber,
Anuschka Tischer,
Markus Völkel,
Siegrid Westphal,
Tobias Winnerling,
Cornel Zwierlein
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In der Buch- und Lesergeschichte der letzten Jahrzehnte wurden die verschiedenen Aspekte des Mediums »Buch« (Inhalt, Format und Aufmachung, Vermarktung, literarische Rezeption und Leserpublikum) meist getrennt voneinander betrachtet. Doch sind es gerade die Zusammenhänge zwischen diesen Aspekten, die zentral für das Verständnis der historischen Bedeutung des Mediums sind.
Die vorliegende Studie rekonstruiert daher die Geschichte eines Buches von der Konzeption durch den Autor bis zur Nutzung durch die Leser.
Der hier gewählte Untersuchungsgegenstand, die Oeconomia Johann Colers, war eines der erfolgreichsten Druckwerke in deutscher Sprache im 17. Jahrhundert und gilt als erstes Werk der »Hausväterliteratur«. In seiner inhaltlichen Bandbreite von der Forschung bislang nur ansatzweise gewürdigt, erlebte Colers Buch im Lauf seiner einhundertjährigen Publikationsgeschichte zahlreiche Veränderungen durch den Verfasser, die Verleger und spätere Bearbeiter: Aus einem schmalen Kalenderdruck mit Fortsetzungsbändchen entstand ein Foliant, der später durch einen Jesuiten von lutherischer Konfessionspolemik und auch manchen anstößigen Passagen befreit wurde und der schließlich in zwei Übersetzungen - ins Niederländische und Schwedische - auch über die Grenzen des deutschsprachigen Raums hinaus wirkte. In erster Linie aber zeichnete sich Colers Buch von der ersten Auflage an durch eine für unterschiedliche Leserkreise und Benutzungsweisen offene Konzeption aus.
Während bisherige Arbeiten zu »Hausväterliteratur« sich vor allem auf ihren in religiöser und moralischer Hinsicht normativen Charakter konzentriert haben, lenkt Hahns Untersuchung den Blick auf die unterschiedlichen Instanzen, die am Prozess der Entstehung, Verbreitung und Rezeption der Oeconomia beteiligt waren, und fragt gezielt nach deren spezifischen Motiven und Strategien. Zur Auswertung herangezogen werden dafür unter anderem - neben sämtlichen Ausgaben der Oeconomia - auch die Akten eines langjährigen Prozesses vor dem Reichshofrat um das kaiserliche Druckprivileg sowie die mit großer Akribie betriebene Dokumentation und Interpretation der vielseitigen handschriftlichen Marginalien zeitgenössischer Leser, die in den in europäischen Bibliotheken aufbewahrten Exemplaren erhalten geblieben sind.
Die aufmerksame Lektüre dieses Hausbuch-Klassikers macht deutlich, dass Coler sein Buch nicht nur mit frommen und moralisierenden Betrachtungen durchsetzte, sondern es auch bewusst als Plattform für Stellungnahmen zu Fragen der Empirie, der Magie oder auch der paracelsischen Medizin nutzte. Von wie zentraler Bedeutung die äußere Gestalt eines Buches für seine Wirkung ist, wird am Entstehungsprozess und der Rezeption der verschiedenen Ausgaben der Oeconomia deutlich. Die breite soziale Streuung der nachweisbaren Besitzer und der in den handschriftlichen Einträgen erkennbare überwiegend pragmatische Zugriff der Leser deuten darauf hin, dass Colers Buch weniger als ein umfassendes barockes Kompendium, sondern vielmehr als ein flexibles Medium in der Hand seiner Bearbeiter und Leser zu interpretieren ist.
Aktualisiert: 2023-06-21
> findR *
In der Buch- und Lesergeschichte der letzten Jahrzehnte wurden die verschiedenen Aspekte des Mediums »Buch« (Inhalt, Format und Aufmachung, Vermarktung, literarische Rezeption und Leserpublikum) meist getrennt voneinander betrachtet. Doch sind es gerade die Zusammenhänge zwischen diesen Aspekten, die zentral für das Verständnis der historischen Bedeutung des Mediums sind.
