Die Vergangenheit der Weltgeschichte
Universalhistorisches Denken in Berlin 1800–1933
Hartmut Böhme, Wolfgang Hardtwig, Friedrich Lenger, Christoph Markschies, Ulrich Muhlack, Philipp Müller, Wilfried Nippel, Otto Gerhard Oexle, Klaus Ries, Iris Schröder, Christine Tauber, Alexander Thomas, Josef Wiesehöfer
Die aktuelle Renaissance globalhistorischer Geschichtsschreibung wirft die Frage nach ihrer Vorgeschichte auf. Am Beispiel des Wissenschaftsstandorts Berlin stellt der Band vor, wie im 19. und frühen 20. Jahrhundert Weltgeschichte in unterschiedlichen Disziplinen konzipiert und geschrieben wurde. Die Umformung der Historie der Aufklärung bei Johann Gottlieb Fichte, Franz Kugler und Carl Ritter sind ebenso Teil dieser Tradition wie die weltgeschichtlichen Ansätze von Kurt Breysig, Hans Delbrück und Dietrich Schäfer im Zeitalter des Imperialismus. Die Beiträge ermöglichen damit eine Historisierung globaler Perspektiven und ihrer historiographischen Reflexion.