SINN UND FORM 6/2022

SINN UND FORM 6/2022 von Adorno,  Theodor W., Bachmann,  Ingeborg, Blücher,  Heinrich, Bott,  Marie-Luise, Charaf,  Kholoud, Deckert,  Renatus, Duras,  Marguerite, Eilers,  Alexander, Huelle,  Pawel, Knott,  Marie Luise, Kunert,  Guenter, Lauer,  Chris, Mikołajewski,  Jarosław, Müller-Waldeck,  Gunnar, Opel,  Anna, Rector,  Martin, Rózycki,  Tomasz, Schmidgall,  Renate, Schmölders,  Claudia, Steger,  Ales, Stonecipher,  Anna, Wiedemann,  Barbara
Inhalt Sinn und Form 6/2022: MARGUERITE DURAS / Die Boa S. 725 KHOLOUD CHARAF / Eine Gabe von Ishtar. Gedichte S. 733 MARIE-LUISE BOTT / Mein Tor zu Algerien S. 735 ALEŠ ŠTEGER / Autobiographie von Č. Gedicht S. 750 BARBARA WIEDEMANN / »Wir sind halt ein berühmtes Paar gewesen, leider«. Der Briefwechsel zwischen Ingeborg Bachmann und Max Frisch S. 756 CHRIS LAUER / Pandoras Wasserkrug. Gedichte S. 768 INGEBORG BACHMANN, THEODOR W. ADORNO / »Ich muss mich drum auch hüten, mir Hoffnungen auf Arbeit zu machen«. Briefwechsel S. 771 ANNA OPEL / New Yorker Recherchetagebuch S. 775 DONNA STONECIPHER / Musterstadt. Gedichte S. 782 ALEXANDER EILERS / Rußpartikel. Aphorismen S. 787 GÜNTER KUNERT / Kurzfassung eines Lebenslaufes S. 789 JAROSŁAW MIKOŁAJEWSKI / An die Flüchtlinge. Gedichte S. 796 TOMASZ RÓŻYCKI / Ein Transporter mit Aufschrift. Über die Gemeinsamkeiten zwischen dem Übersetzen von Gedichten und dem Aufnehmen von Flüchtlingen S. 800 RENATE SCHMIDGALL / Paweł Huelle. Eine Spurensuche S. 811 PAWEŁ HUELLE / Der Schuster S. 817 GUNNAR MÜLLER-WALDECK / Vom Heidberghaus nach Sansibar. Ernst Barlachs Leben und Werk als literarisches Sujet S. 829 RENATUS DECKERT / »Vielleicht wissen Sie gar nicht, was Liebe ist«. Ein unbekannter Brief Ernst Barlachs aus dem Dresdner Sommer 1892 S. 841 MARTIN RECTOR / Die Ordnung, der Text und der Körper. Laudatio auf Kurt Drawert S. 844 CLAUDIA SCHMÖLDERS / Heinrich Blüchers Freund Alcopley. Nachrichten von Grete Wehmeyer S. 847 HEINRICH BLÜCHER / Alcopleys Zeichnungen S. 850 MARIE LUISE KNOTT / Über Befangenheiten S. 852 ANMERKUNGEN S. 856 JAHRESINHALTSVERZEICHNIS S. 860
Aktualisiert: 2023-05-31
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SINN UND FORM 2/2021