Die vorliegende Studie rekonstruiert daher die Geschichte eines Buches von der Konzeption durch den Autor bis zur Nutzung durch die Leser.
Der hier gewählte Untersuchungsgegenstand, die Oeconomia Johann Colers, war eines der erfolgreichsten Druckwerke in deutscher Sprache im 17. Jahrhundert und gilt als erstes Werk der »Hausväterliteratur«. In seiner inhaltlichen Bandbreite von der Forschung bislang nur ansatzweise gewürdigt, erlebte Colers Buch im Lauf seiner einhundertjährigen Publikationsgeschichte zahlreiche Veränderungen durch den Verfasser, die Verleger und spätere Bearbeiter: Aus einem schmalen Kalenderdruck mit Fortsetzungsbändchen entstand ein Foliant, der später durch einen Jesuiten von lutherischer Konfessionspolemik und auch manchen anstößigen Passagen befreit wurde und der schließlich in zwei Übersetzungen - ins Niederländische und Schwedische - auch über die Grenzen des deutschsprachigen Raums hinaus wirkte. In erster Linie aber zeichnete sich Colers Buch von der ersten Auflage an durch eine für unterschiedliche Leserkreise und Benutzungsweisen offene Konzeption aus.
Während bisherige Arbeiten zu »Hausväterliteratur« sich vor allem auf ihren in religiöser und moralischer Hinsicht normativen Charakter konzentriert haben, lenkt Hahns Untersuchung den Blick auf die unterschiedlichen Instanzen, die am Prozess der Entstehung, Verbreitung und Rezeption der Oeconomia beteiligt waren, und fragt gezielt nach deren spezifischen Motiven und Strategien. Zur Auswertung herangezogen werden dafür unter anderem - neben sämtlichen Ausgaben der Oeconomia - auch die Akten eines langjährigen Prozesses vor dem Reichshofrat um das kaiserliche Druckprivileg sowie die mit großer Akribie betriebene Dokumentation und Interpretation der vielseitigen handschriftlichen Marginalien zeitgenössischer Leser, die in den in europäischen Bibliotheken aufbewahrten Exemplaren erhalten geblieben sind.
Die aufmerksame Lektüre dieses Hausbuch-Klassikers macht deutlich, dass Coler sein Buch nicht nur mit frommen und moralisierenden Betrachtungen durchsetzte, sondern es auch bewusst als Plattform für Stellungnahmen zu Fragen der Empirie, der Magie oder auch der paracelsischen Medizin nutzte. Von wie zentraler Bedeutung die äußere Gestalt eines Buches für seine Wirkung ist, wird am Entstehungsprozess und der Rezeption der verschiedenen Ausgaben der Oeconomia deutlich. Die breite soziale Streuung der nachweisbaren Besitzer und der in den handschriftlichen Einträgen erkennbare überwiegend pragmatische Zugriff der Leser deuten darauf hin, dass Colers Buch weniger als ein umfassendes barockes Kompendium, sondern vielmehr als ein flexibles Medium in der Hand seiner Bearbeiter und Leser zu interpretieren ist.
Aktualisiert: 2023-06-21
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In der Buch- und Lesergeschichte der letzten Jahrzehnte wurden die verschiedenen Aspekte des Mediums »Buch« (Inhalt, Format und Aufmachung, Vermarktung, literarische Rezeption und Leserpublikum) meist getrennt voneinander betrachtet. Doch sind es gerade die Zusammenhänge zwischen diesen Aspekten, die zentral für das Verständnis der historischen Bedeutung des Mediums sind.
Die vorliegende Studie rekonstruiert daher die Geschichte eines Buches von der Konzeption durch den Autor bis zur Nutzung durch die Leser.
