Aufbau. Arbeit. Sehnsucht
Bildende Kunst, Literatur und Musik auf dem „Bitterfelder Weg“
Eckhart J. Gillen, Therese Hörnigk, Landkreis Anhalt-Bitterfeld, Bernd Lindner, Katharina Lorenz, Marc Meissner, Gilbert Stöck
Der „Bitterfelder Weg“ war von zentraler Bedeutung für die frühe Kulturpolitik in der DDR. Er bezeichnet deren Grundorientierung und künstlerische Praxis. Im Fokus stand die Vereinigung von Kunst, Leben und Arbeit mit dem Ziel, eine neue sozialistische Gesellschaft zu formen. Im „Bitterfelder Weg“ sah man eine wesentliche Methode der sozialistischen Kulturrevolution – sozusagen den Motor für die Entwicklung einer neuen Nationalkultur.
Der Landkreis Anhalt-Bitterfeld richtet im Herbst 2022 eine Ausstellung zum „Bitterfelder Weg“ ein. Renommierte Kunstwissenschaftlerinnen und Kunstwissenschaftler haben in dem dazu erscheinenden Begleitband diverse Aspekte der Umsetzung der zwei Bitterfelder Konferenzen untersucht.
In fünf Beiträgen und vier Exkursen wird dem „Bitterfelder Weg“ zwischen parteilichen Vorgaben und gesellschaftlicher Realität nachgespürt: seinem ideologischen Hintergrund und der Umsetzung in bildender Kunst, Musik, Literatur sowie den betrieblichen Kunstzirkeln.