Anfechtung - ein marginalisierter Klassiker oder eine klassische Marginalie? Das ist weithin ungeklärt. Und doch hängt von dieser Alternative theologisch einiges ab. Denn Anfechtung bezeichnet eine Haltung im Glauben zum Glauben, für die der Glaube problematisch geworden ist. Entsprechend ist dieser metaphorische Ausdruck wesentlich an den Begriff des Glaubens gekoppelt, wobei der Glaube nicht nur im Blick auf seine Inhalte, sondern auch auf seinen Vollzug zum Thema wird. Machen also Menschen derartige Erfahrungen heute nicht mehr, wodurch die 'Anfechtung' zum bloßen Relikt wird? Oder hat die zeitgenössische Theologie aus anderen Gründen keine Verwendung mehr für jenen Term, der einigen als unverzichtbar galt? Was verlieren wir, wenn wir es bei diesem Verzicht belassen? Und sollten wir uns um jenen Klassiker erneut bemühen, was könnten wir dann besser verstehen und genauer beschreiben?
Aktualisiert: 2022-12-22
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Die Metaphysik ist in weiten Kreisen der Philosophie und Theologie wieder salonfähig. Ob aber tatsächlich erledigt ist, was unter dem "Ende der Metaphysik" zu denken versucht wurde, wird gegenwärtig höchst kontrovers diskutiert: Schon was unter "Metaphysik" und "Metaphysikkritik" verstanden wird, ist umstritten. Erst recht aber scheiden sich die Geister an der Frage, ob das Ende der Metaphysik auch die Auflösung des Gottesgedankens bedeutet: Ist es wahr, dass Metaphysik treibt, wer Gott denkt? Geht es darum, schlechte Metaphysik durch bessere zu ersetzen oder ist das Setzen auf Metaphysik insgesamt als Irrweg des Denkens Gottes zurückzuweisen? Zu wenig wird bedacht, dass das Denken Gottes selbst Quelle und Kritik metaphysischen Denkens sein kann. Gerade deshalb ist zu klären, was es heisst, Gott nichtmetaphysisch oder metaphysikkritisch zu denken.
Aktualisiert: 2022-12-22
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Wie ist das Verhältnis zwischen Glauben und Vertrauen im Rahmen heutiger evangelischer oder katholischer Theologie zu bestimmen? Wie verhält sich Vertrauen zu Hoffnung und zu Liebe? Was kann die jüngere Vertrauensdiskussion in der Philosophie zur theologischen Klärung beitragen? Der Band präsentiert exegetische, theologiegeschichtliche und systematisch-theologische Antworten auf diese Fragen.
Aktualisiert: 2020-08-21
Autor:
Ingolf U. Dalferth,
Eva-Maria Faber,
Andreas Hunziker,
Kurt Koch,
Anselm K. Min,
Peter Opitz,
Simon Peng-Keller,
Cornelia Richter,
Wolf-Friedrich Schäufele,
Konrad Schmid,
Lorenzo Scornaienchi,
Thomas Söding,
Peter Walter,
Hans Weder,
Claudia Welz,
Jürgen Werbick
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Wie kommt es, dass wir Mitleid empfinden? Ist Mitleid eine Emotion oder eine Tugend? In welchem Verhältnis stehen Mitgefühl und Empathie, passion, pity and compassion, Mitleid, Erbarmen und Nächstenliebe? Wodurch zeichnet sich ein spezifisch christliches Verständnis von Mitleid aus? Und wie verhält sich das zur Passion Christi, zur Barmherzigkeit und zur Nächstenliebe?