Der hier gewählte Untersuchungsgegenstand, die Oeconomia Johann Colers, war eines der erfolgreichsten Druckwerke in deutscher Sprache im 17. Jahrhundert und gilt als erstes Werk der »Hausväterliteratur«. In seiner inhaltlichen Bandbreite von der Forschung bislang nur ansatzweise gewürdigt, erlebte Colers Buch im Lauf seiner einhundertjährigen Publikationsgeschichte zahlreiche Veränderungen durch den Verfasser, die Verleger und spätere Bearbeiter: Aus einem schmalen Kalenderdruck mit Fortsetzungsbändchen entstand ein Foliant, der später durch einen Jesuiten von lutherischer Konfessionspolemik und auch manchen anstößigen Passagen befreit wurde und der schließlich in zwei Übersetzungen - ins Niederländische und Schwedische - auch über die Grenzen des deutschsprachigen Raums hinaus wirkte. In erster Linie aber zeichnete sich Colers Buch von der ersten Auflage an durch eine für unterschiedliche Leserkreise und Benutzungsweisen offene Konzeption aus.
Während bisherige Arbeiten zu »Hausväterliteratur« sich vor allem auf ihren in religiöser und moralischer Hinsicht normativen Charakter konzentriert haben, lenkt Hahns Untersuchung den Blick auf die unterschiedlichen Instanzen, die am Prozess der Entstehung, Verbreitung und Rezeption der Oeconomia beteiligt waren, und fragt gezielt nach deren spezifischen Motiven und Strategien. Zur Auswertung herangezogen werden dafür unter anderem - neben sämtlichen Ausgaben der Oeconomia - auch die Akten eines langjährigen Prozesses vor dem Reichshofrat um das kaiserliche Druckprivileg sowie die mit großer Akribie betriebene Dokumentation und Interpretation der vielseitigen handschriftlichen Marginalien zeitgenössischer Leser, die in den in europäischen Bibliotheken aufbewahrten Exemplaren erhalten geblieben sind.
Die aufmerksame Lektüre dieses Hausbuch-Klassikers macht deutlich, dass Coler sein Buch nicht nur mit frommen und moralisierenden Betrachtungen durchsetzte, sondern es auch bewusst als Plattform für Stellungnahmen zu Fragen der Empirie, der Magie oder auch der paracelsischen Medizin nutzte. Von wie zentraler Bedeutung die äußere Gestalt eines Buches für seine Wirkung ist, wird am Entstehungsprozess und der Rezeption der verschiedenen Ausgaben der Oeconomia deutlich. Die breite soziale Streuung der nachweisbaren Besitzer und der in den handschriftlichen Einträgen erkennbare überwiegend pragmatische Zugriff der Leser deuten darauf hin, dass Colers Buch weniger als ein umfassendes barockes Kompendium, sondern vielmehr als ein flexibles Medium in der Hand seiner Bearbeiter und Leser zu interpretieren ist.
Aktualisiert: 2023-06-21
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Dieser Band reagiert auf das wachsende Interesse an historischen Praktiken. Dabei kommen alte historiographische Tugenden zur Anwendung, denn Geschichtsschreibung ist von ihren Anfängen an stark an Handlungen und Handlungsvollzügen interessiert, an Fakten und ihrer Darstellung. Zugleich muss jedoch neuen methodischen Reflexionen Raum gegeben werden, denn es reicht nicht mehr aus, „Taten“ aus Ideen oder individuellen Entscheidungen abzuleiten. Praktiken verfügen über eine Eigenlogik und damit auch über eine eigene Geschichte. Diese zu erschließen, nahm sich die Arbeitsgemeinschaft Frühe Neuzeit in ihrer zehnten Tagung vor. Die wichtigsten Ergebnisse sind in diesem Band versammelt.
