Konzert
Prosa
Else Lasker-Schüler
„Ich hörte die Bäume mit Orchesterbegleitung des Meeres rauschen; September war es, und der Tag legte sich mit mir zeitiger nieder, schwärmerisch zum Konzert. Ein neues Herbstlied blies der Herbststurm in die laubigen Dudelsäcke der Kastanien, und noch in der Frühe tanzten die kindlichen Wolkengebilde über den Rücken der Welt.“ (S. 32 in diesem Buch)
„Es ist das Buch einer Schwärmerin. Ihr Enthusiasmus macht sie produktiv, macht die Wahrheit stärker, die Liebe reicher, die Farben tiefer.“ (Emil Faktor, Berliner Börsen-Courier vom 9. August 1932)
„Der Titel Konzert sagt wenig, aber die (… ) Seiten darunter funkeln in den Regenbogenfarben der auf der Erde und in den Wolken beheimateten Dichterin. Was könnten wir in unserm Schrifttum dieser reichen kindlichen, herzensreinen Phantastik an die Seite stellen?“ (Max Rychner, Kölnische Zeitung vom 14. August 1932)
„Auch wo sie das Subjektivste berichtet, hat sie die Fähigkeit zur Poetisierung des Lebens aus der Unendlichkeit des Seins. Manche Worte sind wirklich wie aus dem Jenseits. Die Seele dieser Frau ist echte, goldschwere Substanz.“ (Peter Hamecher, Berliner Börsen-Zeitung vom 24. Juli 1932)
Else Lasker-Schüler.
Konzert.
Prosa.
Erstdruck: Rowohlt Verlag, Berlin 1932.
Durchgesehener Neusatz, der Text dieser Ausgabe folgt:
Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1986.
Neuausgabe, LIWI Verlag, Göttingen 2020.
LIWI Literatur- und Wissenschaftsverlag