Bürgertum und Glaube
Konturen der städtischen Reformation
Berndt Hamm
Gibt es ein spezifisches Profil städtischer Mentalität, Frömmigkeit und Theologie in Spätmittelalter und Reformation? Worin lag der besondere Anteil der Städte am Verlauf der Reformation im Heiligen Römischen Reich zwischen 1521 und 1555? Inwiefern verbinden sich die Kräfte der Frömmigkeitsreform und Reformation des Glaubens mit den Werten und Normen des städtischen Zusammenlebens und inwieweit sprengen sie den Rahmen einer bürgerlichen Religion?Um diese Fragen geht es in diesem Buch, das eine Brücke zwischen Theologie- und Sozialgeschichte zu schlagen versucht. Es verbindet die Form der breiten Überblicksdarstellung mit der vertiefenden Analyse am Beispiel eines Ratsschreibers (Lazarus Spengler) und eines Handwerkers (Hans Sachs) in Nürnberg.