Aktualisiert: 2023-06-03
Autor:
Andreea Badea,
Judith Becker,
Sebastian Becker,
Stefan Brakensiek,
Bettina Braun,
Corinna Bredow,
Arndt Brendecke,
Sabina Brevaglieri,
Marco Cavarzere,
Birgit Emich,
Timothy Fehler,
Markus Friedrich,
Ralf-Peter Fuchs,
Marian Füssel,
Niels Grüne,
Lucas Haasis,
Daniela Hacke,
Philip Hahn,
Tilman Haug,
Gabriele Haug-Moritz,
Randolph C Head,
Volker Hess,
Frank Hillebrandt,
Philip R. Hoffmann-Rehnitz,
Claudia Jarzebowski,
Matthias Koehler,
Ulrike Krampl,
André Krischer,
Ulrike Ludwig,
Jan-Friedrich Mißfelder,
Birgit Näther,
Tim Neu,
Margherita Palumbo,
Klaus Pietschmann,
Matthias Pohlig,
Annika Raapke,
Sven Reichardt,
Constantin Rieske,
Herman Roodenburg,
Daniel Schläppi,
Sabine Schlegelmilch,
Benjamin Schmidt,
Bernward Schmidt,
Matthias Schnettger,
Hanna Sonkajärvi,
Michael Stolberg,
Barbara Stollberg-Rilinger,
Hillard Thiessen,
Jean-Claude Waquet,
Nadir Weber,
Thomas Weller,
Megan K. Williams,
Elizabeth Williamson,
Christian Windler
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Das Handbuch verbindet zwei Ziele. Erstens geht es um die interdisziplinär von aktuellen Debatten in den Sozial- und den Kulturwissenschaften angeregte Neukonzeptualisierung der Kategorie ‚Haus‘. Zweitens wird dem Publikum ein europäisches Panorama der Forschung im Hinblick auf Haus, Haushalt und Häuslichkeit in seinen historischen Dimensionen vorgelegt. Dies geschieht notwendigerweise ausschnitthaft, d.h. durch Konzentration auf ausgewählte und maßgebliche Aspekte.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Das Handbuch verbindet zwei Ziele. Erstens geht es um die interdisziplinär von aktuellen Debatten in den Sozial- und den Kulturwissenschaften angeregte Neukonzeptualisierung der Kategorie ‚Haus‘. Zweitens wird dem Publikum ein europäisches Panorama der Forschung im Hinblick auf Haus, Haushalt und Häuslichkeit in seinen historischen Dimensionen vorgelegt. Dies geschieht notwendigerweise ausschnitthaft, d.h. durch Konzentration auf ausgewählte und maßgebliche Aspekte.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Das Handbuch verbindet zwei Ziele. Erstens geht es um die interdisziplinär von aktuellen Debatten in den Sozial- und den Kulturwissenschaften angeregte Neukonzeptualisierung der Kategorie ‚Haus‘. Zweitens wird dem Publikum ein europäisches Panorama der Forschung im Hinblick auf Haus, Haushalt und Häuslichkeit in seinen historischen Dimensionen vorgelegt. Dies geschieht notwendigerweise ausschnitthaft, d.h. durch Konzentration auf ausgewählte und maßgebliche Aspekte.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Der Band versammelt über fünfzig Beiträge aus verschiedenen Teilbereichen der Frühneuzeitforschung, die von der Geschichte der internationalen Politik, über die Versicherungsgeschichte und die Sozialgeschichte bis hin zur Umweltgeschichte reichen und so einer umfassenden wissenschaftlichen Bestandsaufnahme frühneuzeitbezogener Sicherheitsforschung dienen. Zugleich erlaubt die Beschäftigung mit der Sicherheit, gemeinsame Frageperspektiven zu entwickeln und zu verfolgen, von der auch für die Forschungsdiskussion wichtige Anregungen ausgehen können. Überdies eröffnen sich neue Perspektiven auf jüngst wieder verstärkt diskutierte Problemfelder wie die Universalität oder Partikularität von Leitvorstellungen und dem Umgang mit der Zukunft.