SINN UND FORM 2/2021 von Brissa,  Enrico, Brombert,  Victor, Bürger,  Christa, Buselmeier,  Michael, Friede,  Steffen, Georgi,  André, Greg,  Wioletta, Hauptmann,  Elisabeth, Kienlechner,  Sabina, Kluge,  Alexander, Knott,  Marie Luise, Krieger,  Hans, Kunert,  Guenter, Pietrraß,  Richard, Rózycki,  Tomasz, Schäfer,  Hans-Dieter, Schmidgall,  Renate, Schönlau,  Rolf, Schwinghammer,  Mae, Stepanowa,  Maria, Weiland,  Rene
Inhalt: GÜNTER KUNERT / Besuche beim reichen B. B. 149 ELISABETH HAUPTMANN / »2 × sehr über ihn geärgert«. Tagebuchaufzeichnungen zu Brecht. Mit einer Vorbemerkung von Martin Kölbel und Peter Villwock 155 MAE SCHWINGHAMMER / Covids Metamorphosen. Gedichte 164 RENÉ WEILAND / Wenn Philosophie vom Denken abhält 167 SABINA KIENLECHNER / Die Mutter, das dritte Geschlecht 178 MICHAEL BUSELMEIER / Auf der Eiskante. Gedichte 184 CHRISTA BÜRGER / Widersagung 188 ENRICO BRISSA / Schein und Sein. Manieren in Tomasi di Lampedusas »Der Leopard« 203 ALEXANDER KLUGE, THOMAS COMBRINK / Die zärtliche Kraft als Wurzel der Aufklärung. Gespräch 214 RICHARD PIETRASS / Fürwitz. Gedichte 222 VICTOR BROMBERT / Lob der Eifersucht? 224 TOMASZ RÓ ˙ZYCKI / Morgen die Sintflut. Gedichte 235 TOMASZ RÓ ˙ZYCKI / Sternenvehikel. Zum Übersetzen von Gedichten 240 HANS DIETER SCHÄFER / Der Anschein vollkommener Leere. Gedichte 249 ANDRÉ GEORGI / Der Türke 253 WIOLETTA GREG / Silberne Unendlichkeitszeichen. Gedichte 259 ROLF SCHÖNLAU / Was ist was? 262 STEFFEN FRIEDE / Bilder-Prawda. Aus dem sowjetischen Jahrhundert des Films 269 RENATE SCHMIDGALL / Warschau, achtziger Jahre 271 HANS KRIEGER / Fausts Männerwahn und das Ewig-Weibliche 274 MARIE LUISE KNOTT / Lala-fafa-yamying-tutu. Zur Jesus-Trilogie von J. M. Coetzee 277 MARIA STEPANOWA / Celanwärts 284 ANMERKUNGEN 286 www.sinn-und-form.de
Aktualisiert: 2023-05-31
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SINN UND FORM 6/2022

SINN UND FORM 6/2022 von Adorno,  Theodor W., Bachmann,  Ingeborg, Blücher,  Heinrich, Bott,  Marie-Luise, Charaf,  Kholoud, Deckert,  Renatus, Duras,  Marguerite, Eilers,  Alexander, Huelle,  Pawel, Knott,  Marie Luise, Kunert,  Guenter, Lauer,  Chris, Mikołajewski,  Jarosław, Müller-Waldeck,  Gunnar, Opel,  Anna, Rector,  Martin, Rózycki,  Tomasz, Schmidgall,  Renate, Schmölders,  Claudia, Steger,  Ales, Stonecipher,  Anna, Wiedemann,  Barbara
Inhalt Sinn und Form 6/2022: MARGUERITE DURAS / Die Boa S. 725 KHOLOUD CHARAF / Eine Gabe von Ishtar. Gedichte S. 733 MARIE-LUISE BOTT / Mein Tor zu Algerien S. 735 ALEŠ ŠTEGER / Autobiographie von Č. Gedicht S. 750 BARBARA WIEDEMANN / »Wir sind halt ein berühmtes Paar gewesen, leider«. Der Briefwechsel zwischen Ingeborg Bachmann und Max Frisch S. 756 CHRIS LAUER / Pandoras Wasserkrug. Gedichte S. 768 INGEBORG BACHMANN, THEODOR W. ADORNO / »Ich muss mich drum auch hüten, mir Hoffnungen auf Arbeit zu machen«. Briefwechsel S. 771 ANNA OPEL / New Yorker Recherchetagebuch S. 775 DONNA STONECIPHER / Musterstadt. Gedichte S. 782 ALEXANDER EILERS / Rußpartikel. Aphorismen S. 787 GÜNTER KUNERT / Kurzfassung eines Lebenslaufes S. 789 JAROSŁAW MIKOŁAJEWSKI / An die Flüchtlinge. Gedichte S. 796 TOMASZ RÓŻYCKI / Ein Transporter mit Aufschrift. Über die Gemeinsamkeiten zwischen dem Übersetzen von Gedichten und dem Aufnehmen von Flüchtlingen S. 800 RENATE SCHMIDGALL / Paweł Huelle. Eine Spurensuche S. 811 PAWEŁ HUELLE / Der Schuster S. 817 GUNNAR MÜLLER-WALDECK / Vom Heidberghaus nach Sansibar. Ernst Barlachs Leben und Werk als literarisches Sujet S. 829 RENATUS DECKERT / »Vielleicht wissen Sie gar nicht, was Liebe ist«. Ein unbekannter Brief Ernst Barlachs aus dem Dresdner Sommer 1892 S. 841 MARTIN RECTOR / Die Ordnung, der Text und der Körper. Laudatio auf Kurt Drawert S. 844 CLAUDIA SCHMÖLDERS / Heinrich Blüchers Freund Alcopley. Nachrichten von Grete Wehmeyer S. 847 HEINRICH BLÜCHER / Alcopleys Zeichnungen S. 850 MARIE LUISE KNOTT / Über Befangenheiten S. 852 ANMERKUNGEN S. 856 JAHRESINHALTSVERZEICHNIS S. 860
Aktualisiert: 2023-05-31
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Anthropologie des Wassers

