Aktualisiert: 2023-05-29
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Aktualisiert: 2023-05-29
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Frontmatter -- INHALTSVERZEICHNIS -- 1. Georg Christoph Lichtenberg: Über den deutschen Roman (Nachlaß) -- 2. Johann Heinrich Merck: Über den Mangel des epischen Geistes (1778) -- 3. Theodor Gottlieb von Hippel: Lebensläufe nach aufsteigender Linie nebst Beylagen A, B, C (1778-1781) -- 4. Friedrich Heinrich Jacobi: Vorbericht zu „Eduard Allwills Papiere" (Erstfassung im Teutschen Merkur, 1776) -- 5. Friedrich Heinrich Jacobi: Brief an J.G. Hamann (16. VI. 1783) -- 6. Friedrich Heinrich Jacobi: Vorrede zu „Allwills Briefsammlung“ (Ausgabe 1792) -- 7. Johann Heinrich Jung-Stilling: Antwort auf einen Leserbrief -- 8. Johann Karl Wezel: Vorrede zu Herrmann und Ulrike (1780) -- 9. Johann Joachim Eschenburg: Entwurf einer Theorie und Litteratur der schönen Wissenschaften (1783) -- 10. Karl Philipp Moritz: Vorreden zum Anton Reiser (1785-1790) -- 11. Johann Gottfried Herder: Briefe zur Beförderung der Humanität (99. Brief, 1796) -- 12. Friedrich Maximilian Klinger: Vorrede zu den Romanen (1798) -- 13. Friedrich Maximilian Klinger: Betrachtungen und Gedanken (1803-1805) -- 14. Madame de Stael: Versuch über die Dichtungen (1796) -- 15. Johann Wolfgang V. Goethe: Wilhelm Meisters Lehrjahre (1795-1796) -- 16. Johann Wolfgang V. Goethe: Briefe an Schiller (1797) -- 17. Johann Wolfgang V. Goethe: Über epische und dramatische Dichtung (1797) -- 18. Johann Wolfgang V. Goethe: Maximen und Reflexionen (Nachlaß) -- 19. Friedrich Schiller: Vorerinnerung zu den Philosophischen Briefen (1786) -- 20. Friedrich Schiller: Über naive und sentimentalische Dichtung (1795-1796) -- 21. Friedrich Schiller: Briefe an Goethe (1796-1797) -- 22. Friedrich Hölderlin: Brief an Ch. L. Neuffer (Juli 1793) -- 23. Friedrich Hölderlin: Vorrede zum Hyperion (Thalia-Fragment 1794) -- 24. Friedrich Hölderlin: Vorrede zum Hyperion (1797-1799) -- 25. Friedrich Bouterwek: Philosophie der Romane (1798) -- 26. August Wilhelm Schlegel: Mode-Romane. Lafontaine (1798) -- 27. Friedrich Schlegel: Kritisdie Fragmente (Lyceum 1797) -- 28. Friedrich Schlegel: Athenäums-Fragmente (1798) -- 29. Friedrich Schlegel: Ideen (Athenäum 1800) -- 30. Friedrich Schlegel: Literary Notebooks (1797–1801) -- 31. Friedrich Schlegel: Über Goethes Meister (1798) -- 32. Friedrich Schlegel: Gespräch über Poesie (1800) -- 33. Novalis: Blütenstaub-Fragmente (1798) -- 34. Novalis: Vorarbeiten zu verschiedenen Fragmentsammlungen (1798) -- 35. Novalis: Das Allgemeine Brouillon (1798-1799) -- 36. Novalis: Fragmente und Studien (1799-1800) -- 37. Friedrich Wilhelm Joseph Schelling: Philosophie der Kunst (1802-1803) -- 38. Jean Paul: Vorschule der Aesthetik (1804) -- NACHWORT DER HERAUSGEBER -- QUELLENVERZEICHNIS -- LITERATURHINWEISE
Aktualisiert: 2023-05-29
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Frontmatter -- INHALTSVERZEICHNIS -- I. THEORIE DES GALANTEN STILS -- DIE LEHRE VOM DECORUM -- GALANTE CONDUITE -- KRITIK DER PRAKTISCHEN GALANTERIE -- GALANTE LITERATURTHEORIE -- II GALANTE POESIE -- ALEXANDRINERGEDICHT, VERSEPISTEL, ABRISS -- ARIE, LIED, ODE -- SONETT -- MADRIGAL -- SINNGEDICHT, EPIGRAMM, GRABSCHRIFT -- QUODLIBET -- CANTATE -- III GALANTE BRIEFE -- NACHWORT -- BIBLIOGRAPHIE -- TEXTNACHWEISE -- AUTORENVERZEICHNIS
