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/ Unterwegs zu den Kärntner Sloweninnen und Slowenen / Na poti h koroškim Slovenkam in Slovencem
Karlheinz Fessl
„Z jezikom smo ali nismo, z jezikom bomo ali ne bomo,“ sagt der große Florijan Lipuš. „Mit der Sprache sind wir oder sind wir nicht, mit der Sprache werden wir sein oder werden wir nicht sein.“
Es hängt allein an der Sprache, wie es den Kärntner SlowenInnen in Zukunft gehen wird. Der Pädagoge Mirko Wakounig macht es weniger poetisch, ganz konkret fest: „Es macht mir wirklich Sorgen, dass das Ergebnis, nachdem ein Kind vier Jahre die zweisprachige Volksschule besucht hat, so minimal ist. Ich habe Angst um die sprachliche Kompetenz der Bevölkerung.“
Wakounig ist einer von 45 Kärntner Sloweninnen und Slowenen, zu denen ich unterwegs war, ins Jaun-, Rosen- und Gailtal, nach Klagenfurt, Graz oder Wien.
Meiner Meinung nach hat man als kritischer Fotograf, der seinen Job ernst nimmt, auch ungeschriebene Auftrage zu erfüllen. So entstand die Idee, endlich einen umfangreichen Bildband und eine große Ausstellung über jene Bevölkerungsgruppe, die wahrend vergangener politischer Systeme so sehr geschmäht wurde, zu recherchieren und zu fotografieren.
45 großartige, aufschluss- und erkenntnisreiche Begegnungen.