Anthropologie des Wassers von Carson,  Anne, Knott,  Marie Luise
Eine Frau und ein Mann pilgern auf dem Jakobsweg. Ein anderer Mann und eine andere Frau – oder sind es dieselben? – reisen durch die Rocky Mountains nach Los Angeles. Ein Schwimmer erobert sich einen Waldsee. Erkundungsreisen, in denen sich das ewige Staunen über das Leben und die Verschiedenheit von Männern und Frauen mit intensiven mitunter surrealen Landschaftsbildern mischen. Inspiriert von der Kunst des Haibun, dessen erzählerische Kraft in aller Schlichtheit unmittelbares Erleben mit Gedankenbildern berühmter Dichter und Mönche aus vergangenen Zeiten in Einklang setzt, erkundet die große Lyrikerin Anne Carson die Kraft der suchenden Bewegung. Ihre Worte und Gedanken fließen, sprudeln, rauschen und stauen sich, hüpfen und verlieren sich wieder. Die intensiven Momentaufnahmen, in denen Carson ganz nebenbei eine Anthropologie der Geschlechter unternimmt, offenbaren die Spannweite der Dichterin: die Klangkraft ihrer Poesie, die erzählerische Konkretion der Prosa, den subtilen Humor und den Atem des Denkens.
Aktualisiert: 2023-05-19
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Dazwischenzeiten

Dazwischenzeiten von Knott,  Marie Luise
Im Jahr 1930 setzten viele Künstler der Moderne ihre Erschütterungen ins Bild, noch bevor sie diese begriffen, in Begriffe hätten fassen können. In vier Essays fragt Marie Luise Knott mit einer der damaligen Lage entsprechenden Dringlichkeit, welche neuartigen Erosionslandschaften die vier Künstler Erwin Piscator, Karl Wolfskehl, Bertolt Brecht und Paul Klee in diesem Jahr durchmaßen – damals, als Piscators elektrisierendem Theater das Licht ausging, als Wolfskehls geheimes Deutschland zerstob, als Bertolt Brecht der Gesellschaft in der sich radikalisierenden Welt der Straßenaufmärsche und Saalschlachten den Spiegel vorhielt. Und als Paul Klee sich selbst aus seiner Kunst vertrieb. Nach wie vor beunruhigt die Frage, wie es geschehen konnte, dass der Sieg der Nationalsozialisten 1933 so beschämend einfach war. Die Frage beunruhigt umso mehr angesichts der heutigen Krisen, die so oft vermeintliche Parallelen zu der Zeit vor dem Ende der Weimarer Republik wachrufen. Was gaben die Künstler damals verloren? Was ließen sie sein, weil es so wie es war nicht weiter ging? Und: lassen sich mit dem Blick von heute Momente rekonstruieren, in denen 1930 Neues seinen Ausgang nahm? Indem man die Vergangenheit neu zerlegt, zerlegt man auch die Gegenwart und macht die Zukunft wieder zu dem, was sie ist: rätselhaft, unerwartet, unvernünftig.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Verlernen

