Christian Lackner zum 60. Geburtstag
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
Irmgard Christa Becker,
Petr Elbel,
Claudia Feller,
Christoph Haidacher,
Paul-Joachim Heinig,
Julia Hörmann-Thurn und Taxis,
Daniel Luger,
Werner Maleczek,
Meta Niederkorn,
Gustav Pfeifer,
Daniela Rando,
Christine Reinle,
Josef Riedmann,
Christian Rohr,
Juraj Sedivý,
Johannes Seidl,
Stefan Seitschek,
Winfried Stelzer,
Peter Stih,
Maximilian Alexander Trofaier,
Martin Wagendorfer,
Marija Wakounig,
Andreas Zajic,
Roman Zehetmayer
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Fehden in der Frühen Neuzeit und im Spätmittelalter
Aktualisiert: 2023-06-28
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Fehden in der Frühen Neuzeit und im Spätmittelalter
Aktualisiert: 2023-06-28
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Fehden in der Frühen Neuzeit und im Spätmittelalter
Aktualisiert: 2023-06-28
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Die Traditionsbegriffe in vormoderner Adelsherrschaft und bäuerlicher Gesellschaft und die Konflikte zwischen ihnen.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Die Traditionsbegriffe in vormoderner Adelsherrschaft und bäuerlicher Gesellschaft und die Konflikte zwischen ihnen.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Die Traditionsbegriffe in vormoderner Adelsherrschaft und bäuerlicher Gesellschaft und die Konflikte zwischen ihnen.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Die Traditionsbegriffe in vormoderner Adelsherrschaft und bäuerlicher Gesellschaft und die Konflikte zwischen ihnen.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Welche Bedeutung hatten die Erinnerungskulturen für mittelalterliche Fürstenhöfe? Welche Rolle spielte die Erinnerung für die Entstehung und Legitimierung gruppenspezifischer Identität? Welche Medien individueller und kollektiver Erinnerung lassen sich beobachten? Die Beiträge dieses Bandes konzentrieren sich auf die Fürstenhöfe des Spätmittelalters. Interdisziplinär wird ein breites Themenspektrum, das von Organisationsmodellen von Höfen über Unterschiede zwischen geistlichen und weltlichen Fürstenhöfen bis zur Analyse von Schrift- und Sachkulturen einzelner Höfe reicht, beleuchtet.
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
Carola Fey,
Birgit Franke,
Volker Hirsch,
Norbert Kersken,
Steffen Krieb,
Marcel Moning,
Matthias Müller,
Birgit Neumann,
Christine Reinle,
Jürgen Reulecke,
Werner Rösener,
Karl-Heinz Spieß,
Brigitte Strobel
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Neugestaltung in der Mitte des Reiches. 750 Jahre Langsdorfer Verträge 1263/2013.
2013. XV, 406 S., 24 Farbabb., 22 Abb., 7 Karten, 1 Stammtafel, mit Faksimiles der vier Langsdorfer Urkunden als Beilage in Einzelmappe [die Beilagemappe mit den Faksimiles kann auch einzeln zum Preis von 8,00 € erworben werden]
1263 wurden bei Langsdorf (heute Stadt Lich, Kreis Gießen, vier Verträge geschlossen, die wichtige Erkenntnisse zur Entstehung des Landes Hessen bieten. Die aufschlussreichen, bislang wenig beachteten Dokumente wurden anlässlich des 750. Jubiläums 2013 erstmals umfassend untersucht.
Die als Band 30 in der Reihe Untersuchungen und Materialien zur Verfassungs- und Landesgeschichte des Hessischen Landesamts für geschichtliche Landeskunde neu erschienene Publikation enthält neben der kritischen Edition der Urkunden Beiträge von 18 Autorinnen und Autoren mehrerer Disziplinen, die die Zeugnisse des 13. Jahrhunderts aus verschiedenen Perspektiven in historische Zusammenhänge einordnen. Dabei wird das Verhältnis der Landgrafen von Hessen zu den benachbarten Fürstentümern, dem Mainzer Erzbistum und der Landgrafschaft Thüringen, ebenso behandelt wie die Überlieferungsgeschichte der Archivalien.