Aktualisiert: 2023-05-29
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Der von Conrad Wiedemann geprägte Terminus »Berliner Klassik« ist mittlerweile in der Literatur- und Kulturgeschichte angekommen. Er lebt aus der polaren Spannung zu dem der »Weimarer Klassik« und bezeichnet die Berliner Kulturblüte zwischen 1786 und 1815. In diesen Jahren erlebte die preußische Metropole einen explosiven Kreativitätsschub in der Literatur und den Künsten; zugleich war ihre multikulturelle und mehrsprachige Bürgergesellschaft geprägt von Debatten und Konflikten, in denen Autonomie, Emanzipation und Partizipation in einer vollkommen neuartigen Art und Weise entworfen, diskutiert, erkämpft und praktiziert wurden. Damit bildet die Berliner Kulturtopographie um 1800 den denkbar größten Gegensatz zur machtgeschützten Idylle in Weimar, dem zweiten kulturellen Verdichtungsraum im Deutschland jener Epoche.
In diesem Band rekonstruieren sieben Texte das Innovationspotenzial der Berliner Klassik. Am Beispiel der Emanzipationskämpfe der jüdischen Aufklärung (Haskala) in Berlin, aber auch anhand der Verhandlungen zwischen so ungleichen Freunden wie Lessing und Mendelssohn oder Goethe und Zelter zeigt Conrad Wiedemann, welche Optionen Berlin um 1800 bot. Zu den von Wiedemann behandelten Themen zählen darüber hinaus Karl Philipp Moritz’ Erfindung des modernen psychologischen Romans, Wilhelm von Humboldts Selbsterforschungs- und Selbstbildungsprojekt und der mehrsprachige Disput über die Liebe, den Prinz Louis Ferdinand mit Rahel Levin und Pauline Wiesel führte.
Aktualisiert: 2023-01-05
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Berlin erlebte in den Jahrzehnten vor und nach 1800 eine kulturelle Mobilisierung, die sich nur mit Weimar vergleichen lässt. Am Anfang dieser Blütezeit standen Karl Philipp Moritz' »Anton Reiser« und der Bau des Brandenburger Tors (um 1790), am Ende Schinkels klassizistischer Museumsbau und E. T. A. Hoffmanns Satire auf die Restauration (nach 1820). Was sich dazwischen entfaltete, nämlich die erste deutsche Großstadt- und Bürgerkultur, unterschied sich von Weimar weniger qualitativ, als durch seine strukturelle Vielfalt. Genies wie Schadow und Schinkel, die Brüder Humboldt, Rahel Levin-Varnhagen und Bettine von Arnim, Tieck und Wackenroder, Kleist, Schleiermacher, Fichte, Zelter oder Clausewitz gingen durchwegs das »Wagnis der Autonomie« ein und folgten unbeirrt einem individuellen Lebensplan.
Anders als das »Ereignis Weimar-Jena« ist das Ereignis Berlin kaum erforscht. Das Akademie-Projekt »Berliner Klassik«, das 2012 unerwartet abgebrochen wurde, konnte zwar wichtige Basisfragen klären (urbanes Vereinswesen, Ifflands Nationaltheater, klassizistische Geschmackspolitik der Akademien), aber keine Einzelforschung leisten. Der vorliegende Band, der aus einer Konferenz über »Die Klassizität des Urbanen« hervorgegangen ist, zieht zunächst ein kritisches Resümee dieses Projekts (Kultur der offenen Gesellschaft) und eröffnet zugleich auf unsystematische Weise das Feld einschlägiger Einzelinterpretationen.
