Intermedialität von Bild und Musik
Claudia Bertling Biaggini, Dietrich Erben, Andrea Gottdang, Inga Mai Groote, Thorsten Hindrichs, Martin Kaltenecker, Friedemann Kreuder, Klaus Krueger, Stephan Mösch, Matthias Müller, Matteo Nanni, Elisabeth Oy-Marra, Klaus Pietschmann, Marion Saxer, Karl Schawelka, Katelijne Schiltz, Nicole Schwindt, Kerstin Skrobanek, Arne Stollberg, Björn R. Tammen, Christine Tauber, Kerstin Thomas, Konstantin Voigt, Melanie Wald-Fuhrmann, Gregor Wedekind, Oliver Wiener, Martin Zenck, Gesa zur Nieden
Die Beiträge dieses Bandes rekonstruieren das komplexe Verhältnis von Bild und Musik in historischer Perspektive von der frühen Neuzeit bis in die Moderne.In der alltäglichen Medien- und Werbepraxis werden Bilder von spezifischen Tonsignets unterlegt, um sich dem Kaufinteressenten unauslöschlich einzuschreiben. Weiter kommentieren und vertiefen rhythmisierte Musikausschnitte den Fluss laufender Bilder. Dieses Verhältnis auch im Sinne einer Einheit der verschiedenen Zeichensysteme von Bild und Musik ist, vor allem von den historischen und medialen Voraussetzungen aus betrachtet, nicht fraglos hinzunehmen. Es betont weniger die Übergängigkeit zwischen den Medien im Sinne einer Synästhesie als vielmehr die Differenz, auf Grund derer erst an den Rändern durch einen Überschuss des jeweiligen Sinns von Hören und Sehen mögliche Berührungen zwischen der bildenden Kunst und der Musik entstehen. Dabei ist es die diachrone, dezidiert interdisziplinäre Herangehensweise, die eine umfassende Erschließung des Gegenstands aus kunst- und musikwissenschaftlicher Perspektive ermöglicht.