Was passiert, wenn die Bevölkerung die Möglichkeit erhält, sich ungeschminkt und ungefiltert zu bioethischen Problemstellungen zu äußern? Um den Stimmen aus der Zivilgesellschaft Gehör zu verschaffen, bietet die private Förderorganisation Aktion Mensch seit mehreren Jahren, gerahmt von einer groß angelegten Öffentlichkeitskampagne, die Internetplattform „1000fragen.de“ an. Die Beiträge dieses Diskursprojekts, die einen einzigartigen Korpus des alltagsweltlichen Redens über Bioethik darstellen, bilden den Gegenstand der empirischen Untersuchung. Sie fragt unter diskurstheoretischen Gesichtspunkten nach Struktur und Dynamik der medial gerahmten Kommunikation und nimmt dabei insbesondere partizipationstheoretische und wissenssoziologische Aspekte in den Blick. Im Ergebnis wird aufgewiesen, dass die zivilgesellschaftliche Ausrichtung der Onlineplattform die Äußerung marginalisierter und „unterworfener“ Wissensformen und -bestände fördert. Auf den ersten Blick zeigt sich alltagsnahes Wissen zwar als „wild wuchernd“; die empirische Analyse offenbart jedoch eine spezifische Diskursordnung, in der sich das Alltagswissen gegenüber dem Spezialwissen behaupten kann. Im Reden über Klone, Selbstbestimmung und Normalität werden außerdem diskursive Grenzverschiebungen sichtbar. In methodologischer Hinsicht trägt die Studie dazu bei, Alltagswissen als diskursanalytisch relevante Kategorie greifbar zu machen.
Aktualisiert: 2023-07-03
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Aktualisiert: 2023-06-30
Autor:
Maximiliane Bonauer,
Nina Erdmann,
Josef Esser,
Marcus Hillerich,
Niklas Kaeseler,
Anne Klein,
Rainer Koch,
Julia Liesenberg,
Johanna Mühr,
Jürgen Neumann,
Hanno Ohletz,
Kay Rosenbach,
Florian Tim Rudnip,
Udo Wennekers
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Aktualisiert: 2023-06-30
Autor:
Maximiliane Bonauer,
Nina Erdmann,
Josef Esser,
Marcus Hillerich,
Niklas Kaeseler,
Anne Klein,
Rainer Koch,
Julia Liesenberg,
Johanna Mühr,
Jürgen Neumann,
Hanno Ohletz,
Kay Rosenbach,
Florian Tim Rudnip,
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Aktualisiert: 2023-06-30
Autor:
Maximiliane Bonauer,
Nina Erdmann,
Josef Esser,
Marcus Hillerich,
Niklas Kaeseler,
Anne Klein,
Rainer Koch,
Julia Liesenberg,
Johanna Mühr,
Jürgen Neumann,
Hanno Ohletz,
Kay Rosenbach,
Florian Tim Rudnip,
Udo Wennekers
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Während des Zweiten Weltkriegs, mitunter auch schon davor, wurden jüdische Geflüchtete und andere Verfolgte des NS-Regimes in verschiedenen europäischen und außereuropäischen Zufluchts- und Transitstaaten unter zum Teil menschenunwürdigen Bedingungen konfiniert und interniert. Die Bandreite reichte von milden Varianten wie der Residenzpflicht in Ortschaften bis hin zu militärisch bewachten Lagern, auch mit Arbeitspflicht, wobei sich allerdings auch die „harten“ Lager fundamental von den nationalsozialistischen Konzentrations- und Vernichtungslagern unterschieden.
Auch für die Zeit nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs lässt sich die Internierung von Menschen auf der Flucht an zahllosen Beispielen belegen. Die Trennlinie zwischen der Gewährung einer notwendigen Erstversorgung und der Tendenz, die in Lagern untergebrachten Menschen in ihrer Bewegungsfreiheit einzuschränken und von der Mehrheitsgesellschaft abzuschotten ist dünn, der Übergang oft fließend.
In der jüngeren Vergangenheit hat das Thema wieder an Brisanz gewonnen – verwiesen sei etwa auf die Hotspots auf griechischen Inseln oder auf der italienischen Insel Lampedusa sowie auf Lager in Failed states wie Libyen, in denen Geflüchteten die Versklavung, sexueller Missbrauch und sogar der Tod drohen. Aktuelle Pläne Großbritanniens und der EU sehen vor, Asylverfahren an die Ränder der Union oder in Drittstaaten auszulagern.
