Die Königserhebung Friedrichs des Schönen im Jahr 1314
Krönung, Krieg und Kompromiss
Matthias Becher, Andreas Büttner, Martin Clauss, Stefanie Dick, Christian Freigang, Claudia Garnier, Albert Gerhards, Manfred Groten, Florian Hartmann, Harald Wolter-von dem Knesebeck, Peter Kurmann, Christian Lackner, Mathias Schmoeckel, Gerald Schwedler
Die Krönung des Habsburgers Friedrich des Schönen im Bonner Münster am 25. November 1314 prägte das römisch-deutsche Königtum nachhaltig, da am gleichen Tag sein Vetter Ludwig der Bayer in Aachen zum König erhoben wurde. In der Folgezeit bekriegten sich beide Herrscher, gelangten aber nach mehr als zehn Jahren zu einem bemerkenswerten Kompromiss und übten die Herrschaft im Rahmen eines Doppelkönigtums gemeinsam aus. Der Band nimmt einen Perspektivenwechsel vor: weg von dem erfolgreicheren und daher intensiver erforschten Ludwig dem Bayern hin zu Friedrich dem Schönen; thematisiert werden neue Aspekte seiner Reichs- und Hausmachtpolitik sowie von Recht, Kultur und Kunst seiner Zeit, die auf einer interdisziplinären Tagung in Bonn anlässlich seines Krönungsjubiläums diskutiert wurden.