Für die Entwicklung der Herrschaft Hessen zu einem eigenständigen Fürstentum, das mit der Erhebung Heinrichs „des Kindes“ in den Reichsfürstenstand 1292 seine offizielle Anerkennung fand, waren die Verhandlungen in campo apud Langesdorf (im Feld bei Langsdorf) mit den hier getroffenen Entscheidungen von grundlegender Bedeutung.
Zum Jubiläum wurde mit Unterstützung der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen eine Wanderausstellung erarbeitet, die vom 13. September bis 13. Oktober 2013 zunächst in der Volkshalle in Langsdorf zu sehen ist. Die Ausstellung wird von Fachvorträgen begleitet, auf die jeweils an dieser Stelle hingewiesen wird.
Begleitend zur Ausstellung ist die durchgehend farbig gestaltete Broschüre Neugestaltung in der Mitte des Reiches. Die Langsdorfer Verträge 1263 erschienen (siehe Sonstige Publikationen).
Aktualisiert: 2023-06-21
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Neugestaltung in der Mitte des Reiches. 750 Jahre Langsdorfer Verträge 1263/2013.
2013. XV, 406 S., 24 Farbabb., 22 Abb., 7 Karten, 1 Stammtafel, mit Faksimiles der vier Langsdorfer Urkunden als Beilage in Einzelmappe [die Beilagemappe mit den Faksimiles kann auch einzeln zum Preis von 8,00 € erworben werden]
1263 wurden bei Langsdorf (heute Stadt Lich, Kreis Gießen, vier Verträge geschlossen, die wichtige Erkenntnisse zur Entstehung des Landes Hessen bieten. Die aufschlussreichen, bislang wenig beachteten Dokumente wurden anlässlich des 750. Jubiläums 2013 erstmals umfassend untersucht.
Die als Band 30 in der Reihe Untersuchungen und Materialien zur Verfassungs- und Landesgeschichte des Hessischen Landesamts für geschichtliche Landeskunde neu erschienene Publikation enthält neben der kritischen Edition der Urkunden Beiträge von 18 Autorinnen und Autoren mehrerer Disziplinen, die die Zeugnisse des 13. Jahrhunderts aus verschiedenen Perspektiven in historische Zusammenhänge einordnen. Dabei wird das Verhältnis der Landgrafen von Hessen zu den benachbarten Fürstentümern, dem Mainzer Erzbistum und der Landgrafschaft Thüringen, ebenso behandelt wie die Überlieferungsgeschichte der Archivalien.
Für die Entwicklung der Herrschaft Hessen zu einem eigenständigen Fürstentum, das mit der Erhebung Heinrichs „des Kindes“ in den Reichsfürstenstand 1292 seine offizielle Anerkennung fand, waren die Verhandlungen in campo apud Langesdorf (im Feld bei Langsdorf) mit den hier getroffenen Entscheidungen von grundlegender Bedeutung.
Zum Jubiläum wurde mit Unterstützung der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen eine Wanderausstellung erarbeitet, die vom 13. September bis 13. Oktober 2013 zunächst in der Volkshalle in Langsdorf zu sehen ist. Die Ausstellung wird von Fachvorträgen begleitet, auf die jeweils an dieser Stelle hingewiesen wird.
Begleitend zur Ausstellung ist die durchgehend farbig gestaltete Broschüre Neugestaltung in der Mitte des Reiches. Die Langsdorfer Verträge 1263 erschienen (siehe Sonstige Publikationen).
Aktualisiert: 2023-06-21
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Neugestaltung in der Mitte des Reiches. 750 Jahre Langsdorfer Verträge 1263/2013.