Mit Beiträgen von Alexander Emanuely, Helga Embacher, Simon Erlanger, Margit Franz, Anna Maria Grünfelder, Anne Klein, Martin Krenn, Herbert Langthaler, Werner Lausecker, Elisabeth Lebensaft, Christoph Mentschl, Georg Pichler, Ursula Prutsch, Christoph Reinprecht, Pnina Rosenberg, Andreas Schloenhardt, Katrin Sippel, Friedrich Stepanek, Andrea Strutz, András Szécsényi, Thomas von der Osten-Sacken, Thomas Wallerberger, Barbara Winzely, Erich Zauner.
Aktualisiert: 2023-06-30
Autor:
Gabriele Anderl,
Alexander Emanuely,
Helga Embacher,
Simon Erlanger,
Margit Franz,
Anna Maria Grünfelder,
Anne Klein,
Martin Krenn,
Herbert Langthaler,
Werner Lausecker,
Elisabeth Lebensaft,
Filimon Mebrhatom,
Christoph Mentschl,
Georg Pichler,
Ursula Prutsch,
Christoph Reinprecht,
Pnina Rosenberg,
Andreas Schloenhardt,
Katrin Sippel,
Friedrich Stepanek,
Andrea Strutz,
András Szécsényi,
Thomas Wallerberger,
Barbara Winzely,
Erich Zauner
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Während des Zweiten Weltkriegs, mitunter auch schon davor, wurden jüdische Geflüchtete und andere Verfolgte des NS-Regimes in verschiedenen europäischen und außereuropäischen Zufluchts- und Transitstaaten unter zum Teil menschenunwürdigen Bedingungen konfiniert und interniert. Die Bandreite reichte von milden Varianten wie der Residenzpflicht in Ortschaften bis hin zu militärisch bewachten Lagern, auch mit Arbeitspflicht, wobei sich allerdings auch die „harten“ Lager fundamental von den nationalsozialistischen Konzentrations- und Vernichtungslagern unterschieden.
Auch für die Zeit nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs lässt sich die Internierung von Menschen auf der Flucht an zahllosen Beispielen belegen. Die Trennlinie zwischen der Gewährung einer notwendigen Erstversorgung und der Tendenz, die in Lagern untergebrachten Menschen in ihrer Bewegungsfreiheit einzuschränken und von der Mehrheitsgesellschaft abzuschotten ist dünn, der Übergang oft fließend.
In der jüngeren Vergangenheit hat das Thema wieder an Brisanz gewonnen – verwiesen sei etwa auf die Hotspots auf griechischen Inseln oder auf der italienischen Insel Lampedusa sowie auf Lager in Failed states wie Libyen, in denen Geflüchteten die Versklavung, sexueller Missbrauch und sogar der Tod drohen. Aktuelle Pläne Großbritanniens und der EU sehen vor, Asylverfahren an die Ränder der Union oder in Drittstaaten auszulagern.
Mit Beiträgen von Alexander Emanuely, Helga Embacher, Simon Erlanger, Margit Franz, Anna Maria Grünfelder, Anne Klein, Martin Krenn, Herbert Langthaler, Werner Lausecker, Elisabeth Lebensaft, Christoph Mentschl, Georg Pichler, Ursula Prutsch, Christoph Reinprecht, Pnina Rosenberg, Andreas Schloenhardt, Katrin Sippel, Friedrich Stepanek, Andrea Strutz, András Szécsényi, Thomas von der Osten-Sacken, Thomas Wallerberger, Barbara Winzely, Erich Zauner.