Aktualisiert: 2023-05-28
Autor:
Marie-Luisa Allemeyer,
Ronald G. Asch,
Hans-Jürgen Bömelburg,
Robert Brandt,
Johannes Burkhardt,
Horst Carl,
Geoffrey W. Clark,
Dominik Collet,
Sabine Dabringhaus,
Volker Depkat,
Raingard Esser,
Sven Externbrink,
Ulrich Falk,
Katja Frehland,
Marian Füssel,
André Griemert,
Philip Hahn,
Joel F. Harrington,
Karl Härter,
Randolph C Head,
Marion Hilliges,
André Holenstein,
Gesa Ingendahl,
Manfred Jakubowski-Tiessen,
Christoph Kampmann,
Florian Kerschbaumer,
Bernd Klesmann,
Stefan Kroll,
Thomas Küntzel,
Achim Landwehr,
Maximilian Lanzinner,
Ulrich Niggemann,
Dorothea Nolde,
Eva Ortlieb,
Christian Ottersbach,
Jürgen Overhoff,
Andreas Pecar,
Ralf Pröve,
Maciej Ptaszynski,
Magnus Ressel,
Eve Rosenhaft,
Ulrich Rosseaux,
Stefanie Rüther,
Sebastian Schmidt,
Inken Schmidt-Voges,
Luise Schorn-Schütte,
Alexander Schunka,
Ulrich Schütte,
Gerd Schwerhoff,
Quentin Skinner,
Reinhard Stauber,
Anuschka Tischer,
Markus Völkel,
Siegrid Westphal,
Tobias Winnerling,
Cornel Zwierlein
> findR *
Wenn der Eingriff in die sinnliche Gewissheit kulturelle Codierungen und Geschlechterordnungen ins Wanken bringt
Aktualisiert: 2023-05-28
Autor:
Lucia Aschauer,
Gunda Barth-Scalmani,
Manon Brouillet,
Axel Dossmann,
Daniela Hacke,
Philip Hahn,
Isabel Heinemann,
Julia Barbara Köhne,
Eszter Kováts,
Claudia Kraft,
Ulrike Krampl,
Anna Leyrer,
Anna Schiff,
Regina Schulte,
Waltraud Schütz,
Atreyee Sen,
Beate Wagner-Hasel,
Stephanie Weismann,
Erika Wicky
> findR *
Dieser Band reagiert auf das wachsende Interesse an historischen Praktiken. Dabei kommen alte historiographische Tugenden zur Anwendung, denn Geschichtsschreibung ist von ihren Anfängen an stark an Handlungen und Handlungsvollzügen interessiert, an Fakten und ihrer Darstellung. Zugleich muss jedoch neuen methodischen Reflexionen Raum gegeben werden, denn es reicht nicht mehr aus, „Taten“ aus Ideen oder individuellen Entscheidungen abzuleiten. Praktiken verfügen über eine Eigenlogik und damit auch über eine eigene Geschichte. Diese zu erschließen, nahm sich die Arbeitsgemeinschaft Frühe Neuzeit in ihrer zehnten Tagung vor. Die wichtigsten Ergebnisse sind in diesem Band versammelt.
Aktualisiert: 2023-05-28
Autor:
Andreea Badea,
Judith Becker,
Sebastian Becker,
Stefan Brakensiek,
Bettina Braun,
Corinna Bredow,
Arndt Brendecke,
Sabina Brevaglieri,
Marco Cavarzere,
Birgit Emich,
Timothy Fehler,
Markus Friedrich,
Ralf-Peter Fuchs,
Marian Füssel,
Niels Grüne,
Lucas Haasis,
Daniela Hacke,
Philip Hahn,
Tilman Haug,
Gabriele Haug-Moritz,
Randolph C Head,
Volker Hess,
Frank Hillebrandt,
Philip R. Hoffmann-Rehnitz,
Claudia Jarzebowski,
Matthias Koehler,
Ulrike Krampl,
André Krischer,
Ulrike Ludwig,
Jan-Friedrich Mißfelder,
Birgit Näther,
Tim Neu,
Margherita Palumbo,
Klaus Pietschmann,
Matthias Pohlig,
Annika Raapke,
Sven Reichardt,
Constantin Rieske,
Herman Roodenburg,
Daniel Schläppi,
Sabine Schlegelmilch,
Benjamin Schmidt,
Bernward Schmidt,
Matthias Schnettger,
Hanna Sonkajärvi,
Michael Stolberg,
Barbara Stollberg-Rilinger,
Hillard Thiessen,
Jean-Claude Waquet,
Nadir Weber,
Thomas Weller,
Megan K. Williams,
Elizabeth Williamson,
Christian Windler
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In der Stiftungspraxis ist die Bedeutung der Stiftungssatzung kaum zu überschätzen: Wie das Handeln des Staates einem Vorrang und Vorbehalt des Gesetzes unterliegt, so gilt für die Stiftungsorgane ein Vorrang und Vorbehalt der Stiftungssatzung. Ihre auf "ewigen" Bestand angelegte Unabänderlichkeit macht sie zu einem faszinierenden, sich allem Zeitgeistigen konsequent widersetzenden Gegenstand der Rechtswissenschaft. Philip Hahn untersucht in der vorliegenden Arbeit die Stiftungssatzung sowohl in historischer als auch dogmatischer Hinsicht: Im ersten Teil dokumentiert der Autor die Entwicklung des rechtlichen Rahmens von der Entstehung des BGB bis zur Stiftungsrechtsreform im Jahr 2002. Die Ergebnisse des historischen Teils bilden die Grundlage einer umfassenden Darstellung des Rechts der Stiftungssatzung de lege lata und de lege ferenda.