Aktualisiert: 2020-07-09
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Die hier versammelten Beiträge zielen auf einen grundsätzliche Klärung der Mentalitäts- und Identitätsgeschichte der deutschen literarischen Intelligenz ab und sind damit nicht nur von literaturgeschichtlichem, sondern auch von sozialwissenschaftlichen Interesse. Sie reichen zeitlich von Martin Luther bis Rolf Dieter Brinkmann, mit Schwerpunkt bei Dichtern und Schriftstellern des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts.
Aktualisiert: 2023-04-01
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Frontmatter -- INHALTSVERZEICHNIS -- 1. Georg Christoph Lichtenberg: Über den deutschen Roman (Nachlaß) -- 2. Johann Heinrich Merck: Über den Mangel des epischen Geistes (1778) -- 3. Theodor Gottlieb von Hippel: Lebensläufe nach aufsteigender Linie nebst Beylagen A, B, C (1778-1781) -- 4. Friedrich Heinrich Jacobi: Vorbericht zu „Eduard Allwills Papiere" (Erstfassung im Teutschen Merkur, 1776) -- 5. Friedrich Heinrich Jacobi: Brief an J.G. Hamann (16. VI. 1783) -- 6. Friedrich Heinrich Jacobi: Vorrede zu „Allwills Briefsammlung“ (Ausgabe 1792) -- 7. Johann Heinrich Jung-Stilling: Antwort auf einen Leserbrief -- 8. Johann Karl Wezel: Vorrede zu Herrmann und Ulrike (1780) -- 9. Johann Joachim Eschenburg: Entwurf einer Theorie und Litteratur der schönen Wissenschaften (1783) -- 10. Karl Philipp Moritz: Vorreden zum Anton Reiser (1785-1790) -- 11. Johann Gottfried Herder: Briefe zur Beförderung der Humanität (99. Brief, 1796) -- 12. Friedrich Maximilian Klinger: Vorrede zu den Romanen (1798) -- 13. Friedrich Maximilian Klinger: Betrachtungen und Gedanken (1803-1805) -- 14. Madame de Stael: Versuch über die Dichtungen (1796) -- 15. Johann Wolfgang V. Goethe: Wilhelm Meisters Lehrjahre (1795-1796) -- 16. Johann Wolfgang V. Goethe: Briefe an Schiller (1797) -- 17. Johann Wolfgang V. Goethe: Über epische und dramatische Dichtung (1797) -- 18. Johann Wolfgang V. Goethe: Maximen und Reflexionen (Nachlaß) -- 19. Friedrich Schiller: Vorerinnerung zu den Philosophischen Briefen (1786) -- 20. Friedrich Schiller: Über naive und sentimentalische Dichtung (1795-1796) -- 21. Friedrich Schiller: Briefe an Goethe (1796-1797) -- 22. Friedrich Hölderlin: Brief an Ch. L. Neuffer (Juli 1793) -- 23. Friedrich Hölderlin: Vorrede zum Hyperion (Thalia-Fragment 1794) -- 24. Friedrich Hölderlin: Vorrede zum Hyperion (1797-1799) -- 25. Friedrich Bouterwek: Philosophie der Romane (1798) -- 26. August Wilhelm Schlegel: Mode-Romane. Lafontaine (1798) -- 27. Friedrich Schlegel: Kritisdie Fragmente (Lyceum 1797) -- 28. Friedrich Schlegel: Athenäums-Fragmente (1798) -- 29. Friedrich Schlegel: Ideen (Athenäum 1800) -- 30. Friedrich Schlegel: Literary Notebooks (1797–1801) -- 31. Friedrich Schlegel: Über Goethes Meister (1798) -- 32. Friedrich Schlegel: Gespräch über Poesie (1800) -- 33. Novalis: Blütenstaub-Fragmente (1798) -- 34. Novalis: Vorarbeiten zu verschiedenen Fragmentsammlungen (1798) -- 35. Novalis: Das Allgemeine Brouillon (1798-1799) -- 36. Novalis: Fragmente und Studien (1799-1800) -- 37. Friedrich Wilhelm Joseph Schelling: Philosophie der Kunst (1802-1803) -- 38. Jean Paul: Vorschule der Aesthetik (1804) -- NACHWORT DER HERAUSGEBER -- QUELLENVERZEICHNIS -- LITERATURHINWEISE