Aktualisiert: 2023-06-30
Autor:
Gabriele Anderl,
Alexander Emanuely,
Helga Embacher,
Simon Erlanger,
Margit Franz,
Anna Maria Grünfelder,
Anne Klein,
Martin Krenn,
Herbert Langthaler,
Werner Lausecker,
Elisabeth Lebensaft,
Filimon Mebrhatom,
Christoph Mentschl,
Georg Pichler,
Ursula Prutsch,
Christoph Reinprecht,
Pnina Rosenberg,
Andreas Schloenhardt,
Katrin Sippel,
Friedrich Stepanek,
Andrea Strutz,
András Szécsényi,
Thomas Wallerberger,
Barbara Winzely,
Erich Zauner
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Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
Maximiliane Bonauer,
Nina Erdmann,
Josef Esser,
Marcus Hillerich,
Niklas Kaeseler,
Anne Klein,
Rainer Koch,
Julia Liesenberg,
Johanna Mühr,
Jürgen Neumann,
Hanno Ohletz,
Kay Rosenbach,
Florian Tim Rudnip,
Udo Wennekers
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Hat Behinderung eine Geschichte? Die internationale Disability History füllt die Leerstelle zwischen Historiografie und Disability Studies; sie geht davon aus, dass Phänomene verkörperter Differenz kontingent sind. Dieses Buch führt in den deutschsprachigen Diskurs der neuen geschichtswissenschaftlichen Teildisziplin ein. Erörtert werden konzeptionelle Grundlagen und methodische Fragen der Disability History. Exemplarische Fallstudien umreißen das Forschungsfeld und befassen sich mit wissenschaftlichen Konstruktionen und subjektiven Erfahrungen, Institutionen und Politiken, Körper, Kunst und Kultur.
Eine grundlegende Einführung für Bachelor- und Master-Studiengänge sowie die am Thema interessierte Öffentlichkeit.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Hat Behinderung eine Geschichte? Die internationale Disability History füllt die Leerstelle zwischen Historiografie und Disability Studies; sie geht davon aus, dass Phänomene verkörperter Differenz kontingent sind. Dieses Buch führt in den deutschsprachigen Diskurs der neuen geschichtswissenschaftlichen Teildisziplin ein. Erörtert werden konzeptionelle Grundlagen und methodische Fragen der Disability History. Exemplarische Fallstudien umreißen das Forschungsfeld und befassen sich mit wissenschaftlichen Konstruktionen und subjektiven Erfahrungen, Institutionen und Politiken, Körper, Kunst und Kultur.
Eine grundlegende Einführung für Bachelor- und Master-Studiengänge sowie die am Thema interessierte Öffentlichkeit.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Hat Behinderung eine Geschichte? Die internationale Disability History füllt die Leerstelle zwischen Historiografie und Disability Studies; sie geht davon aus, dass Phänomene verkörperter Differenz kontingent sind. Dieses Buch führt in den deutschsprachigen Diskurs der neuen geschichtswissenschaftlichen Teildisziplin ein. Erörtert werden konzeptionelle Grundlagen und methodische Fragen der Disability History. Exemplarische Fallstudien umreißen das Forschungsfeld und befassen sich mit wissenschaftlichen Konstruktionen und subjektiven Erfahrungen, Institutionen und Politiken, Körper, Kunst und Kultur.
Eine grundlegende Einführung für Bachelor- und Master-Studiengänge sowie die am Thema interessierte Öffentlichkeit.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Hat Behinderung eine Geschichte? Die internationale Disability History füllt die Leerstelle zwischen Historiografie und Disability Studies; sie geht davon aus, dass Phänomene verkörperter Differenz kontingent sind. Dieses Buch führt in den deutschsprachigen Diskurs der neuen geschichtswissenschaftlichen Teildisziplin ein. Erörtert werden konzeptionelle Grundlagen und methodische Fragen der Disability History. Exemplarische Fallstudien umreißen das Forschungsfeld und befassen sich mit wissenschaftlichen Konstruktionen und subjektiven Erfahrungen, Institutionen und Politiken, Körper, Kunst und Kultur.
Eine grundlegende Einführung für Bachelor- und Master-Studiengänge sowie die am Thema interessierte Öffentlichkeit.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Hat Behinderung eine Geschichte? Die internationale Disability History füllt die Leerstelle zwischen Historiografie und Disability Studies; sie geht davon aus, dass Phänomene verkörperter Differenz kontingent sind. Dieses Buch führt in den deutschsprachigen Diskurs der neuen geschichtswissenschaftlichen Teildisziplin ein. Erörtert werden konzeptionelle Grundlagen und methodische Fragen der Disability History. Exemplarische Fallstudien umreißen das Forschungsfeld und befassen sich mit wissenschaftlichen Konstruktionen und subjektiven Erfahrungen, Institutionen und Politiken, Körper, Kunst und Kultur.
