Wahrnehmungen, Erfahrungen und Reaktionen westdeutscher evangelischer Pfarrer auf die Apartheid im südlichen Afrika.
Die evangelischen Kirchen in der Bundesrepublik waren direkt am Apartheidkonflikt in Südafrika und Namibia beteiligt. Diese Mitwirkung zeigte sich in der personellen und finanziellen Unterstützung deutschsprachiger Auslandsgemeinden durch die Evangelische Kirche in Deutschland. Eine Schlüsselrolle in diesem transnationalen Beziehungsgeflecht spielten westdeutsche Geistliche, die über das Kirchliche Außenamt als »Auslandspfarrer« in die Auslandsgemeinden entsandt wurden. Angesichts der seit den späten 1960er Jahren wachsenden internationalen Proteste gegen die Apartheid geriet diese Form der Unterstützung in die Kritik. Der Umgang mit der Apartheid wurde so zu einem Grundkonflikt des Auslandsdienstes westdeutscher Pfarrer in Südafrika und
Namibia. Gestritten wurde um die Einheit der Kirche über »Rassen«-Grenzen hinweg, über Begegnungen zwischen »Schwarz« und »Weiß« und um das rechte Kirchen- und Glaubensverständnis. Sebastian Justke legt offen, wie der Konflikt Fragen nach der eigenen Lebensweise und Zugehörigkeit in der letzten offen rassistischen Gesellschaft des 20. Jahrhunderts berührte.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Wahrnehmungen, Erfahrungen und Reaktionen westdeutscher evangelischer Pfarrer auf die Apartheid im südlichen Afrika.
Die evangelischen Kirchen in der Bundesrepublik waren direkt am Apartheidkonflikt in Südafrika und Namibia beteiligt. Diese Mitwirkung zeigte sich in der personellen und finanziellen Unterstützung deutschsprachiger Auslandsgemeinden durch die Evangelische Kirche in Deutschland. Eine Schlüsselrolle in diesem transnationalen Beziehungsgeflecht spielten westdeutsche Geistliche, die über das Kirchliche Außenamt als »Auslandspfarrer« in die Auslandsgemeinden entsandt wurden. Angesichts der seit den späten 1960er Jahren wachsenden internationalen Proteste gegen die Apartheid geriet diese Form der Unterstützung in die Kritik. Der Umgang mit der Apartheid wurde so zu einem Grundkonflikt des Auslandsdienstes westdeutscher Pfarrer in Südafrika und
Namibia. Gestritten wurde um die Einheit der Kirche über »Rassen«-Grenzen hinweg, über Begegnungen zwischen »Schwarz« und »Weiß« und um das rechte Kirchen- und Glaubensverständnis. Sebastian Justke legt offen, wie der Konflikt Fragen nach der eigenen Lebensweise und Zugehörigkeit in der letzten offen rassistischen Gesellschaft des 20. Jahrhunderts berührte.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Neufindung der Identität deutscher evangelischer Gemeinden im Ausland im Laufe der Jahrhunderte
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
Georg Amann,
Cornelia Eisler,
Christoph Ernst,
Andreas Gestrich,
Katja Happe,
Siegfried Hermle,
Anders Jarlert,
Sebastian Justke,
Katharina Kunter,
Daniel Lenski,
Claudia Lepp,
Jan Lohrengel,
Johannes Nett,
Harry Oelke,
Hans-Christian Petersen,
Dagmar Pöpping,
Julia Reiff,
Christiane Tichy,
Britta Wellnitz,
Ulrich A. Wien,
Benjamin Ziemann,
Alejandro Zorzin
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Neufindung der Identität deutscher evangelischer Gemeinden im Ausland im Laufe der Jahrhunderte
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
Georg Amann,
Cornelia Eisler,
Christoph Ernst,
Andreas Gestrich,
Katja Happe,
Siegfried Hermle,
Anders Jarlert,
Sebastian Justke,
Katharina Kunter,
Daniel Lenski,
Claudia Lepp,
Jan Lohrengel,
Johannes Nett,
Harry Oelke,
Hans-Christian Petersen,
Dagmar Pöpping,
Julia Reiff,
Christiane Tichy,
Britta Wellnitz,
Ulrich A. Wien,
Benjamin Ziemann,
Alejandro Zorzin
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Wahrnehmungen, Erfahrungen und Reaktionen westdeutscher evangelischer Pfarrer auf die Apartheid im südlichen Afrika.