Verlernen von Bajohr,  Hannes, Knott,  Marie Luise, Meyer,  Nanne
"Ich rühre nie wieder eine intellektuelle Geschichte an!" 1933, den Bankrott des Denkens und der Urteilskraft vor Augen, verließ Hannah Arendt, die Schülerin von Martin Heidegger und Karl Jaspers, ihre Heimat, die Philosophie und Deutschland. Um in den Besitz einer eigenen Sprache für das Gesehene und Gehörte, Geschehene und Getane zu gelangen, begann sie im Exil ihre Wege des 'Verlernens', die sie später ihre lebenslange Verstehensarbeit nannte. Marie Luise Knott skizziert Erkenntniswege, mit deren Hilfe sich Hannah Arendt, die Theoretikerin der Freiheit, kollektive "Lebenslügen" und vorgefasste Meinungen austreibt, die am Denken hindern. Die Kraft der Bilder und der Begriffe machen den Denkraum Hannah Arendts zu einem verlässlichen Ort, in dem der Leser seine eigene denkerische Ratlosigkeit aufgehoben weiß und sich selbst in "wesentliche gedankliche Prozesse" verwickeln kann. - Verlernen ist mehr als ein Buch über das Nachleben dieser Ausnahmedenkerin. Arendts Wege des Verlernens erweisen sich als Anstöße zu politischem Handeln und Urteilen. Nominiert für den Preis der Leipziger Buchmesse in der Kategorie "Sachbuch/Essayistik" Begründung der Jury: "Marie Luise Knott erschließt das Denken Hannah Arendts einfühlsam, unaufgeregt und eindringlich. So erscheinen Lachen, Übersetzen, Verzeihen und Dramatisieren als Techniken, um Freiheit zu gewinnen."
Aktualisiert: 2023-05-10
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SINN UND FORM 6/2022