Eine grundlegende Einführung für Bachelor- und Master-Studiengänge sowie die am Thema interessierte Öffentlichkeit.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Hat Behinderung eine Geschichte? Die internationale Disability History füllt die Leerstelle zwischen Historiografie und Disability Studies; sie geht davon aus, dass Phänomene verkörperter Differenz kontingent sind. Dieses Buch führt in den deutschsprachigen Diskurs der neuen geschichtswissenschaftlichen Teildisziplin ein. Erörtert werden konzeptionelle Grundlagen und methodische Fragen der Disability History. Exemplarische Fallstudien umreißen das Forschungsfeld und befassen sich mit wissenschaftlichen Konstruktionen und subjektiven Erfahrungen, Institutionen und Politiken, Körper, Kunst und Kultur.
Eine grundlegende Einführung für Bachelor- und Master-Studiengänge sowie die am Thema interessierte Öffentlichkeit.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Hat Behinderung eine Geschichte? Die internationale Disability History füllt die Leerstelle zwischen Historiografie und Disability Studies; sie geht davon aus, dass Phänomene verkörperter Differenz kontingent sind. Dieses Buch führt in den deutschsprachigen Diskurs der neuen geschichtswissenschaftlichen Teildisziplin ein. Erörtert werden konzeptionelle Grundlagen und methodische Fragen der Disability History. Exemplarische Fallstudien umreißen das Forschungsfeld und befassen sich mit wissenschaftlichen Konstruktionen und subjektiven Erfahrungen, Institutionen und Politiken, Körper, Kunst und Kultur.
Eine grundlegende Einführung für Bachelor- und Master-Studiengänge sowie die am Thema interessierte Öffentlichkeit.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Aktualisiert: 2023-06-15
Autor:
Maximiliane Bonauer,
Nina Erdmann,
Josef Esser,
Marcus Hillerich,
Niklas Kaeseler,
Anne Klein,
Rainer Koch,
Julia Liesenberg,
Johanna Mühr,
Jürgen Neumann,
Hanno Ohletz,
Kay Rosenbach,
Florian Tim Rudnip,
Udo Wennekers
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Aktualisiert: 2023-06-15
Autor:
Maximiliane Bonauer,
Nina Erdmann,
Josef Esser,
Marcus Hillerich,
Niklas Kaeseler,
Anne Klein,
Rainer Koch,
Julia Liesenberg,
Johanna Mühr,
Jürgen Neumann,
Hanno Ohletz,
Kay Rosenbach,
Florian Tim Rudnip,
Udo Wennekers
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Der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag, eingerichtet auf der Grundlage eines 2002 in Kraft getretenen völkerrechtlichen Vertrags und zuständig für Völkermord, Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit, markiert einen vorläufigen Höhepunkt in der Entwicklung des internationalen Strafrechts. Die Schwelle von 100 Vertragsstaaten, darunter auch zahlreiche Staaten aus Afrika, Asien, Lateinamerika und der Karibik, ist inzwischen überschritten worden. Erste Ermittlungen wurden in Uganda, im Kongo und im Sudan aufgenommen. Auf der anderen Seite versagen politisch mächtige Staaten wie die USA, China und Russland dem Gerichtshof ihre Unterstützung. Wird er unter diesen Umständen dem Anspruch, die Herrschaft des Rechts in den internationalen Beziehungen zu festigen, gerecht werden können? Wird er sein selbst gesetztes Ziel, der Straflosigkeit der Täter ein Ende zu setzen und so zur Verhütung dieser Verbrechen beizutragen, erreichen? Mit welcher Legitimation agiert das Strafrecht überhaupt auf internationaler Ebene, welche Strafzwecke verfolgt es? Wie ist die Umsetzung durch das deutsche Völkerstrafgesetzbuch zu beurteilen? Und nicht zuletzt: Fördert oder behindert Strafverfolgung den gesellschaftlichen Neuanfang in Ländern, die von Krieg und Menschenrechtsverletzungen zerrissen sind und deren Bevölkerung häufig traumatisiert ist?
