Kritik der Kreativität
Hans Ulrich Reck
„Kritik der Kreativität“ geht den Paradoxien und Widersprüchen eines Themas nach, dem seit langer Zeit in Kultur und Gesellschaft nahezu hemmungslose Verehrung entgegengebracht wird. Das Buch skizziert trans- wie intrakulturelle Verzweigungen und eruiert Hintergründe von poetischen und theoretischen Ausdrucksformen, konzeptuelle Formulierungen und Modelle aus verschiedenen Bereichen in unterschiedlichsten Hinsichten.
Es kommen europäische und außereuropäische Traditionen und Konzeptionen, archaische wie moderne, künstlerische und außerkünstlerische Motive zur Sprache. Besondere Bedeutung für ein methodisches Verstehen von Kunst und ästhetischer Kreativität generell haben darin das Verhältnis von Künsten und Wissenschaften, Spiel und Experiment, Theorien der Fantasie, die Geschichte der europäischen Künstlerausbildung sowie die differenten Konzeptionen des Schöpferischen, wie sie zum Beispiel die Aborigines oder die chinesische Zivilisation entfaltet haben.
Die Abhandlung versteht sich als entwerfende Kartografie eines universalen Syndroms des Kreativen im Gesamtzusammenhang seiner Aspekte und Ausdruckspotenziale.