Konturen des Kunstwerks
Zur Frage von Relevanz und Kontingenz
Frédéric Döhl, Daniel Martin Feige, Lydia Goehr, Isabelle Graw, Thomas Hilgers, Johannes Lang, Stefan Majetschak, Fiona McGovern, Sabine Müller-Mall, Marie-France Rafael, Bernhard Schieder, Martin Seel, Claartje van Haaften, Jan Völker, Benjamin Wihstutz
Wollen wir ein Werk als das Kunstwerk erfassen, welches es tatsächlich ist, dann stellt sich uns stets die Frage, was im Hinblick auf dieses Werk von Relevanz ist und was nicht. Wer oder was jedoch entscheidet, wie diese Frage im Einzelnen zu beantworten ist? Wie also wir das Relevante eines künstlerischen Objektes oder Ereignisses eigentlich bestimmt, wie wird diese Bestimmung gerechtfertigt, und auf welche Instanzen wird sich hierbei berufen bzw. sollte man sich berufen? Der vorliegende Band widmet sich diesen und ähnlichen Fragen. Besonderes Augenmerk gilt dabei dem Umstand, dass seit der Moderne Kontingenzen im Sinne von flüchtigen Prozessen und Zufällen, die in ihrer Spezifik durch nichts Kunstrelevantes bedingt zu sein scheinen, häufig zu den relevanten Eigenschaften eines Kunstwerks erklärt werden.