SINN UND FORM 6/2022 von Adorno,  Theodor W., Bachmann,  Ingeborg, Blücher,  Heinrich, Bott,  Marie-Luise, Charaf,  Kholoud, Deckert,  Renatus, Duras,  Marguerite, Eilers,  Alexander, Huelle,  Pawel, Knott,  Marie Luise, Kunert,  Guenter, Lauer,  Chris, Mikołajewski,  Jarosław, Müller-Waldeck,  Gunnar, Opel,  Anna, Rector,  Martin, Rózycki,  Tomasz, Schmidgall,  Renate, Schmölders,  Claudia, Steger,  Ales, Stonecipher,  Anna, Wiedemann,  Barbara
Inhalt Sinn und Form 6/2022: MARGUERITE DURAS / Die Boa S. 725 KHOLOUD CHARAF / Eine Gabe von Ishtar. Gedichte S. 733 MARIE-LUISE BOTT / Mein Tor zu Algerien S. 735 ALEŠ ŠTEGER / Autobiographie von Č. Gedicht S. 750 BARBARA WIEDEMANN / »Wir sind halt ein berühmtes Paar gewesen, leider«. Der Briefwechsel zwischen Ingeborg Bachmann und Max Frisch S. 756 CHRIS LAUER / Pandoras Wasserkrug. Gedichte S. 768 INGEBORG BACHMANN, THEODOR W. ADORNO / »Ich muss mich drum auch hüten, mir Hoffnungen auf Arbeit zu machen«. Briefwechsel S. 771 ANNA OPEL / New Yorker Recherchetagebuch S. 775 DONNA STONECIPHER / Musterstadt. Gedichte S. 782 ALEXANDER EILERS / Rußpartikel. Aphorismen S. 787 GÜNTER KUNERT / Kurzfassung eines Lebenslaufes S. 789 JAROSŁAW MIKOŁAJEWSKI / An die Flüchtlinge. Gedichte S. 796 TOMASZ RÓŻYCKI / Ein Transporter mit Aufschrift. Über die Gemeinsamkeiten zwischen dem Übersetzen von Gedichten und dem Aufnehmen von Flüchtlingen S. 800 RENATE SCHMIDGALL / Paweł Huelle. Eine Spurensuche S. 811 PAWEŁ HUELLE / Der Schuster S. 817 GUNNAR MÜLLER-WALDECK / Vom Heidberghaus nach Sansibar. Ernst Barlachs Leben und Werk als literarisches Sujet S. 829 RENATUS DECKERT / »Vielleicht wissen Sie gar nicht, was Liebe ist«. Ein unbekannter Brief Ernst Barlachs aus dem Dresdner Sommer 1892 S. 841 MARTIN RECTOR / Die Ordnung, der Text und der Körper. Laudatio auf Kurt Drawert S. 844 CLAUDIA SCHMÖLDERS / Heinrich Blüchers Freund Alcopley. Nachrichten von Grete Wehmeyer S. 847 HEINRICH BLÜCHER / Alcopleys Zeichnungen S. 850 MARIE LUISE KNOTT / Über Befangenheiten S. 852 ANMERKUNGEN S. 856 JAHRESINHALTSVERZEICHNIS S. 860
Aktualisiert: 2023-03-07
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Die Hochsee der Ilse Aichinger

Die Hochsee der Ilse Aichinger von Knott,  Marie Luise, Wolf,  Uljana
n einer Erinnerung beschreibt Aichinger den dunkelblauen Matrosenmantel ihrer Schuluniform von Ende der 1930er Jahre: »Unverständlich war (...), daß mir das Verschwinden in dem schweren schönen Mantel leichter möglich schien. Ihm und seinen sechs glänzenden Knöpfen verdanke ich sicher auch die frühe Neigung zur Seefahrt, zum Atlantik und anderen nördlichen Meeren.« Wie ein roter Faden zieht sich die Hochsee durch Ilse Aichingers Werk, stellt Spielraum der Sprache und imaginierte Reisefreiheit in erschütternde Nähe zur drohenden Vernichtung durch die Nationalsozialisten. Begleitend zu einer Ausstellung im Literarischen Colloquium Berlin haben die Kuratorinnen Fundstücke aus dem Nachlass versammelt und 10 Dichter*innen gebeten, mit diesen Gegenständen Zwiesprache zu halten: mit Manuskripten und Typoskripten, mit Zetteln, die durch die Schrift vor dem Verschwinden gerettet wurden, aber auch Objekten wie Schallplatte, Kinokarte und einem Geduldsspiel, das auf der Überfahrt nach Amerika erworben wurde.
Aktualisiert: 2022-05-12
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Ins Unreine