Aktualisiert: 2022-12-22
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'Tiere leben; allein der Mensch existiert - zwischen Möglichkeiten und Wirklichkeiten, die nicht zur Deckung kommen.' (B. Liebsch) Das droht vergessen zu werden, wenn man sich in neuro- oder evolutionsbiologischer Perspektive auf die Erforschung der faktischen Wirklichkeit menschlichen Lebens beschränkt. Um eine Erweiterung des Blicks auf den Menschen in seinem Seinkönnen geht es in diesem Band, und zwar sowohl in philosophischen als auch in theologischen Perspektiven: Wie verändert sich unsere Sicht des Menschen, wenn wir auf die kreativen Möglichkeiten im menschlichen Leben achten, die immer wieder auf nicht vorhersehbare Weise Altes beenden und Neues eröffnen? Vermag die Möglichkeit - wie Kierkegaard annimmt - nicht nur 'aufzustören', sondern gar zu 'retten'? Mit Beiträgen von:Emil Angehrn, Reiner Anselm, Pierre Bühler, Dirk Evers, Ferdinand Fellmann, Günter Figal, Arne Grøn, Mathias Gutmann, Dietrich Korsch, Thomas Krüger, Ralph Kunz, Michael Moxter, Hans-Dieter Mutschler, Benjamin Rathgeber, Ursula Renz, Stephan Schaede, Werner Stegmaier, Jakob Tanner, Jean Zumstein
Aktualisiert: 2022-12-22
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Cora Diamonds einflußreiche Aufsätze zur Moralphilosophie sind ein beeindruckendes Zeugnis einer »Ethik nach Wittgenstein«, dessen vielleicht originellste Interpretin die amerikanische Philosophin ist. Eine repräsentative Auswahl ihrer Texte liegt nun erstmals in deutscher Sprache vor. Darin befreit Diamond die Moralphilosophie aus dem Prokrustesbett spezialistischer Theorien, deren vermeintlich präzise Begrifflichkeit den Blick für die Vielfalt und die Bedeutung des Ethischen in unserem Leben oft gerade verstellt. In einer seltenen Mischung aus gedanklicher Klarheit und lebensweltlicher Nähe zeigt sie, daß es nicht so sehr darum geht, ethische Probleme zu »lösen«, sondern das, was dabei auf dem Spiel steht, besser zu verstehen. Das belegen insbesondere ihre berühmten Arbeiten zum Verhältnis von Mensch und Tier, die einen Schwerpunkt dieses Bandes ausmachen.
Aktualisiert: 2023-03-28
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Im 18. Jahrhundert als aufklärerischer Kampfbegriff gegen Religionsverfolgungen entwickelt, wird neuerdings die Idee der Toleranz bis in die Feuilletons der Tageszeitungen hinein wieder auffällig häufig und kontrovers diskutiert. Oft wird bei solchen öffentlichen Diskussionen unterstellt, dass die Religion überhaupt, insbesondere aber monotheistische Religionsformen (Judentum, Christentum, Islam) mit »Toleranz« inkompatibel wären. In Absetzung von solchen vereinfachenden Zuschreibungen wird gefragt, wie innerhalb eines liberalen Rechtstaates die Grenzen der Toleranz gegenüber bestimmten kulturell-religiösen Erscheinungsformen zu bestimmen sind. Erhellend sind in diesem Zusammenhang einige Denker der Aufklärung (schon Spinoza als Vorläufer, dann zentral Lessing und Mendelssohn) und des deutschen Idealismus, die einen philosophisch sehr differenzierten Toleranzbegriff erarbeitet haben und damit, weit ins 19. und 20. Jahrhundert hineinwirkend, eine bedeutende, heute aber oft verkannte Rolle in den religiösen und politischen Toleranz-Debatten gespielt haben. »Dulden heißt beleidigen«, bemerkte schon Goethe und er fügte hinzu: »Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein. Sie muss zur Anerkennung führen.« Und im Jahre 1914 betonte der deutsch-jüdische Philosoph Hermann Cohen: »Religiöse Aufklärung und Toleranz bedeutet Anerkennung einer fremden religiösen Wahrheit«, weil wir »nach dem alten talmudischen Spruch ‚die Wahrheit annehmen müssen von jedem, der sie ausgesprochen'«, also »selbst religiöse Wahrheiten aus der fremden Religion erwarten« dürfen. Außerdem greifen die Autoren des Bandes aktuelle Fragestellungen auf, die sowohl in den wissenschaftlichen Debatten als auch in Diskussionen der breiteren Öffentlichkeit thematisiert werden, zum Beispiel über Antisemitismus und Islamophobie. Mit Beiträgen von Katajun Amirpur, Jan Assmann, Myriam Bienenstock, Micha Brumlik, Andreas Hunziker, Jean Mondot, Jacques Picard, Brigitta Rotach, Ludwig Siep, Norbert Waszek und Sonja Weinberg.
Aktualisiert: 2021-12-28
Autor:
Katajun Amipur,
Jan Assmann,
Myriam Bienenstock,
Micha Brumlik,
Pierre Buehler,
Andreas Hunziker,
Jean Mondot,
Jaques Picard,
Brigitta Rotach,
Ludwig Siep,
Norbert Waszek,
Sonja Weinberg
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Hermeneutische Theologie ist die Kurzformel eines theologischen Programms, das eng mit den Namen Rudolf Bultmann, Ernst Fuchs, Gerhard Ebeling und Eberhard Jüngel verbunden ist. Die Autoren dieses Bandes analysieren die Herkünfte, Aufgabenstellungen, Gemeinsamkeiten und Differenzen innerhalb dieser theologischen Bewegung, prüfen ihre Argumente und fragen nach ihrer Bedeutung für die Gegenwart. Dabei wird den Verbindungslinien zur Wort-Gottes-Theologie und existentialen Hermeneutik des 20. Jahrhunderts ebenso nachgegangen wie denen zur Ereignishermeneutik der Gegenwart.