Die evangelischen Kirchen in der Bundesrepublik waren direkt am Apartheidkonflikt in Südafrika und Namibia beteiligt. Diese Mitwirkung zeigte sich in der personellen und finanziellen Unterstützung deutschsprachiger Auslandsgemeinden durch die Evangelische Kirche in Deutschland. Eine Schlüsselrolle in diesem transnationalen Beziehungsgeflecht spielten westdeutsche Geistliche, die über das Kirchliche Außenamt als »Auslandspfarrer« in die Auslandsgemeinden entsandt wurden. Angesichts der seit den späten 1960er Jahren wachsenden internationalen Proteste gegen die Apartheid geriet diese Form der Unterstützung in die Kritik. Der Umgang mit der Apartheid wurde so zu einem Grundkonflikt des Auslandsdienstes westdeutscher Pfarrer in Südafrika und
Namibia. Gestritten wurde um die Einheit der Kirche über »Rassen«-Grenzen hinweg, über Begegnungen zwischen »Schwarz« und »Weiß« und um das rechte Kirchen- und Glaubensverständnis. Sebastian Justke legt offen, wie der Konflikt Fragen nach der eigenen Lebensweise und Zugehörigkeit in der letzten offen rassistischen Gesellschaft des 20. Jahrhunderts berührte.
Aktualisiert: 2023-06-21
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Wahrnehmungen, Erfahrungen und Reaktionen westdeutscher evangelischer Pfarrer auf die Apartheid im südlichen Afrika.
Die evangelischen Kirchen in der Bundesrepublik waren direkt am Apartheidkonflikt in Südafrika und Namibia beteiligt. Diese Mitwirkung zeigte sich in der personellen und finanziellen Unterstützung deutschsprachiger Auslandsgemeinden durch die Evangelische Kirche in Deutschland. Eine Schlüsselrolle in diesem transnationalen Beziehungsgeflecht spielten westdeutsche Geistliche, die über das Kirchliche Außenamt als »Auslandspfarrer« in die Auslandsgemeinden entsandt wurden. Angesichts der seit den späten 1960er Jahren wachsenden internationalen Proteste gegen die Apartheid geriet diese Form der Unterstützung in die Kritik. Der Umgang mit der Apartheid wurde so zu einem Grundkonflikt des Auslandsdienstes westdeutscher Pfarrer in Südafrika und
Namibia. Gestritten wurde um die Einheit der Kirche über »Rassen«-Grenzen hinweg, über Begegnungen zwischen »Schwarz« und »Weiß« und um das rechte Kirchen- und Glaubensverständnis. Sebastian Justke legt offen, wie der Konflikt Fragen nach der eigenen Lebensweise und Zugehörigkeit in der letzten offen rassistischen Gesellschaft des 20. Jahrhunderts berührte.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Neufindung der Identität deutscher evangelischer Gemeinden im Ausland im Laufe der Jahrhunderte
Aktualisiert: 2023-05-28
Autor:
Georg Amann,
Cornelia Eisler,
Christoph Ernst,
Andreas Gestrich,
Katja Happe,
Siegfried Hermle,
Anders Jarlert,
Sebastian Justke,
Katharina Kunter,
Daniel Lenski,
Claudia Lepp,
Jan Lohrengel,
Johannes Nett,
Harry Oelke,
Hans-Christian Petersen,
Dagmar Pöpping,
Julia Reiff,
Christiane Tichy,
Britta Wellnitz,
Ulrich A. Wien,
Benjamin Ziemann,
Alejandro Zorzin
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Subjektverständnisse im linken und alternativen Milieu von den 1960er Jahren bis in die 1990er Jahre.