Aktualisiert: 2023-03-27
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Frontmatter -- INHALTSVERZEICHNIS -- I. THEORIE DES GALANTEN STILS -- DIE LEHRE VOM DECORUM -- GALANTE CONDUITE -- KRITIK DER PRAKTISCHEN GALANTERIE -- GALANTE LITERATURTHEORIE -- II GALANTE POESIE -- ALEXANDRINERGEDICHT, VERSEPISTEL, ABRISS -- ARIE, LIED, ODE -- SONETT -- MADRIGAL -- SINNGEDICHT, EPIGRAMM, GRABSCHRIFT -- QUODLIBET -- CANTATE -- III GALANTE BRIEFE -- NACHWORT -- BIBLIOGRAPHIE -- TEXTNACHWEISE -- AUTORENVERZEICHNIS
Aktualisiert: 2023-03-27
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Die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften hat den 250. Geburtstag Wilhelm von Humboldts mit einem wissenschaftlichen Programm gefeiert, dessen Ergebnisse der vorliegende Band dokumentiert.
Humboldts Begegnung mit der Antike, vor allem mit der griechischen Sprache und Dichtung, ist das erste prägende geistige Erlebnis, das Humboldts Leben von der Tegeler Jugend an durchzieht. Das zweite ist die Begegnung mit Schiller und Goethe, Weimar. Im Nachdenken über Schillers und Goethes Dichtung erfasst Humboldt zum ersten Mal das Wesen der Sprache. Der Vielfalt der Sprachen der Welt widmet er dann sein vergleichendes Sprachstudium. Rom ist der Ort, an dem Griechenland und Weimar weitergedacht werden. Das Schicksal Griechenlands bestimmt seine Geschichtsauffassung und die Horizonte seines politischen Handelns. Die drei Begriffe des Buchtitels „Sprache, Dichtung und Geschichte“ entstammen der Begegnung mit Griechenland, Weimar und der Welt.
Aktualisiert: 2023-04-24
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Die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften hat den 250. Geburtstag Wilhelm von Humboldts mit einem wissenschaftlichen Programm gefeiert, dessen Ergebnisse der vorliegende Band dokumentiert.
Humboldts Begegnung mit der Antike, vor allem mit der griechischen Sprache und Dichtung, ist das erste prägende geistige Erlebnis, das Humboldts Leben von der Tegeler Jugend an durchzieht. Das zweite ist die Begegnung mit Schiller und Goethe, Weimar. Im Nachdenken über Schillers und Goethes Dichtung erfasst Humboldt zum ersten Mal das Wesen der Sprache. Der Vielfalt der Sprachen der Welt widmet er dann sein vergleichendes Sprachstudium. Rom ist der Ort, an dem Griechenland und Weimar weitergedacht werden. Das Schicksal Griechenlands bestimmt seine Geschichtsauffassung und die Horizonte seines politischen Handelns. Die drei Begriffe des Buchtitels „Sprache, Dichtung und Geschichte“ entstammen der Begegnung mit Griechenland, Weimar und der Welt.