2013. XV, 406 S., 24 Farbabb., 22 Abb., 7 Karten, 1 Stammtafel, mit Faksimiles der vier Langsdorfer Urkunden als Beilage in Einzelmappe [die Beilagemappe mit den Faksimiles kann auch einzeln zum Preis von 8,00 € erworben werden]
1263 wurden bei Langsdorf (heute Stadt Lich, Kreis Gießen, vier Verträge geschlossen, die wichtige Erkenntnisse zur Entstehung des Landes Hessen bieten. Die aufschlussreichen, bislang wenig beachteten Dokumente wurden anlässlich des 750. Jubiläums 2013 erstmals umfassend untersucht.
Die als Band 30 in der Reihe Untersuchungen und Materialien zur Verfassungs- und Landesgeschichte des Hessischen Landesamts für geschichtliche Landeskunde neu erschienene Publikation enthält neben der kritischen Edition der Urkunden Beiträge von 18 Autorinnen und Autoren mehrerer Disziplinen, die die Zeugnisse des 13. Jahrhunderts aus verschiedenen Perspektiven in historische Zusammenhänge einordnen. Dabei wird das Verhältnis der Landgrafen von Hessen zu den benachbarten Fürstentümern, dem Mainzer Erzbistum und der Landgrafschaft Thüringen, ebenso behandelt wie die Überlieferungsgeschichte der Archivalien.
Für die Entwicklung der Herrschaft Hessen zu einem eigenständigen Fürstentum, das mit der Erhebung Heinrichs „des Kindes“ in den Reichsfürstenstand 1292 seine offizielle Anerkennung fand, waren die Verhandlungen in campo apud Langesdorf (im Feld bei Langsdorf) mit den hier getroffenen Entscheidungen von grundlegender Bedeutung.
Zum Jubiläum wurde mit Unterstützung der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen eine Wanderausstellung erarbeitet, die vom 13. September bis 13. Oktober 2013 zunächst in der Volkshalle in Langsdorf zu sehen ist. Die Ausstellung wird von Fachvorträgen begleitet, auf die jeweils an dieser Stelle hingewiesen wird.
Begleitend zur Ausstellung ist die durchgehend farbig gestaltete Broschüre Neugestaltung in der Mitte des Reiches. Die Langsdorfer Verträge 1263 erschienen (siehe Sonstige Publikationen).
Aktualisiert: 2023-06-21
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Nach der herrschenden Meinung galt das Recht auf Fehdeführung, d. h. auf gewaltsame rechtliche Selbsthilfe, als ein exklusives Herrenrecht, das überdies zu Lasten der herrschaftsunterworfenen Bevölkerung eingesetzt worden sein soll; lediglich die Befugnis zur Totschlagsfehde (Blutrache) habe jedermann zugestanden. Demgegenüber kann für die bayerischen Herzogtümer dank der Landfrieden, der Landgebote und der Rechnungsüberlieferung des Herzogtums Bayern-Landshut gezeigt werden, daß auch Bürger und Bauern Fehden führten. Der Prozeß der Kriminalisierung ehedem gewohnheitsrechtlich verankerter 'privater' Gewalt setzte im Fall der Fehden Nichtadliger lediglich früher ein als bei den Adelsfehden.
Fehdefälle aus allen Teilen des römisch-deutschen Reichs bestätigen den anhand bayerischer Quellen erzielten Befund. Der Einsatz von Gewalt war demnach ein Strukturelement der mittelalterlichen Gesellschaft; alle gesellschaftlichen Gruppen trugen zur Produktion von Gewalt bei. Akzeptiert man dies, können aber auch Handlungsoptionen und Widerstandspotential der herrschaftsunterworfenen Bevölkerung aufgezeigt werden, so daß ihr ein Platz in der Geschichte jenseits der konventionellen 'Opferrolle' zugewiesen werden darf.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Die Beiträge des Bandes zeigen Perspektiven und Konkretionen auf, die aus dem digital nutzbar gemachten Bestand der Fuldaer Urkunden für die Mittelalter- und Frühneuzeitforschung, die Historischen Hilfswissenschaften sowie die Geschichte von Kloster, Bistum und Stadt Fulda erwachsen. Und sie unterziehen zudem die moderne Herangehensweise archivischer Fondserschließung auch im Hinblick auf zukünftige Vorhaben einer kritischen methodischen Revision.
