Jan Hau
Hohn- und Spottgedichte
Helmut Braun, Karin Kessler
„Das lyrische Werk von Manfred Brinkmann ist ohne seine enge Verbundenheit mit Ostfriesland nicht vorstellbar. Seiner geliebten friesischen Großmutter fielen aus dem Stegreif Hohn – und Spottgedichte ein oder wie sie sagte „Hott- und Spohngedichte“, zum großen Vergnügen ihrer Umwelt.
Wortakrobatik und Witz – aber ohne Bösartigkeit – haben ihn von klein auf geprägt. Später waren es zum Beispiel Klabund-Gedichte oder von Fritz Grasshoff die Querbeetlese aus seinen Lieder- und Lästerbüchern. Er schlüpfte auch gerne mal in die Rolle des Klabautermannes oder Vaganten und gab allerlei Sottisen zum besten.
Vor diesem Hintergrund sind seine sehr speziellen Jan Hau-Gedichte zu verstehen: frech, satirisch, vieldeutig, tiefsinnig. Ein großer Gesang auf das Leben.“
Karin Kessler