Aktualisiert: 2023-04-24
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Aktualisiert: 2023-03-27
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Aktualisiert: 2023-03-27
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Die hier versammelten Beiträge zielen auf einen grundsätzliche Klärung der Mentalitäts- und Identitätsgeschichte der deutschen literarischen Intelligenz ab und sind damit nicht nur von literaturgeschichtlichem, sondern auch von sozialwissenschaftlichen Interesse. Sie reichen zeitlich von Martin Luther bis Rolf Dieter Brinkmann, mit Schwerpunkt bei Dichtern und Schriftstellern des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Unter den Stichworten „Universalität und Individualität“ wird ein Gegensatz beleuchtet, der für Humboldts Gesamtwerk bestimmend ist. Humboldt stellt die Frage nach dem Ort des Menschen in der Welt und bezieht sich dabei sowohl auf das Individuum als auch auf die Menschheit: Sprache gehört zur universellen Ausstattung des Menschen, sie findet in den verschiedenen Sprachen der Welt höchst unterschiedliche Ausprägungen und ist als individuelle Tätigkeit in der Welt. Wilhelm von Humboldt wird als Denker einer Trias von Individuum, Nation und Menschheit vorgestellt. Der Band widmet sich zunächst Aspekten der Ausbildung und Entfaltung des eigenen Ich in unterschiedlichen Lebensphasen Humboldts. Aus philosophischer Perspektive werden dann die Zusammenhänge zwischen Individualität und Sprache in Humboldts Werk erörtert. Die von Humboldt als geistige Entität aufgefasste „Nation“ spielt dabei eine zentrale Rolle. Die Dimension des Politischen und die Rezeption seiner Texte werden im dritten Teil des Bandes untersucht.
Aktualisiert: 2023-04-26
Autor:
Tilman Borsche,
Donatella Di Cesare,
Manfred Geier,
John E. Joseph,
Markus Messling,
Ernst Osterkamp,
Jean Rousseau,
Christian Stetter,
Denis Thouard,
Ute Tintemann,
Jürgen Trabant,
James Underhill,
Conrad Wiedemann
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Karl Philipp Moritz (1756–1793) ist eine der bedeutendsten Persönlichkeiten in der deutschen Literatur- und Geistesgeschichte des 18. Jahrhunderts. Sein Werk ist originell und ungewöhnlich vielseitig. Als Mitglied der beiden Akademien Berlins, der Akademie der Wissenschaften und der Akademie der Künste, hat Moritz in öffentlichen Vorlesungen über Altertumskunde, Klassische Mythologie, Geschichte und Literatur jenem 'Spree-Athen' den Boden bereitet, welches das Bild und intellektuelle Profil der Stadt bis heute prägt.
Wie modern sind Moritz’ Gedanken? Im vorliegenden Tagungsband befragen international ausgewiesene Forscher das Werk des Autors auf sein Anregungspotential für die Gegenwart. Zur Sprache kommen dabei die Wirkungsmächtigkeit seiner Forderung nach einer Autonomie der Kunst in der Ästhetik der Gegenwart, der Einfluss seiner sprachtheoretischen Schriften auf die moderne Linguistik und die Bedeutung der 'Erfahrungsseelenkunde' für die Geschichte der Psychologie. Weitere Beiträge widmen sich Moritz’ Nachwirkung in der Altertumswissenschaft, seinen vielschichtigen Verbindungen zur Musik sowie seiner Tätigkeit als Kunstadministrator in preußischen Diensten. Biographische Neuigkeiten und eine aktuelle Moritz-Bibliographie runden den Band ab.