Ins Unreine von Hansen,  Christian, Kinsky,  Esther, Knott,  Marie Luise, Leupold,  Gabriele, Tretner,  Andreas, Witte,  Georg
Ohne die Übersetzer:innen wäre »Weltliteratur« ein leerer Begriff. Doch was ist das: Übersetzen? Und: Verändert sich die Vorstellung vom Übersetzen in Zeiten wie heute, wo viele Sprachen auf einer Straße gesprochen werden und immer mehr Menschen in mehreren Sprachen zu Hause sind? Was macht man als Übersetzer oder Übersetzerin mit mehrsprachigen Texten? Was mit der Präsenz der Thora im modernen Hebräisch? Wie kann man Intuition und Kalkül miteinander kombinieren? Und was geschieht beim Übersetzen mit dem Ungesagten? Schließlich schweigen alle Sprachen verschieden. Und alle Sprachen infizieren sich verschieden aneinander. Sprachen sind unrein. Man übersetzt ins Unreine. Der vorliegende Band versammelt die sieben Antrittsvorlesungen der August Wilhelm von Schlegel-Gastprofessur zur Poetik der Übersetzung aus den Jahren 2014-2020.
Aktualisiert: 2022-05-01
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370 Riverside Drive, 730 Riverside Drive

370 Riverside Drive, 730 Riverside Drive von Knott,  Marie Luise
Ein verblüffendes Fragment aus der Vorgeschichte von Black Lives Matter Kaum ein Essay von Hannah Arendt ist so umstritten wie ihre 1959 erschienene Kritik an der gesetzlich forcierten Integration schwarzer Schüler und Schülerinnen. Während Arendt die Einwände ihrer liberalen Freunde damals abtat, schrieb sie – die Theoretikerin der Freiheit – dem afroamerikanischen Schriftsteller Ralph Ellison 1965, sie habe seine Replik auf ihre damaligen Ausführungen gelesen, die »nackte Gewalt« bislang nicht bedacht und sein »Ideal des Opfers« jetzt erst verstanden. Um welches Opfer ging es dabei? Um welche Blindheiten? Und was erzählt diese Episode über die damalige Zeit und über das Werk Hannah Arendts? Marie Luise Knott entfaltet ein eindrückliches Mosaik an Gedanken, Bildern und Reflexionen zu den Hintergründen von Arendts Briefs und öffnet so einen Blick in den Abgrund der Geschichte des vergangenen Jahrhunderts. Ferne und Nähe afroamerikanischer und jüdischer Erfahrungen werden erfahrbar am Beispiel dieser beiden öffentlichen Personen, die Welten voneinander trennten, auch wenn sie nur einen Zahlendreher entfernt in derselben Straße lebten. Beide konnten von ihren Fenstern aus auf den selben Fluss blicken, der gleich um die Ecke in jenes Meer mündet, über das beide, Schwarze wie Juden, einst, wenngleich unter konträren Bedingungen, ins Land kamen.
Aktualisiert: 2022-05-01
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SINN UND FORM 2/2021

SINN UND FORM 2/2021 von Brissa,  Enrico, Brombert,  Victor, Bürger,  Christa, Buselmeier,  Michael, Friede,  Steffen, Georgi,  André, Greg,  Wioletta, Hauptmann,  Elisabeth, Kienlechner,  Sabina, Kluge,  Alexander, Knott,  Marie Luise, Krieger,  Hans, Kunert,  Guenter, Pietrraß,  Richard, Rózycki,  Tomasz, Schäfer,  Hans-Dieter, Schmidgall,  Renate, Schönlau,  Rolf, Schwinghammer,  Mae, Stepanowa,  Maria, Weiland,  Rene
Inhalt: GÜNTER KUNERT / Besuche beim reichen B. B. 149 ELISABETH HAUPTMANN / »2 × sehr über ihn geärgert«. Tagebuchaufzeichnungen zu Brecht. Mit einer Vorbemerkung von Martin Kölbel und Peter Villwock 155 MAE SCHWINGHAMMER / Covids Metamorphosen. Gedichte 164 RENÉ WEILAND / Wenn Philosophie vom Denken abhält 167 SABINA KIENLECHNER / Die Mutter, das dritte Geschlecht 178 MICHAEL BUSELMEIER / Auf der Eiskante. Gedichte 184 CHRISTA BÜRGER / Widersagung 188 ENRICO BRISSA / Schein und Sein. Manieren in Tomasi di Lampedusas »Der Leopard« 203 ALEXANDER KLUGE, THOMAS COMBRINK / Die zärtliche Kraft als Wurzel der Aufklärung. Gespräch 214 RICHARD PIETRASS / Fürwitz. Gedichte 222 VICTOR BROMBERT / Lob der Eifersucht? 224 TOMASZ RÓ ˙ZYCKI / Morgen die Sintflut. Gedichte 235 TOMASZ RÓ ˙ZYCKI / Sternenvehikel. Zum Übersetzen von Gedichten 240 HANS DIETER SCHÄFER / Der Anschein vollkommener Leere. Gedichte 249 ANDRÉ GEORGI / Der Türke 253 WIOLETTA GREG / Silberne Unendlichkeitszeichen. Gedichte 259 ROLF SCHÖNLAU / Was ist was? 262 STEFFEN FRIEDE / Bilder-Prawda. Aus dem sowjetischen Jahrhundert des Films 269 RENATE SCHMIDGALL / Warschau, achtziger Jahre 271 HANS KRIEGER / Fausts Männerwahn und das Ewig-Weibliche 274 MARIE LUISE KNOTT / Lala-fafa-yamying-tutu. Zur Jesus-Trilogie von J. M. Coetzee 277 MARIA STEPANOWA / Celanwärts 284 ANMERKUNGEN 286 www.sinn-und-form.de
Aktualisiert: 2023-03-07
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Irdischer Durst