Aktualisiert: 2023-06-08
Autor:
Bettina Braun,
Franz Brendle,
Enno Bünz,
Irmgard Fees,
Thomas Frenz,
Holger Thomas Gräf,
Andreas Hedwig,
Thomas Heiler,
Alexander Jendorff,
Mark Mersiowsky,
Johannes Merz,
Andreas Meyer,
Christoph Gregor Müller,
Ludolf W.G. Pelizaeus,
Christine Reinle,
Francesco Roberg,
Andrea Stieldorf,
Thomas Vogtherr,
Magdalena Weileder,
Sebastian Zwies
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Die Beiträge des Bandes zeigen Perspektiven und Konkretionen auf, die aus dem digital nutzbar gemachten Bestand der Fuldaer Urkunden für die Mittelalter- und Frühneuzeitforschung, die Historischen Hilfswissenschaften sowie die Geschichte von Kloster, Bistum und Stadt Fulda erwachsen. Und sie unterziehen zudem die moderne Herangehensweise archivischer Fondserschließung auch im Hinblick auf zukünftige Vorhaben einer kritischen methodischen Revision.
Aktualisiert: 2023-06-08
Autor:
Bettina Braun,
Franz Brendle,
Enno Bünz,
Irmgard Fees,
Thomas Frenz,
Holger Thomas Gräf,
Andreas Hedwig,
Thomas Heiler,
Alexander Jendorff,
Mark Mersiowsky,
Johannes Merz,
Andreas Meyer,
Christoph Gregor Müller,
Ludolf W.G. Pelizaeus,
Christine Reinle,
Francesco Roberg,
Andrea Stieldorf,
Thomas Vogtherr,
Magdalena Weileder,
Sebastian Zwies
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Die Beiträge des Bandes zeigen Perspektiven und Konkretionen auf, die aus dem digital nutzbar gemachten Bestand der Fuldaer Urkunden für die Mittelalter- und Frühneuzeitforschung, die Historischen Hilfswissenschaften sowie die Geschichte von Kloster, Bistum und Stadt Fulda erwachsen. Und sie unterziehen zudem die moderne Herangehensweise archivischer Fondserschließung auch im Hinblick auf zukünftige Vorhaben einer kritischen methodischen Revision.
Aktualisiert: 2023-06-08
Autor:
Bettina Braun,
Franz Brendle,
Enno Bünz,
Irmgard Fees,
Thomas Frenz,
Holger Thomas Gräf,
Andreas Hedwig,
Thomas Heiler,
Alexander Jendorff,
Mark Mersiowsky,
Johannes Merz,
Andreas Meyer,
Christoph Gregor Müller,
Ludolf W.G. Pelizaeus,
Christine Reinle,
Francesco Roberg,
Andrea Stieldorf,
Thomas Vogtherr,
Magdalena Weileder,
Sebastian Zwies
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Nach der herrschenden Meinung galt das Recht auf Fehdeführung, d. h. auf gewaltsame rechtliche Selbsthilfe, als ein exklusives Herrenrecht, das überdies zu Lasten der herrschaftsunterworfenen Bevölkerung eingesetzt worden sein soll; lediglich die Befugnis zur Totschlagsfehde (Blutrache) habe jedermann zugestanden. Demgegenüber kann für die bayerischen Herzogtümer dank der Landfrieden, der Landgebote und der Rechnungsüberlieferung des Herzogtums Bayern-Landshut gezeigt werden, daß auch Bürger und Bauern Fehden führten. Der Prozeß der Kriminalisierung ehedem gewohnheitsrechtlich verankerter 'privater' Gewalt setzte im Fall der Fehden Nichtadliger lediglich früher ein als bei den Adelsfehden.