Aktualisiert: 2021-12-30
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Band 1: Glückwünschungsrede auf das Jahr 1743 – Verstreut erschienene Gedichte 1745-1750 – Aus: Ermunterungen zum Vergnügen des Gemüts 1747 – Aus: Der Naturforscher 1747 – Aus: Der Naturforscher 1748 – Dramen, Dramenentwürfe, Dramenfragmente 1747-1750 – Fragmente dramatischer Übersetzungen aus dem Nachlaß – Aus der Übersetzung von Rollins »Römischer Historie« – Rezensionen 1748-1750 – Abhandlung von den Pantomimen der Alten – Aus: Beyträge zur Historie und Aufnahme des Theaters 1750 – Gedanken über die Herrnhuter – Ankündigung der Critischen Nachrichten 1751 – Kommentar von Jürgen Stenzel
Band 2: Rezensionen, Aufsätze und Gedichte des Jahres 1751 – Übersetzungen von Voltaire und Thomson – Kleinigkeiten 1751 – Einzelne Gedichte aus dem Jahr 1752 – Das Christentum der Vernunft – Aus der Huarte-Übersetzung – Zu Jöchers Gelehrtenlexikon – Rezensionen aus: Berlinische Privilegierte Staats- und Gelehrte Zeitung 1752-1753 – Übersetzungen von Friedrich II., Marigny und Vockerodt – Schrifften; Erster Teil; Vorrede, Lieder, Oden, Fabeln, Sinngedichte und Fragmente – Schrifften; Zweiter Teil; Erster bis Fünfundzwanzigster Brief – Dramatische Entwürfe – Kommentar von Jürgen Stenzel
Rezensionen und Gedichte aus: Berlinische Privilegierte Zeitung 1754 – Ein VADE MECVM für Hrn. Sam. Gotth. Lange – <Übersetzung der Ode des Horaz ad Barinen> – Aus; Schrifften; Dritter Teil; Rettungen – Theatralische Bibliothek; Erstes Stück – Entwürfe zu einer Abhandlung »Der Schauspieler« – Vorrede zu: Vermischte Schriften des Hrn. Christlob Mylius – Vorbericht zu: Zergliederung der Schönheit <...> von Wilhelm Hogarth – Rezensionen und Gedichte aus: Berlinische Privilegierte Zeitung 1755 – Miss Sara Sampson – Tonsine – Schlußrede zu einem Trauerspiel in fünf Aufzügen – Aus: Theatralische Bibliothek; Zweites Stück; Trauerspiele des Seneca – Pope ein Metaphysiker! – Aus: Theatralische Bibliothek; Drittes Stück – Briefwechsel über das Trauerspiel mit Mendelssohn und Nicolai – Über zwei Lustspiel
Aktualisiert: 2023-03-28
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Aktualisiert: 2023-03-28
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Ausgangspunkt des Sammelbandes ist der Begriff der Herstellung eines kulturellen Identitätsbewusstseins durch die Konstruktion von Kanons. Dies gilt von der verinnerlichten Vorstellung bis zur konkreten Aktualisierung von Autoren oder Werken, die als mustergültig oder klassisch gelten. Den Schwerpunkt bildet die deutsche Literaturgeschichte seit dem 18. Jahrhundert von der Aufklärung bis zur Goethezeit. Wie kaum eine andere Epoche stellt sich die Zeitspanne zwischen 1770 und 1830 als historisches Ursprungsmoment der modernen bürgerlichen Informations-, Medien- und Wissensgesellschaft dar. Mit Beiträgen u. a. von Katharina Mommsen und Theodore Ziolkowski zur Literaturpolitik des 18. und 19. Jahrhunderts, zum Berliner Mythos von Weimar und zur Wahrnehmung von Fremdkanons am Beispiel von Goethes Orientrezeption sowie zur ideengeschichtlichen Klassikertheorie.
Aus dem Inhalt: Katharina Mommsen: Potsdam und Weimar um 1780. Gedanken zur Kanonbildung anlässlich von Friedrichs II. 'De la littérature allemande' – Theodore Ziolkowski: Zur Politik der Kanonbildung. Prolegomena zum Begriff einer literarischen ›Klassik‹ in Deutschland (1800–1835) – Robert Charlier: Klassikermacher. Goethes Berliner ›Agenten‹ der literarischen Kanonbildung – Anke Bosse: Zur Wahrnehmung literarischer Fremdkanons am Beispiel von Goethes Orientrezeption – Waltraud Maierhofer: Die Ausgeschlossenen. Drei Fälle von Fremdinszenierung und Kanonausschluss im Umfeld Goethes – Conrad Wiedemann: Die Klassizität des Urbanen. Ein Versuch über die Stadtkultur Berlins um 1800 – Alfred K. Treml: Klassiker: ›Herstellung‹ oder ›Herausbildung‹? Über die Evolution einflussreicher Semantik – Andreas Arndt: Kanonbildung bei und mit Hegel – Günther Lottes: Klassiker der Geschichtsschreibung?
Aktualisiert: 2023-02-13
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Aktualisiert: 2023-03-28
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