Eine wichtige zeithistorische Frage lautet, welche Entwicklungen seit den 1970er Jahren unsere Gegenwart im Sinne einer »Vorgeschichte« beeinflussen. Häufig wird dabei auf einen sozialgeschichtlichen Prozess der Individualisierung als Herauslösung aus sozialmoralischen Milieus verwiesen, aber auch auf neue Subjektverständnisse. Die Neue Linke und Neue Soziale Bewegungen stehen im letzten Drittel des 20. Jahrhunderts bespielhaft für den Versuch, ein neues »Wir« zu bilden. Sie bildeten aber auch ein Experimentierfeld für neue, subjektiv geprägte Lebensformen. Im Band wird nach Wandlungen, Beharrungen und Ambiguitäten von Subjektverständnissen in linken und alternativen Bewegungen und Gruppen von den 1960er Jahren bis in die 1990er Jahre gefragt. Lassen sich hier, auch im internationalen Rahmen, Aspekte neuer Subjektivitätskonzeptionen zeigen? Wie verhält es sich mit einer Abkehr von vermeintlich rationalistischen Welterklärungen durch das alternative Milieu in den 1970er Jahren? Ideengeschichtliche Deutungen einer »Gesellschaft der Singularitäten« (Reckwitz) werden anhand von Fallbeispielen und konkreten Praktiken kritisch hinterfragt.
Aktualisiert: 2023-05-22
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Subjektverständnisse im linken und alternativen Milieu von den 1960er Jahren bis in die 1990er Jahre.
Eine wichtige zeithistorische Frage lautet, welche Entwicklungen seit den 1970er Jahren unsere Gegenwart im Sinne einer »Vorgeschichte« beeinflussen. Häufig wird dabei auf einen sozialgeschichtlichen Prozess der Individualisierung als Herauslösung aus sozialmoralischen Milieus verwiesen, aber auch auf neue Subjektverständnisse. Die Neue Linke und Neue Soziale Bewegungen stehen im letzten Drittel des 20. Jahrhunderts bespielhaft für den Versuch, ein neues »Wir« zu bilden. Sie bildeten aber auch ein Experimentierfeld für neue, subjektiv geprägte Lebensformen. Im Band wird nach Wandlungen, Beharrungen und Ambiguitäten von Subjektverständnissen in linken und alternativen Bewegungen und Gruppen von den 1960er Jahren bis in die 1990er Jahre gefragt. Lassen sich hier, auch im internationalen Rahmen, Aspekte neuer Subjektivitätskonzeptionen zeigen? Wie verhält es sich mit einer Abkehr von vermeintlich rationalistischen Welterklärungen durch das alternative Milieu in den 1970er Jahren? Ideengeschichtliche Deutungen einer »Gesellschaft der Singularitäten« (Reckwitz) werden anhand von Fallbeispielen und konkreten Praktiken kritisch hinterfragt.
Aktualisiert: 2023-05-22
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Wahrnehmungen, Erfahrungen und Reaktionen westdeutscher evangelischer Pfarrer auf die Apartheid im südlichen Afrika.
Die evangelischen Kirchen in der Bundesrepublik waren direkt am Apartheidkonflikt in Südafrika und Namibia beteiligt. Diese Mitwirkung zeigte sich in der personellen und finanziellen Unterstützung deutschsprachiger Auslandsgemeinden durch die Evangelische Kirche in Deutschland. Eine Schlüsselrolle in diesem transnationalen Beziehungsgeflecht spielten westdeutsche Geistliche, die über das Kirchliche Außenamt als »Auslandspfarrer« in die Auslandsgemeinden entsandt wurden. Angesichts der seit den späten 1960er Jahren wachsenden internationalen Proteste gegen die Apartheid geriet diese Form der Unterstützung in die Kritik. Der Umgang mit der Apartheid wurde so zu einem Grundkonflikt des Auslandsdienstes westdeutscher Pfarrer in Südafrika und
Namibia. Gestritten wurde um die Einheit der Kirche über »Rassen«-Grenzen hinweg, über Begegnungen zwischen »Schwarz« und »Weiß« und um das rechte Kirchen- und Glaubensverständnis. Sebastian Justke legt offen, wie der Konflikt Fragen nach der eigenen Lebensweise und Zugehörigkeit in der letzten offen rassistischen Gesellschaft des 20. Jahrhunderts berührte.
Aktualisiert: 2023-05-19
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Wahrnehmungen, Erfahrungen und Reaktionen westdeutscher evangelischer Pfarrer auf die Apartheid im südlichen Afrika.
