Der im Jahr 2001 erschienene Roman „Rote Handschuhe“ von Eginald Schlattner gilt als ein wichtiger Beitrag zur Darstellung des kommunistischen Regimes in Rumänien. Zugleich sind Werk und Autor heftig umstritten. Ursachen hierfür finden sich in den bislang nur unzureichend aufgearbeiteten Hinterlassenschaften zweier Diktaturen. Die Verortung des Romans im Spannungsfeld von Autobiographie und fiktionalem Schreiben hat zudem maßgeblich dessen Rezeption beeinflusst. Anhand dieses Fallbeispiels beleuchtet und hinterfragt die Autorin kritisch die Macht von Literatur, Arbeitsmechanismen von Geheimdiensten, aber auch Versäumnisse und Manipulationen in der Vergangenheitsbewältigung, die viele Biographien nachhaltig geprägt haben.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Mit der Hilfe dieses 1870 in Berlin gegründeten Verlages gelang es Storm, eine tiefe Schaffenskrise zu überwinden und einen erzählerischen Neubeginn zu verwirklichen. Der Briefwechsel zeigt Storm als einen sich entschieden für sein Werk einsetzenden Autor, der sich dabei durchaus ins Geschäftsmetier eines Verlags hineinzudenken versteht und deren Spielregeln souverän beherrscht. Geschäftspost, wie Verlagsverträge oder marktstrategische Absprachen, dominieren den Briefwechsel, schließen allerdings die privaten Mitteilungen nicht aus. Vor dem Auge des Lesers entsteht ein lebendiges Bild der Briefpartner – vor allem des späten Storm – und ein eindringliches Portrait literarischer Buchmarktverhältnisse nach der Reichsgründung. Zu erleben ist nicht nur, wie Storm literarisch arbeitete, sondern auch, was er las und wie kostbar ihm Buch und Buchgestaltung waren. Die etwa 350 Briefe umfassende Korrespondenz ist mit besonderem Blick für deren Eigenart kommentiert und um wichtige Zeugnisse der Verlagsbeziehung nach Storms Tod ergänzt worden (Briefe von Dorothea und Ernst Storm).
Aktualisiert: 2023-06-24
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Mit der Hilfe dieses 1870 in Berlin gegründeten Verlages gelang es Storm, eine tiefe Schaffenskrise zu überwinden und einen erzählerischen Neubeginn zu verwirklichen. Der Briefwechsel zeigt Storm als einen sich entschieden für sein Werk einsetzenden Autor, der sich dabei durchaus ins Geschäftsmetier eines Verlags hineinzudenken versteht und deren Spielregeln souverän beherrscht. Geschäftspost, wie Verlagsverträge oder marktstrategische Absprachen, dominieren den Briefwechsel, schließen allerdings die privaten Mitteilungen nicht aus. Vor dem Auge des Lesers entsteht ein lebendiges Bild der Briefpartner – vor allem des späten Storm – und ein eindringliches Portrait literarischer Buchmarktverhältnisse nach der Reichsgründung. Zu erleben ist nicht nur, wie Storm literarisch arbeitete, sondern auch, was er las und wie kostbar ihm Buch und Buchgestaltung waren. Die etwa 350 Briefe umfassende Korrespondenz ist mit besonderem Blick für deren Eigenart kommentiert und um wichtige Zeugnisse der Verlagsbeziehung nach Storms Tod ergänzt worden (Briefe von Dorothea und Ernst Storm).
Aktualisiert: 2023-06-24
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Der im Jahr 2001 erschienene Roman „Rote Handschuhe“ von Eginald Schlattner gilt als ein wichtiger Beitrag zur Darstellung des kommunistischen Regimes in Rumänien. Zugleich sind Werk und Autor heftig umstritten. Ursachen hierfür finden sich in den bislang nur unzureichend aufgearbeiteten Hinterlassenschaften zweier Diktaturen. Die Verortung des Romans im Spannungsfeld von Autobiographie und fiktionalem Schreiben hat zudem maßgeblich dessen Rezeption beeinflusst. Anhand dieses Fallbeispiels beleuchtet und hinterfragt die Autorin kritisch die Macht von Literatur, Arbeitsmechanismen von Geheimdiensten, aber auch Versäumnisse und Manipulationen in der Vergangenheitsbewältigung, die viele Biographien nachhaltig geprägt haben.
