Welches sind die Fähigkeiten und Verfahren, mit denen wir erkennen, was moralisch richtig ist? Ausgehend von einem breiten Begriff des Moralischen versucht die Arbeit eine Logik des moralischen Argumentierens freizulegen. Dieser Logik entspricht, so die in Auseinandersetzung mit Kant, Hare, Habermas und Tugendhat entwickelte These, weder ein utilitaristisches noch ein egalitäres Moralprinzip, sondern nur eines, das auf die Optimierung des Wohls der am schlechtesten gestellten Person zielt. Das Prinzip der Optimierung führt zu einer Moral mit starken positiven Pflichten und erzwingt eine Neubestimmung des Verpflichtungscharakters der supererogatorischen Pflichten. In einem Anwendungsteil werden die Implikationen des Optimierungsprinzips für die Verteilung von Einkommen und Arbeit, für den Umfang medizinischer Versorgung und für die Probleme supranationaler und transgenerationaler Gerechtigkeit analysiert.
Aktualisiert: 2023-06-27
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Welches sind die Fähigkeiten und Verfahren, mit denen wir erkennen, was moralisch richtig ist? Ausgehend von einem breiten Begriff des Moralischen versucht die Arbeit eine Logik des moralischen Argumentierens freizulegen. Dieser Logik entspricht, so die in Auseinandersetzung mit Kant, Hare, Habermas und Tugendhat entwickelte These, weder ein utilitaristisches noch ein egalitäres Moralprinzip, sondern nur eines, das auf die Optimierung des Wohls der am schlechtesten gestellten Person zielt. Das Prinzip der Optimierung führt zu einer Moral mit starken positiven Pflichten und erzwingt eine Neubestimmung des Verpflichtungscharakters der supererogatorischen Pflichten. In einem Anwendungsteil werden die Implikationen des Optimierungsprinzips für die Verteilung von Einkommen und Arbeit, für den Umfang medizinischer Versorgung und für die Probleme supranationaler und transgenerationaler Gerechtigkeit analysiert.
Aktualisiert: 2023-06-27
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Welches sind die Fähigkeiten und Verfahren, mit denen wir erkennen, was moralisch richtig ist? Ausgehend von einem breiten Begriff des Moralischen versucht die Arbeit eine Logik des moralischen Argumentierens freizulegen. Dieser Logik entspricht, so die in Auseinandersetzung mit Kant, Hare, Habermas und Tugendhat entwickelte These, weder ein utilitaristisches noch ein egalitäres Moralprinzip, sondern nur eines, das auf die Optimierung des Wohls der am schlechtesten gestellten Person zielt. Das Prinzip der Optimierung führt zu einer Moral mit starken positiven Pflichten und erzwingt eine Neubestimmung des Verpflichtungscharakters der supererogatorischen Pflichten. In einem Anwendungsteil werden die Implikationen des Optimierungsprinzips für die Verteilung von Einkommen und Arbeit, für den Umfang medizinischer Versorgung und für die Probleme supranationaler und transgenerationaler Gerechtigkeit analysiert.
Aktualisiert: 2023-06-27
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Der in den modernen Gesellschaften ausgeprägte moralische Pluralismus macht es zunehmend schwieriger, das geltende Recht gegenüber allen Rechtsunterworfenen als legitim zu erweisen.
Das Buch untersucht, mit welchen Argumentationsformen die Anhänger unterschiedlicher Moralen einander von der Akzeptabilität eines bestimmten rechtlichen Rahmens überzeugen können. Dazu gehört die Verständigung auf eine Verfassung, die einen elementaren Schutz garantiert und Prozeduren für die Lösung von normativen Konflikten festlegt. Zudem wird deutlich, dass ein modernes Recht nur noch legitim sein kann, wenn es die Gefahr einer Tyrannei der Mehrheit mindert, indem es Möglichkeiten zur Regionalisierung des Rechts sowie zur Sezession bietet.
Mit der abschließenden Analyse der Toleranz als einer dem Legitimitätskonzept angepassten Tugend wird eine zentrale Anforderung an die Bürger moderner Staaten präzisiert.
Aktualisiert: 2023-04-21
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Der in den modernen Gesellschaften ausgeprägte moralische Pluralismus macht es zunehmend schwieriger, das geltende Recht gegenüber allen Rechtsunterworfenen als legitim zu erweisen.
Das Buch untersucht, mit welchen Argumentationsformen die Anhänger unterschiedlicher Moralen einander von der Akzeptabilität eines bestimmten rechtlichen Rahmens überzeugen können. Dazu gehört die Verständigung auf eine Verfassung, die einen elementaren Schutz garantiert und Prozeduren für die Lösung von normativen Konflikten festlegt. Zudem wird deutlich, dass ein modernes Recht nur noch legitim sein kann, wenn es die Gefahr einer Tyrannei der Mehrheit mindert, indem es Möglichkeiten zur Regionalisierung des Rechts sowie zur Sezession bietet.