Irdischer Durst von Carson,  Anne, Knott,  Marie Luise
In vier poetischen Streifzügen von außerordentlicher Vorstellungskraft verbindet Carson Rhythmus und Metaphorik der Dichtung mit der schweifenden Natur des Essays und der Direktheit des Theaters. Die Lesenden erkennen, dass Geschichten und Mythen unsere Wirklichkeit durchweben. Neben einer modernen Variation auf den Dichter Mimnermos von Kolophon finden sich in diesem Band Kurzvorträge zu so diversen Themen wie Forellen, Rembrandt und Entjungferung; Überlegungen zur Vergleichbarkeit von Winter und Birnen sowie ein Langgedicht zum Leben des Renaissancemalers Perugino. Schließlich steht unser ganzes komplexes Heute auf dem Spiel. Was sehen und was verstehen wir? Welche Lust ziehen wir gerade aus dem, was wir nicht verstehen und was dennoch da ist? Anne Carson, die wohl aufregendste lebende Dichterin der angloamerikanischen Welt, findet am Entdecken nicht weniger Freude als am Irren/ Irrtum/IndieIrreGehen. Frauen sind stark, sagt diese Dichterin, sie verstehen etwas von Gefäßen, vom Wasser und vom irdischen Durst.
Aktualisiert: 2022-05-01
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Wir Juden

Wir Juden von Arendt,  Hannah, Knott,  Marie Luise, Ludz,  Ursula
»Jude sein gehört zu den unbezweifelbaren Gegebenheiten meines Lebens.« - Hannah Arendt beginnt mit ihrer Arbeit zu Rahel Varnhagen, sich mit der jüdischen Geschichte in Deutschland zu beschäftigen, aber erst nachdem sie Deutschland 1933 verlassen hatte, setzte sie sich verstärkt mit ihrer Identität als Jüdin und der »jüdischen Frage« ...
Aktualisiert: 2019-10-28
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Was heißt persönliche Verantwortung in einer Diktatur?

Was heißt persönliche Verantwortung in einer Diktatur? von Arendt,  Hannah, Knott,  Marie Luise
Wie handelt man richtig, wenn das moralische "Richtig" dem gesetzlichen "Richtig" widerspricht? Wie reagiert man auf Missachtungen der Menschenrechte durch höchste Regierungsinstanzen? Wie können wir urteilen über die, in deren Haut wir nicht stecken? Mit diesen Fragen, die Hannah Arendt bereits vor über 50 Jahren beschäftigten, werden wir ...
Aktualisiert: 2019-10-28
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