Aktualisiert: 2023-05-28
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Mit der Hilfe dieses 1870 in Berlin gegründeten Verlages gelang es Storm, eine tiefe Schaffenskrise zu überwinden und einen erzählerischen Neubeginn zu verwirklichen. Der Briefwechsel zeigt Storm als einen sich entschieden für sein Werk einsetzenden Autor, der sich dabei durchaus ins Geschäftsmetier eines Verlags hineinzudenken versteht und deren Spielregeln souverän beherrscht. Geschäftspost, wie Verlagsverträge oder marktstrategische Absprachen, dominieren den Briefwechsel, schließen allerdings die privaten Mitteilungen nicht aus. Vor dem Auge des Lesers entsteht ein lebendiges Bild der Briefpartner – vor allem des späten Storm – und ein eindringliches Portrait literarischer Buchmarktverhältnisse nach der Reichsgründung. Zu erleben ist nicht nur, wie Storm literarisch arbeitete, sondern auch, was er las und wie kostbar ihm Buch und Buchgestaltung waren. Die etwa 350 Briefe umfassende Korrespondenz ist mit besonderem Blick für deren Eigenart kommentiert und um wichtige Zeugnisse der Verlagsbeziehung nach Storms Tod ergänzt worden (Briefe von Dorothea und Ernst Storm).
Aktualisiert: 2023-05-24
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Der Zusammenbruch des Ostblocks 1989/1991 stellte auch das Ende der bis dahin arbeitenden Geheimdienste dar. Sie hinterließen, nachdem sie ihre Tätigkeit offiziell eingestellt hatten, ein hochexplosives Erbe, das bis zu diesem Zeitpunkt in "Giftschränken" sorgsam vor den Blicken der Öffentlichkeit verwahrt worden war. Heute ist der überwiegende Teil dieser Aktenbestände in Archive überführt worden, wo sie schrittweise zur Einsicht und der Forschung zur Verfügung gestellt werden.
Doch was sagen die Hinterlassenschaften der Geheimdienste tatsächlich über die Epoche, in der sie angefertigt wurden, und ihre Akteure aus?
Der Band zieht eine Zwischenbilanz zum Stand der Aufarbeitung anhand der Beispiele Deutschlands, Rumäniens, der Slowakei, Tschechiens und Ungarns. Darüber hinaus werden interdisziplinäre Lesarten von Geheimdienstakten und ihre Produktivität für die Kultur-, Geistes- und Sozialwissenschaften diskutiert, ihre Aussagekraft hinterfragt und Möglichkeiten vorgestellt, das aus diesen Dokumenten gewonnene Wissen abzusichern. Ein besonderer Fokus wird dabei auf Minderheiten und Randgruppen gelegt.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Die Stalinallee war das erste Wohnbaugroßprojekt im sozialistischen Ost-Berlin. Die »Arbeiterpaläste«, die entlang des über zwei Kilometer langen Prachtboulevards entstanden, boten modernsten Wohnkomfort. Auch heute sind die Bauten an der Karl Marx-Allee und Frankfurter Allee begehrter Wohnraum – und zugleich ein umkämpftes Feld, auf dem Interessen von Mietern und Investoren aufeinandertreffen.
Thorsten Klapsch und Michaela Nowotnick haben mit Kamera und Notizbuch die Architektur der Straße sowie die Geschichten und den Alltag ihrer Bewohner dokumentiert. Im Gespräch mit Alteingesessenen und Zugezogenen wird deutlich, wie sehr die deutsch-deutsche Vergangenheit bis in die unmittelbare Gegenwart wirkt.