Mit der abschließenden Analyse der Toleranz als einer dem Legitimitätskonzept angepassten Tugend wird eine zentrale Anforderung an die Bürger moderner Staaten präzisiert.
Aktualisiert: 2023-04-21
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Aktualisiert: 2021-12-28
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Die in diesem Band versammelten Beiträge gehen dem zugleich engen wie spannungsreichen Verhältnis von Menschenrechten und Demokratie nach. Neben ideengeschichtlichen, rechtshistorischen und systematischen Überlegungen in Bezug auf die ursprünglich revolutionäre Verschränkung beider Ideen werden philosophische, politikwissenschaftliche und völkerrechtliche Forderungen nach einem universellen ›Menschenrecht auf Demokratie‹ diskutiert. Zudem geraten die empirischen Chancen, Konsequenzen und Unwägbarkeiten einer weltweiten Durchsetzung der Menschenrechte in den Blick, die demokratisch legitimiert sein muss, zugleich aber von sehr spezifischen politischen, kulturellen, religiösen, sozialen, ökonomischen und oftmals direkt undemokratischen Kontexten abhängig ist.
Aktualisiert: 2021-12-28
Autor:
Emil Angehrn,
Falk Bornmüller,
Hauke Brunkhorst,
Marcus Düwell,
Karl-Peter Fritzsche,
Stefan Gosepath,
Thomas Hoffmann,
Axel Honneth,
Christoph Horn,
Stefan Huster,
Matthias Kaufmann,
Andrea Kießling,
Eckart Klein,
Heiner F Klemme,
Bernd Ludwig,
Christoph Menke,
Corinna Mieth,
Walter Pfannkuche,
Arnd Pollmann,
Peter Schaber,
Alexander Somek,
Ralf Stoecker,
Tilo Wesche,
Ursula Wolf
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Weltweit spielen die Menschenrechte eine zunehmend entscheidende Rolle bei der Auslösung und Kanalisierung sozialer und politischer Bewegungen. Diese Dynamik hat dazu beigetragen, dass Menschenrechte in allen Regionen der Welt öfter Gegenstand eigenständiger philosophischer Überlegungen geworden sind. Da diese philosophischen Menschenrechtsdiskurse weitgehend unbekannt sind, wurden in diesem Band Beiträge gesammelt, die erste Einblicke in den aktuellen Stand der Philosophie der Menschenrechte im arabischen und chinesischen Kulturraum geben. Zugleich werden aktuelle europäische philosophische Positionen miteinbezogen, welche die transkulturelle Geltung der Menschenrechte thematisieren.
Aktualisiert: 2021-12-28
Autor:
Azelarabe Lahkim Benanni,
Philippe Brunozzi,
Sarhan Dhouib,
Henning Hahn,
Chen Jau-hwa,
Matthias Katzer,
Regina Kreide,
Georg Lohmann,
Jean-Christophe Merle,
Walter Pfannkuche,
Hans Jörg Sandkühler,
Gan Shaoping,
Zhao Tingyang,
Mohamed Turki
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Welches sind die Fähigkeiten und Verfahren, mit denen wir erkennen, was moralisch richtig ist? Ausgehend von einem breiten Begriff des Moralischen versucht die Arbeit eine Logik des moralischen Argumentierens freizulegen. Dieser Logik entspricht, so die Auseinandersetzung mit Kant, Hare, Habermas und Tugendhat entwickelte eine These, weder ein utilitaristisches noch ein egalitäres Moralprinzip, sondern nur eines, das auf die Optimierung des Wohls der am schlechtesten gesellten Person zielt. Das Prinzip der Optimierung führt zu einer Moral mit starken positiven Pflichten und erzwingt eine Neubestimmung des Verpflichtungscharakters der supererogatorischen Pflichten.
In einem Anwendungsteil werden die Implikationen des Optimierungsprinzips für die Verteilung von Einkommen und Arbeit, für den Umfang medizinischer Versorgung und für die Probleme supernationaler und transgenerationaler Gerechtigkeit analysiert.
Aktualisiert: 2022-11-09
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Dass die romantische Bewegung zur «Schwarzen Romantik» und diese wiederum zu nichts führt, ist eine bekannte These. Die vorliegende Untersuchung fragt nach dem Wesen und den Gründen dieses Nihilismus. In einem dialektischen Durchgang durch diese Gründe, die in den «Nachtwachen» beispielhaft vielschichtig gegeben sind, wird versucht, eine sie einende und tragende Struktur freizulegen. Dabei zeigt sich, dass dieser Nihilismus Motive und Methoden des idealistischen Denkens benutzt. Als kontrastierende Folie zum Eigentlichen der «Nachtwachen» dient dabei Fichtes «Bestimmung des Menschen». Ein Ausblick schliesslich zeigt die Bedeutung dieses romantischen Nihilismus für die Antisentimentalität der Moderne am Beispiel Gottfried Benns.
Aktualisiert: 2019-12-19
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