Diesen und anderen Fragen geht der interdisziplinär ausgerichtete Band nach. Er versammelt innovative Beiträge aus der Strafrechtswissenschaft, der Kriminologie, der Psychologie, der Politik- und Geschichtswissenschaft. Unter den Autoren und Autorinnen sind zahlreiche namhafte Wissenschaftler und Experten aus der Praxis, u. a. Richter an internationalen Strafgerichten. Der Band spiegelt somit in eindrucksvoller Weise den Dialog zwischen Theorie und Praxis wider, der für das Verständnis dieses komplexen Gegenstandes unverzichtbar ist.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Aktualisiert: 2023-06-14
Autor:
Maximiliane Bonauer,
Nina Erdmann,
Josef Esser,
Marcus Hillerich,
Niklas Kaeseler,
Anne Klein,
Rainer Koch,
Julia Liesenberg,
Johanna Mühr,
Jürgen Neumann,
Hanno Ohletz,
Kay Rosenbach,
Florian Tim Rudnip,
Udo Wennekers
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Aktualisiert: 2023-06-13
Autor:
Maximiliane Bonauer,
Nina Erdmann,
Josef Esser,
Marcus Hillerich,
Niklas Kaeseler,
Anne Klein,
Rainer Koch,
Julia Liesenberg,
Johanna Mühr,
Jürgen Neumann,
Hanno Ohletz,
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Florian Tim Rudnip,
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Während des Zweiten Weltkriegs, mitunter auch schon davor, wurden jüdische Geflüchtete und andere Verfolgte des NS-Regimes in verschiedenen europäischen und außereuropäischen Zufluchts- und Transitstaaten unter zum Teil menschenunwürdigen Bedingungen konfiniert und interniert. Die Bandreite reichte von milden Varianten wie der Residenzpflicht in Ortschaften bis hin zu militärisch bewachten Lagern, auch mit Arbeitspflicht, wobei sich allerdings auch die „harten“ Lager fundamental von den nationalsozialistischen Konzentrations- und Vernichtungslagern unterschieden.
Auch für die Zeit nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs lässt sich die Internierung von Menschen auf der Flucht an zahllosen Beispielen belegen. Die Trennlinie zwischen der Gewährung einer notwendigen Erstversorgung und der Tendenz, die in Lagern untergebrachten Menschen in ihrer Bewegungsfreiheit einzuschränken und von der Mehrheitsgesellschaft abzuschotten ist dünn, der Übergang oft fließend.
In der jüngeren Vergangenheit hat das Thema wieder an Brisanz gewonnen – verwiesen sei etwa auf die Hotspots auf griechischen Inseln oder auf der italienischen Insel Lampedusa sowie auf Lager in Failed states wie Libyen, in denen Geflüchteten die Versklavung, sexueller Missbrauch und sogar der Tod drohen. Aktuelle Pläne Großbritanniens und der EU sehen vor, Asylverfahren an die Ränder der Union oder in Drittstaaten auszulagern.
Mit Beiträgen von Alexander Emanuely, Helga Embacher, Simon Erlanger, Margit Franz, Anna Maria Grünfelder, Anne Klein, Martin Krenn, Herbert Langthaler, Werner Lausecker, Elisabeth Lebensaft, Christoph Mentschl, Georg Pichler, Ursula Prutsch, Christoph Reinprecht, Pnina Rosenberg, Andreas Schloenhardt, Katrin Sippel, Friedrich Stepanek, Andrea Strutz, András Szécsényi, Thomas von der Osten-Sacken, Thomas Wallerberger, Barbara Winzely, Erich Zauner.
Aktualisiert: 2023-06-12
Autor:
Gabriele Anderl,
Alexander Emanuely,
Helga Embacher,
Simon Erlanger,
Margit Franz,
Anna Maria Grünfelder,
Anne Klein,
Martin Krenn,
Herbert Langthaler,
Werner Lausecker,
Elisabeth Lebensaft,
Filimon Mebrhatom,
Christoph Mentschl,
Georg Pichler,
Ursula Prutsch,
Christoph Reinprecht,
Pnina Rosenberg,
Andreas Schloenhardt,
Katrin Sippel,
Friedrich Stepanek,
Andrea Strutz,
András Szécsényi,
Thomas Wallerberger,
Barbara Winzely,
Erich Zauner
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