Aktualisiert: 2022-12-22
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In der Buch- und Lesergeschichte der letzten Jahrzehnte wurden die verschiedenen Aspekte des Mediums »Buch« (Inhalt, Format und Aufmachung, Vermarktung, literarische Rezeption und Leserpublikum) meist getrennt voneinander betrachtet. Doch sind es gerade die Zusammenhänge zwischen diesen Aspekten, die zentral für das Verständnis der historischen Bedeutung des Mediums sind.
Die vorliegende Studie rekonstruiert daher die Geschichte eines Buches von der Konzeption durch den Autor bis zur Nutzung durch die Leser.
Der hier gewählte Untersuchungsgegenstand, die Oeconomia Johann Colers, war eines der erfolgreichsten Druckwerke in deutscher Sprache im 17. Jahrhundert und gilt als erstes Werk der »Hausväterliteratur«. In seiner inhaltlichen Bandbreite von der Forschung bislang nur ansatzweise gewürdigt, erlebte Colers Buch im Lauf seiner einhundertjährigen Publikationsgeschichte zahlreiche Veränderungen durch den Verfasser, die Verleger und spätere Bearbeiter: Aus einem schmalen Kalenderdruck mit Fortsetzungsbändchen entstand ein Foliant, der später durch einen Jesuiten von lutherischer Konfessionspolemik und auch manchen anstößigen Passagen befreit wurde und der schließlich in zwei Übersetzungen - ins Niederländische und Schwedische - auch über die Grenzen des deutschsprachigen Raums hinaus wirkte. In erster Linie aber zeichnete sich Colers Buch von der ersten Auflage an durch eine für unterschiedliche Leserkreise und Benutzungsweisen offene Konzeption aus.
Während bisherige Arbeiten zu »Hausväterliteratur« sich vor allem auf ihren in religiöser und moralischer Hinsicht normativen Charakter konzentriert haben, lenkt Hahns Untersuchung den Blick auf die unterschiedlichen Instanzen, die am Prozess der Entstehung, Verbreitung und Rezeption der Oeconomia beteiligt waren, und fragt gezielt nach deren spezifischen Motiven und Strategien. Zur Auswertung herangezogen werden dafür unter anderem - neben sämtlichen Ausgaben der Oeconomia - auch die Akten eines langjährigen Prozesses vor dem Reichshofrat um das kaiserliche Druckprivileg sowie die mit großer Akribie betriebene Dokumentation und Interpretation der vielseitigen handschriftlichen Marginalien zeitgenössischer Leser, die in den in europäischen Bibliotheken aufbewahrten Exemplaren erhalten geblieben sind.
Die aufmerksame Lektüre dieses Hausbuch-Klassikers macht deutlich, dass Coler sein Buch nicht nur mit frommen und moralisierenden Betrachtungen durchsetzte, sondern es auch bewusst als Plattform für Stellungnahmen zu Fragen der Empirie, der Magie oder auch der paracelsischen Medizin nutzte. Von wie zentraler Bedeutung die äußere Gestalt eines Buches für seine Wirkung ist, wird am Entstehungsprozess und der Rezeption der verschiedenen Ausgaben der Oeconomia deutlich. Die breite soziale Streuung der nachweisbaren Besitzer und der in den handschriftlichen Einträgen erkennbare überwiegend pragmatische Zugriff der Leser deuten darauf hin, dass Colers Buch weniger als ein umfassendes barockes Kompendium, sondern vielmehr als ein flexibles Medium in der Hand seiner Bearbeiter und Leser zu interpretieren ist.
Aktualisiert: 2022-11-17
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