Die offene Moderne – Gesellschaften im 20. Jahrhundert
Festschrift für Lutz Raphael zum 65. Geburtstag
Julia Angster, Christof Dipper, Anselm Doering-Manteuffel, Jan Eckel, Andreas Eckert, Martin Endreß, Andreas Gestrich, Ulrich Herbert, Jan-Otmar Hesse, Hans Günter Hockerts, Ursula Lehmkuhl, Christian Marx, Nicole Mayer-Ahuja, Morten Reitmayer, Joachim Rückert, Winfried Süß, Jakob Tanner, Adelheid von Saldern, Christoph Weischer, Paul Windolf
Die europäischen Gesellschaften sahen sich während des 20. Jahrhunderts vor die Aufgabe gestellt, auf die neuen Herausforderungen zu reagieren, welche von den Basisprozessen der Industriemoderne – wie der Hochindustrialisierung, der Entstehung der modernen Industriearbeiterschaft, Urbanisierung, Massenmigration, Entstehung eines politischen Massenmarktes, Verwissenschaftlichung und »Entzauberung der Welt« – ausgingen. Hierfür brachten sie unterschiedliche, aber vergleichbare Institutionen, Mechanismen, Akteurskonstellationen, Deutungsmuster, Wissensformen und Diskurse hervor. Der Band geht in europäischer Perspektive der Frage nach, inwieweit deren spezifische Ausformungen von den jeweiligen »Ordnungsmustern« – als dem weitgehend nationalspezifischen Ensemble dominierender Ordnungsideen, Leitbegriffe, Gesellschafts- und zeitspezifischer Erfahrungen und Problemlagen – bestimmt wurden.