Modellanalysen zur Struktur- und Einkommensentwicklung im Milchsektor in NRW von Steinmann,  Michael

Modellanalysen zur Struktur- und Einkommensentwicklung im Milchsektor in NRW

Der europäische Milchmarkt befindet sich in einem fortwährenden Anpassungsprozess, der maßgeblich auf Änderungen wirtschaftlicher und politischer Rahmenbedingungen zurückzuführen ist. In der Folge ergeben sich strukturelle Anpassungen im Milchsektor, die zu Betriebsaufgaben und einem Wachstum der verbleibenden Milchviehbetriebe führen. Vor diesem Hintergrund ist das Ziel der Studie, mögliche Szenarien regionaler Strukturentwicklungen in der Milchviehhaltung in Nordrhein-Westfalen sowie die daraus resultieren Einkommenswirkungen zu analysieren. Zur Beantwortung der Forschungsfrage werden Modellrechnungen vorgenommen. Das zugrunde liegende Konzept basiert auf dem Ansatz typischer Betriebe. In die Analyse werden zwei Ackerbauregionen und zwei typische Grünlandregionen einbezogen. Das dynamische Simulationsmodell bildet den Produktionszweig Milchviehhaltung über einen Betrachtungshorizont von zehn Jahren ab und berücksichtigt alle wesentlichen Verfahren wie Milchproduktion, Jungviehaufzucht oder Futterbau. Die verschiedenen landwirtschaftlichen Aktivitäten werden in verschiedenen Submodulen modelliert, die über zusammenhängende Aktivitäten miteinander verknüpft sind. Die gesamte Betriebsgrößepopulation der Milchviehbetriebe innerhalb einer Untersuchungsregion wird über drei Modellbetriebe repräsentiert. Die strukturelle Entwicklung ergibt sich infolge von Investitionen oder Desinvestitionen (Betriebsaufgaben) der Modellbetriebe, die zu Veränderungen in der Betriebsgrößenstruktur innerhalb einer Region führen. Anhand der Ergebnisse wird sowohl der Einfluss der Agrarpolitik- als auch der Preisszenarien auf die Einkommens- und folglich die Strukturentwicklung der Milchviehbetriebe deutlich. Insbesondere mittlere Betriebe weisen eine hohe Sensibilität auf das jeweilige Agrarpolitik- und Preisszenario auf. Für die betrachteten Modellbetriebe haben die Direktzahlungen eine einkommenssichernde Wirkung. Infolgedessen ergibt sich bei einer Absenkung des Prämienniveaus ab 2013 ein stärkerer Rückgang der Zahl der Betriebe. Über alle Modellregionen hinweg nimmt die Zahl der Betriebe laut den Berechnungen bis zum Jahr 2022 gegenüber dem Jahr 2012 um etwa 24 % ab. Gleichzeitig steigt die Zahl der gehaltenen Milchkühe in den Regionen an. Die Modellergebnisse deuten darauf hin, dass die Milchviehhaltung unabhängig von den strukturellen Anpassungsprozessen in den betrachteten Regionen auch zukünftig wettbewerbsfähig ist und somit aufrecht erhalten wird.

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