Langfristige Medienwirkungen aus Rezipientenperspektive
Zur Bedeutung des Fernsehens für mentale und kollektive Repräsentationen des Holocaust
Juliane Finger
Das Werk entwickelt einen Ansatz zur empirischen Erfassung langfristiger Medienwirkungen. Indem Medienwirkungen aus subjektiver Perspektive der Rezipienten rekonstruiert werden, wird der Zugriff auf bislang wenig untersuchte Medienwirkungsphänomene möglich.
Mit dem untersuchten Anwendungsbeispiel leistet das Werk außerdem einen Beitrag zur Forschung zu Medien und kollektivem Gedächtnis. Die qualitative Anwendungsstudie geht der oft vernachlässigten Frage der Wirkung von Fernsehdarstellungen des Holocaust auf die Rezipienten nach. Die Ergebnisse zeigen, welche Bedeutung das Fernsehen aus Sicht verschiedener Altersgruppen für ihre mentalen bzw. kollektiven Repräsentationen des Holocaust hat.
Das Buch ist für Kommunikationswissenschaftler ebenso von Interesse wie für Wissenschaftler, die sich für das Forschungsfeld der medialen Erinnerung interessieren.