Aktualisiert: 2023-05-04
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Peter Rühmkorf (1929–2008) war lange Jahre in Hamburg an der Elbe zu Hause, doch seine Manuskripte ›wohnen‹ bereits seit 1980 im Deutschen Literaturarchiv Marbach auf der Schillerhöhe. Dort präsentiert die Arno Schmidt Stiftung 2020/21 Leben und Werk des Künstlers und streitbaren Intellektuellen mit der umfangreichen Ausstellung: Laß leuchten! Peter Rühmkorf – selbstredend und selbstreimend. Das Marbacher Magazin zur Ausstellung zeigt Rühmkorf – für Anfänger und Fortgeschrittene – als vielfältigen Lyriker, Sammler von Kinder- und Spottversen, Bühnenautor, Tagebuchschreiber und Verfasser erfolgreicher Erinnerungstexte, der unter anderem das Format ›Jazz& Lyrik‹ in Deutschland populär machte. Zugang zu Rühmkorfs Werk und Leben verschaffen neun Essays zu wichtigen Themen des Autors; Pia Frankenberg, Nora Gomringer, Jan Philipp Reemtsma, Heinrich Detering und Jan Wagner kommentieren Gedichte. Rühmkorfs Nachlass, der mit Abstand umfangreichste des Deutschen Literaturarchivs Marbach, wird abschließend im Archiv-Gespräch vorgestellt. Neben Manuskripten zeigt das Magazin zahlreiche Fundstücke des Sammlers Peter Rühmkorf.
Aktualisiert: 2021-07-08
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Der Zusammenbruch des Ostblocks 1989/1991 stellte auch das Ende der bis dahin arbeitenden Geheimdienste dar. Sie hinterließen, nachdem sie ihre Tätigkeit offiziell eingestellt hatten, ein hochexplosives Erbe, das bis zu diesem Zeitpunkt in "Giftschränken" sorgsam vor den Blicken der Öffentlichkeit verwahrt worden war. Heute ist der überwiegende Teil dieser Aktenbestände in Archive überführt worden, wo sie schrittweise zur Einsicht und der Forschung zur Verfügung gestellt werden.
Doch was sagen die Hinterlassenschaften der Geheimdienste tatsächlich über die Epoche, in der sie angefertigt wurden, und ihre Akteure aus?
Der Band zieht eine Zwischenbilanz zum Stand der Aufarbeitung anhand der Beispiele Deutschlands, Rumäniens, der Slowakei, Tschechiens und Ungarns. Darüber hinaus werden interdisziplinäre Lesarten von Geheimdienstakten und ihre Produktivität für die Kultur-, Geistes- und Sozialwissenschaften diskutiert, ihre Aussagekraft hinterfragt und Möglichkeiten vorgestellt, das aus diesen Dokumenten gewonnene Wissen abzusichern. Ein besonderer Fokus wird dabei auf Minderheiten und Randgruppen gelegt.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Der Zusammenbruch des Ostblocks 1989/1991 stellte auch das Ende der bis dahin arbeitenden Geheimdienste dar. Sie hinterließen, nachdem sie ihre Tätigkeit offiziell eingestellt hatten, ein hochexplosives Erbe, das bis zu diesem Zeitpunkt in »Giftschränken« sorgsam vor den Blicken der Öffentlichkeit verwahrt worden war. Heute ist der überwiegende Teil dieser Aktenbestände in Archive überführt worden, wo sie schrittweise zur Einsicht und der Forschung zur Verfügung gestellt werden.
Doch was sagen die Hinterlassenschaften der Geheimdienste tatsächlich über die Epoche, in der sie angefertigt wurden, und ihre Akteure aus?
Der Band zieht eine Zwischenbilanz zum Stand der Aufarbeitung anhand der Beispiele Deutschlands, Rumäniens, der Slowakei, Tschechiens und Ungarns. Darüber hinaus werden interdisziplinäre Lesarten von Geheimdienstakten und ihre Produktivität für die Kultur-, Geistes- und Sozialwissenschaften diskutiert, ihre Aussagekraft hinterfragt und Möglichkeiten vorgestellt, das aus diesen Dokumenten gewonnene Wissen abzusichern. Ein besonderer Fokus wird dabei auf Minderheiten und Randgruppen gelegt.
Aktualisiert: 2020-11-26
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Rumänien. Das sind Walachei und Schwarzes Meer, Transsilvanien und Karpaten. Verwunschene Landschaften, uralte Städte, Armut und Idyll. Abseits von Klischees schreiben Autorinnen und Autoren hier über eine weitgehend unbekannte, ganz zeitgenössische europäische Literaturlandschaft.
