Public Private Partnerships
Die abgabenrechtliche Behandlung in Österreich
Gerald Posautz
Public Private Partnership (PPP) ist der Überbegriff für eine oftmals langfristige Kooperation zwischen der öffentlichen Hand und privaten Unternehmen, in der durch eine optimale Aufgaben- und Risikoverteilung eine Win-Win-Situation für beide Partner ermöglicht werden soll. PPP sind weltweit verbreitet und werden häufig für Großprojekte im Infrastrukturbereich (z.B. bei der Autobahnerrichtung) eingesetzt. Unabhängig von der Modellvielfalt werden dabei ursprüngliche Aufgaben der öffentlichen Hand nunmehr (teilweise) von privaten Unternehmen erledigt.
Das vorliegende Buch zeigt, ausgehend von der abgabenrechtlichen Situation der öffentlichen Hand, die steuerliche Behandlung ausgewählter PPP-Modelltypen und die damit verbundenen Konsequenzen für die öffentliche Hand und für den privaten Partner. Neben Problembereichen und Gestaltungsmöglichkeiten wird auch die Frage nach der sachgerechten abgabenrechtlichen Behandlung diskutiert.
Aufgrund der Langfristigkeit und des oftmals beträchtlichen Investitionsvolumens bei PPP-Projekten sind die steuerlichen Parameter bei der Planung und Kalkulation von dem öffentlichen wie von dem privaten Partner zu berücksichtigen. Der Autor bietet für Praktiker, Berater und Entscheidungsträger der öffentlichen Hand einen systematischen Leitfaden zur Orientierung und Problembewusstmachung. Ebenso findet der wissenschaftlich orientierte Leser eine Einordnung und kritische Diskussion dieser Kooperationsform in das Abgabenrecht vor.