Die evangelischen Kirchen in der Bundesrepublik waren direkt am Apartheidkonflikt in Südafrika und Namibia beteiligt. Diese Mitwirkung zeigte sich in der personellen und finanziellen Unterstützung deutschsprachiger Auslandsgemeinden durch die Evangelische Kirche in Deutschland. Eine Schlüsselrolle in diesem transnationalen Beziehungsgeflecht spielten westdeutsche Geistliche, die über das Kirchliche Außenamt als »Auslandspfarrer« in die Auslandsgemeinden entsandt wurden. Angesichts der seit den späten 1960er Jahren wachsenden internationalen Proteste gegen die Apartheid geriet diese Form der Unterstützung in die Kritik. Der Umgang mit der Apartheid wurde so zu einem Grundkonflikt des Auslandsdienstes westdeutscher Pfarrer in Südafrika und
Namibia. Gestritten wurde um die Einheit der Kirche über »Rassen«-Grenzen hinweg, über Begegnungen zwischen »Schwarz« und »Weiß« und um das rechte Kirchen- und Glaubensverständnis. Sebastian Justke legt offen, wie der Konflikt Fragen nach der eigenen Lebensweise und Zugehörigkeit in der letzten offen rassistischen Gesellschaft des 20. Jahrhunderts berührte.
Aktualisiert: 2023-05-12
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Subjektverständnisse im linken und alternativen Milieu von den 1960er Jahren bis in die 1990er Jahre.
Eine wichtige zeithistorische Frage lautet, welche Entwicklungen seit den 1970er Jahren unsere Gegenwart im Sinne einer »Vorgeschichte« beeinflussen. Häufig wird dabei auf einen sozialgeschichtlichen Prozess der Individualisierung als Herauslösung aus sozialmoralischen Milieus verwiesen, aber auch auf neue Subjektverständnisse. Die Neue Linke und Neue Soziale Bewegungen stehen im letzten Drittel des 20. Jahrhunderts bespielhaft für den Versuch, ein neues »Wir« zu bilden. Sie bildeten aber auch ein Experimentierfeld für neue, subjektiv geprägte Lebensformen. Im Band wird nach Wandlungen, Beharrungen und Ambiguitäten von Subjektverständnissen in linken und alternativen Bewegungen und Gruppen von den 1960er Jahren bis in die 1990er Jahre gefragt. Lassen sich hier, auch im internationalen Rahmen, Aspekte neuer Subjektivitätskonzeptionen zeigen? Wie verhält es sich mit einer Abkehr von vermeintlich rationalistischen Welterklärungen durch das alternative Milieu in den 1970er Jahren? Ideengeschichtliche Deutungen einer »Gesellschaft der Singularitäten« (Reckwitz) werden anhand von Fallbeispielen und konkreten Praktiken kritisch hinterfragt.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Subjektverständnisse im linken und alternativen Milieu von den 1960er Jahren bis in die 1990er Jahre.
Eine wichtige zeithistorische Frage lautet, welche Entwicklungen seit den 1970er Jahren unsere Gegenwart im Sinne einer »Vorgeschichte« beeinflussen. Häufig wird dabei auf einen sozialgeschichtlichen Prozess der Individualisierung als Herauslösung aus sozialmoralischen Milieus verwiesen, aber auch auf neue Subjektverständnisse. Die Neue Linke und Neue Soziale Bewegungen stehen im letzten Drittel des 20. Jahrhunderts bespielhaft für den Versuch, ein neues »Wir« zu bilden. Sie bildeten aber auch ein Experimentierfeld für neue, subjektiv geprägte Lebensformen. Im Band wird nach Wandlungen, Beharrungen und Ambiguitäten von Subjektverständnissen in linken und alternativen Bewegungen und Gruppen von den 1960er Jahren bis in die 1990er Jahre gefragt. Lassen sich hier, auch im internationalen Rahmen, Aspekte neuer Subjektivitätskonzeptionen zeigen? Wie verhält es sich mit einer Abkehr von vermeintlich rationalistischen Welterklärungen durch das alternative Milieu in den 1970er Jahren? Ideengeschichtliche Deutungen einer »Gesellschaft der Singularitäten« (Reckwitz) werden anhand von Fallbeispielen und konkreten Praktiken kritisch hinterfragt.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Subjektverständnisse im linken und alternativen Milieu von den 1960er Jahren bis in die 1990er Jahre.