Aktualisiert: 2018-11-01
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Ein Zettelkasten zur DDR-Literatur
Aktualisiert: 2021-03-31
Autor:
Nadja Al-Khalaf,
Roland Berbig,
Katrin von Boltenstern,
Maria Büttner,
Sophie Duvernoy,
Julia Frohn,
Johanna Hähner,
Susann Hochgräf,
Anke Jaspers,
Ira Klinkenbusch,
Lore Kurtz,
Diego León-Villagrá,
Michaela Nowotnick,
Hannes Schwenger,
Sabine Sprenger,
Adam-Luca Walaszczynski
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Eine Vielzahl von Blättern, von Mäusen angenagt, nie auf-
genommen in die literarische Biographie des Autors. Als
im Sommer 2009 ein großer Koffer vom Pfarrhof in Rothberg/
Roşia in das nahe Hermannstadt/Sibiu gebracht wurde, konnte
über dessen Inhalt allenfalls gemutmaßt werden.
Im Zentralarchiv der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien,
wo die Dokumente aus dem Koffer in den Vorlass Eginald
Schlattners eingepflegt werden sollten, erkannte man verblüfft,
dass es sich um Manuskripte aus einer bis dahin praktisch un-
bekannten Schaffensperiode Eginald Schlattners handelte.
Eginald Schlattner ist heute vor allem als Romanautor be-
kannt. Mein Nachbar, der König und Odem beinhalten eine
Auswahl seiner früheren Erzählungen. Diese zeigen, welches
bewegte Schicksal dem Autor und seiner Literatur zuteil gewor-
den ist, welchen Einfluss Verlage und Lektorat hatten, wie Maß-
regelungen das Schreiben behinderten und wie er versucht hat,
sich in das literarische Leben seiner Zeit zurückzuschreiben.
Es zeigt sich aber auch, dass es eine über zwanzig Jahre andau-
ernde Zäsur in der schriftstellerischen Tätigkeit Schlattners gab.
Eine Zeit des literarischen Schweigens bis in die 1990er Jahre
hinein – bevor er der bekannte Romanautor mit dem markan-
ten roten Schal wurde.
Aktualisiert: 2023-03-16
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Der im Jahr 2001 erschienene Roman „Rote Handschuhe“ von Eginald Schlattner gilt als ein wichtiger Beitrag zur Darstellung des kommunistischen Regimes in Rumänien. Zugleich sind Werk und Autor heftig umstritten. Ursachen hierfür finden sich in den bislang nur unzureichend aufgearbeiteten Hinterlassenschaften zweier Diktaturen. Die Verortung des Romans im Spannungsfeld von Autobiographie und fiktionalem Schreiben hat zudem maßgeblich dessen Rezeption beeinflusst. Anhand dieses Fallbeispiels beleuchtet und hinterfragt die Autorin kritisch die Macht von Literatur, Arbeitsmechanismen von Geheimdiensten, aber auch Versäumnisse und Manipulationen in der Vergangenheitsbewältigung, die viele Biographien nachhaltig geprägt haben.
Aktualisiert: 2023-04-28
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Mit der Hilfe dieses 1870 in Berlin gegründeten Verlages gelang es Storm, eine tiefe Schaffenskrise zu überwinden und einen erzählerischen Neubeginn zu verwirklichen. Der Briefwechsel zeigt Storm als einen sich entschieden für sein Werk einsetzenden Autor, der sich dabei durchaus ins Geschäftsmetier eines Verlags hineinzudenken versteht und deren Spielregeln souverän beherrscht. Geschäftspost, wie Verlagsverträge oder marktstrategische Absprachen, dominieren den Briefwechsel, schließen allerdings die privaten Mitteilungen nicht aus. Vor dem Auge des Lesers entsteht ein lebendiges Bild der Briefpartner – vor allem des späten Storm – und ein eindringliches Portrait literarischer Buchmarktverhältnisse nach der Reichsgründung. Zu erleben ist nicht nur, wie Storm literarisch arbeitete, sondern auch, was er las und wie kostbar ihm Buch und Buchgestaltung waren. Die etwa 350 Briefe umfassende Korrespondenz ist mit besonderem Blick für deren Eigenart kommentiert und um wichtige Zeugnisse der Verlagsbeziehung nach Storms Tod ergänzt worden (Briefe von Dorothea und Ernst Storm).
Aktualisiert: 2023-04-24
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