Fehdefälle aus allen Teilen des römisch-deutschen Reichs bestätigen den anhand bayerischer Quellen erzielten Befund. Der Einsatz von Gewalt war demnach ein Strukturelement der mittelalterlichen Gesellschaft; alle gesellschaftlichen Gruppen trugen zur Produktion von Gewalt bei. Akzeptiert man dies, können aber auch Handlungsoptionen und Widerstandspotential der herrschaftsunterworfenen Bevölkerung aufgezeigt werden, so daß ihr ein Platz in der Geschichte jenseits der konventionellen 'Opferrolle' zugewiesen werden darf.
Aktualisiert: 2023-06-07
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Nach der herrschenden Meinung galt das Recht auf Fehdeführung, d. h. auf gewaltsame rechtliche Selbsthilfe, als ein exklusives Herrenrecht, das überdies zu Lasten der herrschaftsunterworfenen Bevölkerung eingesetzt worden sein soll; lediglich die Befugnis zur Totschlagsfehde (Blutrache) habe jedermann zugestanden. Demgegenüber kann für die bayerischen Herzogtümer dank der Landfrieden, der Landgebote und der Rechnungsüberlieferung des Herzogtums Bayern-Landshut gezeigt werden, daß auch Bürger und Bauern Fehden führten. Der Prozeß der Kriminalisierung ehedem gewohnheitsrechtlich verankerter 'privater' Gewalt setzte im Fall der Fehden Nichtadliger lediglich früher ein als bei den Adelsfehden.
Fehdefälle aus allen Teilen des römisch-deutschen Reichs bestätigen den anhand bayerischer Quellen erzielten Befund. Der Einsatz von Gewalt war demnach ein Strukturelement der mittelalterlichen Gesellschaft; alle gesellschaftlichen Gruppen trugen zur Produktion von Gewalt bei. Akzeptiert man dies, können aber auch Handlungsoptionen und Widerstandspotential der herrschaftsunterworfenen Bevölkerung aufgezeigt werden, so daß ihr ein Platz in der Geschichte jenseits der konventionellen 'Opferrolle' zugewiesen werden darf.
Aktualisiert: 2023-06-01
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Nach der herrschenden Meinung galt das Recht auf Fehdeführung, d. h. auf gewaltsame rechtliche Selbsthilfe, als ein exklusives Herrenrecht, das überdies zu Lasten der herrschaftsunterworfenen Bevölkerung eingesetzt worden sein soll; lediglich die Befugnis zur Totschlagsfehde (Blutrache) habe jedermann zugestanden. Demgegenüber kann für die bayerischen Herzogtümer dank der Landfrieden, der Landgebote und der Rechnungsüberlieferung des Herzogtums Bayern-Landshut gezeigt werden, daß auch Bürger und Bauern Fehden führten. Der Prozeß der Kriminalisierung ehedem gewohnheitsrechtlich verankerter 'privater' Gewalt setzte im Fall der Fehden Nichtadliger lediglich früher ein als bei den Adelsfehden.
Fehdefälle aus allen Teilen des römisch-deutschen Reichs bestätigen den anhand bayerischer Quellen erzielten Befund. Der Einsatz von Gewalt war demnach ein Strukturelement der mittelalterlichen Gesellschaft; alle gesellschaftlichen Gruppen trugen zur Produktion von Gewalt bei. Akzeptiert man dies, können aber auch Handlungsoptionen und Widerstandspotential der herrschaftsunterworfenen Bevölkerung aufgezeigt werden, so daß ihr ein Platz in der Geschichte jenseits der konventionellen 'Opferrolle' zugewiesen werden darf.
Aktualisiert: 2023-06-01
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Das Handbuch stellt Erkenntnisinteressen, Methodologie, Themenfelder und Raumbegriffe landesgeschichtlicher Forschung vor. Dabei werden in einem ersten Schritt übergreifende Fragestellungen sowie die Geschichte des Fachs thematisiert. Im zweiten Teil des Handbuchs richtet sich der Blick auf die verschiedenen methodischen Zugriffe und Gegenstandsbereiche der Landesgeschichte, die an ausgesuchten historischen Räumen in vergleichender Perspektive beschrieben werden.
Aktualisiert: 2023-05-29
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