Aktualisiert: 2022-12-22
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An der Frage nach der Transzendenz scheiden sich die Geister. Gibt es neben den ontologischen, erkenntnistheoretischen, ethischen oder alterologischen Formen von Transzendenz überhaupt genuin religiöse Formen der Transzendenz? Und wenn ja, in welcher Beziehung stehen sie zu jenen anderen Gestalten der Transzendenz? Stimmt es, dass eine Verschiebung von einem 'vertikalen' zu einem 'horizontalen' Verständnis von Transzendenz stattgefunden hat? Aber auch wenn man daran festhält, dass die menschlich-religiöse Selbst-Transzendierung mehr als eine bloß immanente Erfahrung darstellt - wie soll man sich diese denken? Ist absolute Transzendenz nur denkbar, wenn sich diese von sich selbst her vergegenwärtigt, und inwiefern knüpft göttliche Selbst-Transzendierung auch dann modifizierend an menschliche Formen der Selbst-Transzendierung an? Die Beiträge dieses Bandes beleuchten und untersuchen diese und andere Fragen aus unterschiedlichen Perspektiven.
Aktualisiert: 2022-12-22
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Ist christlicher Glaube ohne Metaphysik möglich? Ist die Vorstellung einer nicht-metaphysischen Religionsphilosophie oder Theologie nicht selbstwidersprüchlich? Wie wir auf diese Fragen antworten, hängt wesentlich davon ab, was wir unter 'Metaphysik' verstehen. Andreas Hunziker stellt zur Diskussion, Metaphysik als eine bestimmte Denkweise zu verstehen, wie wir mit philosophischen und theologischen Problemen umgehen. Entsprechend besteht der Gegenstand der Metaphysikkritik nicht primär in bestimmten Vorstellungsinhalten, Theorien oder Überzeugungen, sondern in dem, was der Autor die metaphysische Denkweise bzw. den metaphysischen Impuls nennt. Vor diesem Hintergrund entwickelt der Autor im Gespräch mit dem metaphysikkritischen Denken des späten Wittgenstein, Stanley Cavells und Cora Diamonds eine Theologie des Gewöhnlichen. Diese versteht das Leben der Glaubenden weder aus dem, 'was hinter der Natur steckt und sie möglich macht' noch aus der skeptizistischen Verneinung dieses metaphysischen Eskapismus. Ihre Aufgabe ist vielmehr therapeutisch: Sie besteht im Durcharbeiten der metaphysischen Phantasien, welche uns unseren Sinn dafür verstellen, was es heißt, mitten im gewöhnlichen Leben zu sein. Welches Verständnis des christlichen Glaubens zeigt sich einer solchen Betrachtungsweise? Glaube ist eine Weise der Rückgewinnung des Gewöhnlichen, die Gott verdankte Kehre vom tatsächlichen Gewöhnlichen zum möglichen Gewöhnlichen.
Aktualisiert: 2022-12-22
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Unmögliches ist der modale Begleiter alles Notwendigen, Möglichen und Wirklichen und damit auch der Grenzbegriff all dessen, was im alltäglichen Leben, in den Wissenschaften und in der Religion als Wirkliches, Mögliches oder Notwendiges in Erscheinung tritt. Diesen meist unthematischen Grenzbegriff modaler Phänomenkonstellationen ausdrücklich ins Auge zu fassen, ist das Ziel der hier anzuzeigenden Untersuchungen. Was sind Möglichkeiten, wenn man sie nicht in Abhebung vom Wirklichen und in Abgrenzung vom Unmöglichen begreift? Und wie soll man Religionen verstehen, wenn man nicht bedenkt, dass sie nicht nur von vielen ihrer Kritiker als abwegige Wirklichkeiten, sondern auch von manchen ihrer Verteidiger als 'unmögliche Möglichkeiten' bestimmt werden? Die hier vorgelegten Überlegungen und Untersuchungen gehen diesen Fragen einerseits in phänomenologischen und (natur)wissenschaftlichen, andererseits in hermeneutischen und religiös-theologischen Horizonten nach. Dabei zeigt sich, wie überraschend virulent und verzweigt die meist unbeachtete Thematik des Unmöglichen in Alltag, Wissenschaft und Religion ist.
Aktualisiert: 2022-12-22
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