Eine wichtige zeithistorische Frage lautet, welche Entwicklungen seit den 1970er Jahren unsere Gegenwart im Sinne einer »Vorgeschichte« beeinflussen. Häufig wird dabei auf einen sozialgeschichtlichen Prozess der Individualisierung als Herauslösung aus sozialmoralischen Milieus verwiesen, aber auch auf neue Subjektverständnisse. Die Neue Linke und Neue Soziale Bewegungen stehen im letzten Drittel des 20. Jahrhunderts bespielhaft für den Versuch, ein neues »Wir« zu bilden. Sie bildeten aber auch ein Experimentierfeld für neue, subjektiv geprägte Lebensformen. Im Band wird nach Wandlungen, Beharrungen und Ambiguitäten von Subjektverständnissen in linken und alternativen Bewegungen und Gruppen von den 1960er Jahren bis in die 1990er Jahre gefragt. Lassen sich hier, auch im internationalen Rahmen, Aspekte neuer Subjektivitätskonzeptionen zeigen? Wie verhält es sich mit einer Abkehr von vermeintlich rationalistischen Welterklärungen durch das alternative Milieu in den 1970er Jahren? Ideengeschichtliche Deutungen einer »Gesellschaft der Singularitäten« (Reckwitz) werden anhand von Fallbeispielen und konkreten Praktiken kritisch hinterfragt.
Aktualisiert: 2023-05-09
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Subjektverständnisse im linken und alternativen Milieu von den 1960er Jahren bis in die 1990er Jahre.
Eine wichtige zeithistorische Frage lautet, welche Entwicklungen seit den 1970er Jahren unsere Gegenwart im Sinne einer »Vorgeschichte« beeinflussen. Häufig wird dabei auf einen sozialgeschichtlichen Prozess der Individualisierung als Herauslösung aus sozialmoralischen Milieus verwiesen, aber auch auf neue Subjektverständnisse. Die Neue Linke und Neue Soziale Bewegungen stehen im letzten Drittel des 20. Jahrhunderts bespielhaft für den Versuch, ein neues »Wir« zu bilden. Sie bildeten aber auch ein Experimentierfeld für neue, subjektiv geprägte Lebensformen. Im Band wird nach Wandlungen, Beharrungen und Ambiguitäten von Subjektverständnissen in linken und alternativen Bewegungen und Gruppen von den 1960er Jahren bis in die 1990er Jahre gefragt. Lassen sich hier, auch im internationalen Rahmen, Aspekte neuer Subjektivitätskonzeptionen zeigen? Wie verhält es sich mit einer Abkehr von vermeintlich rationalistischen Welterklärungen durch das alternative Milieu in den 1970er Jahren? Ideengeschichtliche Deutungen einer »Gesellschaft der Singularitäten« (Reckwitz) werden anhand von Fallbeispielen und konkreten Praktiken kritisch hinterfragt.
Aktualisiert: 2023-05-09
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Subjektverständnisse im linken und alternativen Milieu von den 1960er Jahren bis in die 1990er Jahre.
Eine wichtige zeithistorische Frage lautet, welche Entwicklungen seit den 1970er Jahren unsere Gegenwart im Sinne einer »Vorgeschichte« beeinflussen. Häufig wird dabei auf einen sozialgeschichtlichen Prozess der Individualisierung als Herauslösung aus sozialmoralischen Milieus verwiesen, aber auch auf neue Subjektverständnisse. Die Neue Linke und Neue Soziale Bewegungen stehen im letzten Drittel des 20. Jahrhunderts bespielhaft für den Versuch, ein neues »Wir« zu bilden. Sie bildeten aber auch ein Experimentierfeld für neue, subjektiv geprägte Lebensformen. Im Band wird nach Wandlungen, Beharrungen und Ambiguitäten von Subjektverständnissen in linken und alternativen Bewegungen und Gruppen von den 1960er Jahren bis in die 1990er Jahre gefragt. Lassen sich hier, auch im internationalen Rahmen, Aspekte neuer Subjektivitätskonzeptionen zeigen? Wie verhält es sich mit einer Abkehr von vermeintlich rationalistischen Welterklärungen durch das alternative Milieu in den 1970er Jahren? Ideengeschichtliche Deutungen einer »Gesellschaft der Singularitäten« (Reckwitz) werden anhand von Fallbeispielen und konkreten Praktiken kritisch hinterfragt.
