Kein Zufall
Konzeptionen von Kontingenz in der mittelalterlichen Literatur
Tobias Bulang, Carla Dauven-v.Knippenberg, Annette Gerok-Reiter, Harald Haferland, Albrecht Hausmann, Cornelia Herberichs, Elke Koch, Ursula Kundert, Volker Mertens, Susanne Reichlin, Werner Röcke, Mireille Schnyder, Peter Schnyder, Peter Schulthess, Armin Schulz, Michael Waltenberger
Kontingenz – so wird immer wieder konstatiert – wird erst in der Frühen Neuzeit »entdeckt«. Davor wurden alle noch so unerklärlichen Begebenheiten als Ausdruck einer höheren, gottgewollten Ordnung gedeutet. Der Sammelband nimmt dieses Postulat zum Anlass, um die Vielfalt mittelalterlicher Kontingenzkonzeptionen in literarischen Texten auszuleuchten. Anhand von exemplarischen Analysen von Legenden, Antiken- und höfischen Romanen sowie Mären, Lyrik und Romanen der Frühen Neuzeit wird sowohl nach gattungsspezifischen Kontingenzkonzeptionen als auch nach literarhistorischen Verschiebungen und Umbesetzungen gefragt.