Aktualisiert: 2023-05-04
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Seit 1933 bestimmte Albert Schäfer die Unternehmenspolitik der Phoenix Gummiwerke AG. Während der nationalsozialistischen Herrschaft beinhaltete dies die Umstellung auf Kriegswirtschaft, die „Arisierung“ von Unternehmen, den Einsatz von Zwangsarbeiter:innen sowie die Beteiligung an der Ausbeutungspolitik in den besetzten Gebieten Europas. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs prägte Schäfer auch als langjähriger Präses der Handelskammer Hamburg die öffentliche Auseinandersetzung mit der nationalsozialistischen Vergangenheit in Hamburg mit. Vielfache Ehrungen, die 1956 ihren Höhepunkt in der öffentlichen Inszenierung seines 75. Geburtstags und dem zu diesem Anlass wiederbegründeten Matthiae-Mahl fanden, ließen ihn auch selbst zum Gegenstand städtischer Erinnerungskultur und Geschichtspolitik werden. Das Bild vom Ehrbahren Kaufmann hatte darin einen zentralen Platz.
Aktualisiert: 2023-04-27
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Neufindung der Identität deutscher evangelischer Gemeinden im Ausland im Laufe der Jahrhunderte
Aktualisiert: 2023-04-28
Autor:
Georg Amann,
Cornelia Eisler,
Christoph Ernst,
Andreas Gestrich,
Katja Happe,
Siegfried Hermle,
Anders Jarlert,
Sebastian Justke,
Katharina Kunter,
Daniel Lenski,
Claudia Lepp,
Jan Lohrengel,
Johannes Nett,
Harry Oelke,
Hans-Christian Petersen,
Dagmar Pöpping,
Julia Reiff,
Christiane Tichy,
Britta Wellnitz,
Ulrich A. Wien,
Benjamin Ziemann,
Alejandro Zorzin
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Wahrnehmungen, Erfahrungen und Reaktionen westdeutscher evangelischer Pfarrer auf die Apartheid im südlichen Afrika.
Die evangelischen Kirchen in der Bundesrepublik waren direkt am Apartheidkonflikt in Südafrika und Namibia beteiligt. Diese Mitwirkung zeigte sich in der personellen und finanziellen Unterstützung deutschsprachiger Auslandsgemeinden durch die Evangelische Kirche in Deutschland. Eine Schlüsselrolle in diesem transnationalen Beziehungsgeflecht spielten westdeutsche Geistliche, die über das Kirchliche Außenamt als »Auslandspfarrer« in die Auslandsgemeinden entsandt wurden. Angesichts der seit den späten 1960er Jahren wachsenden internationalen Proteste gegen die Apartheid geriet diese Form der Unterstützung in die Kritik. Der Umgang mit der Apartheid wurde so zu einem Grundkonflikt des Auslandsdienstes westdeutscher Pfarrer in Südafrika und
Namibia. Gestritten wurde um die Einheit der Kirche über »Rassen«-Grenzen hinweg, über Begegnungen zwischen »Schwarz« und »Weiß« und um das rechte Kirchen- und Glaubensverständnis. Sebastian Justke legt offen, wie der Konflikt Fragen nach der eigenen Lebensweise und Zugehörigkeit in der letzten offen rassistischen Gesellschaft des 20. Jahrhunderts berührte.
Aktualisiert: 2022-09-13
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Wahrnehmungen, Erfahrungen und Reaktionen westdeutscher evangelischer Pfarrer auf die Apartheid im südlichen Afrika.
Die evangelischen Kirchen in der Bundesrepublik waren direkt am Apartheidkonflikt in Südafrika und Namibia beteiligt. Diese Mitwirkung zeigte sich in der personellen und finanziellen Unterstützung deutschsprachiger Auslandsgemeinden durch die Evangelische Kirche in Deutschland. Eine Schlüsselrolle in diesem transnationalen Beziehungsgeflecht spielten westdeutsche Geistliche, die über das Kirchliche Außenamt als »Auslandspfarrer« in die Auslandsgemeinden entsandt wurden. Angesichts der seit den späten 1960er Jahren wachsenden internationalen Proteste gegen die Apartheid geriet diese Form der Unterstützung in die Kritik. Der Umgang mit der Apartheid wurde so zu einem Grundkonflikt des Auslandsdienstes westdeutscher Pfarrer in Südafrika und
Namibia. Gestritten wurde um die Einheit der Kirche über »Rassen«-Grenzen hinweg, über Begegnungen zwischen »Schwarz« und »Weiß« und um das rechte Kirchen- und Glaubensverständnis. Sebastian Justke legt offen, wie der Konflikt Fragen nach der eigenen Lebensweise und Zugehörigkeit in der letzten offen rassistischen Gesellschaft des 20. Jahrhunderts berührte.
Aktualisiert: 2023-04-21
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